Zum Chillen nach anstrengendem Arbeitstag...bla...bla...bla, muß immer meine Tradi herhalten.
Neben dem PAF am Hals ist da ein Montreaux-PAF an der Bridge drin.
Cleansounds am Hals mit dem PAF, keine Frage, ist noch besser als alles was ich mir vorstellen konnte. Für etwas mehr Chrunsh ist der Montreaux-Paf hinten ja nicht schlecht, aber für umkippende Obertöne ist der eigentlich etwas zu brav, zu gutmütig, oder auch "etwas schwach auf der Brust".
Klanglich gefällt mir eigentlich der 498T sehr gut, hat mit seinen 14,23 kOhm auch genügend Wumms, die Obertöne quietschen zu lassen. Das Problem war aber, daß er mir mit seiner deutlich höheren Resonanzfrequenz viel zu schrill war. Den mußte ich immer mit einem RC-Glied (Widerstand und Kondensator in Reihe) zähmen. Damit geht aber auch der Output runter.
Folge: ich mußte die Polschrauben bis knapp unter die Saiten stellen, um die Lautstärke anzugleichen. Aber der starke Magnet verformte dann die Saitenschwingungen hörbar.
Da hatte ich heute eine Idee (kommt bei mir selten, aber ab und zu mal vor).
Warum nicht den Magneten des 489T einfach mal gegen einen ALNICO 2 tauschen? Ja warum eigentlich nicht mal was riskieren?
Zehn Mintuten später: Halsposition - aaah, Stegposition - ohooo, Mittelposition - Out of Phase-Klang what a shit. Du Depp, nich aufgepaßt!
Weitere zehn Minuten später nach einem Magneten 180er Flip: aaah, jetzt stimmt alles.
Jo, die Resonanz ist runtergekommen, der Output ist bei identischem Saitenabstand bei Hals und Steg gleich. Gehört, nicht gefühlt. So sollte es sein.
So bin ich damit sehr zufrieden. Ein schöner weicher glockiger Klang und immer noch genug Power, um die Röhren an den Füßen zu kitzeln (oder waren es die Sockel?).
Die Obertöne lassen herzlich grüßen und alles ist gut.
Experiment geglückt, weiterspielen.
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Merci fuer den Erklaerungsversuch. Doch obwohl ich Wissenschaftler bin, lese ich die ganze Zeit nur Foenwellen
Ach komm, ost doch ganz einfach. Gibbet doch nur drei Wellen: die geföhnten, die auf- und ab- und hin- und herschwingenden, und noch die Spannungswellen. Die aufabhinher kennt jeder, kann man ja auch sehen. Daneben gibbet Spannungswellen, die bei jeder Auslenkung der Saite entstehen. Eben die leichten Spannungsänderungen des Saitenzuges. Die laufen in der Tat den Draht entlang, über den Sattel und über die Bridge und werden an den Mechaniken und am STP als Lagerpunkt reflektiert. Diese Spannungswellen und die sichtbaren Aufabhinherwellen beeinflussen sich gegenseitig.
Dat is auch schon alles, dafür habich so 'ne Welle gemacht.