Tremolo Block Mythos?

  • Ersteller Günter47
  • Erstellt am
In meinem Fall wäre es ein No-Name-PU mit eher schwächerer Wicklung (10 KOhm), also kein heißes Eisen wie der Hot Rails. Nur leider ist halt auch der jetzige Heavy Blues 2 richtig geil, und Gitarren mit HB am Steg hab ich schon so etwa 10, also schaun mer mal...

Die Sache mit der Parallelschaltung finde ich bei heißen HB immer sehr erfolgversprechend, da gebe ich Dir völlig recht. Trotzdem plane ich für das nächste Mal etwas anderes, nämlich einen Split mit zusätzlicher Dummy-Spule. Davon verspreche ich mir neben der Brummfreiheit einen etwas weniger "grätzigen" Ton im SC-Modus, denn Dummies schwächen die Höhen ja doch etwas ab - bei gesplitteten HB wirds ja oft recht dünn, da ist vielleicht gar nicht schlecht. Wenn ich mal dazu komm, werde ichs probieren und drüber berichten.

Gruß, bagotrix
 
Moin!

Bin grad über den Betrag gestoßen. Ich habe diesen Thread gerade regelrecht gefressen!
Gibt es eigentlich noch Neuigkeiten? Ist der Wanderpokal noch auf Reisen?

Gruß,
Etna
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja den Thread fand ich auch sehr interessant und lehrreich.

Soviel ich weiß, wurde der Block gekauft, weil wohl einmalig gut.:)
Ob er noch zur Verfügung steht zum Testen weiß ich nicht.
Aber derjenige, der ihn hat wird das mit Sicherheit lesen und entsprechend reagieren.;)
lg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich war natürlich in der Zwischenzeit fleißig und habe noch etwas experimentiert. Letzte Woche habe ich durch einen Bekannten ein Fragment einer Kirchenglocke bekommen. Gegenüber der Lagerbronze hat die Glockenbronze einen höheren Zinkanteil und weniger Blei. Der Block ist jetzt in meiner 57er.....und wird da auch bleiben:m_vio:

Neben bei ist zur Zeit ein Les Paul STP aus Cryodur in Arbeit. Leider etwas aufwenidiger zu fertigen, da es aus einem Stück erodiert wird. Aber ein einfacher "Prototyp" hat schon erahnen lassen, das auch hier Potenzial drin steckt.

Obwohl ich ja eigentlich keine neue Strat mehr haben wollte, werde ich mir doch noch eine 60ies aufbauen. Durch die ganze Versuche bin ich jetzt so weit, das ich erst den passenden Block zur Holzbasis wähle und dann erst die Tonabnehmer auswähle. Erst wenn der Primärton der Holzbasis steht, kommt der PU mit entsprechender Klangfarbe und Wunsch dazu. Das macht so mehr Sinn und das Ergebnis....wie ich es jetzt ein paar mal auch erleben durfte.....teilweise echt enorm.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Moin!

Die Kirchenglocke wird doch aber gegossen worden sein. Hast du das Fragment dann einfach gefräst oder vorher noch anderweitig behandelt?

Oha, das mit dem STP klingt teuer. Ich dachte immer man erodiert mitlerweile nur noch spezielle Gusswerkzeuge. Vor allem, weil vorher noch ein negativ aus Kupfer gefertigt werden muss. Du hast dich aber wahrscheinlich dafür entschieden, weil du die rechteckigen Löcher hinbekommen magst, richtig? Für viele Größen gibt es ja Bohrer, die solche Quadrate bohren können. Die Radien in den Ecken bleiben dabei auch recht klein. Aber du bist ja der Metaller. Daher wirst du dich schon richtig entschieden haben, wie du es fertigst. Ich kenne die Werkstatt ja nicht. ;)

Was meinst du mit 60ies aufbauen? Willst du eine Gitarre von null an fertigen oder dir fertige Teile kaufen und zusammenschrauben?

Gruß,
Etna
 
Moin!

Die Kirchenglocke wird doch aber gegossen worden sein. Hast du das Fragment dann einfach gefräst oder vorher noch anderweitig behandelt?

Oha, das mit dem STP klingt teuer. Ich dachte immer man erodiert mitlerweile nur noch spezielle Gusswerkzeuge. Vor allem, weil vorher noch ein negativ aus Kupfer gefertigt werden muss. Du hast dich aber wahrscheinlich dafür entschieden, weil du die rechteckigen Löcher hinbekommen magst, richtig? Für viele Größen gibt es ja Bohrer, die solche Quadrate bohren können. Die Radien in den Ecken bleiben dabei auch recht klein. Aber du bist ja der Metaller. Daher wirst du dich schon richtig entschieden haben, wie du es fertigst. Ich kenne die Werkstatt ja nicht. ;)

Was meinst du mit 60ies aufbauen? Willst du eine Gitarre von null an fertigen oder dir fertige Teile kaufen und zusammenschrauben?

Gruß,
Etna

Die original STP sind gegossene Rohlinge, die danach mechanisch bearbeitet werden. Wenn man so etwas aus Werkzeugstahl fertigen möchte, kann man hier nur aus dem Vollen arbeiten. Die Außenkonturen, wie auch die Durchgangslöcher für die Saiten werden erodiert, der Rest wird gefräßt. Danach abziehen,polieren, härten und wieder polieren.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gotoh.jpg
Nicht das wir uns faslch verstehen....ich meine nicht die Brücke, sondern das STP.

Der Werdegang.

1.Idee
2.Material aussuchen
3.Material finden und grob zuschneiden.
4.Original einscannen.
5.Daten zur Flächenrückführung bringen
6.Diese Daten zum Programmieren bringen
7.Material und CNC Daten zur Fräsmaschine.
8.Teil erodieren
9.Teil fräsen
10.Teil abziehen und polieren.
11.Teil im Härteofen vergüten.
12.Teil nochmals polieren.


Da ich hierbei auf einige Kollegen angewiesen bin, dauern solche Aktionen natürlich. Das ganze war oftmals auch try and error.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Moin!

Mein Fehler. Ich dachte es geht um die Brücke und nicht um den Saitenhalter. Das aus den Vollen gefertigt wird, versteh ich ja. Aber wenn man eine CNC hat, dann muss mMn nicht erodiert werden. Aber wie gesagt, ich kenne weder die Werkstatt noch die Maschinen. Ich bin aber auf das Ergebnis gespannt! Diese Versuche finde ich echt toll. Es ist halt selten, dass sich jemand da mal ran wagt was neues zu nutzen. Es ist halt immer leichter etwas zu kaufen, als sich dahingehend Mühe zu machen. Vorallem ist ja nie der Erfolg garanitert. Da ist es leichter sich etwas zu kaufen.

Ich habe verschiedene Saitenhalter mal auf meiner Fireplorer ausprobiert und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es nichts gebracht hat. Dann blieb einfach der leichteste Saitenhalter drauf und gut.

Aber ich denke dafür sollte ein neuer Thread eröffnet werden, da es sonst OT werden würde.

Hut ab! Bisher sehen die Sachen alle sehr sehr gut aus!

Gruß,
Etna
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Moin!

Mein Fehler. Ich dachte es geht um die Brücke und nicht um den Saitenhalter. Das aus den Vollen gefertigt wird, versteh ich ja. Aber wenn man eine CNC hat, dann muss mMn nicht erodiert werden. Aber wie gesagt, ich kenne weder die Werkstatt noch die Maschinen. Ich bin aber auf das Ergebnis gespannt! Diese Versuche finde ich echt toll. Es ist halt selten, dass sich jemand da mal ran wagt was neues zu nutzen. Es ist halt immer leichter etwas zu kaufen, als sich dahingehend Mühe zu machen. Vorallem ist ja nie der Erfolg garanitert. Da ist es leichter sich etwas zu kaufen.

Ich habe verschiedene Saitenhalter mal auf meiner Fireplorer ausprobiert und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es nichts gebracht hat. Dann blieb einfach der leichteste Saitenhalter drauf und gut.

Aber ich denke dafür sollte ein neuer Thread eröffnet werden, da es sonst OT werden würde.

Hut ab! Bisher sehen die Sachen alle sehr sehr gut aus!

Gruß,
Etna
Die kleinen CNC Fräsen sind leider keine 5-Achsen Maschinen und das Teil muss von vier Seiten bearbeitet werden. Seitlich die Saitendurchgänge mit den jeweiligen Senkungen, dazu noch die kleine Nut, die die Senkungen durchzieht. Oben der Radius und unten die konkave Form.
 
Hallo zusammen,
der Thread ist zwar schon alt und das Thema Tremblock für mich auch schon abgeschlossen, aber ich möchte euch von meinem gestrigen Abend erzählen. Gestern Abend brachte der Freund eines Freundes eines Bekannten seine 65er CS Strat vorbei. Er hatte mir schon ein paar Tage vorher telefonisch mitgeteilt, dass er mit seiner Strat überhaupt nicht zufrieden sei und er mit seinem Latein am Ende wäre.
Als ich die Gitarre dann in den Händen hatte konnte ich seine Unzufriedenheit mehr als nachvollziehen.
Die Gitarre war 2 Monate alt und wenn es meine gewesen wäre, hätte ich sie so nicht gekauft bzw. wieder zurückgeschickt. Handwerklich und Optisch war sie wirklich gut, aber klanglich unterdurchschnittlich. Tonabnehmer waren schon durch Kloppmänner ersetzt, aber trotzdem klang sie mumpfig, leblos. Die Mitten waren in Ordnung, die Höhen aber bedeckt…vollkommen ohne „Glanz“. Naja…ich müßte hier wohl Oli zitieren und von den Gummibezogenen Saiten reden…so klang die Strat jedenfalls. Habe ich so bei einer CS noch nicht erlebt.
Einen Block hatte ich noch..aus Cryodur 2990 mit ca 62 HRC….also schon recht hart.
Meine Strats spiele ich ja schon lange mit diesen Blöcken, daher ist auch das „Aha“ Erlebnis schon lange her. Der Block war schnell verbaut und es war, als wenn die Strat von den Toten auferstanden. Sicherlich immer noch keine sehr gute CS, aber es war wieder mal erstaunlich, was über diesen Weg aus einer Gitarre kommen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Basierend auf Deiner Beschreibung hätt ich spontan nen Messingblock empfohlen ;)
Der Block allein bringt ja schon was, evtl sollte der Besitzer mal darüber nachdenken das ganze Trem zu ersetzen da meiner Meinung nach die Qualität der Grundplatte auch deutlich was ausmacht...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe in meiner 57er ja einen aus Bronze.
Messing oder Bronze ist aus meiner Erfahrung her eher für harsche und giftige Strats passend. Diese CS war vollkommen Zahnlos....da fehlte die Brillanz in den Höhen....was sehr sehr selten ist. In der Regel muss man den Stegpickup vom Zahnarztfeeling befreien.
Wie gesagt, so eine tote CS habe ich noch nie erlebt. Die konnte nicht einmal einer durchschnittlichen Mexiko das Wasser reichen.
 
Die Gitarre war 2 Monate alt und wenn es meine gewesen wäre, hätte ich sie so nicht gekauft bzw. wieder zurückgeschickt. Handwerklich und Optisch war sie wirklich gut, aber klanglich unterdurchschnittlich. Tonabnehmer waren schon durch Kloppmänner ersetzt, aber trotzdem klang sie mumpfig, leblos. Die Mitten waren in Ordnung, die Höhen aber bedeckt…vollkommen ohne „Glanz“.

Da bin ich völlig Deiner Meinung. Im Laden vor Ort hätte man so ein Teil wahrscheinlich gar nicht gekauft, ich vermute also mal, sie wurde per Versand gekauft. Die Sache mit den Kloppmännern zeigt mMn auch mal wieder, wie man es nicht machen sollte - Gitarre gekauft, PUs gewechselt.

Wenn eine Gitte von Anfang an gar nicht klingt, bringen PUs fast nie was. Zumal dann, wenn man von sorgfältigster Verarbeitung und guter Hardware ausgeht, was man bei einer CS wohl darf. Abgesehen davon, dass nach dem Rumlöten eine Rückgabe ausgeschlossen ist, können PUs derart grundlegende Defizite halt nicht ausgleichen.

Trotzdem kann ich mir fast nicht vorstellen, dass so ein toter Ast aus dem CS kommt. Vielleicht stimmt doch was nicht, zB ein versehentlich nicht angezogener Halsstab, irgendwas in der Halstasche oder ähnliche Nettigkeiten. Wenn es nur verstärkt hapert, würde ich auch mal die Bauteile und Lötstellen checken. In der Preisklasse wäre es schon zum Haareraufen, wenn man nix machen kann, denn die wenigsten werden ihm so eine Strat unbesehen abkaufen...

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wer dennoch drauf besteht, relact hat sowas letztes Jahr bereits gemacht: klick mich!

das ist zwar ein älterer Thread, aber ich bin eben erst durch deinen Link darauf gestoßen.
Ich habe mir die Beispiele angehört, für mich eine Bewertung / Annahme erstellt und mich dann zur Ergebnisverkündung durchgeklickt.

Ich lag bei der Verteilung richtig ( also dass jeweils das erste und dritte Soundsample mit dem gleichen Block gespielt wurden ), lag aber bei der Annahme falsch, dass Sample 1 und 3 diejenigen Samples sind, welche mit Stahlblock gespielt wurden und das 2. Sample dann mit Zinkblock.

Tatsächlich war es aber genau ander herum, also Zink / Stahl / Zink.

Worüber ich dann aber stolperte ist die Aussage des Threaderstellers:

Er sagte, dass durch den Stahl eine größere Vibration / Resonanz zu spüren war, der Ton allerdings für ihn etwas dumpfer war als mit dem Zink Block.

Die Resonanz ist nachvollziehbar, denn wenn etwas schwereres zum Schingen angeregt wird, ist es vielleicht anfangs etwas träger - schwingt aber auch dafür länger.
Er schrieb, dass seine Kontrolle der Töne ( z.B. bei Bends ) dadurch besser sei.

Ich kenne den Threadersteller nicht und weiß nicht wie er sonst spielt ( welchen Stil, wie lange, wie gut etc. )

Aber mir fiel auf, dass das was er gespielt hat, insgesamt so klang, als wenn die Saiten relativ leicht und verhalten angespielt wurden, auch ohne große Dynamik im Spiel.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Klangentwicklung bei jemand der härter anschlägt oder mehr Dynamik im Spiel hat auch wieder anders ist.

Die Resonanz ist ja bestimmt eine andere, wenn man mit viel Attack und Power anspielt. Wenn man also sehr seicht anspielt, kann man das ganze Spektrum und Potential der Blöcke gar nicht abrufen bzw. hören und beurteilen, oder ?

Hier noch ein anderes Video - abgesehen das der Gitarrist ein sehr nervöses Vibrato hat, finde ich den Stahlblock hier dicker, angenehmer und "sweeter" im Ton - ja - er hat etwas weniger Höhen, aber genau das finde ich ganz gut. Und der Pink Floyd "the Wall" Part unterstreicht meine These von oben:
Da wird energischer zur Sache gegangen, und da hört man die Unterschiede besser als im 2. Beispiel "Hello" - da ist es eher sanftes Gepicke - da merkt man es imho weniger ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da bin ich völlig Deiner Meinung. Im Laden vor Ort hätte man so ein Teil wahrscheinlich gar nicht gekauft, ich vermute also mal, sie wurde per Versand gekauft. Die Sache mit den Kloppmännern zeigt mMn auch mal wieder, wie man es nicht machen sollte - Gitarre gekauft, PUs gewechselt.

Wenn eine Gitte von Anfang an gar nicht klingt, bringen PUs fast nie was. Zumal dann, wenn man von sorgfältigster Verarbeitung und guter Hardware ausgeht, was man bei einer CS wohl darf. Abgesehen davon, dass nach dem Rumlöten eine Rückgabe ausgeschlossen ist, können PUs derart grundlegende Defizite halt nicht ausgleichen.

Trotzdem kann ich mir fast nicht vorstellen, dass so ein toter Ast aus dem CS kommt. Vielleicht stimmt doch was nicht, zB ein versehentlich nicht angezogener Halsstab, irgendwas in der Halstasche oder ähnliche Nettigkeiten. Wenn es nur verstärkt hapert, würde ich auch mal die Bauteile und Lötstellen checken. In der Preisklasse wäre es schon zum Haareraufen, wenn man nix machen kann, denn die wenigsten werden ihm so eine Strat unbesehen abkaufen...

Gruß, bagotrix
Ich konnte es auch nicht glauben, zumal ich ja selbst ein Paar CS besessen habe.
Der Hals...Saitenlage...der Steg etc alles perfekt eingestellt und fest.
Ja...die Gitarre wurde bestellt und dann auch noch in England.
Ganz ehrlich....Entweder war das ein sehr sehr gut gemachter Fake mit Dokumenten....Ich kann es aber kaum glauben, oder die Jungs im CS hatten einen wirklich schlechten Tag.
Das kann ich mir aber auch nicht wirklich vorstellen.
 
Ich konnte es auch nicht glauben, zumal ich ja selbst ein Paar CS besessen habe.
Der Hals...Saitenlage...der Steg etc alles perfekt eingestellt und fest.
Ja...die Gitarre wurde bestellt und dann auch noch in England.
Ganz ehrlich....Entweder war das ein sehr sehr gut gemachter Fake mit Dokumenten....Ich kann es aber kaum glauben, oder die Jungs im CS hatten einen wirklich schlechten Tag. Das kann ich mir aber auch nicht wirklich vorstellen.

ist ja jedem seine Sache, aber etwas online zu bestellen, dass über einen bestimmten Betrag X wert ist, würde ich niemals machen. Es sei denn es ist ein Laden in D, der schon einige Jahre besteht und auf den man notfalls auch juristisch Zugriff hätte, bzw. wo es dazu gar nicht erst kommt, weil das Retourengeschäft verlässlich geregelt ist. Naja - es soll ja auch Leute geben, die teure Uhren über Ebay kaufen .... tstststs
 
Moin!

Die Story mit der CS ist - leider - gar nichts ungewöhnliches. Es ist aber eher selten dies von der Fender Fraktion zu hören, wenn es nicht um Lacke geht. Beim großen G habe ich da schon vieles gesehen. Da gibt man 5000+ für eine Klampfe aus und da ist Spachtelmasse unter der deckenden Lackierung. Nur auffindbar, da man die Studs für die Bridge heraus gezogen hat... Naja... lassen wir das.

Worüber ich allerdings einen Kommentar abgeben möchte ist folgendes:

Worüber ich dann aber stolperte ist die Aussage des Threaderstellers:

Er sagte, dass durch den Stahl eine größere Vibration / Resonanz zu spüren war, der Ton allerdings für ihn etwas dumpfer war als mit dem Zink Block.

Das hat einen kurzen physikalischen Zusammenhang über die Energieerhaltung. Eine Strat hat idR mehr Sustain als eine Paula. Dafür klingt eine Paule wesentlich wärmer. Wenn man beim Anschlagen die identische Energie in das System Gitarre gibt, kann die Saite entweder gut angekoppelt sein und den Schall in den Body übertragen, oder aber die Saite schwinkt kaum aus und sorgt für ein langes Sustain. Wenn diese Energie in den Korpus gelangt und dort schwingt und für Harmonische sorgt, erhält man einen warmen Klang. Wenn die Energie in der Saite verbleibt, ist die Grundschwingung vorranging und es klingt ein wenig kühler.

Daher kann man einfach nicht beides haben. Entweder man hat Sustain oder man hat "Wärme". Man merkt dies besonders bei dumpf klingenden Klampfen, die dann auch so gar kein Sustain mehr haben.

Schicken Gruß,
Etna

P.S.: Die Stahlblockfräserei dieses Threads finde ich immer noch sehr gut. Vorallem das Handwerkliche ist top!
 
Das hat einen kurzen physikalischen Zusammenhang über die Energieerhaltung. Eine Strat hat idR mehr Sustain als eine Paula. Dafür klingt eine Paule wesentlich wärmer. Wenn man beim Anschlagen die identische Energie in das System Gitarre gibt, kann die Saite entweder gut angekoppelt sein und den Schall in den Body übertragen, oder aber die Saite schwinkt kaum aus und sorgt für ein langes Sustain. Wenn diese Energie in den Korpus gelangt und dort schwingt und für Harmonische sorgt, erhält man einen warmen Klang. Wenn die Energie in der Saite verbleibt, ist die Grundschwingung vorranging und es klingt ein wenig kühler.

Daher kann man einfach nicht beides haben. Entweder man hat Sustain oder man hat "Wärme". Man merkt dies besonders bei dumpf klingenden Klampfen, die dann auch so gar kein Sustain mehr haben.

das ist interessant. Leider habe ich keinen Vergleich mehr. Die Zeit in der ich Gitarren mit eingeleimten Hals ( LP ) oder durchgehenden Hals ( ESP ) hatte, liegt leider schon lange zurück.

Aber ich dachte bisher, dass sich der Ton bei eingeleimten oder durchgehenden Hälsen länger hält, weil eben der Hals eine direkte Verbindung zum Korpus hat.
Jetzt sagst du genau das Gegenteil.

gemeinhin wird auch gesagt, dass Gitarren mit Hardtail ( zB LP ) ein besseres Sustain haben als Gitarren mit Tremolo, insbesondere Floyd Rose.

Irgendwie einleuchtend für die Entwicklung des Sustains ist für mich die Sache mit den Auflagepunkten ( schmal, breit, wie wird die Saite geknickt usw. )
Wohingegen ich bisher davon ausging, dass die Charakterisierung des Tons ( warm, dumpf, kühl, brillant etc ) eher eine Frage des Holzes ist.
 
Moin!

Naja, so einfach ist das leider nicht zu pauschalisieren. Die Gitarre als Schwingungsystem hat leider zu viele Variablen, als das es sich lohnen würde von jemanden aufzuschlüsseln. Immerhin befinden wir uns hier in einem künstlerischen Bereich, der absolut von Gefühlen geleitet wird. Da hat es ein Ingenör sehr schwör! Leider vergiften dann Leute wie Zollner mit pseudowissenschaftlichen Werken noch weiter die Geister der Musiker mit Thesen, die niemand widerlegen kann, da nicht einmal der Versuchsaufbau genau genug ausgeführt wurde, um dies überhaupt tun zu können.

Aber um das nochmal zu relativieren: Ich sprach nur von Paulas und Strats im Vergleich. Ich bin nicht darauf eingegangen welche Konstruktionsdetails dazu führen. Ich habe nur beide Konzepte im Ganzen heran gezogen. Wenn man bei der Arbeit mit coolen Zeug spielen darf, dass man sich nie im Leben leisten kann und sich gut mit dem Chef stellt, darf man auch mal eine Gitarre auf einem Schwingungsprüfstand mit Lasern scannen und Spektren aufzeichnen. Wie gesagt... es war ein Beispiel und ich orientiere mich da an meine Erfahrung. Es kann natürlich Paulas geben die steril klingen und viel Sustain haben. Und es gibt sicherlich absolut warme Strats ohne Sustain.

Darum habe ich dazu auch noch nichts geschrieben, weil es wissenschaftlich keinen Stand hätte. Ich könnte zwar den Versuch absolut genau beschreiben und alle Messergebnisse evaluieren, dennoch bleibt es eine Stichprobe. Da müsste man so viel Arbeit investieren um alle Eventualitäten auszulotsen und vorallem viele Gitarren prüfen, damit man empirisch Sicherheit erlangt. Und das ist einfach viel zu viel Aufwand, der sich über Jahre hinweg ziehen würde und ich habe das Geld nicht soetwas zu machen.

Daher bleibt meine Aussage reduziert auf: In der Regel haben Strats mehr Sustain als Paulas.

Beide Gitarren unterscheiden sich ja auch um viele Punkte mehr als nur der Hals-Korpus-Übergang. ;) Müsste ich raten, würde ich da auf die Mensur als ein wichtiges Kriterium tippen. Alle meine E-Gitarren haben (Naja, bis auf eine Ausnahme.) nämlich eine Fender Mensur als konstantes Konstruktionsdetail.

Jedenfalls kann es schon sein, dass man bei Austausch einer Komponente mehr klangliche Wärme gegen Sustain eintauscht. Schließlich kommt nichts von nichts und der Energieerhaltungssatz verbietet andere Aussagen.

Daher fand ich die Experimente mit den Trem-Blöcken auch so spannend. Auch wenn man es eher dem Voodoo zuordnet hat Cryo-Stahl in der Technik eine eindeutig messbare Bewandtnis, die wissenschaftlich in Teilbereichen erforsch und auch geziehlt eingesetzt wird. Warum soll es nicht den Ton affektieren?

Schicken Gruß,
Etna
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Moin!

Naja, so einfach ist das leider nicht zu pauschalisieren. Die Gitarre als Schwingungsystem hat leider zu viele Variablen, als das es sich lohnen würde von jemanden aufzuschlüsseln. Immerhin befinden wir uns hier in einem künstlerischen Bereich, der absolut von Gefühlen geleitet wird. Da hat es ein Ingenör sehr schwör! Leider vergiften dann Leute wie Zollner mit pseudowissenschaftlichen Werken noch weiter die Geister der Musiker mit Thesen, die niemand widerlegen kann, da nicht einmal der Versuchsaufbau genau genug ausgeführt wurde, um dies überhaupt tun zu können.

Aber um das nochmal zu relativieren: Ich sprach nur von Paulas und Strats im Vergleich. Ich bin nicht darauf eingegangen welche Konstruktionsdetails dazu führen. Ich habe nur beide Konzepte im Ganzen heran gezogen. Wenn man bei der Arbeit mit coolen Zeug spielen darf, dass man sich nie im Leben leisten kann und sich gut mit dem Chef stellt, darf man auch mal eine Gitarre auf einem Schwingungsprüfstand mit Lasern scannen und Spektren aufzeichnen. Wie gesagt... es war ein Beispiel und ich orientiere mich da an meine Erfahrung. Es kann natürlich Paulas geben die steril klingen und viel Sustain haben. Und es gibt sicherlich absolut warme Strats ohne Sustain.

Darum habe ich dazu auch noch nichts geschrieben, weil es wissenschaftlich keinen Stand hätte. Ich könnte zwar den Versuch absolut genau beschreiben und alle Messergebnisse evaluieren, dennoch bleibt es eine Stichprobe. Da müsste man so viel Arbeit investieren um alle Eventualitäten auszulotsen und vorallem viele Gitarren prüfen, damit man empirisch Sicherheit erlangt. Und das ist einfach viel zu viel Aufwand, der sich über Jahre hinweg ziehen würde und ich habe das Geld nicht soetwas zu machen.

Daher bleibt meine Aussage reduziert auf: In der Regel haben Strats mehr Sustain als Paulas.

Beide Gitarren unterscheiden sich ja auch um viele Punkte mehr als nur der Hals-Korpus-Übergang. ;) Müsste ich raten, würde ich da auf die Mensur als ein wichtiges Kriterium tippen. Alle meine E-Gitarren haben (Naja, bis auf eine Ausnahme.) nämlich eine Fender Mensur als konstantes Konstruktionsdetail.

Jedenfalls kann es schon sein, dass man bei Austausch einer Komponente mehr klangliche Wärme gegen Sustain eintauscht. Schließlich kommt nichts von nichts und der Energieerhaltungssatz verbietet andere Aussagen.

Daher fand ich die Experimente mit den Trem-Blöcken auch so spannend. Auch wenn man es eher dem Voodoo zuordnet hat Cryo-Stahl in der Technik eine eindeutig messbare Bewandtnis, die wissenschaftlich in Teilbereichen erforsch und auch geziehlt eingesetzt wird. Warum soll es nicht den Ton affektieren?

Schicken Gruß,
Etna

du redest hier aber immer vom trocken gespielten Gitarren, also ohne Amp ?

Abgesehen davon gibt es auch Strats aus anderen als den typischen Hölzer Erle und Esche.
Die sollten auch etwas "runder, wärmer, dumpfer" klingen - obwohl sie eine Strat sind.

Du hast Recht, es gibt viele Faktoren die ein Rolle spielen. Tauscht man davon welche aus, hat man mitunter einen anderen Klang.

Nicht desto Trotz hat man imho hat man eigentlich nur ein paar generelle Schubladen.
Holz und Hals.
Komischerweise hat man ganz oft bei Mahagony einen geleimten Hals und bei Erle / Esche einen geschraubten Hals und pro Kategorie dann fast immer einen zumindest ähnlichen Klang.

Eine PRS ist einer LP näher als der Strat und eine Kramer oder Tele ist wiederum der Strat näher.

Ich bin mir sicher, dass Zink oder Stahl einen unterschiedlichen Sound machen, diesen konnte man ja in dem anderen Threadbeispiel auch hören.
Macht ja auch ziemlichen Sinn dass unterschiedliche Materialien ( bei Holz und Metall ) unterschiedlich schwingen und damit verschieden klingen.
Und ich bin mir auch sicher, dass sich die Auswirkung desto stärker bemerkbar macht, desto härter der Anschlag, bzw. desto größer der Dynamik-Umfang ist.
Denn wenn ich die Saite nur zaghaft anschlage, wird man kaum einen Unterschied merken, weil man fast nichts zum schwingen anregt
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
gemeinhin wird auch gesagt, dass Gitarren mit Hardtail ( zB LP ) ein besseres Sustain haben als Gitarren mit Tremolo, insbesondere Floyd Rose.

Ich auch. So ist ea zb auch bei meinen Gitarren zu beobachten.

Daher bleibt meine Aussage reduziert auf: In der Regel haben Strats mehr Sustain als Paulas.

Das ist das erste mal das ich das hier lese. Ich kann es nicht beurteilen, hab keine Paula und werde nie eine haben, weil mir die Form absolut nicht gefällt.

Aber in der Regel sagen die Leute das die Paula mehr Sustain haben soll.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben