Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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Das ist so nicht richtig. Unsere VIPots sind vintage Centralab Repliken, die wir von Bourns exklusiv für uns herstellen lassen.
 
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Seb, welche kOhm-Werte erreichen deine Pots in der Regel real?
 
Das ist so nicht richtig. Unsere VIPots sind vintage Centralab Repliken, die wir von Bourns exklusiv für uns herstellen lassen
oh! tausendmal Entschuldigung und danke für die schnelle Richtigstellung! da hab ich wohl was verbuchselt ... :hail:
 
Ok, danke für die Info. Kannst du das vor der Produktion etwas beeinflussen, ob die bis max. 580 oder 600 gehen? Geht das produktionstechnisch so genau?

580 ist ja voll im Centralab-Bereich. Zwischen 520 - 600 habe ich da schon alles gesehen.
 
Allerdings gehe ich davon aus, dass in soweit beim Pleken auch nichts bearbeitet wurde, da die Tunomatic bereits einen Radius vorgibt. Beim Sattel mag das noch Sinn machen, aber die Bridge ist soweit vom letzten Bund entfernt, dass eine 1/10 mm-Feineinstellung da nichts bewirkt.
Wenn das Ding schon mal eingespannt ist, macht das in meine Augen durchaus Sinn, bei der Brücke den Radius anzupassen. Der hier erzählt etwas über TunOMatics und Radius:


Hier noch mehr:
https://www.stewmac.com/freeinfo/I-TS0341/ts0341-bridgesaddles.pdf

Und hier steht, dass auch der Steg bearbeitet wird:
https://plek.com/de/technik/bearbeitung/
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ich würde gerne die komplette Hardware aufrüsten an meiner Classic 2020.

Ich blicke aber nicht ganz durch, was ich nun brauche. Ist es richtig, dass die Faber ABRH ein direkter Austausch wäre für die Bridge? Oder bräuchte ich dafür noch etwas? So wie ich es verstehe, sind die ganzen Studs auf der Faber Homepage nur für Nashville Bridges?
Wie schaut es aus mit dem Tailpiece, da bräuchte ich dann andere Studs, oder?
 
Wenn du sowieso die gesamte Hardware austauschen willst, dann empfehle ich einen fertig zusammengestellten Faber-Kit bei dem dann alles zusammenpaßt.
Ich habe mal problemlos den Kit mit der Locking Bridge verbaut und bin immer noch hochzufrieden. Da ist egal was vorher für eine Bridge drauf war, weil du die
Bolzen eh gegen andere tauschst.
Hier die Kits mit Locking Bridge - klick
Hier die normalen Kits - klick
(Hier mein Einbau falls es dich interessiert)
 
@Rocke Ist das denn so einfach, mit den einschlag Hülsen der Bridge? So wie ich es verstanden habe, geht nur die ABRH weil sie ein direktes ABR 1 replacement ist. In den Produkttexten von deinen Links, steht auch, dass es nur bis für Gibson bis 2012 ist. Bei den aktuellen 2020er modellen, soll wohl die ganz normale ABRH passen...glaube ich.
 
Ich persönlich fand es nicht schwer. Ist natürlich immer schwer zu beurteilen wie sich andere anstellen.
Du kannst, wie du schon richtig erkannt hast, auch nur die ABRH Variante (Faber Bezeichnung) als Ersatz für deine ABR-1 nehmen. Das sollte auf jeden Fall passen.
Warum willst du die originale ABR ersetzen? Ich habe z.B. nur gewechselt, weil ich die iNserts mit der Lockingbridge wollte und das Alustoptail mit den passenden Schrauben. Hauptgrund war, die Nashville Bridge runterzuschmeissen, da ich mit den Dingern das Stoptail immer so hoch stellen muß und das gefällt mir nicht.
 
Ich erhoffe mir durch den Wechsel eigentlich mehr Luftigkeit, drahtigkeit. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es nicht reicht, nur das Stoptail zu tauschen. Ich kann meine ABR eigentlich relativ niedrig schrauben. Bringt es denn einen klanglichen Vorteil wenn ich, die Bridge inkl iNserts tausche? Den locking mechanismus der Bridge brauche ich nicht.
 
Das ist wirklich schwer zu sagen. Bei der verlinkten Paula hab ich ja zum Beispiel erst die PUs getauscht und dann erst im 2. Schritt die Bridge und Stoptail.
Ich bilde mir ein, dass die Transparenz noch einmal zugenommen hat und noch mehr Höhen durchkommen. Aber wie gesagt, das ist nur ein Gefühl und nicht nachweisbar.
Bei meiner Les Paul Special hab ich denselben Hardwareumbau gemacht, da waren die Unterschiede stärker zu hören. Das Ganze wird halt klarer. So kommt es mir zumindest vor.
Das Locking der Bridge ist beim Saitenwechsel klasse, weil sich nichts verstellen kann und alles an seinem Platz bleibt.
LPSpecial Faber Tone Lock_11_15 (2).jpg
 
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Ich blicke aber nicht ganz durch, was ich nun brauche. Ist es richtig, dass die Faber ABRH ein direkter Austausch wäre für die Bridge?

Wohl eher nicht. Aktuell verwendet Gibson bei einigen Modellen eine Bridge, die sie als ABR-1 bezeichnen, die aber eigentlich keine ist. Zumindest in soweit, dass sie nicht auf ins Holz geschraubten Gewindestangen steht, sondern (wie die Nashville) auf Stehbolzen in Einschlaghülsen. Ich habs noch nicht nachgemessen, aber diese Bolzen haben wohl metrischen Durchmesser. Noch komplizierter wirds dadurch, dass die Nashville immer 4,xx mm Löcher hatte, die Bolzen oben aber 2012 geändert wurde und nun 5 mm messen. Also haben die späteren Nashville (um das nötige Spiel zu haben) Löcher mit 5,xx mm Durchmesser.

Das "H" in ABRH steht für Historic, und deren zöllige Gewindestangen sind jedenfalls dünner, weshalb die Löcher der "echten" ABR-1 auch nur ca. 3,7 mm groß sind. Selbst der Abstand der Bolzen ist ander als bei der ABR-1, bei der Nashville (zumindest der, die ich kenne) waren es 74,4 mm, bei der ABR-1 fast 1 mm weniger.

Ich habe keine aktuelle Classic vor Augen, aber ich glaube, dass derzeit diese Hybrid-Bridge verwendet wird, äußerlich eine ABR-1, aber mit Nashville-Befestigung. Da hilft nur genaues Ausmessen. Im Zweifelsfall würde ich zu den iNserts greifen, denn dann sind die doofen Hülsen aus dem Spiel und Du kannst tatsächlich eine Faber ABRH montieren. Man sollte nicht unterschätzen, was die Hülsen mit den nie spielfrei sitzenden Stehbolzen schlucken, vor allem, wenn sie so mies gefertigt sind wie leider oft bei Gibson. Ich hab es bei der Studio etwas anders gelöst, nämlich mit besseren (ABM-)-Einschlaghülsen und Posts sowie zusätzlichen Kontermuttern, aber es kommt aufs gleiche raus: Spiel eliminieren. Das hat sehr viel mehr Attack und Transparenz gebracht, zugleich aber auch einen stabileren Ton.

Das Tailpiece solltest Du erst mal abnehmen und wiegen. Laut Gibson-Website ist es bei der aktuellen Classic nämlich bereits aus Alu. Da dürfte es nicht viel bringen, es gegen ein anderes aus dem gleichen Material zu tauschen. Wenn Du auch da was machen willst: Ich habe es bei meiner Gibson und meiner Tokai jeweils mit dem Faber Tone Lock-System festgezurrt, war mir sympathischer und hat wohl auch noch ein bisschen Sustain und Resonanz gebracht.

