Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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ACHTUNG: Die 50ties Tribute ist gechambered, da kann komplette Faberausstattung zum Bummerang werden, meine hat sich dadurch zum Hupmonster entwickelt (hab ich auch irgendwie hier beschrieben) und ich spiel Classic Rock, also kein HighGain, mit nem TSL60L auf Stellung 5-6, also noch relativ kommod von der Lautstärke her. Das Klotus die originalen PUs (49x) nicht gefallen kann ich nachvollziehen, Burstbucker wären in der Gitarre die bessere Wahl gewesen....

Dann les mal bitte nochmal was ich geschrieben habe... Nach Umbau auf Faber Hardware hupte es, war die wieder runter war der Spuk vorbei (das geklemmte STP hab ich beibehalten, die Brücke war der Touch too much)
 
PS: PUs werden bei mir prinzipiell mit Silikonschlauch "abgefedert", die Federn wandern sofort in die Schraubenzauberkiste

Besser ist es, Silikonschlauch über die Federn zu ziehen, dann kann der Schlauch nicht abknicken, wenn man die Pickups hoch schraubt. Knickt der Schlauch, ist die dämpfende Wirkung hinüber.

Nein die Tributes sind nicht fast komplett hohl, ist sind einzelne sternförmig angeordnete Kammern und dazwischen ist die Decke mit dem Body verleimt.
Die einzigen Schwingungen des Bodies, die Auswirkungen auf die Pickups haben können, sind die Schwingungen des Halses. Die sind aber sehr niedrigfrequent, unter 600Htz, meist bei ca. 300Htz. Andere Schwingungen der Saiten, die auf den Body übertragen werden, haben eine so geringe Amplitude, daß die Pickups diese nicht erfassen können.

Dazu kann man sehr schön einen Test machen:

Binde zwei Paulas mit den Rücken zusammen (mit Gummi, Kreppband oder sonstwas), stöpsel eine an den Verstärker und spiele die andere trocken an.
Da nun beide Bodies resonieren, müßte im Verstärker was von der nichtangespielten zu hören sein. Ich sags gleich: ist aber nicht.
 
Hab die SD Antiquity´s antesten können. Mich haben sie nicht wirklich überzeugen können auf der 50´s tribute.
Nun steh ich aber vor der Entscheidung, ob ich ABM oder Faber Hardware einbauen soll.

Ich werd wohl nicht drumrum kommen beide zu testen und Fragestellungen wie z.B Wirkt sich das Locking System von Faber positiv oder eher negativ auf den Klang aus. Da gibt es ja gespaltene Meinungen. Oder für das Stoptail lieber Messing oder Aluminium in frage kommt.

Hat jemand vlt die unterschiedliche Hardware vergleichen können ?
 
Das Locking der Brücke wirkt sich insofern positivauf den Klang aus, als daß das Spektrum reicher und breitbandiger wird. Die Frage ist dann, ob dir das gefällt, es wird nämlich höhenreicher. Gerade die Höhen gehen durch eine lose Brücke verloren (die Saiten geben viel ihrer ohnehin geringen Energie der Höhen ab, indem sie die brücke zum Schwingen bringen.
Mache mögen das mit mehr Höhen (ich z.Bsp. kann mir die Höhen notfalls auch mit dem Poti anpassen), mache mögen das überhaupt nicht.

ABM oder Faber ist da auch wieder so eine Sache. Faber schluckt etwas Höhen, weil es nicht allein auf die Böcke ankommt sondern auch auf das Material der Brücke.
Faberbrücken sind aus Zinkdruckguß. Viele mögen das so. Die ABM ist aus Bronze und sahne präzise gefertigt, da bewegt sich nix, weil die Böcke unter Vorspannung sitzen.
Die ABM mit Messingböcke sind schon höhenreicher als die Faber. Ich persönlich habe einen Kompromiß gemacht mit einer Faber mit Titanböcken.
Das ist ungefähr so wie AMB mit Messingböcken. Die ABM gibt es leider nicht mit Lockingsystem. Ich habe das mit Gewindebolzen und Thumbwheels auf der Brücke gelöst.
Von ABM gibt es nun auch Brücken aus Alu, habe ich allerdings noch nicht getestet.



