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Burkisan
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Kann ich Dir sagen. Habe ich schon zu hunderten gemacht incl. selbstgebauten Reitern aus Titan, Kunststoffen, auch das klassische Nylon, Stahl, Messing, Bronze, Grafit und Glas.In so kurzer Zeit, soviele Antworten - klasse. Hat hier einer die Hybridbrücke mit den unterschiedlichen Reitern aus Titan/ Messing verbaut und kann mir sagen, ob sich das lohnt?
Die Reiter haben einen wesentlich größeren Einfluß auf den Klang als das material der Brücke.
Mit Titan und Glas geht richtig die Post ab. Ein harfenähnlicher Klang, erinnert an Glasmusik mit gefüllten Wassergläsern. Rein und klar. Ein Erlebnis. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, daß das nicht jeder mag. Anscheinend sind diese Probanden nicht in der Lage, mit reduzierten Tonpotis zu spielen.
Messing kennen die Meisten ja als Verbesserung gegenüber den Zinkdruckgußreitern. Dieses Material wird für mich außerst unverständlich immer noch auf Gitten jenseits de 2000€ verbaut.
Nylon dämpft die obersten Mitten, Umkippen in Obertöne wird aber nicht behindert. POM ist etwas neutraler als Nylon und macht lebendigere Klänge. Glas ist mit Titann zu vergleichen aber etwas weniger metallisch, ziemlich angenehm, die Fertigung ist nicht einfach. Grafit dämpft etwas, ist mit POM vergleichbar.
Sämtliche Stahlprodukte sind auf den les Pauls eher kontraproduktiv. Selbst Stahlbolzen sind gegenüber messingbolzen nachteilig. das Schlimmste was ich je hatte waren STPs aus Stahl. Schlimmer noch als STPs aus Zink.
Der Klang ist damit einfach tot. Und das ist auch messbar!
Noch was zu Bridges aus Alu:
Wegen des geringeren Gewichtes als bei anderen Metallen sind diese Brücken ein Novum bei Halbakustiks und auch bei Semiakustiks (ohne Soundblock, bsw. bei den Ibanez AG 75).
Denn bei diesem Typus ist das Schwingen der Decke sehr erstrebenswert. Eine schwere Bridge kann da deutlich die oberen Mitten und Obertöne behindern.