Unterschiede Fender Standard, Squier, Made in *** ....... und überhaupt ?

Wie in einem anderen Thread schon vor Jahren festgestellt wurde: es gibt keine Standard Maße für Strat Brücken bei Fender. Allein zwischen Fender USA und Fender Mexico gibt es Unterschiede, die teilweise auch aus den Unterschiedlichen Maßsystemen (zöllig vs. metrisch) herkommen.
Das macht es natürlich nicht leicht eine Ersatzbrücke oder einen Tremoloblock zu bestellen.

Ok, das war missverstädlich. Standard ist für mich das was auf den US Modellen ist. Ich glaube das sind dann die mit 56mm Spacing. Mexico und CV haben glaube ich 54 und 54,5.

Wie gesagt, ich meinte das gaaanz ursprüngliche Vintage Trem - und da sind die Maße bei den US Modellen glaube ich nach wie vor gleich ( von 2 Punkt Version mal abgesehen, aber selbst da sollte das Spacing 56 sein ? )
 
Warum sind Gitarren die einzigen technischen Produkte bei denen das Herstellungsland so wichtig genommen wird?
Bei Autos ist das ganz unwichtig hauptsache es steht eine "gute" Marke wie etwa BMW drauf.

Bei Autos ist es auch recht leicht zu erkennen ob der Preis 20000 oder 200000 Euro beträgt.
Bei Gitarren gelingt die Unterscheidung ob 200 oder 2000 Euro nur mit Blich aufs Etikett.
 
Warum sind Gitarren die einzigen technischen Produkte bei denen das Herstellungsland so wichtig genommen wird?
Ist es doch gar nicht. Früher hatten die Autos aus Deutschland doch ein ganz anderes Standing, und als raus kam, dass die Produktion der Einzelteile teilweise in Fernost passierte, gabs durchaus Taraa.
Das gleiche Thema gabs z.B. auch beim Thema HiFi und Rundfunk, und eigentlich bei jedem Thema, bei dem Leute sich genug reinsteigern.
 
Und mein Schweizermesser muss auch aus Schwyz kommen - hab schlechte Erfahrungen mit chinesischen Taschenmessern. (Gottseidank wohnt meine Schwester nur paar Kilometer weiter, da kann sie mir im Fabriksverkauf eines mitnehmen). :D

Bei Gitarren ist mir das Herstellungsland nur insofern wichtig, weil in verschiedenen Ländern unterschiedliche Hölzer verwendet werden. Aber da seh ich keine Wertung, aber es macht doch einen (mehr oder weniger grossen) Unterschied.
 
Bei Gitarren ist mir das Herstellungsland nur insofern wichtig, weil in verschiedenen Ländern unterschiedliche Hölzer verwendet werden.
Ist das so? Ich dachte, das sei ne käufmännische Entscheidung, die schlechteren in China und besseren in den USA zu verbauen.
So oder so, es ist heute kein Aufwand mehr, das Holz mal eben um die halbe Welt zu schiffen.
 
Ich dachte, das sei ne käufmännische Entscheidung, die schlechteren in China und besseren in den USA zu verbauen.
Auch in China können sie gutes Holz verbauen. Die kaufmännische Entscheidung sind eher die billigeren Arbeitskräfte und die billiger hergestellte Hardware der Gitarre. Wobei es ja auch hier eine ordentliche Bandbreite in der Qualität gibt. Im Endeffekt bauen die Asiaten die Gitarre nach den Vorgaben der Auftraggeber - wer mehr zahlt bekommt auch bessere Qualität. Und die kann schon ziemlich gut sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Warum sind Gitarren die einzigen technischen Produkte bei denen das Herstellungsland so wichtig genommen wird?
Bei Autos ist das ganz unwichtig hauptsache es steht eine "gute" Marke wie etwa BMW drauf.

Bei Autos ist es auch recht leicht zu erkennen ob der Preis 20000 oder 200000 Euro beträgt.
Bei Gitarren gelingt die Unterscheidung ob 200 oder 2000 Euro nur mit Blich aufs Etikett.


mit zunehmender Qualität von weltweit produzierten Gütern entfällt immer mehr die Rechtfertigung eines durch das Herstellungsland bedingten höheren Preises.

Trotzdem wird es immer noch gerne als Werbemittel verwendet. Dabei macht am Ende die Qualität gar nicht das Land aus, als viel mehr die verwendeten Komponenten und die Eingangs und Endkontrolle.

Was ich viel interessanter finde als die Qualitätsfrage ist der Punkt,

dass die Standortangabe zukünftig politisch und ökologisch eine immer größere Rolle spielen dürfte.

Je mehr sich Industrienationen durch die billigeren Arbeitskosten im Ausland bedroht sehen, desto eher sind sie bereit Inlandsprodukte zu kaufen ... wenn sie es sich leisten können. Ein Pendel bleibt eben nie auf einer Seite stehen. Es schwingt auch zurück. Das wird vielen jetzt erst langsam bewusst. In den letzten 10-15 Jahren hat man die Werkbank China gerne zum Vorteil genutzt. Werden die Folgen jedoch für die eigene Ökonomie zum Nachteil, kippt die Stimmung.
Dann ist es aber schon zu spät.

Der nächste Punkt ist, dass immer mehr Leute auf einheimische Produkte setzen, weil sie den ökologischen Wahnsinn Einzelteile 1 x um die Welt zu schicken, montieren zu lassen und das fertige Produkt wieder 1 x um die Welt zu schiffen um sie dem Käufer anzubieten, nicht mehr unterstützen wollen. Das geht bei Gitarren auch so weit, dass sich mehr und mehr Leute Gedanken machen, einheimische Hölzer zu verbauen.

Gleiches gilt im Supermarkt für "Produkte aus der Region".
Die sind vielleicht nicht immer "Bio", in der Ökobilanz aber vielleicht trotzdem besser als Ökogemüse aus Spanien etc....

Die beiden Aspekte finde ich für die Zukunft viel interessanter als die Qualitätsfrage. Strafzölle sind ja auch ein Schritt in diese Richtung.
NUR: Man hätte vor 20 Jahren schon andere Standards setzen müssen um Lohndumping etc. zu erschweren. Aber sowohl Hersteller haben die $ gesehen als auch der Konsument war zu desinteressiert sich Gedanken darüber zu machen, dass eben ein Pendel nie stehenbleibt. Die billige Ware war einfach lange zu verlockend.


Aber - um noch mal den Dreh zu kriegen: Fender limitiert seine günstigeren Modelle ganz gerne mal durch Abmessungen, so dass Upgrades schwer bis unmöglich sein.
Dazu kommt noch - und das empfinde ich eigentlich als dreist, es werden seltenst offizielle Maße genannt.
Auch bei den Replacement Teilen. Schaut man bei Thomann bei den Tremolosystemen, steht vielleicht gerade mal das Stringspacing - aber ansonsten gibt es keine Angaben um abschätzen zu können, ob andere Bohrungen auf Strat XYZ passen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe heute zwei Hälse (Fender MiM und G&L Indonesien) matt gemacht. Dabei erinnerte ich mich an eine Beobachtung, die ich schon vor einiger Zeit gemacht hatte: Bei den Mexikanerinnen ist die Lackschicht deutlich dünner als bei den Asiatinnen.
 
Fender limitiert seine günstigeren Modelle ganz gerne mal durch Abmessungen, so dass Upgrades schwer bis unmöglich sein.
Ganz stimmt das nicht - es gibt eine handvoll Standard Spacings, wobei natürlich noch ein Unterschied zwischen metrisch und zöllig gemacht werden muss. Die Schwierigkeit ist bei Ersatzteilen herauszufinden, welche Masse sie haben. Das ist nämlich nicht immer einfach. Aber ein recht gutes Angebot hat zB Axesrus, die auf ihrer Homepage das genau angeben.
 
Ich bin vor zwei Jahren oder so mal aus Zufall auf die gestossen, als ich überlegt hab einen Stahlblock für das Tremolo meiner Mexikanerin zu kaufen. Und war eben sehr begeistert, dass hier tatsächlich die Maße alle angegeben sind.
 
Dann ab in den Baumarkt, ne Sperrholzplatte besorgt, einen Hals drangeschraubt, Pickups rein, Saiten drauf und bäääm, für 150€ fertig ist das Trauminstrument :great:
Naja,die klanglichen Eigenschaften sind soooo groß verschieden nun nicht:

 
Naja,die klanglichen Eigenschaften sind soooo groß verschieden nun nicht:

Ja es klingt irgendwie alles wie E-Gitarre, aber den Unterschied höre ich sogar über meinen Handylautsprecher deutlich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Naja,die klanglichen Eigenschaften sind soooo groß verschieden nun nicht:


Ja es klingt irgendwie alles wie E-Gitarre, aber den Unterschied höre ich sogar über meinen Handylautsprecher deutlich.

So sieht es es aus!
Es hat schon seinen Sinn warum man nicht zwingen Sperrholz etc. verwendet.
Es steht aber natürlich jedem frei, dies bei seiner Gitarre zu tun.

LtdBoomer, ich biete Dir gerne an, Deine jetzige Gitarre gegen eine aus Sperrholz oder z.B. OSB Platten einzutauschen wenn Du dich dann besser fühlst.

Grüße Sash
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich frag mich seit etwa 1 1/2 jahren was diese endlosen Holzdiskussionen sollen? Naja ... das war eher rhetorisch; mir ist es egal :)

Was mich wirklich interessieren würde: gibt´s von Squier, Fender Mex oder Japan eigentlich ein aktuelles Floyd Rose Modell? Am liebsten mit 70s Kopfplatte, wie damals die Deluxe Fat Strat....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich wollte mir jetzt also eine gebrauchte Mexikanische kaufen und wenn mir etwas zu schlecht ist (z.B.: Mechaniken ...), dann würde ich mir einfach neue kaufen und einbauen.

Das wäre aber aus deiner Sicht quatsch. Mit der Meinung die du hast müßtest du dir die billigste Telecaster kaufen die es gibt.

Ne brbrauchte Squire die dir optisch zusagt und dann einfach deinen Lieblings Tonabnehmer und gute Schaller Locks drann klatschen.


Aber ich kann dir nur eins erklären damit du vielleicht glaubst das jede Gitarre durch ihre Konstruktion und ihr Holz anders klingt.

Spiel eine Tele ohne Kabel trocken, sie klingt dort schon nach Tele und sie klingt twängig und schön, dann nimm dir eine Ibanez Metalschranze und spiel die ohne Kabel trocken, sie klingt nicht ansatzweise nach Tele. Nein gar nicht.

Dann steck die Tele in ein amp und spiel ihn clean, klingt nach Tele, mach das mit der Ibanez Metalschranze, Nein sie klingt nicht nach Tele.


Und dann bau mal den Tele Pickup in die Metalschranze, wir trotzdem nicht wie eine Tele klingen. Wahrscheinlich wird es ein wenig blechern klingen und auch mal sowas wie nen Twäng rauskommen. Es wird aber niemals wirklich richtig schön sein. Aber nach deiner Sichtweise müßte sie doch total nach geiler satter springfreudiger twängiger Tele klingen. Vielleicht sogar noch besser weil die Japaner doch voll gute Gitarren bauen, viel besser und qualitativer als Squier nur die Tele die ja eh nur Holzbretter sind auch noch billig kopiert.

Und genau so ist es dann eben auch mit einer guten Tele. Hast du gutes Holz das die Schwingung erzeugt die deinen Hörgewohnheiten entspricht dann wird diese Tele auch besser klingen als ne Tele mit schlechterer Qualität.

Wenn also das Holz in den Schwingungseigenschaften sehr gut ist und dein Instrument und folglich auch die Saiten besser und länger schwingen läßt und dann noch die technischen und fertigungstechnischen Hürden beim Gitarrenbau so gemeistert wurden daß das gute Holz in Verbindung mit Hals, Brücke, Sattel und den restlichen Dingen sich so ausleben kann wie gewünscht dann hast du voila, den besten Klan und die beste Gitarre.

Ich selber bezweifel natürlich das eine amerikan Tele besser ist als eine Mexico. Auf keinen Fall. Wenn Johnny Hiland eine Squire in die Hand nimmt wird eh jeder hier aus dem Forum schmilzen und kaum was schlechtes bemerken ausser vielleicht daß die Sachen die er auf der Squire spielt auf seiner Musicman noch besser klingen würde.

Mich würde es jetzt zwar auch mal interessieren wie eine Gibson klingen würde wenn man dort einen Tele Bridge Singlecoil der traditionelsten Serie einbaut aber ich denke es ist von mir gut erklärt warum es wichtig ist das man eine gute Gitarre hat und nicht nur eine die irgendwie ganz solide oder OK ist und da mit nem Tonabnehmer das Trauminstrument drauß macht.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben