Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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@bagotrix: Die Höhenverstellschrauben hab ich getauscht. Die Hülsen nicht, weil ich erstens denke, daß nicht-ausgeleierte Löcher besser sind als raus und rein und weil ich zweitens Bammel hab, daß das nicht sauber klappt und Lack mitkommt. Meinst, die Hülsen bringen echt was? Oder hauptsächlich die Schrauben?

Besser als Hülsen und Schrauben sind die Austauschparts von Faber, bei denen das aus einem einzigen Teil besteht. Gerade die Wackelei der Bolzen in den Einschlagbuchsen tötet jeden Wohlklang.
 
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Besser als Hülsen und Schrauben sind die Austauschparts von Faber, bei denen das aus einem einzigen Teil besteht. Gerade die Wackelei der Bolzen in den Einschlagbuchsen tötet jeden Wohlklang.
das möchte ich doppelt unterstreichen! ;)

Gruß,
Dietmar
 
@bagotrix: Die Höhenverstellschrauben hab ich getauscht. Die Hülsen nicht, weil ich erstens denke, daß nicht-ausgeleierte Löcher besser sind als raus und rein und weil ich zweitens Bammel hab, daß das nicht sauber klappt und Lack mitkommt. Meinst, die Hülsen bringen echt was? Oder hauptsächlich die Schrauben?

Genau das waren auch meine Bedenken. Die neuen Hülsen sitzen aber einwandfrei und schön stramm, besser als die alten.

Ich denke auch, dass bei einer solchen Ankopplung zweier Teile (TOM und Korpus) das schwächste Glied die Übertragung bestimmt. Mal eben weitergedacht: Stell Dir einen auch nur 1 mm starken Gummipuffer zwischen Schraube und Holz vor - da wäre die Qualität aller anderen Materialien für die Katz. Sicher ist das bei den Gusshülsen nicht so extrem, aber es macht schon was aus. Wenn Du sie rausziehst, wirst Du feststellen, dass die sich auch im Vergleich zu ihrer Größe sehr leicht anfühlen, das Material also eine geringe Dichte hat. Nicht zuletzt sind die Gibson-Hülsen sehr kurz, viel kürzer als die Löcher:
PBBR-030__92359.1315426331.1280.1280.jpg
Vergleich das mal mit den Hülsen von ABM. Die gehen viel tiefer rein, haben also auch noch "unbenutztes" Holz zur Verfügung. Die Auflagefläche und damit die Hebelwirkung aufs Holz bei der Schwingungskopplung ist größer, die Passung zu den Gewinden ist besser und das Material sowieso. Ist also allemal einen Versuch wert.

Gruß, bagotrix
 
Danke für die Ausführungen. Hab ich das richtig im Kopf, daß die Bohrung aber manchmal nicht tief genug ist?
Ich hab vor dieser Aktion echt bissl Bammel, und wenn's dann schon solche "Sollbruchstellen" gibt, würd ich's wahrscheinlich doch lieber bleiben lassen.
 
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Vergleich das mal mit den Hülsen von ABM. Die gehen viel tiefer rein, haben also auch noch "unbenutztes" Holz zur Verfügung. Die Auflagefläche und damit die Hebelwirkung aufs Holz bei der Schwingungskopplung ist größer, die Passung zu den Gewinden ist besser und das Material sowieso. Ist also allemal einen Versuch wert.

Gruß, bagotrix

Genau das ist der Punkt.

Aber der schwächste Punkt ist wirklich das Schlabbern der Bolzen in den Hülsen.
Entweder man kontert die Bolzen gegen die Hülsen oder man setzt die Teile von Faber ein.

Wenn man die Farbreste über den alten Hülsen mit einem kleinen Schraubenzieher vorsichtig abkratzt, passiert nichts mit dem Lack auf der Decke, wenn man die rauszieht.
Viel gefährlicher sind die teils abenteuerlichen Kontruktionen, um die Hülsen zu ziehen.
Niemals, ich wiederhole niemals, sollte man ein Werkzeug gegen die Decke abstützen. Auch wenn man es noch so gut abpolstert.
Da ist es immer noch besser, man schraubt einen alten Bolzen rein, legt die Gitte auf den Boden ohne daß die Kopfplatte aufliegt und zieht am Bolzen mit einer Wasserpumpenzange.
Die Gibsonhülsen stecken sowieso nicht sehr fest.
 
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Also, hab die Einschlaghülsen getauscht. Die alten gingen einigermaßen gut raus, hab 'ne Schraube reingedreht und die Hülsen quasi rausgeschoben.
Allerdings sind die ABM-Hülsen etwas kürzer als die von Gibson. Dafür gehen sie strammer rein. Wackelei der Schrauben in den Hülsen ist eher noch mehr geworden, da die neuen Hülsen nicht nur kürzer sind, sonder oben auch recht tief gefast. Sei's drum, jetzt ist wenigstens (fast) alles Nickel statt Chrom. Aber klanglich war's kein Fortschritt.
 
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..abenteuerlichen Kontruktionen, um die Hülsen zu ziehen.
Niemals, ich wiederhole niemals, sollte man ein Werkzeug gegen die Decke abstützen. Auch wenn man es noch so gut abpolstert.
Da ist es immer noch besser, man schraubt einen alten Bolzen rein, legt die Gitte auf den Boden ohne daß die Kopfplatte aufliegt und zieht am Bolzen mit einer Wasserpumpenzange...

Da kann ich noch einen anderen Tip geben wie ich meine sehr sanft gezogen habe. Dazu habe ich einen alten Gewindebolzen einfach mit einem Alu-Rohr verlängert, und mit einem Gewicht (Block mit Loch) durch Schlagen gegen einen oben eingedrehten Stellring nach oben getrieben. Ist im Endeffekt als würde man ihn mit einem Hammer von innen herausschlagen und hinterlässt keinerlei Macken in der Decke. Warum ich so etwas noch nie beim Gitarrenbau gesehen habe wundert mich jetzt eigentlich. So ähnlich zieht man im Maschinenbau seit Jahrzehnten schon Stifte aus. Meine mußten ja auch mal wieder raus weil ich die Masse an der Site vergessen hatte um die Saiten zu erden.
 
Solche Rückwärtshammer sind im Gitarrenbau sehrwohl in Gebrauch.
Kann man aber nicht vom normalen User erwarten, daß er darüber verfügt.
Für diejenigen ist die einfachste Methode, den Raum innerhalb der Buchse mit etwas hartem aufzufüllen und dann die Schraube reinzudrehen.
Dadurch zieht sich die Buchse nach oben.
 
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Jetzt wollte ich nach dem erfolgreichen Altern meiner Faberparts im Essigdampfbad die Lockingbrige mal an meiner Goldtop ausprobieren, aber leider Pustekuchen...

Die Schrauben zum Locken an den Posts haben einen zu großen Innendurchmesser und das Gewinde greift nicht.... hat das Problem schon mal jemand gehabt? Auf die iNserts passen sie natürlich wie angegossen, aber die kann, will und werde ich natürlich nicht auf meiner Reissue anbringen.

Das Alustoptail (das nochmal einen Tick leichter ist als das Originale von Gibson) und die Tonelocks hab ich allerdings installiert und ich hab eine etwas bessere Ansprache und einen knackigeren, twangigeren Ton geerntet :). Zumindest ein Teilerfolg.
 
Ich werde leider aus deiner Beschreibung nicht schlau.

Meintest Du, Du hast Stehbolzen direkt im Holz geschraubt und die Kontermuttern, welche Die Bridge festsetzen sind zu groß und passen nicht zu den Bolzen?

jedenfalls sind die originalen Stehbolzen im Holz (Gewindestifte) mit amerikanischem Gewinde und die Faberparts haben, soweit ich mich erinnere, M4 Metrisch.
 
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Die R7 hat ja von Haus aus die ABR1 Bolzen. Entweder sind die zu dünn oder die Konterschraube der Faber Lockingbridge innen zu weit. Das Schraubgewinde greift nicht und die Konterschraube rutscht am Bolzen entlang runter.

Edit: Ich hab ja die Bridge damals passend zu den iNserts bestellt. Vielleicht gibt's da ja eine andere Variante für die originalen Gibsonposts. Muss mal gucken.

Edit2: Hab damals diese hier bestellt (sollte ja eigentlich sowohl auf die iNserts als auch die Gibsonposts passen): http://www.tokaiguitar.de/xtcommerc...ted--nickel-plated-saddles--gloss-finish.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles klar.
Die Bolzen sind 4-40 Amerikanisches Gewinde und die Kontermuttern haben M4. Wenn nicht sogar M5. Habe nicht alle Maße im Kopf. Auf jeden Fall metrische.
Die Faberteile passen zueinander. Die vertreiben dafür eigentlich die Ersatzinserts für die Einpreßbuchsen der Nashvillebridge mit dem M4 Gewinde in einem Stück.

Da hast Du ein Problem.
Ich würde an Deiner Stelle zuerst mal zwei weitere Rändelscheiben testweise zum Locken oben auf die Gewindestifte setzten. Vorrausgesetzt, die sind lang genug.
Ansonsten muß Du Dir was komplett anderes einfallen lassen.
 
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Hab oben nochmal editiert - eigentlich sollte die Bestellte auf Historics und auch die iNserts passen....

Hier die Beschreibung:
ABRL"Tone-Lock" Bridge: Locking Bridge For GibsonTM Historics (ABR-1), Nashville Replacement & Imports 4mm

NOTE: Nashville style posts equipped guitars - require Faber BSWKIT; NSWKIT or iNsert to use locking ABRL!

Edit: Für deine vorgeschlagene Alternative sind leider die Posts zu kurz.... egal, hab ich halt Pech gehabt - mit den Tone Locks und dem jetzigen Setup bin ich vollstens zufrieden - no need for more Presence and Twang :).
 
Ich würde da auch jetzt keine Experimente machen.
Wenn die Gewindestifte einwandfrei festsitzen, sei Froh.

Eine Alternative sind seitliche Madenschrauben in der Bridge, die dann gegen diese Gewindestifte angezogen werden.
Die darf man aber nur gerade so eben anziehen, sonst versaut man sich die Stifte.
Funktioniert allerdings zu einem gewissen Grad auch ganz gut. Denn alles ist besser als auf den Stiften schlabbernde Brücken.;)
 
Meine Brücke sitzt eigentlich ich eh ganz gut - ich bekomm sie sogar recht schwer runter. Ich lass es einfach so wie es ist :).

Aber ich werd mal Faber informieren - vielleicht ist die Info, dass die Locking Bridges doch nicht auf alle Historics passen für die ja auch neu. Ein bisschen komisch kommt mir das schon vor - die Specs der Posts und Bridges bei Gibson waren ja eigentlich immer gleich.
 
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Ja, Du kannst mit Faber sowas sehr gut telefonisch besprechen. :great: Die sind sehr aufgeschlossen.

Vielleicht können sie Dir ja auch genau passende Kontermuttern für die Gewindestifte machen.
 
Werd auch beim nächsten Saitenwechsel mal schauen ob die Schrauben bei der Custom passen.

mobil gesendet
 
Lucky, tröste Dich: Pipper & Co. sind sich eh einig: eine Brücke sollte nicht 'gelocked' werden! Also, passt schon! ;) :)
Grüße!
 
Ich finds eh besser, wenn die originale Optik erhalten bleibt - mit den Tone Locks hab ich schon noch ein bisschen was rausgeholt und das passt sehr, sehr gut :).

Ich war und bin sowieso mit der Goldie top zufrieden - wäre halt interessant gewesen das noch zu probieren.

Hab jetzt Faber mal mein Feedback geschrieben. Mal schauen was kommt.

Edit: Faber schickt mir unaufgefordert passende Hülsen und auch noch gratis - sehr, sehr cool :great:!

Anscheinend ist dieses Problem bekannt - hab aber nochmal um ein paar mehr Infos gebeten.

mobil gesendet
 
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