Ein STP aus Alu hat einen eigenen metallischen Klang, auch mit mehr Höhen, Messing ist da ziemlich neutral und hebt das gesamte Spektrum an. Ist aber auch wieder Geschmackssache.
Man kann aber in etwa sagen, daß eine gelockte Brücke, eine Brücke von Faber oder ABM und ein STP aus Messing oder ALU (am besten gelockt) deutlich bessere Klangqualität bringen.

Übrigens sind die verchromten Kappen von Gibson nicht magnetisch neutral! Nickelkappen sind ok.
 
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Hi,

ein Locking-System gibt es prinzipiell auf Wunsch auch bei ABM. Das System ähnelt aber weniger dem Faber-System (mit Schraube von oben) als dem von Tone Pros, also Madenschrauben an beiden Seiten der Bridge, die diese an den (technisch unveränderten) Stehbolzen fixieren. ABM empfiehlt aber den Betrieb ohne, das klinge besser, weil die Bridge dann noch ein bisschen Luft zum Atmen hat (!). Ich hab selbst habe die Bridge ohne, aber die Toleranzen sind bei ABM auch so gering, dass ich es nicht vermisst habe.

Zu den Unterschieden und verschiedenen Erfahrungen solltest Du mal die :sufu: nutzen, zum Thema ABM und Faber wurde hier schon viel geschrieben. Ich persönlich bin ein ABM-Fan, weil mich die Fertigungsqualität und das verwendete Material überzeugt haben. außerdem gefiel mir, dass auch neue Einschlaghülsen und Stehbolzen dabei waren - die sind nämlich auch aus viel besserem Material als die Gibson-Originale, in dem Fall Stahl statt Guss. Die hatte ich mit der neuen Bridge zunächst aus Faulheit weiter verwendet, aber der später nachgeschobene Austausch gegen die ABM-Teile hat nochmal einen deutlichen Sprung im Attack und der Breitbandigkeit des Sounds gebracht.

Was ich sehr interessant finde (aber noch nicht probiert habe), sind bei Faber die iNserts, das sind Halteschrauben, die man statt der Einschlaghülsen einer Nashville-Bridge direkt ins Holz schraubt. Da kommt dann allerdings keine Nashville- sondern eine TOM mit Vintage-Maßen drauf, wie die alte Gibson ABR-1. Die gibts aber auch in Messing von ABM ;). Und dann wäre da noch das Faber-Locksystem für das Tailpiece, das finde ich sehr clever. Auch darüber haben schon einige sehr positiv berichtet.

Gruß, bagotrix
 
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Ich hatte in meine neuere Tradi statt des P57 Classic+ an der Bridge einen 498T eingebaut. Ein PU, der mir vielfach gefällt. Nu hat der aber einen Eigenklang, d.h., er betonst einen speziellen Frequenzbereich und kling damit etwas anders als ein 57 Classic. Man könnte sagen, er klingt mehr nach "ä" (kennt man auch vom Olli :D ) als der Classic.

Habe jetzt mal den ALNICO II aus dem P57 Classic rausgeworfen und ihm einen Keramikmagneten untergeschoben.
Und siehe da, die Resonanzfrequenz steht an der gleichen Stelle wie vorher, nur mit einigen db mehr Output. Der Klang hat sich nicht verändert.
Die Resonanzspitze liegt weiterhin bei 2,7 kHz. Das macht sich angenehm in besserer Dynamik bemerkbar und die Obertöne springen sowohl clean als auch verzerrt leichter um.
In Verbindung mit einem Tubescreamer hört er sich auch in den höheren Lagen cremig, aber noch immer warm nach 57er Classic an.
 
So, heute habe ich mal die Titanböcke der Faberbridge gegen Nylons von Crazy Parts getauscht.
Aber Achtung, die passen nicht so ohne weiteres, denn Faber ist mit den Maßen nicht bei den originalen ABR1 geblieben!

Gucksu hier:
IMG_3084.jpgIMG_3088.jpg


Der Klang? Ist etwa zu vergleichen, wie mit einem näher an die Brücke gerückten Humbucker.
Die Höhen sind noch da, sogar die Obertöne kippen ganz normal. Allerdings sind die Mitten etwas bedämpft und die Bässe.

Die E-, A- und D-Saiten klingen in den untersten Lagen nicht mehr so schön knarzig trocken.
Und das Sustain ist in etwa auf den Wert von Akustikgitarren gerutscht.
Alles in Allem ein schöner Vintageklang, wenn man das so sagen kann. Ob ich das so lasse weiß ich noch nicht. Gibt noch andere Alternativen zu Spritzguß, Stahl, Messing, Bronze und Titan.
 
Nöö, hat nicht wirklich Spaß gemacht mit den Nylonböcken. War mir dann doch zu wenig Klangspektrum, und vor allem das Sustain. Selbst bei Cleansound macht mehr Sustain auch mehr her.
Habe jetzt 'ne alte unschöne ABM-Brücke gelockt mit Titanböcken drauf. Ist schon ein gewaltiger Unterschied. Wenn man das Klangerlebnis einmal hatte, möchte man das nicht mehr missen, Vintage hin oder her.

Muß mir mal eine Neue Bridge in Nickel besorgen, bei dieser ist das Gold und die Nickelschicht darunter schon runter und die Kupferschicht überwiegt. Sieht ja nicht so prickelnd aus.
 
Den letzten Satz hätte ich nicht vom "Aging Master" erwartet ... :D


TC
 
Naja, an den Kannten ist auch schon das Kupfer runter und darunter kommt das Messing zum Vorschein.
Ich kann vernickeln und vergolden. Das geht aber nur auf Kupfer. Und zum verkupfern habe ich nichts da, also.....siehe oben.
Außerdem brauche ich die Brücken sowieso andauernd.

Könnte mir auch eine in Alu machen. Hab ich aber kein Bock und keine Zeit zu.
 
Würde dir (wenn du sie los haben willst) die Brücke abnehmen und die restliche Beschichtung abmachen. Hoffe darauf, dass man noch die Frässpuren sieht. So was gefällt mir.

Hast du schon mal PEEK als Böckchenmaterial probiert? Evtl. auch für Sättel? Von POM warst du ja recht angetan wenn ich mich noch richtig erinnere. Hab nen Rundstab hier. Macht nen recht harten Eindruck. Und von der Farbe her könnte man es fast mit ungebleichten Knochen verwechseln.
 
Die Brücke gebe ich bei Gelegenheit mal einem Kollegen mit zum verkupfern. Dann kann ich den Rest machen.

Peek und Pom sind zwei Bezeichnungen für das gleiche Material.;)
Was Besseres gibt es nicht für Böcke. Für Sättel nehme ich gerne Lagerbronze, das hat sehr geringe Gleitreibung und klingt hell.
Außerdem habe ich noch 'n altes Mammut hier, werde ich mal 'nen Sattel raus machen.
 
Peek und Pom sind zwei Bezeichnungen für das gleiche Material.;)

Definitiv NICHT, allein schon die Farbe ist unterschiedlich ( PEEK beige, POM weiß) ausserdem wäre noch zu entscheiden ob man pure PEEK oder glassfilled PEEK (mit Glasfasermehl verstärkt) verwendet, bei letzteren gibts noch Unterschiede wieviel Glassfiber im Ausgangsmaterial ist (8-30%) allerdings hat das Material Schwächen (Unbeständig ist es hingegen gegenüber UV-Strahlung, konzentrierter Salpetersäure, und allgemein saure oxidierende Bedingungen) was die Lebensdauer herabsetzt, vor allem an der Schweißbelasteten Position der Brücke. BTW: wenn Ihr schon exotische Materialien ausprobiert, schon mal an Vespel gedacht? Alternative zu POM wäre im übrigen KEL-F aber das Zeug is teuer...
 
Ich hab auch noch Torlon hier liegen. Da werde ich auch mal einen Sattel draus machen. Vespel kenne ich allerdings nicht.
 
Habe einfach nur Peek mit Delrin aus der POM-Gruppe verwechselt.:rolleyes:

Aus Delrin mache ich meine Böcke für die Bridge. Einfach genial. Dazu habe ich wochenlang Versuche gefahren, die Saiten mit einem Oszillator in versch. Frequenzen gebracht und mit einem Oszilloscop den Output eingelesen. Delrin war weit besser als Messing, Bronze, Aluminium, Knochen, Elfenbein, Nylon und das Küchenplattenzeug von Gibson (der Name fällt mir grad nicht ein).

Habe mir Heute früh einen Sattel aus Delrin gemacht, der Gibsonsattel war schlecht gearbeitet.
Klanglich konnte ich keinen Unterschied heraushören (Oszi habe ich jetzt nicht hier), aber die Reibung ist deutlich geringer. Merkt man sofort beim Stimmen, man kann fast von oben nach unten stimmen, die Nadel des Meßgerätes ist ruhiger. Es gibt nicht diese Sprünge. Lagerbronze ist bezüglich Reibung da aber noch besser. Bronze betonst aber die Mitten und oberen Mitten. Delrin ist da fast neutral.

Frässpuren findet man bei den ABM-Bridges nur an den Innenseiten, davon ist dann im zusammengebauten Zustand nicht mehr viel zu sehen. Außen sind die vor dem Galvanisieren poliert, alle Kannten sind verrundet.
 
@Burkisan

Was hälst du denn davon dir ein Paar Historic Rahmen zu besorgen. Das würde der Optik noch einen Schub geben wenn du sie zudem gealtert hast. Oder magst du die hohen Rahmen nicht?
 
Doch doch, die Rahmen sind es, die drauf müssen.
Der Neckrahmen ist schon drauf. Werde mir nächstens noch einen Satz bestellen. Und die historische Buchsenplatte mit den scharfen Ecken. Die Togglescheibe ist auch nicht so berauschend, da war die 2010er besser. Pickupkappen brauche ich auch noch.
Ich warte besser noch, bis der neue Monat anfängt, da kommt noch einiges zusammen.
 
Diese eckige Buchsenplatte hatte ich mal von Crazyparts gekauft. Fand ich gut. ansonsten hatte ich für meine R7 einen Montreux Switchtip gekauft. Der hatte nicht diese Naht sondern war komplett verundet. Fand ich schicker. Die Farbe ist auch schicker gewesen als das Gibson Historic Teil. Das kam dann woanders drauf. Aber hey. Ich finde es in letzter Zeit fast noch toller kleine Details zu verändern.
 
Wie man sich doch über kleinste Upgrades freuen kann :) - hier zwar anhand einer 330, aber das Problem kann es ja auch bei einer Les Paul geben.

Wer ein Bigsby hat, ist vielleicht schon mal mit den Schaller Security Lock Pins dagestanden und hat dann verdutzt geschaut, weil sie nicht durch den Rahmen passen da die untere Auflagefläche einfach einen zu großen Durchmesser hat.

Deshalb hab ich auf gut Glück mal hier bestellt, und siehe da - es passt perfekt: http://www.ebay.at/itm/Gurtpin-End-...nte_Zubehör&hash=item4d04a0c956#ht_500wt_1180

Um kleines Geld Sicherheit gewonnen :).

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Ich hab meiner Custom übrigens schöne Wolfetone Marshallheads verpasst (herrlich!!). Mehr Infos hier: https://www.musiker-board.de/review...-pickups-boutique-made-usa-6.html#post6491110
 
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