Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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So eine Frage kann man nicht pauschal beantworten (mir fällt spontan die typische Juristenantwort ein: "Das kommt darauf an ...")

Insgesamt kann man aber wohl sagen, dass die Wahrscheinlichkeit und ggf. Geschwindigkeit einer Farbäderung um so größer ist, um so mehr die Gitarre aus ihrem Koffer herauskommt und Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. Dann können eben Mechanismen (Mittel) greifen, die ein Ausbleichen, Vergilben, Reißen, ... fördern oder bedingen.

"It depends ..." ist auch in meinem Arbeitsumfeld eine Standard-Antwort *g*.

Danke für die Ausführlichkeit, gute Antwort für mich als MATA und IT-lerin :). Ist mir prinzipiell schon klar, dass das dann von gewissen äusseren Einflüssen abhängig ist. Mich hätte halt interessiert wie das farblich wird, geht das Rot dann ganz weg und ich hab die pure Holzfarbe oder wirds gelblich oder ...?! Ich mag nämlich rote Gitarren :-/ ...

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Danke Burki,

das mit den Schrauben von schräg oben nervt mich ja bei der originalen ABR´s
gibt es zur ABM einen Link oder eine genaue Bezeichung?

ABM 2500-RE oder ABM 2500:

http://www.abm-mueller.de/PDF/2500_Guide_small.pdf
 
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Im Gegensatz zu gaaanz früher, wo ja alles besser war, besteht die rote Farbe heute aus den Lichtfarbtönen Magenta und Gelb.
Wenn Rot geht, darf Gelb noch bleiben.
Das Ahorn der Decke dunkelt etwas nach. Das führt dann zu vermehrtem Amber. Früher gilbte auch der Klarlack, heute kaum noch.

Thomann z.Bsp. verkauft die ABM günstger als ABM selbst.

Maße korrigiert!
Du mußt nach einer Nashville oder ABR1 suchen. Die Abstände sind immer 74mm, außer bei dieser Bridge für Vintage Gitarre. Ich meine, die haben ein Zollmaß so um die 73,5mm.
Außerdem mußt Du auf die Bohrungen für die Posts achten. Habe die Maße der einzelnen Modelle aber nicht mehr im Kopf.

Bei den ABM mußt die die kleinen Sicherungsscheiben setzen, wenn Du mal Böcke wechseln willst. Auch 'ne ziemliche Fummelei.

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Danke Burki,

das mit den Schrauben von schräg oben nervt mich ja bei der originalen ABR´s
gibt es zur ABM einen Link oder eine genaue Bezeichung?

Für ins Holz geschraubte Gewindestifte müßte diese sein mit 4mm Bohrungen:
https://www.thomann.de/de/abm_2500n_bridge.htm
 
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Hallo,
wollte mich zwischendurch mal zum Thema Soundoptimierung einer Les Paul melden.
In der letzten Zeit habe ich mich damit beschäftigt wie der Klang einer Gitarre sich durch verschiedene Einstellungen verändert. Dabei bin ich Dan Erlewines Tips gefolgt, denen zufolge ein möglichst gerade eingestellter Hals bei einer Les Paul mehr Sound bringt.
"Je flacher die Halskrümmung umso mehr Sound geht in den Body", so Dan's Tenor.
Ok, nach einigen tüffteln, bin ich bei einer Halskrümmung von ca 0.12mm rausgekommen. Das hat bei meiner R0 bedingt, daß die Bridge etwas höher muß um Fretbuzz zu vermeiden. Das allgemeine Spielgefühl verändert sich teils nach- und vorteilig.
Bendings gehen etwas schwerer, die Saiten (10/46) fühlen sich dicker an. Dafür slidet es sich viel besser, gerade wenn man komplette Akkorde slidet. Das Spielgefühl ist straffer, härter würden einige sagen.
Auf der Habenseite stehen ein wirkich offenerer Klang und deutlich mehr Sustain! Offenerer Klang meint hier vor allem klarere, entmumpfte Bässe.
Getestet habe ich Halseinstellungen von 0 bis 0,35 mm. Gemessen wurde mit einem Stahllineal und Fühlerlehre, zwischen E und A Saite, sowie D und G Saite im Bereiche 7.-9. Bund. Es mag vielleicht etwas chirurgisch erscheinen dermaßen akribisch vorzugehen, jedoch habe ich festgestellt, daß bereits wenige 1/100mm etwas ausmachen. Z.B habe ich bei meiner Gitarre diesen positiven Soundeffekt (s.o) in einem Bereich bis ca 0.15mm. Ab 0.2mm ist u.A. bereits eine Steigerung des Attacks mit gleichzeiter Abnahme des Sustains zu beobachten.
Ist schon erstaunlich was möglich ist, wenn man anstatt "so flache Saitenlage wie möglich ohne Scheppern", mal andere Wege geht. Man kann echt super ausbalancieren zwischen Attack und Sustain, oder auch Kompromiss zwischen komfortabler Bespielbarkeit und Sound.
Mir ist klar, daß diese Erkenntnis nicht wirklich neu ist.;) Wollte nur mal darüber berichten. Vielleicht bringt es den Einen oder Anderen auf der Suche nach SOUND ja auch weiter.
Pipper over and out.
 
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Grundsätzlich alles nachvollziehbar, bis einschließlich Deine "Messerei" (ich bin ja Experimentalphysiker und als solcher natürlich eigentlich sogar Messfetischist :D). Offensichtlich können Profis das aber auch anders, indem sie ein eigene Maßeinheit festlegen, wie beispielsweise Joe Walsh das "tiniest bit" :cool::

 
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Ja, das Video kenne ich auch! Der Typ ist einfach cool.:)
In einem Teil dieser Serie stellt er die Saitenhöhe ein. Fretbuzz interressiert ihn scheinbar garnicht. Solange der Ton beim benden nicht direkt abstirbt, ist alles im grünen Bereich.:D
 
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Hallo,
Dabei bin ich Dan Erlewines Tips gefolgt, denen zufolge ein möglichst gerade eingestellter Hals bei einer Les Paul mehr Sound bringt.
"Je flacher die Halskrümmung umso mehr Sound geht in den Body", so Dan's Tenor.
Ok, nach einigen tüffteln, bin ich bei einer Halskrümmung von ca 0.12mm rausgekommen. Das hat bei meiner R0 bedingt, daß die Bridge etwas höher muß um Fretbuzz zu vermeiden. Das allgemeine Spielgefühl verändert sich teils nach- und vorteilig.
Bendings gehen etwas schwerer, die Saiten (10/46) fühlen sich dicker an. ...

Ich habe das Buch von Dan Erlewine (How to Make Your Electric Guitar Play Great, se). Ich finds gut, nur könnten die Abbildungen farbig sein, so sind die Dinge oft etwas schwer erkennbar.
Das "straffere" Spielgefühl bzw. erschwerte Bending kommt aber nicht von der flacheren Halskrümmung, sondern der gleichzeitig dazu erhöhten Bridge, was einen steileren Winkel zum Stop-Tail-Piece bedingt.

Ich hatte auf einer meiner Gitarren nach Pickup-Tausch durch Gitarrenbauer und Wechsel auf stärkere Saiten ein ganz unbequemes straffes, steifes Spielgefühl, bis ich durch das erwähnte Buch auf die Idee gekommen bin, die Halskrümmung (die sich durch die stärkeren Saiten wohl vergrössert hat) zu korrigieren (wieder flacher).
 
Das "straffere" Spielgefühl bzw. erschwerte Bending kommt aber nicht von der flacheren Halskrümmung, sondern der gleichzeitig dazu erhöhten Bridge, was einen steileren Winkel zum Stop-Tail-Piece bedingt.
I agree.
Aber bei mir nicht unbedingt. Ich habe das Tailpiece leicht angehoben, so daß der Winkel eigentlich der Gleiche ist.
Es ist eh etwas komplizierter als man zuerst annehmen mag. Dieses gummiartige Spielgefühl, also daß man fast denkt man hätte eine Nummer dünnere Saiten drauf, entsteht dann, wenn das Verhältnis Halskrümmung und Saitenlage in einem bestimmten Verhältnis zueinander sind.
 
Super Videoreihe mit Joe Walsh. Sehr unterhaltsam.
Ich finde es gerade klasse, dass er sehr pragmatisch an die Sache geht.
 
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Mehr Halskrümmung als nötig erhöht zwangsläufig die Saitenlage über den mittleren Bünden mehr als notwendig.
Die Folge davon ist dann, daß der Auflagedruck der Finger geringfügig höher ist.

Bedenkt man nun noch, daß die Amplitudenschwingungen (zwischen gedrücktem Bund und Bridge) zwar an den gedrückten Bünden begrenzt werden, die Longitudinalschwingungen (Dehnwellen) aber unter der Fingerkuppe weiterlaufen bis zum Tuner.
Ein erhöhter Fingerdruck kann diese Schwingungen etwas mehr dämpfen als eine lockere Auflage. Die Klangveränderung ist schon wahrnehmbar.
Und eben dieser erhöhte Fingerdruck schleicht sich bei gut durchgebogenen Hälsen an den mittleren Bünden ein.
Wer sich das nicht vorstellen kann, der Zupfe mal mit dem Plek an einer eingestöpselten Paula zwischen Bridge und STP. Dürfte ja eigentlich nichts zu hören sein, oder.
Was auch gut geht: bei eingestöpselter Gitte einen mittleren Bund der e-Saite (Diskant) drücken und mit dem Plek zwischen Finger und dem Sattel oben zupfen. Dabei den Fingerdruck variieren.
Was man da hört, sind Klanganteile, die sich der schwingenden Saite vor dem Finger zumischen.

Das ist meist des Rätsels Lösung für Klangveränderungen nach veränderter Saitenlage oder Halsbiegung.
 
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Joe Walsh ist super! Ich kenne die Reihe schon eine Weile, und die hat nicht nur Informations- sondern auch Unterhaltungswert!
"It's ok to slant a pickup, it doesn't have to be exactly parallel. Some people will argue with that, but they don't have as good a tone as I do!" :rofl:

@Bluesbaker und Burki: Danke für die Infos!
 
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Hallo!


Ich möchte die Häussel in meiner R7 mit Push/Push splitten.

Welche Potis brauche ich (vermute Short Shaft 500k log.) bzw. würdet Ihr empfehlen (Hersteller Bezugsquelle) ?


Danke Euch

Dieter
 
Bei Crazy Parts gibt's eine Auflistung welche Gitarre welche Potis braucht.
Ob die auch Push/Push haben?
 
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@Riffhard
Danke, werde morgen mal per E-Mail dort anfragen.

Dieter
 
50`Wiring bei einer heissen Les Paul (Rock Les Paul mit Haussel Pickups und Maplehals) sinnvoll ??
Macht mir das den Sound bluesig ? Will ich nämlich nicht.
Wenn luftiger und direkter gerne !
Bitte um kurze Info !
 
Du verlierst beim herunterregeln keine Höhen. Der Sound bleibt offener und direkter. Versuche es doch. Kannst ja bei Nichgefallen wieder umlöten. Ist ja eine kurze Sache.
 
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Du verlierst beim herunterregeln keine Höhen. Der Sound bleibt offener und direkter. Versuche es doch. Kannst ja bei Nichgefallen wieder umlöten. Ist ja eine kurze Sache.

Danke Peter !
Genau die kompetente Antwort die ich erhofft hatte !

"Du musst erst einige Beiträge anderer Benutzer bewertet haben, bevor du Pekri59 erneut bewerten kannst."
 
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Möchte meiner Les Paul neue Bünde gönnen. Welche soll ich da nehmen? Hab gehört, das Dunlop recht gut sein sollten...
 
Ich hab Dunlops drauf !
Alles ist gut !
 

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