Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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Burki, Du wirst schon wissen, was Du machst ;)

Hier ein Bild des Mammut-Sattels auf der Kortmann. Ist mein favorisiertes Sattel-Material - aber wie gesagt: Ich musste die Kerben schon wieder auffuellen lassen. An so was traue ich mich selbst nicht ran, gerade da ich keine entsprechenden Sattelfeilen habe, so Arbeiten gebe ich immer weiter an Randy Parsons ... der muss ja auch irgendwie seine Broetchen verdienen.

PA250011sm_zpse2757656.jpg
 
Ich faforisiere die V-kerben für die Diskantsaiten, weil ich damit gute Erfahrungen gemacht habe. Die Optik kommt dann später, wenn die tests gut verlaufen sind.
Und ja, wenn man die Saitenlage möglichst niedrig über dem 1. Bund haben will, also ich komme da schon ins Schwitzen. Ein Feilstrisch zuviel.....

Rock on, welchen Kleber meinst Du?
 
Die Optik kommt dann später, wenn die tests gut verlaufen sind.

So, gezz is später. :D

Nach einigen Stunden Spielen mit intensivem Bending hat sich in den Kerben nicht mehr viel getan. Allerdings habe ich die kerbe für die G-Saite etwas nachgearbeitet, weil es bei Stimmen hier etwas gehakelt hat. Das ist jetzt weg. Dann noch etwas Silikonöl in die Ritzen und alles ist bestens.

Darum habe ich auch die Ecken des Sattels schon mal verrundet, damit die breiten V-Nuten von b und e etwas schmaler werden:
IMG_3382.jpg

Mit dem Klang kam ich auch heute noch bestens klar. Über Nacht kann sich das Hörempfinden ja leicht ändern.
Außerdem meine ich subjektiv, daß die Ansprechzeit besser geworden ist. Das geht auch mit Messing, allerdings ergibt das auch immer einen metallischen Beigeschmack.
Hier hört sich das eher nach Porzellan an, weiß nicht, wie ich das besser sagen kann. Mit einem Barret alle Saiten irgendwo gedrückt und mit dem Plektron abgefahren ist einfach ein Genuß.

P.S.: Wer genau hinsieht erkennt, daß ich zwischen der A- und der D-Saite mehr Platz gelassen habe. Das habe ich absichtlich für mein häufiges Bending auf der D-Saite in den ersten Bünden gemacht. Ansonsten merke ich das nicht beim Spielen. Und da es ja meine Gitte ist, kann ich mir das ruhig erlauben.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Obwohl ich ja ein grosser Fan der Wolfetone Pickups bin, hat mir der Dr. Vintage am Hals meiner R8 immer ein bisschen Kopfzerbrechen bereitet. Volumen und Tone voll auf = grossartig! Das mache ich aber eigentlich fast nie. Ich habe das Volumen immer zurueckgenommen, so dass ich im Bedarfsfall noch eine Schippe drauflegen kann - ohne zusaetzliches Effektpedal.
Bei zurueckgenommenem Vol. Poti klang die Paula zwar immer noch gut, aber irgendwie fehlte ein wenig die Dynamik, der Saft ("Vergiss' den Ring, den habe ich aus einem Kaugummi-Automaten!").

Da die Potis ein gematchtes Set von HM sind (und ich nicht ganz von vorne anfangen wollte), habe ich mich zu einem Tausch des Neck-Caps entschlossen. .022uF Cornell-Dubilier raus, .015uF NOS Sprague rein - und *schwupps* Problem geloest!!!
Wer also unzufrieden mit seinem Hals-Tonabnehmer ist, sollte vielleicht zuerst mal das Cap (oder besser gesagt den Wert des Kondensators) tauschen - kost' nicht viel, geht schnell und kann - unter Umstaenden - schon zum richtigen Ergebnis fuehren!

So, und jetzt weiter am Paula-Projekt ... Flammen enhancen ... aha ... naja ...
 
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Da die Potis ein gematchtes Set von HM sind (und ich nicht ganz von vorne anfangen wollte), habe ich mich zu einem Tausch des Neck-Caps entschlossen. .022uF Cornell-Dubilier raus, .015uF NOS Sprague rein - und *schwupps* Problem geloest!!!
Wer also unzufrieden mit seinem Hals-Tonabnehmer ist, sollte vielleicht zuerst mal das Cap (oder besser gesagt den Wert des Kondensators) tauschen - kost' nicht viel, geht schnell und kann - unter Umstaenden - schon zum richtigen Ergebnis fuehren!

So ist Recht! :great:

Mit den 022uF fährt man schon ein beachtliches Spektrum der Höhen rein oder raus.
Man kann den Regelbereich natürlich auch auf einen kleineren Umfang der Höhen begrenzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Crazy Parts haben die im Set "Woman Tone".
Die 015er und noch kleinere packt man normalerweise zu Bridgepickups , um das harsche Britzeln etwas weg zu kriegen.
Wenn der Halspickup aber schon so harsch ist, funktioniert das wohl auch da.

Noch kleinere, etwa 010er oder 005er haben auch den Vorteil, daß beim Reinregeln die (gefühlte) Lautstärke nicht so absackt.
 
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Äh? Das verstehe ich jetzt nicht. Ich dachte so ein kleiner Wert würde weniger/dezenter filtern, sprich mehr Höhen durchlassen.
 
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@ Riffhard: Ist ja schweinemäßig interessant - und schon wieder eine Stunde von der Arbeit abgehalten :weep:. Wo soll das noch hinführen ...
 
Die 015er und noch kleinere packt man normalerweise zu Bridgepickups , um das harsche Britzeln etwas weg zu kriegen.

No (normalerweise immer in Sets mit einem .022 an der Bridge und dem .015 am Hals).

Äh? Das verstehe ich jetzt nicht. Ich dachte so ein kleiner Wert würde weniger/dezenter filtern, sprich mehr Höhen durchlassen.

Yes (daher auch die .047 Caps in Strats).

Wo hast Du denn den .015er Nos Sprague aufgetan?:D.

Ich habe hier drueben in den Staaten ein paar Haendler, die so was an der Hand haben. Man bekommt sie aber auch bei Ebay - anacapadreamer ist z.B. ein guter Anbieter. Der versendet allerdings nur innerhalb der Staaten.
 
Äh? Das verstehe ich jetzt nicht. Ich dachte so ein kleiner Wert würde weniger/dezenter filtern, sprich mehr Höhen durchlassen.

Denke bei den Höhen nicht an Mengen, die das Tonpoti am Ausgang vorbeischleust sondern denke in Frequenzen. Dann fällt es leichter zu verstehen.

Der Rockinger-Link in Riffhards Post:
Kapitel Kondensatoren und Tonpoti, zweiter Absatz zweiter Satz.

Mit einem .022uF Kondensator regelt man schon einen beachtlichen Umfang der Höhen am Ausgang vorbei zur Masse.

Je kleiner der Kondensator aber ist, desto höher sind die Frequenzen, die vorbeigemogelt werden. Man kann sogar nur die knalligen Spitzen um die 5-6 kHz eliminieren.
Und man kann diese knalligen Spitzen auch ohne das Tonpoti direkt auf Masse schicken. Und die Outputstärke dieser absoluten Spitzen kann man mit einem Widerstand in Reihe zum Kondensator festlegen. Man hat dann ein RC-Glied als Tiefpaßfilter.

Um es noch mal ganz verständlich zu sagen:
Wenn mir ein Humbucker zu harsch/knallig ist, dann beraube ich ihn seiner unerwünschten hohen Frequenzanteile (und nur dieser) mit der genannten Methode. Ohne daß der gesamte Rest seiner Eigenschaften davon in Mitleidenschaften gezogen wird. Mit dem ganz normalen Tonpoti und .022uF Kondensator kann ich den Pickup dann immer noch wie gewohnt dumpf regeln.

Oder aber ich nutze das Tonepoti mit einem kleinen Kondensator nur, um die harschen Höhenspitzen zu eliminieren. Jeder wie er will.
 
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Ich habe meine Ibanez Artist AR2000VV getunt - genauer gesagt die Gibraltar II-Bridge. Da die Gitarre in Konstrukton und Optik ja auch "fast" eine Les Paul ist, glaube ich, dass könnte prinzipiell auch hier abseits vom Ibanez-User-Thread für manche Leute interessant sein - bzw. als Inspiration zu eigenen Projekten dienen. :D

IbanezAR2000VV.jpg

Zuerst mussten die hässlichen Top-Locking-Schrauben dran glauben. Die originalen M5x35-Kreuzschlitzschrauben habe ich gegen M5x30-Linsenkopf-Inbus-Titanschrauben aus dem Fahrrad-Tuning-Bedarf ersetzt ( www.easyelox.de ). Optisch passenden Ersatz für die Schrauben der Saitenreiter habe ich hoffentlich bald auch - nach Fehlbestellungen M2x8 und M2,5x8 habe ich meinen Meßschieber jetzt mal genauer angesetzt und tatsächlich brauche ich US #2-56 x 5/16"-Schrauben (die es natürlich leider nur in Edelstahl oder schwarz, aber nicht in Gold gibt). Wer erwartet denn das bei einem Japan-Produkt? :rolleyes:

Ibanez-Artist-AR2000V_2001_Gibraltar-II-Tuning.jpg

Da ich gerne Saitenreiter aus Messing haben wollte und den Saitenabstand auf Normal-Spacing umstellen wollte (die Gibraltar II-Bridge ist mit ihren vorgekerbten Saitenreitern F-Spaced), habe ich mir selbst welche hergestellt:

Anhang anzeigen 292002

Die Saitenreiter sehen auf dem Bild praktisch aus wie vergoldet, sind aber nur poliert. Hergestellt aus einem Vierkant-Messing-Profil von Conrad aus CW614N-Legierung mit Hilfe einer Dremel nebst Bohrständer (der ein Witz ist) sowie Diamantfeilen und Schleifpapier und Ellbogenschmalz. ;)

Ich habe keine Ahnung, ob die CW614N-Legierung (CuZn39Pb3) nun das oberste Top-Material im Olymp der Klangmaterialien ist, aber es ließ sich immerhin gut bearbeiten. :D

War das erste Mal, dass ich solche Modellbau-mäßigen Metallarbeiten gemacht habe. Lief natürlich nicht alles perfekt, aber fürs nächste Mal habe ich viel gelernt. Leider hatte ich das Unterteil der Bridge nicht mit und deshalb nur einen abmontierten Saitenreiter als Vergleich. Das war dumm. Denn beim Abschleifen der Seiten der Reiter (ja, die mit "e" :p) mit der Dremel hatte ich etwas zu viel weggenommen, so dass dann beim Rausschleifen der groben Rillen etwas zu viel Material wegkam (0,5 mm) und die Saitenreiter schmaler als das Original wurden. Tja, und so liegen sie halt nicht richtig links und rechts auf den schmalen Auflageflächen der Bridge auf.

Provisorische Abhilfe habe ich mir jetzt erstmal durch passend gebogene Büroklammern verschafft - der runde Draht verschafft perfekte Auflagepunkte. Bei einer Saite habe ich die schon ersetzt - links und rechts passende 1 mm-Rundmessing-Profil-Stückchen eingesetzt, mit Sekundenkleber etwas fixiert und dann dann den Saitenreiter festgeschraubt. Der Anpressdruck hält das dann fest. Der Sekundenkleber dient nur dazu, dass die kleinen Drähte nicht webspringen, wenn beim Anziehen links und rechts unregelmäßig Druck ausgeübt wird. :)

Gekerbt sind die Saitenreiter noch nicht, aber die Gitarre lässt sich auch so spielen, und weicher stimmen lässt sie sich auch - nur auf allzuviel Fingervibrato und Bendings verzichte ich erstmal. Die Gitarre klingt schon trocken voller und weniger "blechern". Nachdem ich die Saitenlage wieder auf die vorherige Einstellung gebracht hatte, konnte gerockt werden: Clean / mit ordentlich Gain / über ein Fuzz (Secret Seasons Snowdrift, in diesem Fall). Sie klingt deutlich anders als zuvor. :D

Vorher klang sie eher etwas schmalbrüstig - kaum Bassfundament, eher höhenlastig und vielleicht ein bißchen blechern. Mit den Messingsaitenreitern hat sie eine große Schippe Mitten bekommen, klingt nun eher fett, mit etwas runderem Top-End - da eben mit fetten Mitten unterfüttert. Gerade über ein Fuzz klang die Gitarre vorher tendenziell eher etwas ätzend - jetzt klingt sie nach Stoner Rock. :D

Da ich sowieso Trisound-Switches nachgerüstet habe (noch nicht auf dem Bild oben zu sehen, und noch nicht verlötet :rolleyes: ) wird das die Split- & Parallel-Sounds sicherlich brauchbarer machen. Ausserdem kommt bald hoffentlich noch das Alu-Stoptail von GOTOH, das das Zink-Stoptail ersetzen wird und wahrscheinlich noch ein bißchen Top-End rauskitzelt. :D
 
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Schöne Arbeit! :great:
Finde ich ja total klasse, daß Du Dir die Arbeit machst und ein wenig experimentiert. So kommt man schnell dahinter, wie der Ton auf Veränderungen der Hardware reagiert.

Das Material CuZn39Pb3 ist schon ok. Eine andere Messinglegierung oder Bronze bringt nur ganz marginale Änderungen.

Ein gelocktes Alu-STP bringt dann noch mal deutliche Änderungen. Und eines aus Messing oder Bronze klingt dann wieder anders.

BTW, die hohen Sättel lassen ja einen ziemlichen Knickwinkel zu. Das ist wichtig für gute Färbungen im Ton.

Die meisten wären wohl ungläubig erstaunt, was man aus einer ABR1 mit Rappelspange und Nylonsätteln rausholen kann, wenn die anderen Bedingungen optimiert worden sind.


Weiter so!:great:
 
Danke! ;)

Zur Erläuterung warum ich mir die Arbeit gemacht habe: Die Gibraltar II-Bridge hat einen 3" bzw. 76 mm-Bolzenabstand und das ist so ziemlich einmalig. Ohne dass man die Einschlaghülsen entfernt und neue um jeweils 1 mm nach innen versetzt einbaut (damit man den Standard-74 mm-Abstand erreicht) oder sich ganz spezielle Adapter zum Reinschrauben herstellt (und ich habe bisher leider keine Gewindeschneidkenntnisse oder -werkzeug), hat man bei sowas keine Tuning-Möglichkeiten mit den am Markt zu bekommenden üblichen Verdächtigen.

Das Tailpiece wird gelockte Studs haben - ich wollte mal ein ganz anderes Design und habe mich für ein modernes GOTOH 510FA-Tailpiece entschieden (natürlich in Gold), das eher flach ist und statt normaler Studs solche mit Kugelköpfen hat.
510fa-1.jpg
Mit den Sätteln ist es wirklich kein Problem den Wunschknickwinkel einzustellen. Auf dem Bild kommen die allerdings noch 1 mm höher als im Original raus, weil ich meinen Pfusch mit den druntergelegten Büroklammern erstmal spielbar gemacht habe. ;)

Das nervt mich jetzt schon und irritert meinen Perfektionismus. Ich muss das unbedingt noch besser korrigieren - oder nochmal neue Saitenreiter anfertigen, genug Vierkantprofil ist ja noch übrig. :great:
 
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Hallo zusammen !

Ich hatte hier mal die Frage nach guten Mechaniken für meine CR9 gestellt. Bin mittlerweile angekommen.
Ein befreundeter Händler hat mir die Gotoh-SD510 MG bei einem wiederum befreundetem Gitarrenbauer im europäischem Ausland bestellt.
Dieser bekommt hin und wieder einige dieser Mechaniken und verbaut diese auf seinen Gitarren, wenn der Kunde es so wünscht.
Wie der Zufall das so will hatte er diese nun gerade nicht vorrätig und so orderte er die Mechaniken in Japan.
Den genauen Vertriebsweg sowie den Preis darf ich nach Rücksprache mit dem Händler nicht nennen, da dies wie gesagt ein "Freundschaftsdienst" war und weitere Bestellungen über ihn aufgrund des Aufwands nicht erwünscht sind. Rückfragen zwecklos, denn da stehe ich mit meinem Wort.

Es handelt sich um die Locking-Variante der beliebten aber eben schwer zu ordernden Mechanik. Der Austausch war problemlos möglich. Löcher in der Kopfplatte passten, die alten Adapterhülsen konnten drin bleiben, selbst der Abstand der Schraubenlöcher passte exakt.
Die Schrauben der GOTOH SD510 MG sind geringfügig länger als die der werkseitig verbauten. Mit der Optik bin ich auch zufrieden. Die Flügel haben die gleiche Farbe wie die Alten.
Die Mechaniken klemmen die Saiten selbständig nach ca. einer Viertel Drehung fest. Der Schlitz auf der Mechanik ist nur für Notfälle (Saitenriss) oder zum ausrichten und festsetzen beim Transport ohne Saite. Die Haptik ist um Längen besser. Endlich bewirkt ein drehen am Flügel auch sofort eine tonale Änderung der Saite (kein Leerlauf mehr).

Back(1).jpg

Front(1).jpg

Vielen Dank an dieser Stelle noch mal für die hilfreichen Beiträge. Die SD510 sind echt ne Klasse für sich. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung.

Gruß

Phonoton
 
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@ Sebastian & Burki

Nochmal langsam für mich Blitzmerker ;)! Ich hab Burki's posts mehrmals gelesen und irgendwie nicht geschnallt. Was ist den nun richtig :confused:
Der 015 mf Cap kommt zum Neck/Hals, richtig? So schreibt's CrazyParts zumindest auch auf der Website!

"This set incl. a 022mf Cap for Bridge position and a 015mf Cap for Neck Position..."

Also hat Burki sich mit Bridge verschrieben? Du meinst eigentlich Neck, nicht Bridge. Oder was versteh' ich jetzt daran nicht.
 

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