Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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@Pekri,
..dann halte uns mal auf dem laufenden !
 
So hab den Neckpickup jetzt auf 8mm Abstand runtergeschraubt und die Polepiceschraube auch so weit es geht runter, jetzt ist das Problem nur noch minmal vorhanden :great:
Da die Gitarre eh dieses Jahr rundum erneuert (bis auf Lack) wird, werd ich in diesem Zuge wohl auch neue Pickups kaufen. Danke für die Tipps zur Beseitigung meines Problems!
 
Halspickup mit 8mm Abstand zu den Saiten???
Da ist der so gut wie außerhalb des Magnetfeldes. Das macht keinen Sinn, da ist irgendetwas anderes der Grund für das Saitenphänomen.

Also ich habe meine Brückenkonstruktion geändert.
Statt der Einschlagbuchsen mit Innengewinde habe ich mir aus Bronze kompakte Bolzen mit Rändelstück aus einem Guß gemacht, ähnlich Faber und einigen anderen Anbietern.
Auf dem Bild sieht man mal den Vergleich mit dem Gibsonkokolores.
IMG_3011.jpgUnten habe ich noch Ringschneiden angedreht, die sich beim Einschlagen unten in den Boden der Bohrung schneiden und so den Bolzen noch mehr zu fixieren.

Und noch ein Bild im eingebauten Zustand.
IMG_3012.jpg Obwohl die vorherigen eingeschraubten Bolzen aus Messing waren, hat der Wechsel auf Bronze doch noch einiges gebracht.
Man hat nun das Gefühl, der Output ist lauter und man braucht nur mit dem Plektrum an die Saiten zu kommen, um einen vollen glockenähnlichen Klang zu erzeugen.
Hätte ich selbst nicht gedacht, daß das alles so viel ausmacht.

Summa summarum setzt sich der klang jetzt aus folgenden Komponenten zusammen:
STP aus Bronze und gelockt. Die Einschlaghülsen aus hochfestem Alu, Bolzen aus Bronze.
Brücke aus Bronze gefräst (Vorbild war ABM), Böckchen aus Titan. Einschlagbolzen aus Bronze, gelockt.
Einpressbuchsen für die Mechaniken aus hochfestem Alu.
Sattel aus Bronze, mit 2-Komponentenmasse geklebt.

So bin ich erst mal glücklich, glaube nicht, daß noch mehr geht. Man wird sehen, ich bin ein unruhiger Geist.;)
 
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Da ja leider keine sachdienlichen Hinweise aus der Bevölkerung kamen, mußte nach Fahndungsfotos, hier BOTB Seite 83, ermittelt werden.

IMG_3026.jpg IMG_3027.jpg IMG_3029.jpg
 
Wie bekommt ihr denn die Einschlaghülsen raus? Bei mir geht's zwar um 'ne Explorer, aber ist ja letztlich die gleiche Baustelle. Und ich hab echt Schiss, an den Einschlaghülsen rumzumachen...
Wär nett, wenn ihr mir ein paar Tipps hättet!
 
Wie bekommt ihr denn die Einschlaghülsen raus? Bei mir geht's zwar um 'ne Explorer, aber ist ja letztlich die gleiche Baustelle. Und ich hab echt Schiss, an den Einschlaghülsen rumzumachen...
Wär nett, wenn ihr mir ein paar Tipps hättet!

Welche Enschlaghülsen?

- - - Aktualisiert - - -

Ich hab das Thema mit den Gurtpins anscheinend irgendwie nicht mitbekommen, aber aussehen tun sie wie die Dunlops:

https://www.thomann.de/at/dunlop_straplocks_brass.htm

Ohne Lock hätte ich da aber mächtig Angst, dass der Gurt runterrutscht so ganz ohne Kante...

Ich auch.
Die wird aber auch nicht am Gurt gespielt.;)
 
Wie bekommt ihr denn die Einschlaghülsen raus? Bei mir geht's zwar um 'ne Explorer, aber ist ja letztlich die gleiche Baustelle. Und ich hab echt Schiss, an den Einschlaghülsen rumzumachen...
Wär nett, wenn ihr mir ein paar Tipps hättet!

Faber hat bei den iNserts eine passende Schraube dabei, mit der man die Hülsen einfach rausdreht (geht NUR bei den Bridgestuds) --> Schraube wird reingedreht und die Hülse drückt's dabei heraus.

Ich hab mir damals bei meiner Explorer so geholfen - funktioniert für Brücke und Stoptail:

attachment.php


Stelle zum Schutz ein bisschen abkleben und dann die eingedrehten Stoptail- bzw. Brückenschrauben mit einem Klauenhammer oder Ähnlichem vorsichtig und schön schrittweise/langsam (wegen dem Lack) über den ganzen Umfang raushebeln. Hat bei mir ohne Probleme funktioniert. Als Unterlage für den Hammer hat mir ein Radiergummi gedient.
 
Wie bekommt ihr denn die Einschlaghülsen raus? Bei mir geht's zwar um 'ne Explorer, aber ist ja letztlich die gleiche Baustelle. Und ich hab echt Schiss, an den Einschlaghülsen rumzumachen...
Wär nett, wenn ihr mir ein paar Tipps hättet!

Also ich ziehe sie sehr langsam raus, von Hand. Ist etwas Anstrengend, aber es geht. So bringt man eigentlich auch bei altes Paulas aus den 70s die Gewindehülsen problemlos raus. Dann hat mir Burki ein Werkzeug angefertigt, eine Schraube, die ich reindrehen kann, ich lege zur Sicherheit eine kleine Mutter rein, damit das Gewicht besser verteilt ist und es keinen Krater ins Holz treibt.
 
Die Hülsengewinde:
Brücke M5

Stoptail amerikanisch 5/16 24G
Stoptail Asiatisch M8
 
Hier mal was Interessantes zum Thema Upgrades in einer Les Paul von Mr. Joe Bonamassa himself (ab ca. 20.30 min)

 
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Hallo liebe Community,
nach langem einlesen ist mir aufgefallen, dass ich nur wenig über die Semour Duncan Antiquity´s lesen konnte. Da mir die Pickups in einer Les Paul Traditional gefallen haben, überlege ich mir ein Set anzulegen.
Bevor ich aber solch eine Investition tätige, wollte nachfragen ob jemand hier schon Erfahrungen sammeln konnte.
 
Hi und willkommen im Board!

Ich hatte die Antiquities jahrelang in meiner Kortmann Goldtop Les Paul drin. Ausserdem habe ich gerade ein Set hier fuer meinen grossen PAF-Pickup Test (den es demnaechst hier irgendwo zu lesen gibt). Die Antiquities sind IN DER RICHTIGEN Gitarre richtig klasse. In der Kortmann haben sie - wie gesagt - jahrelang ihren Dienst verrichtet, ohne dass ich jemals an einen Pickup-Tausch gedacht hatte. Wobei wichtig ist, dass ich bevor ich die SD drin hatte, mich durch ein Meer von Austauschpickups ge-wrestled habe. Bei den Antiquities bin ich haengen geblieben.
Allgemein finde ich jedoch, dass sie sehr das Mitten-Spektrum der Gitarre betonen. Und zwar das ganze - von oben bis ganz unten. Steht man auf Bonamassa und sahninge Sounds, sind diese Humbucker eine gute Wahl, besonders in eh' schon mittenbetonten Gitarren. Bei Gitarren, die an sich ein wenig duenn oder leicht steril in den Mitten sind (z.B. durch ein Ebenholzgriffbrett o.ae.), koennen die Antiquities sicherlich helfend unter die Arme greifen.
Wer allerdings einen realistischen PAF-Klon sucht, sollte woanders suchen. Die Duncans haben nicht die praesenten, aber nicht schneidenden Hoehen, die einen guter PAF (oder auch andere Testobjekte im Test) auszeichnen. Durch die Betonung der Mitten geht auch etwas die Transparenz floeten; der Duncan schiebt ein bisschen zu viel von unten.
Also: PAF-Klon? Nicht wirklich. Guter Humbucker fuer sahnige Rock-/Blues-Sounds? Auf jeden Fall.
 
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Wow, hätte nicht so schnell mit einer Antwort gerechnet.
Da bin ich wohl mit der suche nach einer kompetenten Community fündig geworden. :great:

Ich war nie so richtig zufrieden mit dem Sound meiner Les Paul 50´s Tribute in Vintage Sunburst.
Auf der Suche nach Abhilfe bin ich hier gelandet und wurde überhäuft mit Ideen um meine Les Paul aufzuwerten.

Als erstes ist die Platine rausgeflogen und auf 50´s Wiring umverdrahtet worden.
Mir kommt es so vor als ob ich die Fesseln gelöst habe, die die Gitarre eingeschränkt haben.

Als Nächstes werden die lineare Potis gegen logarithmische getauscht. Gleichzeitig werden auch die Kondensatoren ersetzt.
Ich werde auf jeden fall mal die Antiquity´s testen und hoffe das sie mich genauso überzeugen wie in der Traditional, die ich angetestet habe.
Am Schluss wird dann noch die Hardware von Faber verbaut ( Locking Bridge mit Inserts und Alu Tailpeace mit Tone-Locks)

Was haltet ihr von meinen Plänen? Ich bin immer offen für neue Anregungen und sehr interessiert an verschiedenen Meinungen .

Sobald die Faber Hardware verbaut worden ist, werde ich natürlich auch meine Eindrücke hier einstellen.
Die Vorfreude wächst von Tag zu Tag :D
 
dein Plan ist richtig: erstmal die FaberBridge und das Alu Tailpiece drauf und dann klingt die Gitarre schon wesentlich resonanter. Bei meiner Gibson LP Standard 2007 war das jedenfalls so. Ich geh davon aus dass bei einer Traditional auch die billigen Gussteile verbaut sind wie bei der Standard. Erst danach hab ich die Burstbucker gegen andere PU (********s) getauscht, was einen wesentlich kleineren Unterschied als der Hardwaretausch gebracht hat. Oder Geld sparen und gleich nach einer guten Les Paul suchen, die aber bis 2.000,- von Gibson nicht zu kriegen ist. Meine Tokai LS80 war günstiger und ist auf dem Niveau einer Gibson Custom Shop.
Vielleicht hilft Dir das oder es verwirrt dich jetzt ;-)
 
Ob lineare Potis oder logarythmische ist keine Frage der qualität sondern nur eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Und ja, es macht mehr Sinn, zuerst die Gitarre in Form zu bringen und dann erst den richtigen Pickup zu suchen.
Die PUs klingen in jeder Gitarre (Equipment aus Gitarre, Kabel, Amp und Speaker) ein wenig anders. Mit manchen vertragen sich bestimmte PUs gut und mit anderen nicht so sehr.
 
dein Plan ist richtig: erstmal die FaberBridge und das Alu Tailpiece drauf und dann klingt die Gitarre schon wesentlich resonanter.

ACHTUNG: Die 50ties Tribute ist gechambered, da kann komplette Faberausstattung zum Bummerang werden, meine hat sich dadurch zum Hupmonster entwickelt (hab ich auch irgendwie hier beschrieben) und ich spiel Classic Rock, also kein HighGain, mit nem TSL60L auf Stellung 5-6, also noch relativ kommod von der Lautstärke her. Das Klotus die originalen PUs (49x) nicht gefallen kann ich nachvollziehen, Burstbucker wären in der Gitarre die bessere Wahl gewesen....
 
Sämtliche gechamberten, käsegelochten oder sonstwie erleichterten Gibson Paulas resonieren nicht, das ist ein Ammenmärchen. Da gibt es auch keinen halbakustischen Klang.
Wird teilweise von Gibson für Werbung so ausgeschmückt und teilweise von Gibson auch revidiert. Auch gibt es Gibsonmitarbeiter, die nicht hüh oder hott sagen wollen und um den großen Brei reden. Die Physik ist aber unbestechlich.
Die Ahorndecke ist viel zu dick im Verhältnis zur Fläche, um im gitarrenrelevanten Tonbereich zu schwingen. Es könnten sowieso nur die kleinen Bereiche über den Kammern schwingen, der Rest der Decke ist fest mit dem Body verleimt.
Wenn da die Pickups hupen liegt das niemals an der Giitarre selber (Gibson Les Paul) sondern immer am Pickup selber (oft die Kappen) oder an der Hardware. Oft hilft auch, die Federspannung der Höhenverstellung zu ändern (Federn mal 10mm längerziehen), um aus der Eigenresonanz der Pickupmasse zu kommen.
 
Nur seltsam dass sich das Problem nach Rückbau von gelockter Bridge und Alu STP auf Standard gelöst hat.... die Tributes sind im übrigen fast komplett hohl und mir macht keiner weis dass das keinen Effekt hat wenn die komplette Luftmasse unter den PUs mitschwingt und ich sagte explizit "hupen", nicht "feedbacken", sprich wir reden von Frequenzen im Bereich unter 1kHz. Wie gesagt, ich spiele Rock und bin kein Jazzklampfer der mit zugedrehtem TonePoti bei Zimmerlautstärke vor sich hin synkopiert...

PS: PUs werden bei mir prinzipiell mit Silikonschlauch "abgefedert", die Federn wandern sofort in die Schraubenzauberkiste
 

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