Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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Dann hält man sich mit der Gitarre besser "In anderer Umgebung" auf.:D

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DSC00189_zpsb4815111.jpg

Der Hirni macht die alten vergilbten Buttons kaputt!!!:eek:

Ich suche solche für meine Tele. Shit man.
 
He Saitenschlumpf, das brummen kann durchaus vom Sattel kommen und sich an der Bridge hörbar bemerkbar machen.
Dann scheppert die Saite etwas in der Sattelkerbe. Meist hilft es, die Saite hinter dem Sattel zu fassen und mal ordentlich hin und her zu biegen.
Genaugenommen kommt das davon, daß die Saite nicht ganz hinten in der Kerbe aufliegt, sondern an der Vorderkante das Sattels. Also richtung Mechanik. Und hinten berührt sie dann bei Schwingungen den Sattel.

Danke für den Tipp! Daran lag es aber nicht, denn am Sattel habe ich noch nichts geändert, aber das Brummen ist weg. Wie auch immer - nächste Woche kommt mein Tusq XL-Block und dann feilt mir mein Gitarrenbauer einen perfekten Sattel. :)
 
Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken die auf meiner LP Studio verbauten mini Studs der Nasvhville bridge gegen Faber inserts zu tauschen.
Die Frage ist jetzt nur macht es dann auch Sinn gleich noch eine Locking Bridge mit zu nehmen? Passt die alte Bridge noch?

Wo ich schon dabei bin, sind die klanglichen zugewinne durch die größeren Bolzen der inserts wirklich so groß?

Achja, macht es eigentlich Sinn das Locking Kit für die Stopbar zu verbauen wenn diese sowiso am Korpus aufliegt? (Saiten liegen auf der Brücke auf)

Danke schonmal!
Fajen
 
Um das Aufliegen auf der Brücke zu verhindern, kannst du die Saiten anders herum durch das STP ziehen ("Topwrapping").
Aber dabei aufpassen: Bei mir haben sich, da das STP ja noch ein wenig Spiel hat, durch die Umbiegung Dellen in die Decke gedrückt, also dennoch die STP-Schrauben ein wenig herausdrehen.
Mit dem von dir angesprochenen Locking Kit sollte das eigentlich nicht passieren.
 
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Würde aber auch in einem sustain verlusst resultieren oder?
 
ich spiele mit dem Gedanken die auf meiner LP Studio verbauten mini Studs der Nasvhville bridge gegen Faber inserts zu tauschen.
Die Frage ist jetzt nur macht es dann auch Sinn gleich noch eine Locking Bridge mit zu nehmen? Passt die alte Bridge noch?
ich habe bei solchen Umbauten immer alle Teile der Bridge getauscht ... ich kann zwar nicht sagen, welche oder wie stark die Auswirkung einzelner Teile ausfiel, allerdings könnte ich auch nicht mit dem Gefühl leben, nichts unversucht gelassen zu haben. ;)
Und ganz ernsthaft: in der Summe waren die Umbauten alle erfolgreich!

Wo ich schon dabei bin, sind die klanglichen zugewinne durch die größeren Bolzen der inserts wirklich so groß?
seriös da eine Prognose abzugeben, dürfte kaum möglich sein. Das wirst Du über Ausprobieren herausbekommen können. Anders wird es bestimmt sein, ob es für Deinen Geschmack besser ist, wird sich dann zeigen. Wenn Du die Originalbuchsen in der Hand hast, wirst Du über sie und die unzureichende Verbindung Bridge/Korpus lachen. Hier sollte die Bridge nämlich möglichst fest sitzen ... was mit den Originalbuchsen kaum möglich erscheint.
Ich habe bislang fünf Gitarren der unzulänglichen Gewindebuchsen beraubt und auf stabile Varianten umgebaut [entweder mittels der Faber Inserts oder mittels Holzdübel und Gewindestange direkt ins Holz] und konnte für mich jeweils eine Verbesserung feststellen ... und zurückgebaut wird sicher keines der Instrumente.

Achja, macht es eigentlich Sinn das Locking Kit für die Stopbar zu verbauen wenn diese sowiso am Korpus aufliegt? (Saiten liegen auf der Brücke auf)
das macht u. a. auch den Charme dieses Locking Kits aus [Fixierung in jeder Position] ... dass das Stoptail nämlich nicht auf dem Korpus aufliegen muss, um halbwegs verklemmt zu sein. Ich habe bei meinen Les Pauls die Stoptails nämlich grundsätzlich nicht ganz runter geschraubt [bei den Diskantsaiten auch noch ein Stück höher als bei den Basssaiten eingestellt], weil ich mir dadurch einen angenehmeren Ton verspreche und die Saiten nirgends außer auf den Böckchen der Bridge aufliegen.

Gruß,
Dietmar

PS: der erste Link in meiner Signatur zeigt den Umbau bei einer Les Paul DC auf Faber-Teile
 
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Mein Gedanke mit der tiefen Stopbar war: je Tiefer desto mehr Spannung desto mehr Sustain

Da liege ich doch richtig oder?
 
je weniger Vibration im System, je geringer fällt der Verlust an Schwingungsenergie aus ... und jedes bisschen Energie, was sich nicht in unnötigen Schwingungen verliert, kommt der Tonlänge [dem Sustain] zugute.

Das Stoptail bringe ich bewusst höher an, weil ich dadurch einen wärmeren, singenderen Ton erhalte [Diskantsaiten].

Gruß,
Dietmar
 
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Na das leuchtet sogar mir ein.

Um mal auf die aufliegenden Saiten an der Brücke zu kommen. So gesehn geht von denen ja keine unnötige Vibration aus.

Entsteht durch das aufliegen eine verschlechterung des Tons oder der gleichen? Wirkliche Nachteile sehe ich bisher nur im Saitenriss Risiko
 
mmhh ... ich stelle es mir so vor, dass es statt einem nun zwei Auflagepunkte für die Saite gibt, sich die Andruckkräfte also auf zwei Lager verteilen ... dadurch der Andruck am Böckchen verringert ist. Ich bilde mir ein, dass es ohne zweiten Auflagepunkt "sauberer" klingt, aber belegen kann ich es nicht.

Gruß,
Dietmar
 
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Hm ich probiere heute Mittag mal etwas rum und poste meine Erkenntnis.

Würde eigentlich die alte Bridge auf die inserts passen?
 
je weniger Vibration im System, je geringer fällt der Verlust an Schwingungsenergie aus ... und jedes bisschen Energie, was sich nicht in unnötigen Schwingungen verliert, kommt der Tonlänge [dem Sustain] zugute.

Das Stoptail bringe ich bewusst höher an, weil ich dadurch einen wärmeren, singenderen Ton erhalte [Diskantsaiten].
Alchemie, Woodoo, sonstiger Budenzauber? Aber Du gibst die Auflösung ja selbst:
ich stelle es mir so vor ...
Ich bilde mir ein ...
aber belegen kann ich es nicht

So ist es recht :rolleyes:. Wenn es so einfach wäre, mit den zahllosen Parametern bei Gitarren und Schwingungen, dann könnte man klar bestellen und bauen und alles wäre in Butter. Die gegenseitigen Beeinflussungen einzelner Merkmale ist aber so mannigfaltig und die Auswirkungen sind in großem Umfang unvorhersagbar oder gerade anders als gedacht, dass man nur einzelne Maßnahmen isoliert begründen kann, aber das Resultat dann eben doch ganz anders sein kann.

Jedenfalls ist eine solche Aussage schon von vorne herein in sich selbst widersprüchlich:

"je weniger Vibration im System, je geringer fällt der Verlust an Schwingungsenergie aus ... und jedes bisschen Energie, was sich nicht in unnötigen Schwingungen verliert, kommt der Tonlänge [dem Sustain] zugute."

Erst willst Du möglichst wenig "Vibration" (Energie), und dann sagst Du, dass vorhandene Energie (= nicht verloren gegangene Energie) der Tonlänge zugute kommt -> na, dann nimm doch von vorneherein viel Energie (dann kann man auch noch Verluste haben), und es bleibt viel für die Tonlänge (nach Deiner Vorstellung).
(Analogie: Wenn ich nur wenig Benzin in den Tank einfülle, dann kann ich nicht so viel verschütten. Wenn ich weniger verschütte, habe ich mehr zum Fahren und fahre länger - nicht wirklich, oder :gruebel: - es gibt ganze Bücher mit diesen Irr-Folgerungen und auch den Erklärungen der passenden Denkfehler).

"Das Stoptail bringe ich bewusst höher an, weil ich dadurch einen wärmeren, singenderen Ton erhalte [Diskantsaiten]." -> Ich gestehe mal zu, dass das Ergebnis Dein subjektiver Eindruck ist. Einen Erklärungsversuch lässt man da besser sein. Ist aber sehr interessant vom Ansatz her und trägt dem Rechnung, dass es schier unendlich viele Kriterien und Kombinationen zur Tonbeeinflussung gibt.
 
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Na das leuchtet sogar mir ein.

Um mal auf die aufliegenden Saiten an der Brücke zu kommen. So gesehn geht von denen ja keine unnötige Vibration aus.

Da haste aber glatt die Dehnwellen unterschlagen. :confused:
Das sind die Spannungsänderungen bei jeder der von Dir bedachten sichtbaren Amplitudenwellen.
Diese Spannungsänderungen laufen genauso in Wellen die Saiten entlang wie die sichtbaren auch. Die nennt man Dehnwellen.
Wenn die Amplitudenwellen auf die Bücke zulaufen, werden sie ab der Brücke in Dehnwellen gewandelt, laufen weiter zum Stp, werden reflektiert und laufen zurück zur Bridge.
Hier beeinflussen sie wieder die sichtbaren Amplitudenwellen.
Das ist nur eine Klangnuance, aber wenn man scharf auf jede Klangvariation ist, sollte man die Dehnwellen nicht dazu nötigen, Energie durch Reibung an der Hinterkante der Bridge abzugeben.
Außerdem macht eine solche Reibung das Bending und das Stimmen etwas schwerer.
Und das ist auch der Grund, warum STPs mit Wrap Around etwas anders klingen. Nicht besser oder schlechter, etwas anders.

Und jetzt rufe Dir mal die Jazzgitarren mit ihren sehr langen Saitenresten hinter der Bridge zu den schwebend aufgehangenen Saitenhaltern ins Gedächtnis.;)

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Jedenfalls ist eine solche Aussage schon von vorne herein in sich selbst widersprüchlich:

"je weniger Vibration im System, je geringer fällt der Verlust an Schwingungsenergie aus ... und jedes bisschen Energie, was sich nicht in unnötigen Schwingungen verliert, kommt der Tonlänge [dem Sustain] zugute."

Erst willst Du möglichst wenig "Vibration" (Energie), und dann sagst Du, dass vorhandene Energie (= nicht verloren gegangene Energie) der Tonlänge zugute kommt -> na, dann nimm doch von vorneherein viel Energie (dann kann man auch noch Verluste haben), und es bleibt viel für die Tonlänge (nach Deiner Vorstellung).
(Analogie: Wenn ich nur wenig Benzin in den Tank einfülle, dann kann ich nicht so viel verschütten. Wenn ich weniger verschütte, habe ich mehr zum Fahren und fahre länger - nicht wirklich, oder :gruebel: - es gibt ganze Bücher mit diesen Irr-Folgerungen und auch den Erklärungen der passenden Denkfehler).

"Das Stoptail bringe ich bewusst höher an, weil ich dadurch einen wärmeren, singenderen Ton erhalte [Diskantsaiten]." -> Ich gestehe mal zu, dass das Ergebnis Dein subjektiver Eindruck ist. Einen Erklärungsversuch lässt man da besser sein. Ist aber sehr interessant vom Ansatz her und trägt dem Rechnung, dass es schier unendlich viele Kriterien und Kombinationen zur Tonbeeinflussung gibt.

Na, da verdrehst Du dem Dernix die Aussage aber komplett.
Er hat doch vollkommen Recht. Er mein ganz einfach den Energieerhaltungssatz.
Wenn der Saite Schwingungsenergie entzogen wird, durch Abgabe an korpus, Hals, Hardware (als Sammelbegriff für Bridge, Böcke, Bolzen, etc.) dann verkürzt sich die Schwingungsdauer.
Das ist kein Voodoo sondern Physik Erstes Semester.

Übrigens ein gutes Beispiel für eine solche Energieabgabe ist...................das Banjo.
 
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Also definitiv mal das Stoptail nach oben. Anschließend die inserts zusammen mit der alten Bridge verbauen, ein Alu Tailpiece mit tone locks versehen und mit etwas voodoo und mojo verbauen.

Alles kla dann bestell ich mal ne runde Teile und bin gespannt was sich ergibt. Vorallem von den inserts erwarte ich jetzt einiges ;)

Schon interessant diese suche nach DEM Ton!
 
Na, da verdrehst Du dem Dernix die Aussage aber komplett.
Er hat doch vollkommen Recht. Er mein ganz einfach den Energieerhaltungssatz.
Wenn der Saite Schwingungsenergie entzogen wird, durch Abgabe an korpus, Hals, Hardware (als Sammelbegriff für Bridge, Böcke, Bolzen, etc.) dann verkürzt sich die Schwingungsdauer.
Das ist kein Voodoo sondern Physik Erstes Semester.

Übrigens ein gutes Beispiel für eine solche Energieabgabe ist...................das Banjo.

Sorry, aber was hat der Satz

"je weniger Vibration im System, je geringer fällt der Verlust an Schwingungsenergie aus"

mit Energieerhaltung zu tun? Womöglich bist Du ja schon über das 1. Semester Physik hinaus. Ich habe jedenfalls das ganze Physik-Studium schon 1987 mit Diplom abgeschlossen. Aber dass die vorstehende Aussage und Folgerung in sich unlogisch sind, bedarf ohnehin keiner universitären Physikausbildung.

Deine Vorstellung von Schwingungsenergieentzug wird der Praxis im Hinblick auf "Verkürzung der Schwingungsdauer" nicht gerecht. Jede reale Schwingung erfährt eine Dämpfung durch zahlreiche Mechanismen (-> Verluste), wodurch die Schwingung "schwächer" wird. Und es gibt die Energieabgabe an andere Komponenten in einem Schwingungssystem, was zu einer Abnahme der Energie der Saite führt. Nun ist aber Sustain nicht ein reiner Saitenschwingungseffekt, sondern enthält z.B. auch eine Rückkopplung (nicht zwingend elektrisch!) z.B. aus dem Korpus zurück an die Saiten. Wie gesagt, ist das komplette system sehr sehr komplex und würde der Ansatz über die Energieerhaltung nur funktionieren, wenn am ein (unrealistisches) optimales System betrachten könnte, das nur aus einer schwingenden Saite besteht. Schon Auflagepunkte aus konkreten Materialien, Korpushözer und Bauarten fügen Kriterien hinzu, die nicht mehr berechenbar sind - und schwubbs ist sie (in der Realität) weg, die Energieerhaltung als Erklärung ...
 
Also definitiv mal das Stoptail nach oben.

Ja, insbesondere mit dem lock des STPs ist das die bessere Wahl.
Alleine das Lock des STP macht sich deutlich bemerkbar.

Der Unterschied der Inserts ist natürlich auch abhängig davon, wie schön die bisherigen schlabbern. Wenn die Bridge danach knackig steht, geht 's deutlich mit der Klangqualität nach oben.

Ein Alu- STP hört sich anders an als eines aus Messing oder Zink. Die meisten User mögen den Aluklang.

Tja, diese Tonsuche nach dem heiligen Gral beschäftigt ganze Gitarristenpopulationen und einen guten Gewerbezweig.
Wenn Du damit erst mal angefangen bist.....welcome to the Jungle.:D
 
Schon interessant diese suche nach DEM Ton!

Der liegt gleich links neben dem heiligen Gral :rofl:. Also frag mal Indi(ana Jones).

Ne, im Ernst. Es gibt nur eins: Experimentieren, experimentieren, experimentieren. Die Profis sind ja auch nicht durch Münzenwerfen auf ihre Sounds gekommen, sondern indem sie Stunden bis Jahre "rummachten". Der Amateur hat da gar nicht soviel Zeit im Leben. Dafür hat man aber zumindest ein paar Erfahrungen von den Ergebnissen der Profis, was einige Komponenten anbelangt, die eher hilfreich sind. Da muss man nicht alle Möglichkeiten ausprobieren, sondern kann schon etwas zielgerichtet vorgehen. Eine Garantie gibt es aber nicht und nie. Selbst wenn jemand die direkte Gitarre nehmen würde, mit der XY DEN Ton hingekriegt hat, ist nicht garantiert, dass das auch mit der eigenen Pripherie klappt.

Also, viel Spaß und viel Erfolg beim Experimentieren, Experimentieren, Experimentieren :great:
 
Schon interessant diese suche nach DEM Ton!
manchmal verhilft auch ein gutes Gefühl zu gutem Ton. ;)

Gruß,
Dietmar

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"je weniger Vibration im System, je geringer fällt der Verlust an Schwingungsenergie aus"

mit Energieerhaltung zu tun? Womöglich bist Du ja schon über das 1. Semester Physik hinaus. Ich habe jedenfalls das ganze Physik-Studium schon 1987 mit Diplom abgeschlossen.
störst Du Dich jetzt an Begrifflichkeiten? So ganz verstehe ich den Ansatz für Deinen Beitrag nicht.

Wenn ich eine Saite mittels Plektrum zum Schwingen bringe und der dadurch zugeführten Energie durch unnötige Schwingungen in Sattel, Bridge, Böckchen oder wo auch immer, Energie entziehe, dann steht doch dieser Saite weniger Energie zur Verfügung, was für mich bedeutet, sie schwingt dann wohl etwas weniger lang aus.

Falls dies ganz falsch sein sollte, freue ich mich über Erhellung.

Gruß,
Dietmar
 
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Die beiden Aussagen
1. "je weniger Vibration im System, je geringer fällt der Verlust an Schwingungsenergie aus"

2. "Wenn ich eine Saite mittels Plektrum zum Schwingen bringe und der dadurch zugeführten Energie durch unnötige Schwingungen in Sattel, Bridge, Böckchen oder wo auch immer, Energie entziehe, dann steht doch dieser Saite weniger Energie zur Verfügung, was für mich bedeutet, sie schwingt dann wohl etwas weniger lang aus. "

haben nichts miteinander zu tun.

1. sagt klar, nimm möglichst wenig Energie, dann hast Du maximal wenig Verlust.
Im Endeffekt hießte das, nimm NULL Energie, dann hast Du gar keinen Verlust. Stimmt zwar für sich, aber die Folgerung, dass man dann optimales Sustain haben müsste, ist leicht erkennbar nicht zu halten.

2. Stimmt bis dem Grundsatz nach hin zur Dämpfung. Wenn in der Bridge Energie steckt, dann gibt die Bridge unter Umständen auch wieder Energie an die Saite zurück, so dss diese dann doch wieder länger schwingt. Es gibt eben z.B. Rückkopplungseffekte (quasi Ping-Pong), die der reinen Dämpfung zuwider laufen. Ich glaube, dass es durchaus ein Grundsatz ist, dass die Schwingung - auch bei (extrem) langem Sustain auch genau so lange im Korpus (wahrzunehmen) ist, was ja Deiner "Theorie" widersprechen würde, weil dann die ganze Schwingung im Korpus und somit keine Schwingung mehr an der Saite wäre.

Wie gesagt ein sehr vielschichtiges Thema.
 
Die beiden Aussagen
haben nichts miteinander zu tun.
mag gut sein, dass sie nicht im Fachterminus formuliert sind [q.e.e.] - für mich sind sie identisch, nur eben anders formuliert.

Vielleicht zur Erläuterung:
Vibration in obiger Aussage meint nicht die Schwingung der Saite, sondern "destruktive" Schwingungen am Aufhängungssystem, hier in der Bridge, an den Böckchen und an der Bridgeaufhängung. Ich gehe davon aus, dass diese Vibrationen [= "destruktive" Schwingungen] in ihrer Frequenz nicht den Schwingungen entsprechen, wie sie in den Korpus abgegeben werden, und ebenso auch kaum positiven Sustaineinfluss leisten können, sondern im Gegenteil eher dämpfend wirken. Die "konstruktive" Schwingungsenergie, die von den Saiten über Bridge und Sattel ins Holz geleitet werden, verhalten sich m. E. völlig anders bzw. dürften in ihrer Frequenz niedriger ausfallen und ihren Teil rückkoppeln. Und die spüre auch ich im Holz.

System in obiger Aussage meint nicht die Gitarre insgesamt, sondern schlicht Aufhängungssystem.

Gruß,
Dietmar
 

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