Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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Vielleicht habe ich kleine Vorteile bzgl. der Montage, dass ich seit 24 Jahren im Maschinenbau tätig bin, und durch mein Tagesgeschäft in der Regel sehr viel kompliziertere Sachen montiere.

Ich empfand z.B. das Einsetzen der PUs in die Rahmen als sehr easy.

Oder das Abisolieren des Geflechts vom Kabel. Auch da habe ich von Anfang an sehr feinfühlig mit einer sehr kleinen und hochwertigen Elektriker Schneidzange gearbeitet. Mit der war das Abisolieren sehr gut umzusetzen.

Beim Löten des Geflechts habe ich allerdings auch eine dritte Hand vermißt. Da habe ich sozusagen mit dem kleinen Finger der linken Hand die Kabel in Position gehalten, mit Daumen und Zeigefinger den Lötdraht zugeführt, und mit der rechten Hand den Lötkolben genutzt. Fummelig, aber machbar.

Dazu kommt, dass ich im Vorfeld ausgiebig an alten Elektroteilen geübt habe.
 
Als besonders nervig habe ich u.a. das Freilegen des Drahtes bei dem braided shield wire empfunden - ein klein wenig zuviel mit dem Messer bzw. der Abisolierzange ... und zack: wieder ein Stückchen vom Kabelinneren weg!

Das geht aber auch viel einfacher, ab ca 1:45min wird es interessant.

 
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... und damit kommst Du JETZT um die Ecke?!?! :ugly: :D ;)
Ganz ehrlich: wenn die die andere Seite fest mit dem Tonabnehmer verbunden ist, dann geht es halt nicht so leicht wie hier demonstriert!
 
Äh, natürlich. Das ist ja Gewebe und keine starre Hülle. Das Gewebe wird ja gestaucht und nicht zurückgeschoben.
 
Dann probiere es bitte mal aus - ich habe es gemacht (da ich noch einige lose Stücke von dem Kabel übrig hatte), da geht es natürlich wie im Video gezeigt, anders wird es halt deutlich schwieriger bzw. es hätte dann halt so ausgesehen, wie ich es nicht haben wollte! :cool: Damit es sich gerade nicht 'staucht', habe ich sogar extra beim Strippenziehen das Gegenstück mit 'ner Zange festgehalten (und damit wird die oben gezeigte Methode natürlich unmöglich); mag Dir jetzt nicht gefallen, aber that's how it was done! ;)
Grüße!
PS: Ich probiere es beim nächsten Pu-Wechsel aber evtl. dennoch mal aus!
 
Ich glaube 'Übung' heißt hier das Zauberwort.
 
Also bei meinen Wolftones saß das Gewebe schon sehr eng an. Dazu kommt, dass die Isolierung der darunter liegenden Strippe sehr rau ist. Mit Schieben ist da nicht viel.
 
Habe gerade ein viel schlimeres Problem: Sound ist zwar da, aber ich bringe die Pus überhaupt nicht mehr 'zum Schweigen'; soll heißen: Volume Potis auf 0 und trotzdem noch laut! :eek:
... da darf ich wohl noch mal ran, oder wie ... :(
 
Wenn du Pech hast, hast du das Poti durchgebraten ;o(.
 
... wer weiß! 'Braten' ist auch das richtige Wort - habe es letztendlich doch mit meinem 20W Lötkolben versucht! War gerade bei den Volume-Potis und dem fetten braided shield wire ein Kampf! :(
 
Wenn man einen zu schwachen Lötkolben benutzt, ist die Gefahr natürlich höher etwas durchzubraten, da Du ja lange zu hohe Wärme auf ein Bauteil lenkst. Ich benutze für sowas einen 30W Lötkolben und wenn ich die Bauteile erwärme zähle ich im Kopf bis 5 (ca. 4-5 Sek.) dann Lötkolben zurückziehen, Lot ranhalten und mit dem Kolben zum Fließen bringen.
 
Das hat bei mir deutlich länger gedauert ... außerdem habe ich das Poti nicht vorgeheizt! Wußte nicht, dass man das besser machen sollte! :redface:
Grüße + bis später!
 
Das mit dem Durchbraten war übrigens meine größte Sorge. Dank einiger Tipps hier habe ich dann eine breitere Spitze (ca: 3mm) gebommen, und eine recht hohe Leistung eingestellt.

Für das Anlöten an den Potis hat es daher nur sehr kurze Zeit gebraucht. Bei dem Geflecht mußte ich aber auch schon gute 10 Sekunden draufhalten. Ganz wohl war mir dabei auch nicht, da die Potigehäuse schon ziemlich warm wurden.
 
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Nein, das Poti sollte man nicht vorheizen, genau das ist der Fehler.
Man nimmt dafür einen 100W Lötkolben! Dann verzinnt man die Stelle, an der der Schirm an das Poti soll.
Den Schirm verzinnt man auch an der entsprechenden Stelle.
Den inneren Leiter steckt man unverzinnt durch die unverzinnte Öse, dann lötet man beides in einem Abwasch.
Zum Schluß hält man den Lötkolben gleichzeitig an die verzinnte Stelle der Abschirmung und an die verzinnte Stelle des Poti. In einer Sekunde fließen dann die Zinnstellen zusammen.
Mit Hilfe des mind. 100W Lötkolbens sind sämtliche Lötvorgänge in einer einzigen Sekunde erledigt.
So verhindert man ein Braten des Poti und ein Verbrennen der Textilisolierung im Kabel.

Für alle Lötungen am Potigehäuse bitte nur mit mind. 100W löten. Die Zeit ist der schädliche Faktor!

Lötungen und Entlötungen der Pu-Kappen mit 120 -150W. Die Magnete sind nur begrenzt temperaturfest.
Außerdem wollen wir auch nicht eventuell gewachste PUs entwachsen.

Sämtliche anderen Lötungen gehen selbstverständlich mit 20 - 30W.
 
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..dann habe ich mir ja mit meinem 100w lötkolben genau das richtige teil zugelegt um meine neuen pus (wenn sie irgendwann dann da sind) ans poti zu braten. aber ich stimme dir da zu, hab mit meinem 100w kolben eine der pu-kappen entlötet und wieder drann gelötet....das war vielleicht ne gefühlte sekunde da war der spuk vorbei. vorher mit meinem 30w dingen bekam ich nichtmal das brided wire vom poti entfernt, als ich die klampfe aufs 50ies wiring umgelötet habe. vielleicht wäre es ja mit einer breiteren spitze gegangen, aber mit 100w ist es schon deutlich einfacher und schneller..
 
Weis nicht. Nachdem ich mir einen hochwertigeren Lötkolben mit 30w gekauft hatte, konnte ich blitzschnell damit alle Kabel, PU Kappen, Saitenerdung, etc. löten ohne Probleme zu haben. Auch die Braided Wires und die Saitenerdung vom Tailpiece zum Potigehäuse mit einer Gitarrensaite ging ohne Probleme.
 
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... Dann verzinnt man die Stelle, an der der Schirm an das Poti soll.
Den Schirm verzinnt man auch an der entsprechenden Stelle.
Den inneren Leiter steckt man unverzinnt durch die unverzinnte Öse, dann lötet man beides in einem Abwasch.
Zum Schluß hält man den Lötkolben gleichzeitig an die verzinnte Stelle der Abschirmung und an die verzinnte Stelle des Poti. In einer Sekunde fließen dann die Zinnstellen zusammen.
Mit Hilfe des mind. 100W Lötkolbens sind sämtliche Lötvorgänge in einer einzigen Sekunde erledigt.
So verhindert man ein Braten des Poti und ein Verbrennen der Textilisolierung im Kabel.
Für alle Lötungen am Potigehäuse bitte nur mit mind. 100W löten. Die Zeit ist der schädliche Faktor!
...

Vorverzinnt hatte ich das 1. Volumepoti sogar. Nachdem mir dies aber (aufgrund des wohl tatsächlich zu schwachen Lötkolbens) beim Verlöten des 1. Volumepotis nicht wirklich geholfen hat (eher das Gegenteil war der Fall :cool:), habe ich dann die Kabel auf das 2. Volumepoti einfach so verlötet ... ging zumindest etwas flotter! Den inneren Leiter hatte ich vor dem Verlöten mit der Öse auch kurz verzinnt; das fand ich praktisch und war auch kein Problem!
Na ja, ich wollte es halt 1. gerne selbst machen und 2. mit den bei mir bereits vorhandenen Utensilien versuchen!
Werde die Sache dann demnächst noch mal angehen und mir vorher einen gescheiten Lötkolben zulegen. Wobei ich nicht glaube, dass es ein 100W-Kolben wird, sondern eher 50Watt und dann einer, der konstant die Temperatur hält (wahrscheinlich diesen bzw. das Vorgängermodell und dann gebraucht!)
Grüße!

Nachtrag:
Die Vorarbeit habe ich 'draußen' geleistet ... da war die Welt eigentlich noch in Ordnung! ;-)
https://www.musiker-board.de/members/125939-albums4267-picture241406.html

Dann ging es ans 'Eingemachte'; und heraus kam: der Lötzinn-Himalaya! :-(
https://www.musiker-board.de/members/125939-albums4267-picture241407.html

Übrigens: Mal abgesehen von meiner Lötkunst :rolleyes: ist der Soundfortschritt dennoch da! Nur gescheit regeln lassen sich die Volumepotis nicht!
Die 36th Annis scheinen für diese LP aber gemacht zu sein ... klar, der 1. Eindruck ist meistens gut und man ist noch 'geblendet', aber ich weiß ja, wo die Gitarre vorher ihre Problemzonen hatte - und die sind (trotz allem) quasi nicht mehr vorhanden! Mulm: Ade!! :great:
 
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..lötest du denn soviel? ich meine eine lötstation hat schon was, keine frage.......hatte ja auch mal bei ebay geschaut, aber nur irgendwie neuware gefunden und mir dann gesagt, für das bischen was man so im hausgebrauch lötet reicht auch son teil aus dem baumarkt fürn schmalen 20nie..

edit,
ja ist doch super, dann hat das ja schonmal geklappt gratuliere :rock:

haben die 36th annis eigentlich auch dieses "brided wire"?

ach ja die fotos, jetzt sehe ich sie, hatte nicht aktualisiert, alles klar..

...die lötstellen haben was.........duckundweg :);)
 
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Danke Dir!
Bei den 36th Annis 'von der Stange' weiß ich das ehrlich gesagt nicht genau ... glaube aber schon! Die sind dann aber nicht 1-adrig.
Meine waren eine Sonderbestellung mit 'long legs, vintage bobbins & 1 conductor'!

Die Lötstation würde ich wohl nur für diese Sache(n) nutzen! Na ja, kann man ja auch wieder verkaufen ...
Beste Grüße!
 
Die 36th sind standardmäßig 4-adrig (splitbar) und ohne braided Shieldwire.

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