...wie hat er es geschafft, seine Bandkollegen dazu zu bringen, den gleichen Aufwand und Humbug zu betreiben?.
lieber eisbaer,
spätestens hier wird das eis dünne, wenn man nämlich aufwand und humbug gleichsetzt.
ich war z.b. mit dabei, als mein alter freund und früherer bandkollege andreas kloppmann
tonabnehmer für meine PRS gewickelt hat.
wir haben rumexperimentiert, und ich wurde zeuge, wie eine lange reihe von kleinen veränderungen - jede einzelne nur geringfügig wahrnehmbar - am ende zu einer deutlichen verbesserung des sounds geführt hat.
wir haben beide ähnliche klangvorstellungen und können diese ein stück weit mit worten ausdrücken (so, dass sich aussenstehende schon mal wundern).
wenn wir jetzt z.b. 15 mal 1% verbessert haben, wird es klanglich sogar für aussenstehende oder ungeschulte ohren relevant.
bei all dem ist mir die gefahr der selbsttäuschung bewußt.
und mir ist klar, dass ein guter musiker mit mittelmäßigem equipment noch anständige ergebnisse bekommt im gegensatz zu bänkern oder zahnärzten, die sich das allerfeinste
ohne entsprechende vorkenntnisse gekauft haben.
dann gingen die experimente weiter mit bumble bees und kabeln. auch hier mussten wir erst einmal ein gespür entwickeln, wo überhaupt genau hinhören, um die unterschiede wahrzunehmen.
am ende steht dann ein um längen inspirierenderer sound, und das nimmt selbst ein
durchschnittliches publikum wahr, sei es direkt oder über die grössere spielfreude.
ob udo pipper selbst ein sehr guter (oder erfolgreicher) musiker ist oder nicht, ist für die qualität seiner kolumnen weniger bedeutsam. ich habe aber grund zu der annahme, dass er keineswegs ein ganz schlechter gitarrist ist.
deine fahrradgeschichte finde ich allerdings auch klassisch.
mit freundlichem groove hanno