Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
  • Erstellt am
Hallo zusammen,

so, die gesammelten Updates sind in meine 2012er R8 eingebaut:
- Wolfetone Dr. Vintage Pickups auf Neck- und Bridge-Position
- 2 Push-Pull-Volume-Pots zum Splitten der Pickups
- 1 Push-Pull-Tone-Pot für den "out-of-phase-sound" mit beiden Pickups
- 1 Push-Pull-Tone-Pot als Reserve :weird:
- 50s wiring mit TAD-PIO-caps
- Faber locking bridge und tone-lock-stoptail
- Gotho locking tuner

Das Resultat: ein Grinsen von Hamburg bis München :D

Wesentlich klarerer Sound, kein Bass-Matsch, keine klirrend-klingelnden Höhen, sondern samtig-seidiger und sauber definierter Klang in allen Lagen. Ich habe noch nicht mal mit dem fine-tuning angefangen...

Vielen Dank für die Tips hier aus dem Thread: es hat sich wirklich gelohnt!

Bei Gelegenheit werde ich noch Bilder einstellen.
Jetzt wird erstmal gejammt :rock:

Grüße,

HansJo
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
So,
ich habe zwar keine Langeweile, aber ich wollt 's mal wissen und habe mal wieder was gedengelt.
Das heißt eigentlich, ich habe eine elende Fummelei hinter mir.
Weil: ich habe an meiner Tradi den Trusrodstab rausgezogen und mir einen gleichen aus 95% Wolfram gebaut.
Stahl hat ein Gewicht von 7,85g / cm² und Wolfram kommt dicht an Gold ran mit 19,25g / cm².

Das hat zur Folge, daß der Stab aus Stahl 66,25 Gramm gewogen hat und der Neue aus Wolfram nun 156,00g
Dieses Mehrgewicht im Hals erniedrigt dessen Resonanzfrequenz. Was sich nun dadurch bemerkbar macht, daß nun erst noch tiefere Frequenzen hörbar gefiltert werden.
Auf Deutsch, die Bässe sind nun knackiger und holziger.
Jo, kann man deutlich raushören. Ist keine Ultimative Maßnahme, aber ebenn wahrnehmbar.
Hat auch Spaß gemacht. Sofern man auf Fummelei ohne Ende steht (von der Pickupseite bis zum Stab gebohrt, den Kopf weggefräst und am neuen an diese Stelle wieder eine Mutter gesetzt. Anschließend die Bohrung im Holz wieder verschlossen).
Am Gitarrengurt merkt man aber kaum einen Unterschied. Die Gitte ist dadurch nicht kopflastig geworden.
Man hat das Gefühl, der Hals vibriert weniger in der Hand. Jo, war mal ein Lernfaktor mit Aha-Effekt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wolfram hat etwa die Festigkeit wie Nirosta (VA), ist nicht so hart wie vermutet.
Ich drehe seit Jahren Dartpfeile daraus.
Kann man ganz normal mit Gewindeschneidern machen. Allerdings bei Innengewinden nutzt man besser Schneider für VA, die haben einen speziellen Anschliff und deshalb klemmen die nicht so leicht.
Für den Trusrod diente mir ein Stück einer Schweißelektrode.
 
der Effekt auf die Resonanzverschiebung nach unten dürfte in etwa dem eines Sustain-Fingers - oder wie die Teile auch heißen mögen - gleichen.

Gruß,
Dietmar

PS: so schlecht sind die Stimmgeräte am Headstock also nicht ;)
 
Burkisan schrieb:
Wolfram hat etwa die Festigkeit wie Nirosta (VA), ist nicht so hart wie vermutet.
Zum Vergrößern anklicken....

Naja, auf der Vickers Skala ist Wolfram 3x so hart wie VA und damit das härteste aller Metalle und sehr schwierig zerspanend zu bearbeiten. Dein Stab ist bestimmt irgendeine wolframhaltige Legierung.
 
dernix schrieb:
der Effekt auf die Resonanzverschiebung nach unten dürfte in etwa dem eines Sustain-Fingers - oder wie die Teile auch heißen mögen - gleichen.

Gruß,
Dietmar
Zum Vergrößern anklicken....
Nein, das Sustain hat damit nichts zu tun.
Ein Hals fungiert als schwingendes Element wie ein Hochpaßfilter. Seine Schwingungen dämpfen Saitenschwingungen in naher Frequenz.
Ideal wäre, wenn er überhaupt nicht schwingen würde. Leider tut er das aber doch.
Und zwar liegt seine resonanzfrequent bei den Gibsons meist bei 200 -350 Htz. Bei 200 Htz kann er schon gut die leer schwingende E-Saite (400 Htz) bedämpfen.

- - - Aktualisiert - - -

buzzdriver schrieb:
Naja, auf der Vickers Skala ist Wolfram 3x so hart wie VA und damit das härteste aller Metalle und sehr schwierig zerspanend zu bearbeiten. Dein Stab ist bestimmt irgendeine wolframhaltige Legierung.
Zum Vergrößern anklicken....

Ich beschäftige mich schon seit Jahren auf selbständiger Basis mit Wolfram. Ich verarbeite Legierungen mit 80 - 97% Wolfram. Höherprozentige Legierungen werden für die Industrie nicht hergestellt, weil zu kostenintensiv und aufwändig in der Fertigung. Aber selbst 97% Legierungen lassen sich noch gut mit HSS-Werkzeugen bearbeiten. Beruflich mache ich das natürlich mit Hartmetallwerkzeugen.
Diese hochprozentigen Legierungen werden nur in China hergestellt und sind auch nur von dort als Rohmaterial beziehbar. Natürlich gibt es auch in Europa Händler, die das aber auch direkt von China beziehen.
Als Rohmaterial übrigens auch noch recht teuer- 1Kg incl. Fracht und Zoll liegt bei ca. 600 €. Schwankend vom $ abhängig. Bei größeren Abnahmemengen entsprechend mit Rabatt.

Übrigens kann man Stäbe daraus weißglühen und es kühlt ohne Zunderbildung wieder ab, ist dann nur oberflächlich leicht gräulich getönt.
 
Burkisan schrieb:
Nein, das Sustain hat damit nichts zu tun.
Zum Vergrößern anklicken....
dass dieses Gewicht für den Headstock teils so genannt wird, soll auch nicht bedeuten, dass Sustain verlängert wird ... ;)
Ich glaube, das Ding heißt u. a. Fat Finger.

Mir gehts um den Effekt zusätzlichen Gewichts am Headstock, was die Resonanzfrequenz des Halses nach unten verschiebt ...
Ob das Gewicht im Hals oder am Hals ist, dürfte nicht sooo unterschiedlich sein.

Gruß,
Dietmar
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
dernix schrieb:
dass dieses Gewicht für den Headstock teils so genannt wird, soll auch nicht bedeuten, dass Sustain verlängert wird ... ;)
Ich glaube, das Ding heißt u. a. Fat Finger.

Mir gehts um den Effekt zusätzlichen Gewichts am Headstock, was die Resonanzfrequenz des Halses nach unten verschiebt ...
Ob das Gewicht im Hals oder am Hals ist, dürfte nicht sooo unterschiedlich sein.

Gruß,
Dietmar
Zum Vergrößern anklicken....

Alles klar, jetz habe ich verstanden, was Du meinst.:D
Ja, man kann z.Bsp. eine kleine Zwinge am headstock anbringen und hat dann schon einen Effekt.
Allerdings macht es schon einen Unterschied, wo das Gewicht sitzt.
Sitzt es am Headstock, kann sich der Hals trotzdem auf seiner Länge frequent durchbiegen. Auch das sind dann Schwingungen. Allerdings dann mit anderer Frequenz.
Was dann nun für den Klang förderlich sein kann, weiß ich so aus dem Stegreif auch nicht. Dazu müßte man Versuche mit Frequenzmessungen machen.
Hab ich aber keinen Bock zu. Wollte nur mal etwas dengeln, weil ich gerade einen passenden Stab hier hatte. ;)
 
Burkisan schrieb:
Ich beschäftige mich schon seit Jahren auf selbständiger Basis mit Wolfram. Ich verarbeite Legierungen mit 80 - 97% Wolfram. Höherprozentige Legierungen werden für die Industrie nicht hergestellt, weil zu kostenintensiv und aufwändig in der Fertigung. Aber selbst 97% Legierungen lassen sich noch gut mit HSS-Werkzeugen bearbeiten. Beruflich mache ich das natürlich mit Hartmetallwerkzeugen.
Zum Vergrößern anklicken....

Aber wenn Du Schweißelektroden als Rohmatrerial verwendest, die bestehen zu 98-99% aus Wolfram mit 1-2% Oxiden von seltenen Erden. Cer- oder Lanthanoxid sind gängig, sogar auch radioaktives Thoriumoxid. Und die sind wirklich schrecklich hart.

Naja, ist ja auch egal. Ich habe mit dem Zeug halt nur andere Erfahrungen gemacht. Deswegen hat mich das ein wenig verwundert, dass Du davon berichtest, als ob das jeder könnte - Du untertreibst wahrscheinlich maßlos ;) ;)
 
dernix schrieb:
dass dieses Gewicht für den Headstock teils so genannt wird, soll auch nicht bedeuten, dass Sustain verlängert wird ... ;)
Ich glaube, das Ding heißt u. a. Fat Finger.

Mir gehts um den Effekt zusätzlichen Gewichts am Headstock, was die Resonanzfrequenz des Halses nach unten verschiebt ...
Ob das Gewicht im Hals oder am Hals ist, dürfte nicht sooo unterschiedlich sein.

Gruß,
Dietmar
Zum Vergrößern anklicken....

Jetzt weis ich auch endlich was das Ding am Headstock soll. :redface:

 
dernix schrieb:
dass dieses Gewicht für den Headstock teils so genannt wird, soll auch nicht bedeuten, dass Sustain verlängert wird ... ;)
Ich glaube, das Ding heißt u. a. Fat Finger.

Mir gehts um den Effekt zusätzlichen Gewichts am Headstock, was die Resonanzfrequenz des Halses nach unten verschiebt ...
Ob das Gewicht im Hals oder am Hals ist, dürfte nicht sooo unterschiedlich sein.

Gruß,
Dietmar
Zum Vergrößern anklicken....
Das ist übrigens der Grund, warum ich mich für die schweren Grovers auf der R8 entschieden habe.
 
Dicke Hälse haben auch so einen Effekt.
Btw., wenn ich einen dicken Hals habe, grummel ich auch sehr bassig.:D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
hey Leute, sorry dass ich die Frage noch einmal stelle, aber ich finde den Link nicht mehr …

wo bekomme ich schöne gealterte HB Kappen für meine worn brown? Irgendwer hat mir hier einen Link geschickt … wie gesagt, ich finde ihn nicht mehr :(

P.S. habe heute aged Faber parts für meine worn brown bestellt :).
 
Ich bin mir seit deinem Post im Marshup Thread am überlegen. Hats du mal bei Crazy Parts geschaut? Die haben neue Nickel Kappen auch in geagder Ausführung.
 
Danke Knopfler, diese habe ich gemeint:great:
 
Ich habe übrigens gerade meine R8 neu verlötet, weil ich doch seit meiner letzten Lötaktion (neue Pus + 50s Wiring) immer das Problem hatte, dass selbst bei voll runtergrdrehten Volumepotis immer noch was an 'Ton' rauskam ... nun ja JETZT habe ich gar keinen Ton mehr! :mad:
Dabei habe ich heute (für meine Verhältnisse!) imho gut gelötet, Potis gut verzinnt, dann Käbelchen drauf, festsaugen lassen - Ahoi! Habe auch neue Pios von TAD rein!
Aber wie gesagt: TOT!! Kein Mucks mehr!
Bin bedient (und dazu noch krank! :bad:).
Grüße!
PS: Gern geschehen!
 
Gar keinen Ton heißt bei beiden PU's? Was hast du denn neu verlötet? Wirklich alles? Wenn bei beiden nix kommt würde ich auf Switch <--> Output tippen.
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Ähnliche Themen


Quick Links

Tipps & Tricks
Fragen (FAQ)
Regeln
Board-Mitarbeiter
Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

 Musiker-Board Logo
Zurück
Oben