Tremolo Block Mythos?

  • Ersteller Günter47
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Moin!

Gut, dann bin ich gespannt auf die kommenden Bienenwabenbilder!

Aber die Härte des Stahls ist doch nur an der Oberfläche. Interessanter bleibt dabei der E-Modul. 700N Last auf nur 6mm Stahl... uhhh... soll ich das jetzt wirklich händisch nachrechnen oder bekomme ich ein Bier, wenn ich eine FEM davon mache? :prost:

Da fällt mir etwas leichteres ein: Im eingebauten Zustand ein Haarwinkel drauf und mit einer Fühlerlehre nachgemessen!

Schicken Gruß,
Etna
 
Nee der Block ist nicht nur Oberflächengehärtet...der ist durch. Darum ist er auch extrem spröde....der Block würde einen Fall aus einem Meter nicht überleben. Mir sind da leider schon einige gerissen.
Saitenzug ca 50kg ~490 N....es kann sein, dass es da knapp wird und der Steg in Schwingungen kommt.
 
Na aber zumindest hast du schon mal einen Beleg dafür bekommen, dass zu wenig Material einen negativen Einfluss hat. Das würde ja zumindest mal die These stützen, dass mehr Material tendentiell eher einen besseren Ton ergibt. Besser ist hierbei natürlich subjektiv und vielleicht auch jeweils von der genutzten Gitarre in Kombi mit dem genutzten Block abhängig.

Zumindest macht es die Theorie nicht unwahrscheinlicher, dass eine kleiner Gussblock durchaus schlechter klingen kann als ein großer Stahlblock.

Und man kann auch schon sagen, dass ab einer bestimmten Masse die hörbaren Klangunterschiede immer geringer werden.

Sprich, dein "Hohlblock" hat eine klare negative Bewertung von dir.
Ein kleiner MIM Strat Block aus Guss wird bestimmt besser klingen, zumindest entnehme ich das deiner Aussage über den Hohlblock.
Ein Big Block widerum soll besser klingen als der MIMexiko Block.

Eine Kurve von wenig zu viel Masse, die sich deckt mit dem Höreindruck "klingt schlecht bis hinzu klingt gut" scheint also gegeben.

Die Frage wäre, ab welcher Masse / welchem Gewicht werden die Unterschiede so klein, dass de eine Teil von Voodoo, der andere Teil vom "letzten bisschen Verbesserung" spricht.
 
Man kann eigentlich nicht pauschal sagen, dass ein bestimmtes Material wenig gut klingt. Es gibt ja auch Leute, die den Klang eines Spritz-Druckguss, dem eines Stahlblocks vorziehen. Meine Experimente fingen aber da an, wo viele eine Verbesserung des Klanges durch einen Stahlblock sahen.....also der Austausch des Gussblocks gegen einen aus Stahl.

Die Gitarren, welche ich in dieser Zeit hier zum testen und Umbau hatte, waren in der Regel Strats die ab Werk full size Stahlblöcke hatten und deren Besitzer den Klang von Stahl auch favorisierten. Hier waren dann die geharteten Blöcke aus Werkzeugstahl der nächste Level.
Als Alternative zu Guss hat sich Bronze oder Messing als Verbesserung gezeigt. Bis hier hin ist es definitiv kein Voodoo.

Tja...warum funktionierte der Hohlblock nicht? Es gibt nur drei mögliche Lösungen:

1. fehlende Masse
2. Etnas Erklärung, dass sich der Steg verzieht und in Schwingungen gerät
3. die Saiten in dem Fenster fangen an zu schwingen....Harfen Effekt.

Ich werde in den Hohlblock ein Einsatz aus Bronze pressen. Damit habe ich alle drei möglichen Fehlerquellen wieder revidiert und werde hören in wie weit zwei unterschiedliche Materialien einen Unterschied machen.
Da sind wir natürlich im finstersten Voodoo Bereich, aber zum wegschmeißen steckt zuviel Arbeit drin und interessieren tut es mich schon.;)
 
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Ich habe das Rockinger 2-Bolzen Tremolosystem mit m.E. zu kleinem Messingblock (siehe Skizze).
Der Sound ist eigentlich okay, aber ,tja,,ich möchte auch etwas "Hoodoo" haben :cool:
Man sagt ja: Do not touch a running Systeme.

Ich dachte an eine Verstärkung von 5 oder 6mm.
1.) zwei Teile Messing ?
2.) zwei Teile Flacheisen ?
3.) Doppelseitiges Klebeband nehmen, oder lieber Senkkopf-Gewindeschrauben M3 zur Befestigung ?

IMG_3264.jpg
 
4. So lassen, wie es ist....wäre meine Empfehlung.
 
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hmm, ist aber noch jede Menge Platz (Freiraum) zwischen Block und Body.
Trotzdem Danke für deine Empfehlung.
 
Also...wenn, dann muss das vernünftig plan verschraubt werden....mit Klebeband geht das natürlich nicht!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Probier es mal aus....schlimmstenfalls haste nachher nur nen paar Gewindelöcher im Block.
 
Da der Thread hier offenbar neu aufgelegt wurde, steuere ich eine relativ junge Erfahrungen bei.
Vor ein paar Tagen habe ich den Block in meiner "Lonestar" gegen einen aus Messing getauscht. Als ich im Proberaum die ersten Töne spielte, waren meine Mitstreiter der Meinung ich hätte meinen AMP anders eingestellt. Das ist aber ausgeschlossen. Die Kommentare waren absolut positiv.
Eines muss man immer berücksichtigen - das was da am Ohr ankommt ist immer das Zusammenspiel aller Komponenten und dazu gehören auch oft unbeachtete Teile wie Plektrum oder Kabel.
Ob man Unterschiede hört, hängt nicht nur von der physischen Qualität des Gehörs ab, sondern auch gewaltig von der "Achtsamkeit".
Einen Test kann jeder machen: höre ein gute CD bei Sonnenschein und offenem Fenster. Höre diese noch einmal bei Nacht, geschlossenem Fenster und am besten nach einer kurzen Meditation/ruhigen Entspannungsphase. Viel Spaß dabei.
 
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Das deckt sich durchaus mit meiner Erfahrung. Es ist dabei für mich nicht mal so sehr der vordergründige Klang, weshalb es mir auch klar ist, dass das auf Aufnahmen meist weniger rüberkommt. Bässe, Mitten, Höhen kann man natürlich auch am Amp weiter auf- oder zurückdrehen, und schon nach weniger als 1 Minute verwischen die Unterschiede vorher/nachher oft genug.

Wichtiger ist, wenn sich bei einer Gitarre das Attackverhalten und die Tonsubstanz verbessern lässt. Ich habe einen Stahl- oder Messingblock selbst vor allem als konkreter, besser ortbar wahrgenommen. Im Zusammenspiel mit der Band heißt das nicht zuletzt, dass man oft weniger Lautstärke braucht, um gut hörbar zu sein. Und das ist nun was, was auch die Mitstreiter bei Gitarristen durchaus zu schätzen wissen ;) .

Gruß, bagotrix
 
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Uralter Thread ... aber habt Ihr mal mit unterschiedlicher Federspannung bei unverändertem Trem-Block experimentiert. Also mehr oder weniger Federn eingebaut, die dann weniger oder mehr gespannt werden, um auf die gleiche Trem-Position zu kommen. Oder habt Ihr mal testweise die Federn durch Pfeifenreiniger oder Filzstreifen gedämpft? Da ändert sich meiner Erfahrung nach auch der Klang der Gitarre.
 
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Ja habe ich.
Bei meiner Strat sind die Feder oder waren, diese sogar nach Gehör rausgesucht um einen Federhall zu haben der immer mitschwingt und dann auch durch die PUs hörbar war.
Wobei das immer einfach nur die Amplitude der Feder ändert- Eine harte Feder schwingt weniger als eine weiche, obwohl gleiche Stimmung.
 
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Den "Federhall" kann ich eher nicht brauchen, weil ich schon auch gerne mit HiGain spiele. Insofern mache ich es ähnlich wie @boisdelac, wobei ich Schaumstoff aus PU-Verpackungen zu Streifen schneide und in die Federn schiebe. Eine Soundveränderung höre ich dabei eigentlich nicht, aber eben den Wegfall des Mitschwingens der Federn. Das kann ich aber zugegebenermaßen auch nur schwer trennen von zusätzlichen Obertönen, die vielleicht schon vor dem Ausklingen der gespielten Töne eine Rolle spielen.

Was ich auf jeden Fall empfehlen würde, ist mehr und dafür weichere Federn auszuprobieren. Trotz .009-.046 auf Strats bzw. Charvel & Co. ist es bei geeigneten Federn auch mit allen 5 Stück kein Problem, das Trem samt korrekter Ruheposition einzustellen. Der Ton wird mMn hörbar "fester", hat mehr Substanz in den Mitten und meist auch etwas besseres Sustain.

Wer maximalen Twang und "Boing" sucht, könnte dagegen mit 2 oder 3 ungedämpften Federn u.U. besser fahren.

Gruß, bagotrix
 
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