Die Leute, die zu mir kommen, wollen fast immer den typischen Les Paul Klang oder den typischen PAF Klang. Also mir persönlich ist eine historische Ausrichtung des Klanges wurscht. Mich reizt es, alle klanglichen Unzulänglichkeiten auszumerzen.
Das heißt bei mir alle Tonfilter so weit wie möglich abzustellen. Auch wenn ich mir bewußt bin, daß ich mich dabei vom eigentlich typischen Les Paul Klang entferne.
Und dann versuche ich noch, mein persönliches Ideal zu erreichen.
Da gibt es schon so einiges, was man machen kann.
Allerdings muß man sich auch immer im Klaren darüber sein, daß der erhaltene Klang immer eine Summe der verschiedensten Komponenten darstellt. Saiten, Plektrum, Verstärker und dessen Einstellung, Gitarrenkabel, Lautsprecherbox, Lautsprecher, die Räumlichkeit und und und.
War neulich davon überrascht, wie besch.... mein Equipment in einem anderen Raum klang.
Aber mindestens genauso viel Spaß wie am Spiel habe ich mit dem Experimentieren, Ausprobieren und studieren. Die Jagd nach dem Klang eben.
Und mittlerweile bin ich schon sehr zufrieden, und wer immer meine Gitten mal anspielte, war auch überrascht, wie gut Dieses oder Jenes klingen kann. Aber damit aufhören werde ich wohl nie können.
Ach übrigens die Nashville Bridge:
bisher habe ich immer die ABM Brücken aus Bronze (Glockenmessing) bevorzugt.
Nachdem ich festgestellt habe, daß man bei den originalen Nashville die Federn sehr gut nachspannen kann und damit die Böckchen ziemlich gut festsetzen kann, favorisiere ich diese. Gut, ich statte die mit M3 Madenschrauben zur Arretierung aus und oben auf die M4 Bolzen setze ich noch Rändelscheiben, mit denen ich die Brücke bombenfest (auch ein Lockingsystem) mache. Da ist klanglich kein Unterschied mehr zu den ABM feststellbar. Keine Spur mehr von Tonkillern. Der Teufel steckt mal wieder wie so oft im Detail.