Die Fender Frage - USA, Mexico, Squier

Ich habe vor einiger Zeit mal ein paar Jazz Bässe getestet. Beim Direktvergleich von Squier Standard und Fender Mexico hatte der Mexico-Fender klar die Nase vorn. Der war klanglich kaum vom Highway-1 Jazz Bass zu unterscheiden. Dennoch hatte der Fender Hwy-1 mehr Argumente auf seiner Seite: die allgemeine Anfassqualität und der Nitrolack (!) haben ihn positiv vom Mexico-Modell unterschieden. Bei diesen drei Bässen galt also tatsächlich die Formel: je teurer, desto gut.
Die gleiche Erfahrung habe ich auch mit verschiedenen Precision-Modellen gemacht. Die Amis fühlen sich einfach besser an. Ich kann's leider nicht genauer beschreiben. Und was den Klang betrifft: ich habe noch keinen Nicht-USA-Fender Precision gehört, der mit meinem 2000er American P mithalten konnte. Aber das ist natürlich sowohl Gewohnheit als auch Geschmackssache.
 
Um auch mal ein wenig mitzuphilosophieren zum leidigen Thema Ami oder nicht-Ami :D
Ich habe seit kurzem einen Fender Japan JB und bin sehr..ich wiederhole gerne nochmal...SEHR!! von dem Teil angetan ;)
Klar ist es kein original Fender aus den USA. Aber erstens ist er günstiger, zweitens liefert er einen top Sound und sieht gut aus und drittens hatte ich keine Lust viele Fender durchzutesten..mal von den Möglichkeiten dies zu tun ganz zu schweigen. :)
Bin mit meinem ATK aus Japan auch sehr zufrieden und mit meiner Suzuki Bandit auch :D..aber das ist das falsche Forum dafür..

Jedenfalls bin ich der Meinung das die Fender aus Japan eine geringere Qualitätsstreuung haben und durch die original PUs nicht wirklich schlechter als die USA Teile sind...ausser natürlich für Markenfetischisten :D

Und ne Harley ist was für 50 Jährige :D...der musste noch sein, bitte verzeiht ;)
 
Moinsen!
Ich wollt als Neuling auch mal dazwischen funken. ;)
Seit kurzem bin ich, da mein alter Preci nicht mehr bundrein ist und mir generell vom Klang nicht so richtig zusagt,
Squier User und stolzer besitzer eines Jazz Bass Vint. mod. 70's.

Und ich muss sagen, dass ich wirklich angetan bin. Ich hatte zwar noch nicht die Ehre einen Mexico oder gar US-made
Fender zu spielen, aber Spielspaß und guten Klang liefert der Sqiuer für meine Zwecke allemal.
Dass ein Headstock mit Fender-Logo drauf (und dann noch womöglich aus USA :cool: ) was hermacht und das qualitativ
hochwertige Bässe sind, steht außer Frage. Aber gerade für "Normalo-Bassisten" die für wenig Geld ein anständiges
Instrument suchen, find ich gerade die Squier Bässe eine gute Wahl.
Denn bei meinem kann ich weder an der Verarbeitung, noch am Klang und erst recht nichts an der Optik aussetzen!
(ich steh auf Holz in Klarlack :D )

In diesem Sinne denke ich, dass alle drei "Fender" ihre Berechtigung und ihre Fangemeinde haben und Pech haben
kann man auch mit einem sauteuren Bass.
MfG der Flow
 
Moinsen!
Ich wollt als Neuling auch mal dazwischen funken. ;)
Seit kurzem bin ich, da mein alter Preci nicht mehr bundrein ist und mir generell vom Klang nicht so richtig zusagt,
Squier User und stolzer besitzer eines Jazz Bass Vint. mod. 70's.

Nicht bundrein bedeutet, dass die Bünde nicht adäquat im Hals eingesetzt sind. Du meinst wahrscheinlich oktavrein und dass kannst du mit ein paar Einstellarbeiten selbst korrigieren:
http://www.hotwire-bass.com/facts/bass_adjust/seiten/einstell_de.htm

Gruesse, Pablo
 
In diesem Sinne denke ich, dass alle drei "Fender" ihre Berechtigung und ihre Fangemeinde haben und Pech haben
kann man auch mit einem sauteuren Bass.

Logisch. Da stimme ich dir auch vollkommen zu. Das ist hier eher ne Glaubensfrage und ein Thema über das man sich wunderbar streiten kann. Ich glaube hier wird kein Fender USA Liebhaber von einem Squier überzeugt werden oder umgekehrt.
Da ist auch der Vergleich zu Harley Davidson garnicht so unpassend. Man will einfach nicht überzeugt werden, weil man für sich sein Nonplusultra schon gefunden hat, auch wenn man insgeheim weiß, dass man sich ein stückweit einem Mythos hingibt. Ist auch absolut ok, solange man Spaß an seinem Bass hat, egal ob Squier, Fender oder sonstwas drauf steht.
 
... Und ne Harley ist was für 50 Jährige :D...der musste noch sein, bitte verzeiht ;)
ich werde mich kaum in 4 jahren auf einen schwerfälligen eisenhaufen setzen
Ich denke der ein oder andere 50jährige wird dir da zustimmen... ;)...
höchstens, wenn buell auf dem tank steht ... ;)
topic:
... Da ist auch der Vergleich zu Harley Davidson garnicht so unpassend. Man will einfach nicht überzeugt werden, weil man für sich sein Nonplusultra schon gefunden hat, auch wenn man insgeheim weiß, dass man sich ein stückweit einem Mythos hingibt. ...
dann müsste man konsequenterweise einen japan-fender kaufen, da sind nämlich einige (konstruktions-)technisch vieel näher am mythos dran dran als die modernen amis.
 
Man will einfach nicht überzeugt werden, weil man für sich sein Nonplusultra schon gefunden hat, auch wenn man insgeheim weiß, dass man sich ein stückweit einem Mythos hingibt. Ist auch absolut ok, solange man Spaß an seinem Bass hat, egal ob Squier, Fender oder sonstwas drauf steht.

Genau!
Und wie gelegentlich behauptet, muss das nicht zwangsläufig mit dem verfügbaren Budget zu tun haben. Manche kaufen sich lieber mehrere gute Bässe statt einen USA Fender.

Für das Geld meiner drei Bässe hätte ich auch einen aktiven Fender Mex. JBass bekommen.. und mit meinem Squier VM J-Bass bin ich beinahe wunschlos glücklich.

Grüße
Manne
 
dann müsste man konsequenterweise einen japan-fender kaufen, da sind nämlich einige (konstruktions-)technisch vieel näher am mythos dran dran als die modernen amis.

Wäre meine persönliche erste Wahl in Sachen Fender.
Aber es geht glaube ich weniger um Technik als um Psychologie. Wenn man nen made in USA Fender zu Hause stehen hat, glaubt man doch auch ein bisschen dran, dass Leo ihn persönlich zum Abschied nochmal gestreichelt hat...;)
 
Manche kaufen sich lieber mehrere gute Bässe statt einen USA Fender.

Und manche merken im Anschluss, dass sie sich die drei Bässe hätten sparen können wenn sie sich gleich 'nen Fender gekauft hätten. ;)

Manche...

Gruesse, Pablo .oO(Ja, ich bin Evangelist, ich geb's zu... ;) )
 
Ich mein, was mich betrifft, Wasser predigen, Wein trinken. Hab ja auch nicht nur Fender Bässe. Aber je mehr ich wieder aktiv Musik mache, desto mehr verfalle ich wieder in alte Muster... ;)

Gruesse, Pablo
 
Und manche merken im Anschluss, dass sie sich die drei Bässe hätten sparen können wenn sie sich gleich 'nen Fender gekauft hätten. ;)

Manche...

... und da kann ich mich schon fast dazu zählen.
Mein Mex-Preci wäre mit den Features des Yamaha zwar so ziemlich gleich teuer wie mein Yamaha (bei deutlich schlechterer Verarbeitung).
Hätte ich den aber zuerst gehabt, würde ich den Attitude wahrscheinlich nicht besitzen (was auch wiederum schade wäre) und hätte einiges Geld für Amp-Equipment gespart. Dafür denke ich jetzt darüber nach, ob der Preci nicht auch noch 'nen Humbucker in Halsposition braucht damit ich kompatibel bin. Schlimm...

Ciao, Pat
 
@Pablo:
Danke für den Link! Da ich bisher noch nicht wirklich an einem Bass gebastelt hab, hab ich da nicht wirklich Ahnung, aber mit dem Workshop, sollte ich das hinkriegen. ;)

@topic:
Für Glaubenfragen bin ich als Thoelogie-Student ja quasi Experte, aber leider (wie gesagt) konnt ich bisher noch keinen Fender Original spielen und meinen Squier hab ich noch nicht lang genug, um flammende Apologien zu halten. Aber sobald der erste Gig mit ihm durch ist, werd ich das entweder tun oder ihn verfluchen und doch auf nen Fender made in USA sparen. ;)
 

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