Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
  • Erstellt am
Dann verstehst Du den Sinn dieses Treads leider nicht. Sorry

hat er einen Sinn? Ich meine einen echten Sinn außer Voodooanhänger-Selbstbeweihräucherung?

Rockinger PUs sind keine Billig-Pus, sondern z.T. sehr gut klingende PAF-ähnliche Pickups
die teureren Produkten von Seymour Duncan in nix nachstehen, meinem Gusto nach z.T. besser klingen und dabei ein paar Euro weniger kosten.
Und was bitte macht Graftech Tusq Sättel schlechter als Plastiksättel von Gibson? Das erkläre bitte mal.

Mit dieser Aussage disqualifizierst Du Dich leider komplett selbst. Wie kannst Du denn bitte einen Wolfetone (oder Lollar, Sheptone, etc.) mit einem GFS vergleichen?

Das kann ich ganz einfach. Wie gesagt, a bißerl Draht, a Magnet, viel mehr ist kein Humbucker. Egal ob Billigstware aus China oder Megahype-Voodomaterial
aus den US von A. Wir reden nicht über Hightech wie Autos oder Computerchips sondern über etwas das seit ca. 60 Jahren weitgehend unverändert gebaut
wird und so einfach herzustellen ist, dass jeder das alleine zu hause machen kann.

Ja, Tonabnehmer sind das Herz der Solidbody E-Gitarre. Und die Saiten (denn die geben ja den Ton). Trotzdem ist ein Humbucker ein sehr einfachen Ding, da ist nix
Mysteriöses dran. Und weil das so etwas einfaches ist, könnte auch ein Chinese prima so etwas herstellen. Ein Kumpel wickelt zu Hause selber
PUs. Die klingen teilweise besser als Duncans. Na ja, zum teil keine Kunst. Der macht das ab und zu, so nebenbei. Es ist also keine Geheimwissenschaft, deren Kenntnis Preise jenseits der 100
Euro je PU rechtfertigen würde.
Wie bereits erwähnt, die Wolfetone PUs die ich bisher gespielt hatte waren alle nicht schlecht, aber keiner war den Preis wert.
Egal ob Marshallhead II, Dr Vintage oder Grey Wolfes. Und Lollars Imperials fand ich auch nicht so besonders. Der Rockinger Bellbucker in der Bridge gefiiel mir bei meiner Paula besser.

Ich gebe zu nicht das Gras wachsen zu hören. Ich sehe auch nicht Kaisers neue Kleider.

Und wer mich deshalb troll nennen möchte soll das tun. Fehlaussagen prallen an mir ab. :great:
 
Dann sag einfach nichts mehr dazu, wenn Du Dich mit diesem Thread nicht identifizieren kannst. Streiten kannst Du mit anderen. Wir haben hier einen Austausch auf hohem Niveau, kennen uns teilweise schon Jahre. Auch tauschen wir uns mit anderen neben diesem Thread aus. Wenn Du nicht konstruktiv mitreden willst und nur alles besser weisst, lass es doch bitte sein.

Dies wäre dann mein letztes Statement zu diesem Thema. Geren diskutiere ich mit Dir über andere Sachen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
hat er einen Sinn? Ich meine einen echten Sinn außer Voodooanhänger-Selbstbeweihräucherung?

Rockinger PUs sind keine Billig-Pus, sondern z.T. sehr gut klingende PAF-ähnliche Pickups
die teureren Produkten von Seymour Duncan in nix nachstehen, meinem Gusto nach z.T. besser klingen und dabei ein paar Euro weniger kosten.
Und was bitte macht Graftech Tusq Sättel schlechter als Plastiksättel von Gibson? Das erkläre bitte mal.



Das kann ich ganz einfach. Wie gesagt, a bißerl Draht, a Magnet, viel mehr ist kein Humbucker. Egal ob Billigstware aus China oder Megahype-Voodomaterial
aus den US von A. Wir reden nicht über Hightech wie Autos oder Computerchips sondern über etwas das seit ca. 60 Jahren weitgehend unverändert gebaut
wird und so einfach herzustellen ist, dass jeder das alleine zu hause machen kann.

Ja, Tonabnehmer sind das Herz der Solidbody E-Gitarre. Und die Saiten (denn die geben ja den Ton). Trotzdem ist ein Humbucker ein sehr einfachen Ding, da ist nix
Mysteriöses dran. Und weil das so etwas einfaches ist, könnte auch ein Chinese prima so etwas herstellen. Ein Kumpel wickelt zu Hause selber
PUs. Die klingen teilweise besser als Duncans. Na ja, zum teil keine Kunst. Der macht das ab und zu, so nebenbei. Es ist also keine Geheimwissenschaft, deren Kenntnis Preise jenseits der 100
Euro je PU rechtfertigen würde.
Wie bereits erwähnt, die Wolfetone PUs die ich bisher gespielt hatte waren alle nicht schlecht, aber keiner war den Preis wert.
Egal ob Marshallhead II, Dr Vintage oder Grey Wolfes. Und Lollars Imperials fand ich auch nicht so besonders. Der Rockinger Bellbucker in der Bridge gefiiel mir bei meiner Paula besser.

Ich gebe zu nicht das Gras wachsen zu hören. Ich sehe auch nicht Kaisers neue Kleider.

Und wer mich deshalb troll nennen möchte soll das tun. Fehlaussagen prallen an mir ab. :great:
Über die Sinnhaftigkeit lässt sich bekanntlich streiten, genauso wie Ton, Klang auch immer eine subjektive Geschmackssache ist, was dir gefällt muß dem anderen nicht unbedingt zusagen, deshalb ist eine Diskussion darüber eigentlich sinnloss

Aber wenn du selber schon sagst, das dein Kumpel Tonabnehmer wickelt die "TEILWEISE" besser als die von Seymour Duncan klingen, ja, warum sollen andere Tonabnehmer das nicht auch können?
Die Kunst ist es aber, das nicht nur einmal zufällig zu schaffen, sondern das penibelst dokumentiert immer wieder und wieder fertigzubringen, so das jeder Tonabnehmer mit einer gerinstens Toleranz auch das Klangergebniss hält das er verspricht. und damit auch in "Serie" produziert werden kann, und diese Verantworung hat ein jeder, sei das jetzt die grosse Company die tausende Tonanbehmer in der Woche fertig, oder der kleine EinMann Betrieb um die Ecke der einen Durchsatz von 40 Tonabnehmer die Woche schafft.
und dann darfst du nicht vergessen, das die Hersteller auch ihre Kosten decken müssen, die können das ja nicht mal so zum Spass machen, wann sie gerade mal Lust, Laune und Zeit haben…. das wär ja ein schöner Service wenn du bei einem Boutique Hersteller bestellst und dann würdest du wochenlang keine Antwort bekommen, oder auf deine bestellten Tonabnehmer monatelang warten, weil es ihm halt gerade nicht passt das er ein paar Tonabnehmer auf die schnelle wickelt, ist ja nix dabei…kann ja jeder.. lol

und wo kämen wir denn da hin wenn jeder Marshallhead, oder Häussel 59er anders klingen würde, das wäre ja dann wie Lotto spielen.
Ich hab zb. Wolfetones Marshallheads und Legens in 3 meiner Gitarren, und für mich passt das Ergebniss und es klingt einfach gut, genauso gut habe ich in einer anderen Gitarre EMGs, Häussel, Dimarzios und Arcanes drin und die klingen auch sehr gut, aber halt anders.
Du siehst halt rein pragmatisch den materiellen Wert was so ein Tonabnehmer hat, aber du siehst nicht, was eigentlich alles noch hinter deinem fertigen Teil aus Plastik, Magnet, und Drähten steht.
Wenn ich mir von einem bestimmten Gitarenbauer eine Gitarre bauen lassen, oder von einem kleinen Boutique Hersteller einen Verstärker, Pickups oder sonst was kaufe, dann unterstütze ich doch damit auch das Handwerk, und damit auch direkt das Leben und die Arbeit dieser Menschen, das mag gar nicht in den heutigen Zeigeist von Geiz ist Geil passen, aber das ist meine Meinung, und ich bin froh das ich so einige Querdenker zumindest ein wenig Unterstützung geben kann.
Wie gesagt, ist das auch eine Philosphie Sache, die einen sind bereit das zu unterstützen, und die anderen gehen halt zu Media Markt...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer
Andererseits muss man ihm sozusagen rechtgeben, dass wenn die Tonabnehmer das selbe Resonanzverhalten, Ortskurven und sonstige elektromagnetischen Eigenschaften gleich sind - egal wie auch immer das erreicht sein mag - sie auch gleich klingen. Ganz egal welcher Name drauf steht. Das Restliche von dem was er schreibt finde ich jedoch ähnlich wie die meisten es hier bereits kommentiert haben
 
Aber wenn du selber schon sagst, das dein Kumpel Tonabnehmer wickelt die "TEILWEISE" besser als die von Seymour Duncan klingen, ja, warum sollen andere Tonabnehmer das nicht auch können?
Genau.
Und das 'teilweise' bezog sich in erster Linie auf verschiedene Modelle von Seymour Duncan.

Sinnlos sind Diskussionen um Klang und Klangverbesserung nicht. Sinnlos ist es jedoch Voodoo unreflektiert zu verbreiten statt auf Fakten einzugehen.
Sinnlos ist es auch andere Meinungen mundtot machen zu wollen. Kann man natürlich machen aber was hinten bei rauskommt ist meisten
recht armselig.

Die Kunst ist es aber, das nicht nur einmal zufällig zu schaffen, sondern das penibelst dokumentiert immer wieder und wieder fertigzubringen, so das jeder Tonabnehmer mit einer gerinstens Toleranz auch das Klangergebniss hält das er verspricht.

Das geht nicht in Handarbeit. Nicht möglich.
Deshalb klangen auch die PAF der 50er laut Experten oftmals sehr unterschiedlich, weil eben reine Handarbeit.
Nahezu 100% gleichbleibend Klang garantieren kann nur industrielle Wicklung mit computergesteuerten Maschinen wie besipielsweise bei Duncan oder DiMarzio.
Ein geübter Handwickler bekommt es vielleicht einigermaßen gut hin dass die Unterschiede gering sind. Erwird aber nie so gleichbleibend genau wickeln wie eine CNC Maschine.
Geht nicht. Nur gut gewartete Maschinen kennen keine Montage, Unkonzentriertheit, Ermüdung, Ablenkung.
Deshalb klingt jeder handgewickelte Pickup ein wenig anders. Man merkt es meistens nur nicht weil man selten zwei mal direkt hintereinander unterschiedliche PUs des gleichen Modells in die gleiche Gitarre baut.

Es geht mir nebenbei bemerkt nicht um den Materialwert eines PU sondern um dessen Klang. Und der ist vom Preis relativ unabhängig.
Das beweisen besipielsweise einige der Rockinger PUs oder auch die PUs von *** gelöscht ***. Oder die von highorderpickups.
Wer mehr auf seine Ohren vertraut als aufs Preisschild zu linsen wird es irgenwann bemerken.
Viele unterliegen jedoch der Marketing- und Voodoohirnwäsche und sehen Kaisers neue Kleider in bunten schillernden Farben.

Und Geiz ist nie geil. Für manche ist Geiz aber leider überlebensnotwendig weil manche halt sehr wenig Geld haben. Deswegen finde ich den Spruch ziemlich doof.
Viele kaufen nicht billig weil sie das geil finden sondern weil sie keine andere Möglichkeit haben.
Deshalb finde ich Geiz-ist-geil-Gerede unangemessen. Ist aber auch eine Philosophiesache.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
^^ ihr habt doch in Deutschland auch Media Markt und Saturn? einige Jahre lang war dieser Geiz ist Geil Werbespruch doch omnipräsent, zumindest bei uns..
Ich dachte ich das kommt in meinem Text so rüber, aber bei dir scheinbar bei dir nicht ;)

Früher war alles besser, oder auch nicht, CNC ist eine super Sache, keine Frage, grosse Unternehmen und Massenproduktion haben auch ihre Vorteile,, jedoch gibt es auch fernab davon eine ganz andere Welt mit anderen Wertvorstellungen, das muß man einfach differenziert betrachten "können", wenn man das nicht will oder kann, braucht man sich auf keinen gemeinsamen Nenner einigen können, weil den gibt es nicht.
 
Um nochmal einen anderen Punkt auszugreifen...

Was für Material nutzt ihr für den Sattel, wenn ihr ihn tauscht? Ist "Knochen" immernoch das Material der Wahl? Derzeit nutzt Gibson doch "Corian"?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das geht nicht in Handarbeit. Nicht möglich.
Deshalb klangen auch die PAF der 50er laut Experten oftmals sehr unterschiedlich, weil eben reine Handarbeit.
Nahezu 100% gleichbleibend Klang garantieren kann nur industrielle Wicklung mit computergesteuerten Maschinen wie besipielsweise bei Duncan oder DiMarzio.
Ein geübter Handwickler bekommt es vielleicht einigermaßen gut hin dass die Unterschiede gering sind. Erwird aber nie so gleichbleibend genau wickeln wie eine CNC Maschine.
Geht nicht. Nur gut gewartete Maschinen kennen keine Montage, Unkonzentriertheit, Ermüdung, Ablenkung.
Deshalb klingt jeder handgewickelte Pickup ein wenig anders. Man merkt es meistens nur nicht weil man selten zwei mal direkt hintereinander unterschiedliche PUs des gleichen Modells in die gleiche Gitarre baut.

Das ist ein Grund, warum Wolfe von Wolfetone einen programmierbaren Wickler hat, der Dir jeden Marshallhead z.B. exakt gleich wickelt. Es gibt allerdings Modelle (z.B. die Legends), bei denen der Draht von Hand gefuehrt und damit was das Pattern und die Spannung angeht unterschiedlich sind. Auch die alten PAFs wurden maschinell gewickelt - nur das Stoppen des Wickelprozesses wurde von Hand (oder besser von Fuss) gemacht.

Ich behaupte mal, dass Du noch nicht wirklich einen echten PAF gespielt, bzw. gehoert hast. Ich empfehle Dir, mal den Thread https://www.musiker-board.de/gibson-e-git/483904-gibson-les-paul-1960-holy-grail-oder-holy-crap.html anzuschauen und das Soundsample mal genau anzuhoeren.

Es geht mir nebenbei bemerkt nicht um den Materialwert eines PU sondern um dessen Klang. Und der ist vom Preis relativ unabhängig.
Das beweisen besipielsweise einige der Rockinger PUs oder auch die PUs von Leo__Sounds. Oder die von highorderpickups.
Wer mehr auf seine Ohren vertraut als aufs Preisschild zu linsen wird es irgenwann bemerken.
Viele unterliegen jedoch der Marketing- und Voodoohirnwäsche und sehen Kaisers neue Kleider in bunten schillernden Farben.

Der Klang des Pickups ist definitiv nicht unabhaengig vom Preis (auch hier noch mal der Vergleich Epiphone - Gibson Humbucker). Boutique-Wickler gehen ins kleinste Detail, um die PAF-Formel zu entschluesseln, lassen sich Teile extra fuer einige Modelle anfertigen (oder fertigen die Teile selbst an, wie Tom Holmes), bestellen Materialien in deutlich geringeren Zahlen, etc. Gerade bei den Magneten - die massgeblich am Sound des Pickups beteiligt sind - spielt die AlNiCo (Aluminium, Nickel, Cobalt) Zusammensetzung und die Magnetisierung eine grosse Rolle.
Was ich sagen will ist, dass die hoeheren Preise auch irgendwo herkommen. Es ist nun wirklich nicht so, dass diese Jungs damit reich werden koennen.

Und noch mal zum Thema Rockinger: Du hast Recht, deren PAF-Version ist ein brauchbarer Humbucker, der klasse in vielerlei Musikstilen zurecht kommt. Aber mit PAF hat der so gar nichts am Hut (ausser dem Namen).

Damit klinke ich mich auch aus dieser Diskussion aus. Jedem das seine, und wenn fuer Dich ein Rockinger PU das Allerheiligste ist, ist das auch gut so (fuer Dich). Ich war auch jahrelang mit der Kombi Duncan SH4 und SH1 in meiner Paula zufrieden. Aber irgendwann hab ich halt mal hingehoert ...

---
Um nochmal einen anderen Punkt auszugreifen...

Was für Material nutzt ihr für den Sattel, wenn ihr ihn tauscht? Ist "Knochen" immernoch das Material der Wahl? Derzeit nutzt Gibson doch "Corian"?


Das Material, das Gibson momentan auf den Historics verwendet, soll dem der Vintage Gitarre absolut (?) gleichen. Das Problem ist einfach, dass die die Saitenkerben als net gescheit gefeilt bekommen ;) Knochen hat halt den Vorteil, dass er im besten Fall "selbstschmierend" ist. Ob das klanglich einen hoerbaren Unterschied macht, kann ich Dir nicht sagen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Um nochmal einen anderen Punkt auszugreifen...

Was für Material nutzt ihr für den Sattel, wenn ihr ihn tauscht? Ist "Knochen" immernoch das Material der Wahl? Derzeit nutzt Gibson doch "Corian"?
bei mir ist auch Knochen erste Wahl, gerne würde ich mal einen Messingsattel ausprobieren.
Auf einer Gitarre habe ich einen Sattel aus Ebenholz, klingt auch recht gut muß ich sagen, eine Spur mittiger als der Knochensattel wenn man damit vergleicht
Graphtec Tusq Sattel und Tuneomatic Reiter hatte ich auch kurz ausprobiert, aber hier waren mir die Höhen zu hart/steif.
 
Auch die alten PAFs wurden maschinell gewickelt - nur das Stoppen des Wickelprozesses wurde von Hand (oder besser von Fuss) gemacht.
Sie wurden nicht rein maschinell gewickelt. Der Draht wurde von Hand geführt.
Und wer selber mal AWG 42 gewickelt hat weiss dass das von Hand nie 100% genau gleich geht.

Der Klang des Pickups ist definitiv nicht unabhaengig vom Preis (auch hier noch mal der Vergleich Epiphone - Gibson Humbucker). Boutique-Wickler gehen ins kleinste Detail, um die PAF-Formel zu entschluesseln ...

Hahahaha. Die Paf-Formel. Der Witz ist gut. Ich lach mich weg.

Und noch mal zum Thema Rockinger: Du hast Recht, deren PAF-Version ist ein brauchbarer Humbucker, der klasse in vielerlei Musikstilen zurecht kommt. Aber mit PAF hat der so gar nichts am Hut (ausser dem Namen).
[...] und wenn fuer Dich ein Rockinger PU das Allerheiligste ist.

Mein Güte, so viel Voodoo. So wenig Fakten.
Über die Materialkosten bei einem Paf muss man bei Boutiqueware nicht reden, die fällt nicht allzusehr ins Gewicht.
Dann schon eher Trial-und Error-Forschung die Zeit kostet. Und somit Geld.
Das ist bei den Massenherstellern nicht viel anders (DiMarzio Duncan usw.), verteilt sich aber auf mehr Pickups.

Wie bereits angedeutet ist die Paf-Formel selbstredend Unsinn, da bis zur rein maschinellen Herstellung Anfang der 60er Jahre zu viel Handarbeit im Spiel war, was z.B. auch Messungen der Spulenwiderstände (von 3 bis über 5 K kam alles vor) zeigen. Und diese ungleichen Spulen wurden auch noch teilweise rein zufällig kombiniert. DWshalb die Burstbucker als Nachbauversuch ja auch ungleiche Spulen haben.
Entsprechend dürfte die klangliche Streuung sehr groß gewesen sein.
Nur weil du einige PAF gehört und einen ein mal gespielt hast heisst das noch nicht, dass du die heterogene Masse der 50er Pafs kennst.
Die kennen näherungsweise heute nur noch sehr alte ehemalige Gibsonmitarbeiter, sofern sie noch leben.

Rockinger sind nicht mein 'Allerrheilgstes', so einen Nonsense wie ein Heiligtum brauche ich nicht. Es sind einfach gute PUs die (nicht nur) mir teilweise besser gefallen als einige Original Gibsons oder einige Duncanmodelle und obendrein weniger kosten. Was eben zeigt dass Klangqualität manchmal nix mit Preisen zu tun hat.

Nur noch zu den Sätteln: Knochen ist das Gegenteil von schmierend. Schmierend sind nur Fettknochen die noch Fettreste enthalten. Knochen als Naturmaterial hat immer stärkere Ungleichmäßigkeiten, die vielleicht hin und wieder klangfördernd sein können, aber sich nie der Stimmstabilität zugute kommen. Moderne Materialien wie Tremnut oder Tusq schmieren besser und gleichmäßiger und sind immer konsistent und immer gleich. Man weiss vorher was man bekommt während jeder Knochen anders ist. Wie auch die 50er Paf.
Womit sich der Voodookreis schließt.

PS: das ganze Voodoogedöns erinnert mich sehr an eine Weinprobe mit renommierten Weinkennern, die mal im Fernsehen kam. In einem Blindtest konnte von zig 'sehr erfahrenen Weinkennern' in einem Blinddtest keiner den teuersten Wein erkennen, einige dieser Weinexperten hielten einen Aldiwein für besser als eine Erzeugerabfüllung für 30 Euro die Pulle und so weiter. Einige dieser 'Experten' geben beruflich in Fachzeitschriften Weinliebhabern Tipps.
Lach.
Kaisers neue Kleider klappt halt in vielen Gebieten prima. Gepippert wird nicht nur im Gitarrenbereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
:rolleyes:

Wie war das noch mal mit dem Fische verteilen?
 
Vielleicht sollte man die betriebswirtschaftlichen Dinge mal außen vor lassen... Zum einen kennt vermutlich keiner hier verlässliche Zahlen der einzelnen Hersteller (Boutique oder nicht) und zum anderen ist recht klar, dass sich der Preis nicht allein aus den (reinen) Materialkosten ergibt... Und letztlich sind es wieder Angebot und Nachfrage, die bestimmen, welcher Preis sich realisieren lässt... so lange es ausreichend Kunden für einen bestimmten Preis gibt, um für den Hersteller lukrativ zu sein...

Und den meisten hier (die sich ja auch ein wenig mit der Geschichte Gibsons und der Tonabnehmer befassen), werden wissen, dass die PAF in der Anfangszeit sehr unterschiedlich gewesen sind und nicht vergleichbar mit heutiger konstanter maschineller Produktion... dazu käme die Frage, ob die Originale von damals überhaupt noch so klingen, wie sie es damals taten? Inwieweit das also heute für einen 1:1-Vergleich taugt? :gruebel:

... was ich also eigentlich sagen wollte... sachlich btt please ;)
 
Zitat v. exoslim: bei mir ist auch Knochen erste Wahl, gerne würde ich mal einen Messingsattel ausprobieren

Messingsattel hab ich auch. Ich stelle eigentich keine klanglichen Unterschiede fest; allerdings spiele ich die Gitarre meistens angezerrt.
Schön finde ich, dass der Sattel ansich sehr flach ist (wenn man sich am Hals entlang der dünnen E-Saite bewegt, stört bei anderen Sätteln oft die Kante. Kann man zwar auch alles beschleifen, aber der hier ist "angenehmer").

Außerdem die Spielerei der Einstellmöglichkeit der Saitenhöhe.
IMGP2643.JPG

An der Gitarre sind sowieso einige "gesammelte Werke" verbaut. Natürlich haufenweise Spielerei und auch Provisorien.

https://www.musiker-board.de/attachment.php?attachmentid=225001&d=1340488409

Die gottverdammten Abdeckkappen hinten. Eine hatte mein Hund auf dem Gewissen, als ich die Elektrik tauschte (da war hinterher Berg und Tal drin).
Jedweder Ersatz passte nicht und schon musste Sperrholz und Goldlack ran (weil der Rest auch goldig aussieht). Ist zwar kitschig, hält aber schon über 10 Jahre. Ist doch auch ein bisschen Upgrad, hoffe ich?

Die Rockinger-PAFs hab ich auch drin. Ich finde die Gitarre jetzt wesentlich flacher im Ton; zuvor störte mich der in meinen Ohren übermäßig basslastige Hals-PU. Aber die Originalteile liegen ja noch irgendwo rum. Bei Vergleichen mit echten Gibson-Tonabnehmern kann ich nicht mitreden, aber ihren Zweck erfüllen die Rockinger schon.
 
shhhhh..... Ruhig bleiben.. bei jemanden der seit 2 Monaten registriert ist und in der Zeit 2 Beiträge geschrieben hat denk ich mir meinen Teil, grins in meinen Bart, verteile gedanklich Fisch und les weiter...


PS: Er hat Jehova gesagt!

Inwiefern die Dauer der Mitgliedschaft oder die Zahl der Beiträge die einer hier abgeliefert hat eine besondere Qualifikation sein sollen, würde mich aber jetzt schon interessieren. Ab wieviel Karmapunkten wird man denn hier ernst genommen? Ich meine stefr vertritt hier eine Meinung, nämlich seine, und die ist zumindest genauso viel oder sogar mehr wert, wie die von jemanden der hier seit 10 Jahren bis aufs Messer im Tokai Threat darum streitet, dass die Love Rocks die wahren Les Paul sind und besser als jede Gibson und dass überhaupt die Japaner die Paula erfunden haben. Ich denke dass ein kluger Mensch in zwei Beiträgen mehr Wahrheit schreiben kann, als ein Tor in seinem ganzen Leben.

Würde sich heute abend der Udo Pipper hier anmelden, dann würde ihm ja auch jeder zuhören und keiner käme auf die Idee zu sagen: Hey Alter, sei erst mal ein paar Jahre Mitglied in unserem Nobelclub und schreib mal 1000 Beiträge, dann kannste auch mitreden. Klar, ich spiele auch Wolfetone, Lollar oder Kinman, aber auch Leos oder stinknormale Gibson Pickups von der Stange. Ich habe mir vor einigen Monaten eine wunderbare Gibson Explorer Ldt. Edition gekauft, aber die Suhr Doug Aldrich und die Dr. Vintage, die ich alle schon einbauen wollte liegen immer noch rum, weil das Set 496R/500T in dieser Gitarre einfach genial ist. Man muss wirklich aufpassen, und da schließe ich mich gar nicht aus, dass man vor lauter Fachsimpelei und elitärem Geschwätz das Gitarre spielen nicht verlernt. Wer kennt denn den Kollegen stefr? Vielleicht spielt er uns ja auf seinen Rockinger PAF´s den Arsch weg, dass wir alle aus dem Staunen nicht mehr rauskommen. Und seien wir doch einmal ehrlich, so dumm ist das was er sagt doch eigentlich gar nicht. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 18 Benutzer
Inwiefern die Dauer der Mitgliedschaft oder die Zahl der Beiträge die einer hier abgeliefert hat eine besondere Qualifikation sein sollen, würde mich aber jetzt schon interessieren.

Ist eigentlich total OT hier aber nur kurz zur Erklärung: Ich treib mich ned seit gestern im Netz herum und Erfahrung zeigt (und das war bereits im Usenet so) das es manche Individuen gibt die rein zur Provokation posten und das Posting von ihm hier kam so rüber. Inzwischen hat sich das etwas relativiert aber mehr als die üblichen Allgemeinargumente kam dabei doch nicht raus, sorry. Im übrigen kann sich jeder über das Profil des Posters die Beiträge die verfasst worden sind anzeigen lassen und sich dadurch ne Meinung bilden, auch vom Umgangston und da ist hier halt ein Antwort erfolgt die die Phrasierung des Originalpostings widerspiegelt... und lass(t) bitte den Pipper aus dem Spiel, lasst ihn höchsten spielen, weil das ist was, das er bewiesener Maßen nach kann...
Inzwischen sind ja einige Meinungen widergegeben worden und das Ganze läuft jetzt in die übliche Schlagabtauschrichtung bis (vermutlich dann bald schnell) Mods einschreiten. Ich versteh eins nicht und das ist warum alles wieder und wieder durchgekaut werden muss nur um (zur Pflege des eigenen Egos?) zu zeigen das man selber das ultimative Fachwissen hat und die anderen nichts wissen. Der Thread hier soll die Möglichkeiten der Verbesserung eines Instruments aufzeigen und nicht zur Grundsatzdiskussion ausarten, dafür kann ein eigener Thread erstellt werden, sondern Erfahrungen widerspiegeln damit andere Nutzer davon auch was haben. Das nicht jedem alles vermittelt werden kann und das hier keine Beratung für User ZYX ist mit der er in einem Aufwasch aus seiner 200€ Epiphone eine Gitarre macht die jede Einzelanfertigung eines renommierten Gitarrenbauers in den Schatten stellt dürfte auch keiner weiteren Erklärung bedürfen sondern selbstverständlich sein...

Nun bitte wieder BTT...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hier ein Bild meiner R0 mit CD PIO Caps und Wolfetone Legends. Wie man sieht, ist sie schon ziemlich dunkler im Sunburst, als meine R9 und die R8

DSC06359.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ein Buld meiner R0 mit CD PIO Caps und Wolfetone Legends. Wie man sieht, ist sie schon ziemlich dunkler im Sunburst, als meine R9 und die R8

DSC06359.jpg

Hi Peter, die ist aber chic. Hatte ich Dir die Legends denn nicht als Zebras geschickt, oder hast Du noch ein zweites Set geordert? Hast Du die Kappen selbst drauf gebaut und hast Du gewachst, oder alles so belassen? Mich hätte mal interessiert wie Dir die Caretaker gefallen haben. Ich hatte davon ja nur das eine Set und habe sie deshalb nie gespielt, sondern gleich an Dich weiter gegeben. Ich habe jetzt selbst nur noch ein Set Dr. Vintage, für die ich allerdings noch die richtige Gitarre suche. Ein Set Dr. Vintage habe ich in eine ES 137 Custom Shop verbaut, die allerdings schon wieder einen neuen glücklichen Besitzer hat. Wie ich sehe bist Du im MB gut angekommen. Ist denn derzeit die große Flucht bei den Maniacs im Gange? Sehr schöne R0 und ein wunderschönes Sunburst.

Liebe Grüße in die Schweiz, Armin :)

@ bluesfreak / Ich habe die ganze Diskussion gar nicht von Anfang an verfolgt, diese Art Diskussionen sind so alt wie das Board und nerven einfach nur. Darum geht es auch gar nicht, soll jeder das glauben und kaufen was er möchte. Ich habe schon Mucker auf den upgefucktesten Gitarren und optisch völlig verschossenen Amp mit einen Wahnsinnssound gehört und andere die sich mit ihrer 5000 Euro Geige inclusive Edelamp völlig zum Horst gemacht haben. Ich spiele ja selbst gerne Handgewickeltes und bin auch von der Qualität der Teile überzeugt, aber es gibt auch Gutes von der Stange und es ist ein großer Irrtum zu glauben, dass jeder berühmte Gitarrist Boutique verbaut hat. Viele spielen Stinknormale Duncans oder DiMarzio von der Stange. Gut, wem meine Ansichten nicht gefallen, der soll meine Artikel oder Reviews nicht lesen und wem meine Mucke nicht gefällt, soll einfach nicht stören und leise das Stadion verlassen.

Aber ich kann doch nicht hergehen und jemanden abqualifizieren, nur weil er gerade erst ein paar Monate in diesem Forum ist und nur wenige Beiträge geschrieben hat. Ich finde so etwas unheimlich arrogant und elitär, gerade wo stefr doch versucht hat zu erklären, warum er diese Meinung Vertritt und immer wieder dazu angeregt hat ihm doch verständlich zu machen, was nun diese Besonderheiten ausmacht, bzw. wie das messbar ist. Möglicherweise hat er ja noch nicht diese Erfahrung oder nimmt das anders war, was aber kein Grund ist ihm hier einen Maulkorb zu verpassen. So sehe ich das, aber ich akzeptiere auch andere Sichtweisen, denn genau davon lebt so ein Forum. :)
 
Hallo Armin

Richtig beobachtet. Du hast mir die Legends in Zebra geschickt, ChevChelios hat bei Wolfe 2 Pickupkappen bestellt und auch geaged. Zuerst waren diese in der R9:

DSC_1469.jpg


Dort habe ich jetzt die Caretaker drin.

DSC06367-1.jpg

Meine Lieblingsgitarre mit den Caretaker

Die Dr. Vintage sind in dieser:

DSC_1498.jpg

Das ist meine Nr. 2. Eine tolle Gitarre. Hals hat 60s Profil. Lackierung hauchdünn. Die Pickups habe ich nicht gewachst. Mir gefällt der offenere, luftigere Sound besser.

Ich möchte mich nochmals bei Dir und bei ChevChelios bedanken für Eure Unterstützung:great::great:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hallo Armin

Richtig beobachtet. Du hast mir die Legends in Zebra geschickt, ChevChelios hat bei Wolfe 2 Pickupkappen bestellt und auch geaged. Zuerst waren diese in der R9:

DSC_1469.jpg


Dort habe ich jetzt die Caretaker drin.

DSC06367-1.jpg

Meine Lieblingsgitarre mit den Caretaker

Die Dr. Vintage sind in dieser:

DSC_1498.jpg

Das ist meine Nr. 2. Leider bleibt dieses Bild quer, auch wenn ich es gedreht habe:gruebel: Die Pickups habe ich nicht gewachst. Mir gefällt der offenere, luftigere Sound besser.

Ich möchte mich nochmals bei Dir und bei ChevChelios bedanken für Eure Unterstützung:great::great:

Nichts zu Danken, ich freue mich, dass die Wolfetones in so edlen Gitarren spielen und Wolfe hätte bestimmt auch seine Freude daran. Vielleicht kannst Du ihm ja mal die Fotos schicken und ihm ein kurzes Feedback für seine Arbeit geben. Über so etwas freut er sich immer. Er macht das bestimmt nicht nur des Geldes wegen, sondern ist ein wahrhaft Besessener, der lieber seinen letzten Penny in eine neue Wickelmaschine steckt, bevor er sich eine neue Jeans kauft. Darum ist es auch ein großer Irrtum, wenn viele denken, so ein kleiner Boutique Betrieb sei die Lizenz zum Gelddrucken. Er hat mir erzählt, dass er viele jahre einfach damit verbracht hat, die verschiedensten Pickups durchzumessen. Ich glaube er hat nichts dagegen, wenn ihr ihm einmal eine halbe Stunde bei seiner Arbeit zuschaut. Wie man sieht lässt er keine illegalen Mexikaner für sich arbeiten, sondern wickelt alle seine Pickups selbst.

Der Bärtige links ist Wolfe Macleod:

http://www.wolfetone.com/classroom.html#

Grüße, Armin :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich muss allen recht geben. Ich finde - und das kann man einfach nicht leugnen - dass ein Pickup technischer Pipifax ist. Ist schließlich kein Elementarteilchenbeschleuniger. Andererseits kommt es sicherlich auf Feinheiten an, da das menschliche Ohr doch recht empfindlich ist und kleine Veränderungen hörbar sind. Mir stellt sich die Frage warum es irgendwie so schwer ist, die alten PAFs (ich habe noch nie einen live gehört) nachzubauen. Es wäre nicht der große Akt die Einzelteile in Dimensionierung und Material exakt auszumessen und zu reproduzieren. Ja sogar die Kraft der Magneten kann man messen und reproduzieren. Ist für mich schwer vorstellbar, dass irgendwie jeder ständig nach dem heiligen Gral sucht aber keiner es anscheinend schafft zu 100% einen Treffer zu landen. Entweder bauen die alle nach Trial and Error oder es gab damals wirklich extreme Schwankungen mit der Folge, dass es DEN PAF nicht gibt.

Gibt sicherlich genug Gitarre spielende Studenten, die in ihrer Uni zugriff auf z. B. einen Faro Messarm und ein Labor haben. Jetzt brauchen die nur noch DEN PAF und Zeit. Letzteres für Studenten wohl nicht so schwierig. :D
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben