leute,
ich finde es sehr schade, dass man hier eigentlich ohne rhetorische fähigkeiten kaum eine chance hat seine meinung kund zu tun. ich finde nicht, dass es sinn eines threads sein muss, dass man polemisch vorgeht.
ich kann beide "seiten" gut verstehen... einmal die "ampbauer", die sich wegen allem möglichen brüskieren (was auch oft in ordnung ist, teilweise jedoch auch überflüssig, wie ein haar in der suppe) und die "laien", de meinen, dass ein amp eben klingen muss und es nicht schlecht wäre, wenn er 7-8 jahre hält! und ein punkt ist hier finde ich zu sehr unterrepräsentiert: was darf ein amp kosten? und wichtiger noch: weshalb gibts marshalls aus den 70ern, die auf platine aufgebaut sind, die immer noch funktionieren? oder wieso gelten engls als robust?
jedem ist klar, dass ein larry mehr als seine 5000 kostet. kann/darf ich dann einen larry mit einem jvm,
Engl usw vergleichen? sollte man einen vw lupo oder sogar einen audi a4 mit einem porsche vergleichen?
würdet ihr denn einen vw golf 1.8 liter mit einem porsche cayenne vergleichen? oder larry, wenn du schon mal hier bist und die oberliga repräsentierst. hand auf's herz: wie würdest du einen amp bauen, der höchstens 1800 euro kosten darf!?
klar geht es hier primär um den aufbau von amps und der ist sinnlogisch losgelöst vom schnöden zaster. dennoch spielt doch gerade der kostenfaktor oft die entscheidende rolle bei einem neukauf! meiner meinung nach sollte bei den amps wirklich auch die preiskategorie eine rolle spielen. wenn wir alle millionäre wäre, dann hätten wir alle einen porsche und ein paar nur für uns extra angefertigte amps mit frisch geschossenem krokodillederbezug und schlagmichtotfinessen! und ich meine nicht den preis, den einige vertriebe in deutschland verlangen!!! (siehe mesa boogie).
ein beispiel: schaut euch MATAMPs an... handarbeit, auf turret board, sehr robust, ansprechende sounds (je nach geschmack), sehr guter service, weitgreifende mod-wünsche werden erhört, wartezeit recht kurz für einen custom amp... preis ca 1100-1600 für die meisten amps!!!
und dann engl (exemplarisch): 1000 knöpfe, 301 kanäle, dennoch recht robust, sounds... für manche gut, für manche übel, ABER übler aufbau (ABER funktioniert scheinbar ohne murren), service, wie bei den großen halt service aussieht... preis, siehe matamp...
und dann würde ich gerne dinge wissen wieso die engls als robust durchegehen, auch gemessen an der stückzahl und dennoch ihr aufbau so schrecklich sein soll/tatsächlich ist. oder wieso tönt mein
Marshall 2558 und jcm 800 seit 21 respektive 28 jahren; ohne je ein klitzekleines problem gehabt zu haben!!!
und, wieso muss es NOS sein? vor allem in den mini-clubs und in den proberäumen dieser welt? oder wer ist schon mal im wembley aufgetreten? hört ihr den unterschied zwischen einer JJ endstufenröhre und einer Mullard wirklich, vor allem wenn ihr die endstufe gar nicht kitzeln könnt?
wieso spielen die allermeisten namhaften musiker quasi "billig"-amps? kann sich ein slash, zakk wylde, radiohead, gary moore, steve morse nicht gleich 15 larrys besorgen und larry gleich mit? (sorry larry

). eine große verfügbarkeit in fremden ländern sagen die einen. ich sage, dass die meisten professionellen musiker einen scheiß drauf geben ob da NOS röhren oder PTP ihren dienst tun. die wollen einfach nur etwas robustes und einen amp, der nach etwas klingt!
die einzigen, die sich über so etwas in die haare kriegen sind gerade wir hobbymusiker... manchmal frage ich mich auch wozu ich all dieses equipment besitze... dann schau ich mir bands wie radiohead an (vox und
Fender transistor über ne tele ultra oder strat von der stange), die wundervolle klänge mit recht einfachen mitteln produzieren oder einen zakk wylde, der eine les paul in einen jcm800 oder jcm2000 einstöpselt UND GUT IST! Queens of the Stone Age... Ovation oder EPI Semi über einen Ampeq... oder sind wir einfach nur zu satt und blättern lieber nach NOS shit nach, den man nur dann hört, wenn man alleine im kämmerlein spielt oder "schlimme" musik ala gregor hilden macht.
oder die smashing pumpkins, pete townsend, santana? die liste ist endlos. ein joe bonamassa holt seinen sound primär aus einem marshall!
in der hinsicht, würde mir eine solche daseinsberechtigung (außer, dass man ingenieur bei mercedes ist und das geld eben hat um sowas im beheizten keller zu haben) von 5k+ amps auch gleich freuen! vor allem wenn 99% der boutique-hersteller einen jmp und jcm 800 oder einen blackface fender in einem gehäuse stecken haben, wenn die originale, die gebraucht und sehr gut in schuss (oder mit geringem aufwand restauriert werden können, da es sehr einfach aufgebaute amps sind), auf ebay für teilweise unter 1000 euro zu haben sind!!!



mein jcm800 hat 460 (ein 2204 aus 1982 (!!!)) gekostet und mein 2558 551!!!
meine zwei gedanken dazu.... sorry, es war spät
