Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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Danke für dein Feedback - das denke ich mir auch. Ich werd wohl die Kante der originalen Bolzen des Stoptails abdrehen und sie dann mit den mittleren Hülsen der Faberlocks, die ich noch von der SG habe, locken.

:great:
 
Ich möchte meine Erfahrungen hier auch mal kundtun, nachdem ich durch diesen Thread zum Optimieren meiner Les Paul Studio 50s Tribute animiert wurde.

Primäres Ziel ist es die Paula etwas transparenter, differnenzierter im Klang zu machen und das mumpfige in den Bässen etwas rauszunehmen. Als PU's hab ich direkt nach dem Erhalt der Gitarre einen SH-1 / SH-4 eingebaut, da mir die Gibson 490/498 Kombination garnicht gefällt. Mit dem SH-1 am Hals bin ich auch jetzt noch zufrieden, allerdings wird der SH-4 noch einem Suhr DA-B-50 weichen müssen. Der ist beim T. schon vorbestellt, allerdings erst in 2-5 Tagen lieferbar.

Gestern habe ich als erstes das Faber Alu-Stoptail "montiert" - von dieser Verbesserung war ich schonmal schwer begeistert! Ich hab mit einem Freund vorher/nacher Aufnahmen gemacht und wir beide waren überrascht vom Unterschied (zum Positiven hin ;) ). Jetzt klingt die Gitarre luftiger, frischer - wie wenn der Schleier, der vorher drüber lag jetzt weg ist.

Eigentlich sollte in diesem Schritt auch noch die Bridge gegen eine Faber ABR mit Messingreiter getauscht werden, aber leider hab ich eine falsche geschickt bekommen (passt nicht auf die Bolzen). Heute morgen hab ich bei TOKAI Guitars angerufen - der Herr Schmid hat sich mehrfach entschuldigt und mir versichert, heute noch die passende Bridge rauszuschicken inkl. Porto für die Rücksendung der falschen Bridge. So ein Service ist heutzutage auch nicht selbstverständlich, da sieht man gerne mal über das Missgeschick hinweg :great:

Als nächstes steht jetzt noch Bridge mit Messingreiter, 50s Wiring (Platine fliegt raus), Knochensattel & Suhr-PU. Ich bin gespannt ob die weiteren Optimierungsmaßnahmen auch so positiv verlaufen wie der Tausch vom Stoptail. Wenn's für den ein oder anderen interessant ist, kann ich die vorher/nachher Aufnahmen vom Stoptail-Tausch hier auch mal hochladen.
 
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Wenn's für den ein oder anderen interessant ist, kann ich die vorher/nachher Aufnahmen vom Stoptail-Tausch hier auch mal hochladen.

Jo, mach mal bitte. Ich habe zwar selbst auch alle meine Gibson Les Pauls umgerüstet, aber mich würde interessieren, wie groß der Unterschied bei deiner Studio war.
 
Heidi hat gerade ein schönes 50s Wiring bekommen und klingt jetzt noch besser als vorher :):

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Hier wie gewünscht die Aufnahme von original Stoptail vs. Faber Alu Stoptail mit der Les Paul Studio 50s Tribute.
Von 00:00 Min. bis ca. 01:30 Min. ist das orginal zu hören - danach dann das Neue. Mir ist grad aufgefallen, dass der Unterschied wenn man (wie ich grad :) ) das leise auf der Arbeit über kleine Boxen hört, kommt der Unterschied nicht so raus.
https://soundcloud.com/elmaestro88/les-paul-stoptail-orig-vs-alu
 
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Ich habe gestern in einer Nacht und Nebel-Aktion dann doch das Kortmann Wraparound Tailpiece auf meiner SAG Paula gegen eines aus der Gotoh 510 Reihe ausgetauscht. Nicht wegen des Klangs, nee, der hat mir mit dem Kortmann Teil schon super gefallen. Das Teil ist aus einem Stueck Aluminium gefraest und ist so kompensiert, dass die Intonation weniger Probleme macht.

Da ich aber ab und zu auch mal mehr Akkorde als nur meinen Lieblingschord (A-Dur!) bretzel, gerne auch mal jenseits des 12. Bundes, konnte ich nicht damit leben, dass es zwar nicht katastrophal, aber dennoch irgendwie schief geklungen hat, je weiter ich das Griffbrett bestiegen hat.

Da ich ein grosser Fan der Gotoh 510er Reihe bin (die Tuner sind einfach unschlagbar!), dachte ich mir, dass ich die 510UB Wraparound mal testen sollte. Gestern kam sie an und ich dachte mir "Wunderbar, einfach Studs austauschen, Bridge drauf, einstellen und losshreddern!" Pustekuchen! Das Gewinde der Studs war natuerlich metrisch, das der TonePros, die auf der Gitarre installiert waren, inch. Kein Ding, einfach die Einschlaghuelsen tauschen. Waere ja kein Problem, wenn die Gotoh Teile nicht gut einen halben cm tiefer gehen wuerden und dementsprechend nicht in die Bohrungen gepasst haben. Also tiefer Bohren ... aber halt! Das Erdungskabel muss auch raus. Okay. Raus damit, tiefer bohren, Erdungskabel wieder rein ... Verdammt!!! Will nicht! Hat mich fast eine Stunde gekostet, dieses verf****e Kabel da reinzudroeseln.

Dann aber ... astrein! Nach ewigem Einstellen hatte ich sie endlich auf fast perfekter Intonation!! Super, macht gleich mehr Spass. Ansonsten hat sich der Sound jetzt nicht grundlegend veraendert, was mich schon ein bisschen gewundert hat - federleichtes Alu-Bridge gegen ziemlich schweres und massives Teil mit Zink-Reitern ...

 
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Also erstmal einen Stern für die Ehrlichkeit mit den leichten Intonationsproblemen. Wenn es denn gehen würde.:mad:

Also daß da nicht der Aluklang bei rumkommt, war mir schon klar. Die STPs sprechen auf die Dehnwellen an. Amplituden kommen kaum über die Brücke hinweg.
Aber bei Wrap Arounds geht auch ein Großteil der Dehnwellen verloren.

Dieses Gotoh Ding ist auch ein Hybrid aus bridge und STP. Dazu der niedrige Hebelarm als Lastarm für die Saitenschwingungen.

Sieht für meinen Geschmack sehr seltsam auf einer Gold Top aus. Bin mal gespannt, ob Du das langfristig drauf läßt.

Kannst Du Dir nicht vom Kortmal ein Wrap Around genau mit diesen Auflagepunkten für die Saiten machen lassen? Der fräst die ja eigentlich nur nach Standardintonation.
 
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Merci fuer den Erklaerungsversuch. Doch obwohl ich Wissenschaftler bin, lese ich die ganze Zeit nur Foenwellen ;)

Es sieht in der Tat etwas gewoehnungsbeduerftig aus. Ich finde aber, dass es ganz gut passt. Ist im uebrigen auch super bequem fuer den Handballen der rechten Hand. Ich weiss nicht, ob das so einfach waere, mir von Thomas so eine Alubruecke fraesen zu lassen. Waere sicherlich eine Option, wenn ich in Deutschland wohnen wuerde. So ist's mir aber zu kompliziert. Nee, ich denke, dass das Teil einfach drauf bleibt. Und zum naechsten Fototermin kommt einfach das klassische Wraparound wieder drauf ...
 
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Zum Chillen nach anstrengendem Arbeitstag...bla...bla...bla, muß immer meine Tradi herhalten.
Neben dem PAF am Hals ist da ein Montreaux-PAF an der Bridge drin.
Cleansounds am Hals mit dem PAF, keine Frage, ist noch besser als alles was ich mir vorstellen konnte. Für etwas mehr Chrunsh ist der Montreaux-Paf hinten ja nicht schlecht, aber für umkippende Obertöne ist der eigentlich etwas zu brav, zu gutmütig, oder auch "etwas schwach auf der Brust".

Klanglich gefällt mir eigentlich der 498T sehr gut, hat mit seinen 14,23 kOhm auch genügend Wumms, die Obertöne quietschen zu lassen. Das Problem war aber, daß er mir mit seiner deutlich höheren Resonanzfrequenz viel zu schrill war. Den mußte ich immer mit einem RC-Glied (Widerstand und Kondensator in Reihe) zähmen. Damit geht aber auch der Output runter.
Folge: ich mußte die Polschrauben bis knapp unter die Saiten stellen, um die Lautstärke anzugleichen. Aber der starke Magnet verformte dann die Saitenschwingungen hörbar.

Da hatte ich heute eine Idee (kommt bei mir selten, aber ab und zu mal vor).
Warum nicht den Magneten des 489T einfach mal gegen einen ALNICO 2 tauschen? Ja warum eigentlich nicht mal was riskieren?:rofl:

Zehn Mintuten später: Halsposition - aaah, Stegposition - ohooo, Mittelposition - Out of Phase-Klang what a shit. Du Depp, nich aufgepaßt!

Weitere zehn Minuten später nach einem Magneten 180er Flip: aaah, jetzt stimmt alles.
Jo, die Resonanz ist runtergekommen, der Output ist bei identischem Saitenabstand bei Hals und Steg gleich. Gehört, nicht gefühlt. So sollte es sein.
So bin ich damit sehr zufrieden. Ein schöner weicher glockiger Klang und immer noch genug Power, um die Röhren an den Füßen zu kitzeln (oder waren es die Sockel?).
Die Obertöne lassen herzlich grüßen und alles ist gut.
Experiment geglückt, weiterspielen.

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Merci fuer den Erklaerungsversuch. Doch obwohl ich Wissenschaftler bin, lese ich die ganze Zeit nur Foenwellen ;)

Ach komm, ost doch ganz einfach. Gibbet doch nur drei Wellen: die geföhnten, die auf- und ab- und hin- und herschwingenden, und noch die Spannungswellen. Die aufabhinher kennt jeder, kann man ja auch sehen. Daneben gibbet Spannungswellen, die bei jeder Auslenkung der Saite entstehen. Eben die leichten Spannungsänderungen des Saitenzuges. Die laufen in der Tat den Draht entlang, über den Sattel und über die Bridge und werden an den Mechaniken und am STP als Lagerpunkt reflektiert. Diese Spannungswellen und die sichtbaren Aufabhinherwellen beeinflussen sich gegenseitig.
Dat is auch schon alles, dafür habich so 'ne Welle gemacht.:D
 
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Das mit dem experimentieren mit Magneten kann ich nur empfehlen!! Ich habe auch schon so einiges hinter mir.....
In denTonabnehmern steckten AlNiCo 2 und 3 und vorne liegen einzeln noch 4er und 5er sowie gealterte AlNiCo 5 von Wolfgang Damm. Ich habe jeden Pickup mit jedem Magnettypen getestet. War das eine Arbeit.

IMG_5175_zpsa379aed7.jpg
 
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So, "Paula hat neue Pickups bekommen. Es sind Arbor-Pickups Hals 9.26 kOhm, Steg 9.58 kOhm. Diese Pickups habe ich getauscht mit ChevChelios, er hat was anderes bekommen, was weiss ich aber nicht mehr.

SAM_1163.jpg

Die Faber "Concerto Grosso" kommen nun in die Greco. Wenn sie dann nicht klingt, alles wieder raus und aufs Netz damit.:D

SAM_1159.jpg

Die Rahmen waren defekt und passen nicht auf eine Paula, denn sie stammen von einer Flying V. Diese musste ich zuerst anpassen.
 
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So, nun ist auch die Greco umgebaut. Hier werkeln nun die Faber "Concerto Grosso" Sie machen eine gute Falle. Aber sie müssen definitiv in eine bessere Basis. Clean, wunderbare Töne, die sich harmonisch auflösen. Sie tönt fast wie eine halbakustische. Nun werde ich mich morgen nochmals um die Verdrahtung kümmern. Und nächste Woche, als letztes Update kommen noch Paper-Oil Kondensatoren rein.

Da mal einen optischen Vorgeschmack:

SAM_1167.jpg

SAM_1170.jpg

SAM_1173.jpg

Und diese habe ich rausgenommen:

SAM_1177.jpg

Was ich damit mache, weiss ich mometan noch nicht, behalten, verkaufen?
 
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Meine Burny Les Paul wummert auf der E-Saite ziemlich extrem, das ist teilweise kaum auszuhalten, weil es manchmal alle anderen Frequenzen überdeckt!
Hier mal kurz der Ist-Zustand der Gitarre:
- C Tuning
- Alu Stoptail
- 50s Wiring mit 0,022uf PIO Kondensatoren
- keine Ahnung welche Werte die Potis haben
- L8000 Burny Humbucker (PAF-Kopien)

Am Verstärker liegt es nicht, das tritt mit all meinen Verstärkern auf (ja, auch mit Bass vollkommen rausgedreht etc), auch nicht am Cab, denn es tritt nur mit der Burny auf. Auch nicht an der Stimmung, ich hab hier Drop Ab Gitarren, die nicht so wummern.
Was kann man da noch machen? Andere Kondensatoren oder liegt vielleicht eher an den alten Humbucker?
 
Schraube mal den Pickup etwas runter. Oder die Schraube des Polepiece. Ich nehme an, es ist der Halspickup der wummert. Evetuell ist er einfach zu nahe an den Saiten.
 
Also das Problem tritt bei beiden Humbucker auf, allerdings im Neck PU stärker, ja. Den Bridge PU konnte ich durch runterdrehen einigermaßen in den Griff bekommen, aber der Neck PU wummert selbst noch wenn ich ihn ganz reindrehe (wenn auch schwächer)
 
Und diese habe ich rausgenommen:

Anhang anzeigen 277204

Was ich damit mache, weiss ich mometan noch nicht, behalten, verkaufen?
..seit wann verbaut Gibson denn solche Pickups ? Noch nie gesehen..

Die Gitarre hat eine wirklich sehr schöne Decke, echt schickes Teil ! Kann Dich leider nicht bewerten (du musst erst....blabla..)
 
Also das Problem tritt bei beiden Humbucker auf, allerdings im Neck PU stärker, ja. Den Bridge PU konnte ich durch runterdrehen einigermaßen in den Griff bekommen, aber der Neck PU wummert selbst noch wenn ich ihn ganz reindrehe (wenn auch schwächer)

Und wenn du die Poleschrauben noch eine Umdrehung reinschraubst?

- - - Aktualisiert - - -

..seit wann verbaut Gibson denn solche Pickups ? Noch nie gesehen..

Die Gitarre hat eine wirklich sehr schöne Decke, echt schickes Teil ! Kann Dich leider nicht bewerten (du musst erst....blabla..)

Danke dir. Es sind Bill Lawrence Pickups, rare gesuchte Teile, aber für mich::igitt: Ich stehe eher auf feine Humbucker, so wie du.:great:
 
dann würde ich sie verkaufen ! Wenn die Teile selten und beliebt sind, why not ? Verkaufen und dann "feine" Humbucker für kaufen :)
 
Ja, das werde ich machen. Versuche es mal. Die nächsten Humbucker liegen schon bereit. Sheptones und eventuell Parsons Street 59er. Aber die faber "Concerto Grosso" sind wirklich feine Pickups. Gefallen mir sehr. Kommen vermutlich dann mit neuen Nickel Caps in die R8, die Sheptones double white in die R9 (die neue, an meiner Nr. 1 wird nix mehr verändert) So wird mir die Arbeit nicht ausgehen. Ach und "Paula" tönt sehr gut mit ihren Arbor Pickups.
 
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Meine Burny Les Paul wummert auf der E-Saite ziemlich extrem, das ist teilweise kaum auszuhalten, weil es manchmal alle anderen Frequenzen überdeckt!
Am Verstärker liegt es nicht, das tritt mit all meinen Verstärkern auf (ja, auch mit Bass vollkommen rausgedreht etc), auch nicht am Cab, denn es tritt nur mit der Burny auf. Auch nicht an der Stimmung, ich hab hier Drop Ab Gitarren, die nicht so wummern.
Was kann man da noch machen? Andere Kondensatoren oder liegt vielleicht eher an den alten Humbucker?

Da ist die Ferndiagnose schwierig. Ich tippe entweder auf Potis mit den falschen Werten (Vol. in einer "normalen" Les Paul sollte so um die 510-540 kOhm haben) oder einfach darauf, dass die Burny Humbucker einfach nicht besonders gut sind. Ich denke, dass Dir am ehesten mit einem neuen Satz Humbucker geholfen ist (sollten die Potis nicht total von der Rolle sein).
 

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