Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
  • Erstellt am
Solche Hülsen lassen sich, wenn man die erforderlichen Maße nicht zu kaufen gibt, relativ leicht und genau von Hand herstellen (die entsprechenden Maschinen natürlich vorausgesetzt). Mir wäre es die saubere Lösung aber einfach Wert.

Keine Frage, so mache ich es ja auch. hat aber kaum jemand die Mittel dazu.
Übrigens hat sich auch dabei Bronze oder hochfestes Alu bewährt. Bei Bronze fällt sofort die Leichtgängigkeit der Mechaniken auf.

- - - aktualisiert - - -

Dann sollte man aber darauf achten Streichhölzer aus schwingungsoptimiertem Holz zu verwenden ;-)

Eingeschwungene Streichhölzer, NoQuater. Am Besten aus der Schachtel, die immer neben der Kirchenorgel bei den Kerzen gelegen hat.;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke für eure Antworten, Jungs.
Was vielleicht missverständlich war: Es geht mir um die Hülsen der Tuneomatic-Brücke. Nicht die Mechaniken. Und an der Brücke käme Isolierband für mich eher nicht in Frage. Die Idee mit dem Blech ist eigentlich gut, andererseits ist man damit aber bei 0.4mm (wenn's .2mm stark und umlaufend ist). Für mich bleibt jetzt hängen, daß die Kleber-Methode wohl doch ok ist.
 
Bei 0,4mm Spiel würde ich das nicht kleben, da der Spalt zu groß ist. Wenn du harten Klebstoff verwendest, wir der wahrscheinlich mir der Zeit schrumpfen oder/und brechen und dauerelastische Klebstoffe übertragen die Schwingungen nicht gut.
Mit 0,2mm Metallfolie kann das funktionieren, wobei es bei einer Pressung auf Hunderstel ankommt, könnte mir vorstellen, dass die Hülsen dann entweder noch Spiel haben, oder du das Band mit der Hülse nur schwer reingedrückt bekommst.
Würde mir bei einer Zerspanungsfirma lieber zwei Hülsen mit etwa 3-5 Hundertstel Übermaß drehen lassen, das sollte auch nicht sonderlich teuer sein.
 
Uhu hart. Damit kleb ich Balsa. Aber der wird richtig hart.
 
-
Nochmal: Die Hülsen sollen nicht eingeklebt werden. Es soll kein Spalt klebend überbrückt werden.
Der harte Klebstoff bricht oder schrumpft auch nicht mit der Zeit.
Hundertstel???
Die Rändelungen der Hülsen machen alleine schon 2-3/10mm Differenz aus.
Zerspanungsfirmen berechnen bei Dreharbeiten etwa 70 - 90 € Stundensatz. Es sei denn, man kennt die Leute persönlich und kriegt das für 'n Beitrag in die Kaffeekasse.
Zu dem kommt noch, daß die wenigsten Firmen mit zölligen Gewindeschneidern für Gibsonbolzen ausgerüstet sind.

Ok, daß es sich bei den Hülsen um die Einpressbuchsen der Bridge handelt, hatte ich mißverstanden.
Und selbstverständlich kommt Isolierband bei Einpressbuchsen der Bridge oder STP nie in Frage! Mein Beispiel mit Isolierband an den Mechanikbuchsen war auch eindeutig mit der Situation Tour erklärt.
Leider ist es oft so, daß die Maße der Austauschhülsen von nicht originalen Parts erheblich von den originalen abweichen.
Alleine die Unterschiede von Epiphone zu Gibson sind schon beträchtlich.
Aber auch hier gilt: sind nur einige Zehntel Millimeter der Bohrungen aufzufüllen, kann man die Wandungen mit Weißleim, Sekundenkleber oder Harz auffüllen.
Wichtig dabei ist es, den Kleber vorher gut trocknen zu lassen.
Und auch die Variante Blech ist durchaus legitim. Man bringt zuerst den Blechring ein und drückt erst dann die Buchse in die Bohrung. Und sogar solche Ringe aus Kartonpappe funktionieren einwandfrei, die kann man sogar mit Weißleim einsetzen.

Die Variante Holzdübel hat ihre Tücken: fertigt man die aus Rundholz oder nimmt sogar einen fertigen Dübel, so liegt das Stirnholz oben und die Buchse sitzt parallel zu der Maserung. Derartige Buchsen sitzen nie so fest wie bei einer Maserung 90° zur Buchse.

- - - aktualisiert - - -

Uhu hart. Damit kleb ich Balsa. Aber der wird richtig hart.

Das Problem bei Uhu hart ist die drastische Schrumpfung bei der Trocknung. Es trägt kaum Dicke auf. Ist mit Nitrolack vergleichbar.
Ein Reduzierring aus Kartonpappe läßt sich aber sehr gut mit Uhu Hart einbringen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bagotrix, es geht hier nicht ums Einkleben der Hülsen!!!

Wenn jemand über die Einpreßhülsen der Mechaniken was am Klang ändern möchte, dann sollte er einfach mal über anderes Material als das verwendete der Hülsen nachdenken.

Hi Burki,

schon klar, man kann alles übertreiben - aber so wie ich das verstanden habe, hat Gitarrophob nach den Einpresshülsen der Bridge gefragt, und da kommt es nach meiner Erfahrung sehr auf den Kontakt an. Die Hülsen der Mechaniken hatte ich nur erwähnt, weil ich da schon mit UHU Holzfest gearbeitet und gute Erfahrungen gemacht hatte. Und vom Einkleben habe ich ja auch ausdrücklich abgeraten.

In sofern war mein Gedanke, dass aufgequollenes und gehärtetes Holz gegenüber einer Leimschicht (und da gibt es in Sachen Aushärten ja doch sehr unterschiedliche Sorten) oder dem Auffüttern mit einem dritten Material vielleicht vorzuziehen wäre. Ich finde, es ist einen Versuch wert, denn die anderen Lösungen kann man immer noch probieren, wenn das Aufquellen nicht für einen festen Sitz ausreicht.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Zerspanungsfirmen berechnen bei Dreharbeiten etwa 70 - 90 € Stundensatz. Es sei denn, man kennt die Leute persönlich und kriegt das für 'n Beitrag in die Kaffeekasse.
Zu dem kommt noch, daß die wenigsten Firmen mit zölligen Gewindeschneidern für Gibsonbolzen ausgerüstet sind.

Gute Anlaufpunkte sind Lehrlingswerkstätten: Sind oft gut ausgestattet und haben erfahrene Meister.

Und auch die Variante Blech ist durchaus legitim. Man bringt zuerst den Blechring ein und drückt erst dann die Buchse in die Bohrung. Und sogar solche Ringe aus Kartonpappe funktionieren einwandfrei, die kann man sogar mit Weißleim einsetzen.

Man sollte aufpassen: Da die Metallmenge des Blechs fest vorgegeben ist, kann sich ein Zuviel für den "Ringspalt" zwischen Buchse und Bohrung fatal auswirken. Konkret können im Holz Risse entstehen, die vielleicht zunächst nur klein und kaum bemerkbar sind. Aber vor allem Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen führen hier zu ständigen Belastungen. Die gerändelte Oberfläche einer Buchse (der Blechring ist ja zudem zum Holz hin glatt) wirkt hier hinsichtlich der Druckverteilung ganz anders. Mir wäre das mit dem Blech zu riskant.

Die Variante Holzdübel hat ihre Tücken: fertigt man die aus Rundholz oder nimmt sogar einen fertigen Dübel, so liegt das Stirnholz oben und die Buchse sitzt parallel zu der Maserung. Derartige Buchsen sitzen nie so fest wie bei einer Maserung 90° zur Buchse.

Nur zur Klarstellung: Ich wollte keinen Holzdübel verwenden, sondern eine Technik, die aus dem Zusammenhang mit Holzdübeln bekannt ist. Vergleichbar ist mein Auffüllen mit Streichhölzern durchaus mit der Pappe-Variante, die mir persönlich am sympatischsten ist.
 
Mit Quellung holt man leider nicht mehr Material in die Bohrung.
Was man durch das Quellen geholt hat, drängt die Buchse wieder zurück.
Ich hatte ja wasserfesten Weißleim genannt. Das ist ein großer Unterschied zum normalen Leim.
Die beste Methode ist unzweifelhaft eine neue passende Buchse. Aber auch ich bin nicht mit einer Drehbank geboren, die kam erst später.
Vorher habe ich das mit den genannten Methoden gemacht und empfehle das nur weiter, weil ich das getestet habe.
Zudem sind diese Methoden auch noch sehr einfach von jedem machbar.

Übrigens ist an der Bridge das Material der Böcke das entscheidendste Kriterium. Dann das Material der Bridge (bei Akustics ist unbedingt auf das Gewicht der Bridge zu achten) und zum Schluß die Standfestigkeit.
 
Wenn die Bolzen nicht geklebt werden sollen aber mit einer Art Kleber eingebracht werden dann müsste man vorher ein Trennmittel auf die Buchsen aufbringen. Ich hab da entsprechende Sprays für die Verarbeitung von Carbon. Die Epoxydharze sind nämlich auch hervorragende Kleber und wenn ich die Teile wieder aus der Form raus bringen will muss ich diese vorher eintrennen. Ob man wegen 1x 15€ für so eine Dose aufbringen will ist wieder fraglich. Man kann es aber auch mal mit einer Kerze probieren und eine hauchdünne Schickt Wachs auf den Bolzen aufbringen.
 
Lies Dir doch die letzten Beiträge mal durch.
Habe doch extra geschrieben, den Kleber vorher trocknen zu lassen. Da klebt dann nix mehr an der Buchse!

Kerzenwachs nimmt man nicht statt Trennwachs, Butter geht.
Aber das wäre absolut sinnlos. Die Buchse muß STRAMM da rein. Ich mache das mit einem 500g Hammer und einer 300mm langen Stange, die unten das entsprechende Gewinde für die Buchse hat.


Das Werkzeug zum Ziehen und auch Einschlagen der versch. Buchsen:
Hier mit STP Buchsen für Gibson. Die silberne ist von Gibson, die bronzene von mir. Man erkennt deutlich, daß etwas mehr Länge möglich ist. Die Bohrungen sind schon tief genug.
IMG_4437a.jpg

Und hier Buchsen für die Bridge. Links eine Gibson Nashville, rechts eine bronzene von mir. Und auch hier sieht man, daß die Kontaktfläche deutlich länger sein kann.
IMG_3011a.jpg
 
Ich finde die Diskussion etwas mühsam und gehört eigentlich in einen Reparatur Thread, z.b. von deinem Thread Burki. Hier geht es ha um Verbesserungen und Optimierungen. Manchmal habe ich aber den Eindruck, es gehe ums Besserwissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Ich hab ja der Standard ein Par VIN+ Häussel spendiert und die summt, dass es eine Freude ist. Kann jedem der Rock spielt diese Pickups empfehlen ! Wirklich obergeil und passen super in die Les Paul !
 
Hey,

ist die ABM Locking Bridge von Faber eigentlich ihren Aufpreis von 20€ wert?

Im Netz liest man ja Sachen von "totale Verbesserung" bis "Locking Bridges verschlechtern den Klang".. Dass die Bridge beim Saitenwechsel fest belibt ist mir relativ schnuppe, geht mir nur um den Klang :)

Grüße
Mantas
 
Dann halte es doch wie Herr Pipper und spar Dir einfach die 20 Mücken! ;)

Also, ich habe zwar eine locking bridge - würde aber bei der nächsten Gitarre mal eine non-locking Variante ausprobieren. Nicht weil ich unzufrieden bin, sondern weil es mich interessiert, ob man einen Unterschied (und wenn ja: groß/klein, positiv/negativ, usw.) feststellen kann! So etwas kann einem imho niemand voraussagen - also: am eigenem Instrument ertesten! :)

Grüße!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dann halte es doch wie Herr Pipper und spar Dir einfach die 20 Mücken! ;)

Also, ich habe zwar eine locking bridge - würde aber bei der nächsten Gitarre mal eine non-locking Variante ausprobieren. Nicht weil ich unzufrieden bin, sondern weil es mich interessiert, ob man einen Unterschied (und wenn ja: groß/klein, positiv/negativ, usw.) feststellen kann! So etwas kann einem imho niemand voraussagen - also: am eigenem Instrument ertesten! :)

Grüße!

Ok alles klar, danke dir :)

Wer zur Hölle ist Pipper??
 
Udo Pipper forscht seit Jahren in Sachen guten Ton. Er schreibt in jeder Gitarre&Bass-Ausgabe darüber. Momentan über Effektgeräte. Ich schätze hn sehr, andere eher nicht.

Ich empfehle dir auch, keine Locking Bridge zu montieren. Mir klingt sie danach etwas zu höhenlastig. Das gefällt mir nicht. Eine ABR-Bridge braucht noch etwas Luft, um sich bewegen zu können. Natürlich nur minimal im Zehntel-Milimeter Bereich (Vielleicht ist dies schon zu viel).

Das ist Udo mit meiner Lieblingsgitarre "Gladys":

97 2069 091.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Wer zur Hölle ist Pipper??

Siehe Pekris post! - Dachte, der 'Voodooman' ;) wäre bekannt! Sorry ...
In jedem Fall ist er wohl für dafür, dass die bridge noch ein wenig Luft hat ...
Wie auch immer: Kauf Dir doch einfach erst mal die non-locking bridge. Sparst Du Kohle und wirst bestimmt nicht unzufrieden mit sein. Und wenn Dich das beim Saitenwechsel ohnehin nicht stört, spricht noch ein Argument mehr gegen die locking Variante!
Cheerio!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Alles klar, mal wieder vielen Dank! :D
 
Gerne!!
Schönen Sonntag noch!
 
Ein erfreuliches Mail aus Seattle erreichte mich am Samstag: Ob ich Interesse an Cornell Dublier-PIO Caps hätte? Na klar habe ich. Seit diesem Mail hatte ich nur zeitweise Ruhe, denn ich frage mich, weshalb alle meine Custom Shop-Gitarren mit diesen Caps einen runderen, vollernen, nach Ü-flötendem Klang haben? Am Samstag verglich ich wieder einmal "Beauty" mit "Naomi". Ich weiss ja wirklich, dass "Naomi" eine Ausnahmegitarre ist. "Beauty" klingt ja alles andere als schlecht, einfach anders. Trotzdem, ich wechselte wieder einmal das Stoptailpiece und die Studs. Wieder etwas anders. Und heute bei der Arbeit kam mir in den Sinn: Juhuii, ich hatte ja noch ein Paar dieser wirklich sensationellen Caps. Kaum zu Hause ging ich in meiner Teilekiste wühlen und ich fand sie:

SAM_1571.jpg

Der Lötkolben war schon angeheizt, da klingelte es oben an der Türe. Besuch kam, wirklich im ungünstigsten Moment. Nun, gibt es eben einen Unterbruch von zwei Stunden. Aber jetzt sieht es so aus:

SAM_1572.jpg

Und ich sage euch: Nun ist es wieder einen grossen Schritt weitergegangen. Vor allem der Halstonabnehmer hat einiges gewonnen. Die Bässe sind irgendwie straffer, voluminöser und knackiger. Nun habe ich schon 2 Paare der Luxe Bumblebees, die ich nicht mehr brauche. Also mir gefallen die CD-PIO`s um Welten besser. Leider konnte ich jetzt nicht mehr allzu lange spielen. Vor allem der Vergleich mit "Naomi" muss verschoben werden. Das Vorher-Nachher ist aber wirklich sehr erfreulich. Also, wenn ihr mal an diese Dinger kommen solltet, ein heisser Tipp von mir: ausprobieren.:hail:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 10 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben