Das Problem ist eher, dass recht geschickt eine riesengroße Marketingmasche aufgebaut wird, auf die ein großteil der Musiker bereitwillig anspringt.
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Es wird viel erzählt wie gealtertet Lack den Klang in den Nuancen positiv verändert. Wie kann man dass den bitte vergleichen? Einen Klang, den man vor vielleicht 10 Jahren gehört hat, wo die Gitarre jetzt wahrscheinlich über einen anderen Amp läuft, man selber ein ganz anderes Gehör hat als früher und auch genau weiß, was bei dem Vergleich rauskommen soll.
Neben der Hifi-szene ist der Musikermarkt wohl das Mekka aller Marketingleute. Statt einer guten Klangregelung werden teure Kabel gekauft. Anstatt ordenlicher Folienkondensatoren werden irgendwelche russischen Vintagekondensatoren eingebaut (die sich dann doch als eingegossene normale erweisen). Der Tubescreamer muss der mit dem uralten Orgnialchip sein, der im Endeffekt nur eine Diode mehr intus hat, die aber keinen Einfluss auf das Signal hat. Vor allem darf in die Gitarre kein Halbleiter, geschweige denn ein IC, denn das klingt ja bekanntlich steril und kalt. Im besagten Tubescreamer ist der aber in Ordnung... aber da ist es ja auch der heilige Orginalchip.
Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Viele Musiker behaupten von sich, dass Mukke ihre Religion ist. Und so langsam denk ich das auch.
Man muss halt dran glauben.
Ich bin ja auch immer auf der Suche nach einem guten Ton, aber man muss auf dem Weg ins Sound-Nirvarna doch seinen Kopf nicht ausschalten.