Gruß, bagotrix
 
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Ich hab mal nach den Classic 2020 gegoogelt. Das sieht tatsächlich so aus, als sei eine ABR auf Nashville Bolzen verbaut.
Bagotrix hat recht, da hilft nur messen und vergleichen.
ABRH = Replacement für die vintage korrekte mit ABR-1 zöllischen (3,65 mm) Gewindebolzen, Bolzenabstand von 73,6 mm
ABRN = Nashville Replacement für 4mm Gewindebolzen mit einem Abstand von 74,4 mm
ABRM = Bohrlöcher für 4mm metrische Gewindebolzen mit einem Abstand von 73,6 mm
 
Ich hatte mich dabei anhand dieses Videos orientiert. Ich habe das identische System wie seine dort stock und so wie ich es verstand, sollte die ABRH ein direct fit sein.
Ich werde aber, wahrscheinlich trotzdem die iNserts verbauen.

Das mit dem Tailpiece wusste ich nicht, wie viel sollte eines aus Alu wiegen?

Link zum Video ->
 
Ich wußte gar nicht, dass sich da bei Gibson was verändert hat. Die spinnen, die Amis.
Inserts sind auf jeden Fall sinnvoll. Hab ich auch.
Ansonsten kannst du Gottfried von Faber auch direkt anschreiben. Aber Bagotrix hat eigentlich schon alles gesagt
 
Das mit dem Tailpiece wusste ich nicht, wie viel sollte eines aus Alu wiegen?

Um die 35-40 g; Zinkdruckguss ist deutlich schwerer, ich hab das Gibson-Teil damals gewogen und meine, es waren über 100 g.

Gruß, bagotrix
 
Hallo zusammen,

heute möchte ich nach Jahren des stillen mitlesens meine upgegradete Les Paul vorstellen.

Ausgangslage/Vorgeschichte:
Ich bin eigentlich immer eher der Superstrattyp gewesen. Als meine Band 2013 eine EP aufgenommen hatte, hatte mir der Tonmensch allerdings für bestimmte Passagen eine Gibson Les Paul in die Hand gedrückt, nachdem ich meinen gewünschten Sound mit meiner damaligen ESP M-II nicht erreichen konnte. Kurz gefasst: Es hat geklappt. Für mich war klar - so eine brauchst du Dödel auch! :D
Dummerweise war ich damals noch Student und hatte daher nicht das Geld für eben jene Standard (oder wars ne Traditonal?....)
Ich habe dann 2013 eine Les Paul 70s Tribute (Studio-ähnlich) gekauft.

Die sah wie folgt aus (Bild habe ich einer russischen Seite entommen):
mm.jpg

Nach meinen Modifikationen sieht sie nun so aus: (leider dreht mir das Musikerboard beim Upload das Bild immer nach links :()
IMG_5245.jpg

Die Gitarre spiele ich bis heute, sie hat dutzende Gigs, hunderte Bandproben ein Full Length Album und mehrere EPs hinter sich, und war immer ein verlässlicher Partner. Im ganzen Bestand ist sie mir sogar wichtiger als meine allererste Gitarre geworden.
Insbesondere die Spielspuren, die über die Jahre gekommen sind, machen sie für mich äußert kostbar, da an ihnen doch ganz viel Erinnnerung hängt. Insbesondere der abgenutze Lack am Hals...
Ich bin absolut kein Fan von gekünstelten Spielspuren, die bei der Herstellung imitiert werden (jetzt fällt mir das verflixte Fachwort nicht ein...) aber hier sind sie voll OK. Die 70s Tribute war damals übrigens mit Nitrolack und einer hauchdünnen Klacklackschicht gebaut worden, daher ist sie für Spielspuren anfälliger als Polygitarren. Außerdem riecht sie immernoch leicht nach Vanille, das hat der Nitrolack ja so an sich. Was gibt es denn bitteschön geileres? :D

Das Modding hat sich bei mir in drei Stufen unterteilt. Hauptaugenmerk war, dass ich die Gitarre klanglich wie optisch etwas "vintagekorrekter", sprich Richtung 59er machen wollte, auch wenn mir von Anfang an klar war, dass ich hier nur begrenzte Möglichkeiten habe.

1) Optisches Modding (ca. 2014)
  • Pickuprahmen Creme
  • Togglescheibe Creme
  • Toggleknauf Creme
  • Goldene TopHat Potiknobs

2) Hardwaremodding (ca. 2019)
  • Faber ABR-1 Bridge Nickel
  • Faber Alu Tailpiece + Studs Nickel
  • Faber INserts + Thumbwheels Nickel
  • Kluson Tuners
  • Outputjack Plate Nickel
  • Sämtliche Schrauben (da gab es ein paar schwarze) habe ich auf Nickel gewechselt

3) Elektrik Modding (2020, also vor 2 Wochen... ;))
  • Platine rausgeschmissen
  • Duncan Seth Lover Set
  • 50s Wiring. Komplette Verkabelung mit Vintage Braided Shield Wire (bestellt bei Crazyparts)
  • Potis 500k log, gematcht von Kloppmann Electrics (alle rund um 490k)
  • Orange Drops (22nf, Polyester, 225p)

Fazit - Hat es sich gelohnt?
Allemal! Über die optische Verbesserung muss ich wohl nicht näher eingehen. Insbesondere das Hardwaremodding verbunden mit dem Wechsel von Chrom auf Nickel hat aber einfach nochmal richtig reingehauen. Ich dachte nicht dass der Wechsel von Silber auf Silber einen so großen Unterschied machen kann.
Soundtechnisch bin ich auch äußert zufrieden. Meinen Metalbereich decke ich seit kurzer Zeit ausschließlich mit meiner ESP Horizon (Duncan JB + Dean HWS) ab, weswegen ich das Wagnis eingehen konnte nun mal auf ungewachste Low Output PAFS zu gehen.
Die Dirty Fingers, die ab Werk verbaut waren, sind tolle und in meinen Augen viel zu unterschätzte Pickups, keine Frage! Ich würde sie als ein Kind zwischen einem Dimarzio X2N und einem Duncan JB beschreiben. Aber die konnten halt nur eins gut: Böse sein und böse klingen
Durch den Wechsel auf PAFS habe ich nun eine Gitarre die tolle Clean und Crunchsounds zaubern kann, bin also viel breiter aufgestellt.
Und durch den Wechsel auf das 50s Wiring in Kombination mit den Pickups verwende ich nun auch tatsächlich mal alle 4 Knöppe ;)

Was würde ich sonst noch gerne ändern?
Am liebsten wäre mir ein etwas fleischigerer Hals, ich finde die 50er Hälse wunderbar. Die 70s Tribute hat so eine Mischung aus 50s und 60s. Oben fängt sie dick an, geht aber Richtung hohen Bünden dann ins flachere. Profilmäßig würde ich sie oben als C, unten als D bezeichnen. Leider werde ich damit aber leben müssen.

Ich wurde von meiner besseren Hälfte öfter gefragt, warum ich mir das Geld nicht gespart habe und dann eine entsprechend ausgestattete Gibson zu kaufen. (Aber gut, ich werde ja auch gefragt warum ich mir denn noch Pedals für mein Board kaufe, ich hab doch schon welche... :D)
Antwort ist einfach:
Weil mir keine andere Gitarre so wichtig ist und soviel "Ich" enthält. Ich weiß, das hört sich arg beknackt an, aber mit der Zeit baut man dann doch eine Bindung zu seinem Instrument auf.
Klanglich kann ich zu einer normalen Standard übrigens keinen Unterschied feststellen. Sie klingt anders, aber nicht mehr anders, als wenn ich 2 Standards hintereinander spiele.

An dieser Stelle wollte ich mich nochmal für den Thread bedanken, ich konnte hier viel rauslesen, was ich dann letztendlich auch umsetzen konnte.
Bei Fragen, rückt raus, beantworte sie gerne :)

Gruß
Mantas
 

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