Tremolo Block Mythos?

  • Ersteller Günter47
  • Erstellt am
Hast du ein "Versuchsobjekt"? (Selbe Gitarre mit verschiedenen Vibrato-Blöcken)
Hast du ein Audio-Interface mit Instrumenteninput (Hi-Z)?


Kommt ja richtig Schwung hier rein.
Ich hatte hier ja schon einmal einen Testblock zur Verfügung gestellt und möchte euch dies noch einmal anbieten. Wer also eine Strat mit Vintage-Trem und 56mm Stringspacing hat, kann den gerne von mir kostenlos zum Testen bekommen. Wenn dabei noch die Möglichkeit besteht eine Vorher-Nacher Aufnahme zu machen….umso besser, ich kann es leider nicht.
Also….ich brauche noch ca 1 Woche, dann ist der Block fertig…wer Intresse hat, bitte melden.
Ich hab eine Fender American Standard.
Vibratosystem ist mit 2 Schrauben befestigt. Passt das da dazu?

Dann könnte ich einen Vergleich mit dem ab Werk montierten Block machen.
 
Hattest Du nicht von einer Special geschrieben?
Egal...wenn du ein 56er Spacing hast, müsste der Block passen.
 
Hattest Du nicht von einer Special geschrieben?
Egal...wenn du ein 56er Spacing hast, müsste der Block passen.


Ich denke, es wäre aber das Beste, wenn ich das nochmal versuche zu messen, auch was die Blocktiefe etc. betrifft.
Ich werde aber wahrscheinlich erst am WE dazu kommen.
Falls du das Teil nur deswegen fertigen würdest - dann musst du dir tatsächlich nicht die Mühe machen. Es kostet ja auch einiges an Zeit und Material ...

also ich weiß es nicht genau, ich habe das bisher nie nachgemessen.
Im Netz habe ich dazu folgendes auf die Schnelle gefunden.

http://www.adorama.com/fe0072290000.html

Fender Bridge Assembly Features

  • Vintage-style chrome bridge assembly
  • Six "Fender"-stamped saddles
  • Modern narrow string spacing
  • Vintage-style mounting spacing (2-3/16")
  • Standard 10/32 tremolo arm threading

und hier nochmal von der Fender Seite:
http://intl.fender.com/de-DE/guitar...-special-stratocaster-bridge-assembly-chrome/

Six saddle vintage-style bridge assembly with modern-style narrow string spacing and vintage-style (2-3/16") mounting spacing. Saddles are stamped "Fender". Tremolo block accepts standard 10/32 threaded tremolo arm.
 
Passt :great:
Nee...Ich muss mir eh ein neues fertigen..und das können wir gerne für diesen Test nehmen.
 
Das meinst Du jetzt hoffentlich bitte nicht ernst, oder? :mampf:

Dieses Video ist von mir und zwei der Soundfiles sind ident mit denen aus meinem Thread: Vibrato-Block aus Zink versus Stahl im Blindtest, Voodoo?

Das bestätigt in erfrischender Weise die zentrale Aussage von InTune in Post #147: Dein beharrliches Bestreben den Stahl gegenüber dem Zink zu priorisieren ist der "Begehr Deiner Spiegelneuronen, um Dir ein möglichst harmonisches und stimmiges Weltbild zu liefern."

Im Thread mit den Soundcloudfiles priorisierst Du Zink - im youtube-Video mit den identen Soundfiles - den Stahl. Im Soundcloudfile meinst Du, ich spiele verhalten und undynamisch, im Video mit den identen Soundfiles meinst Du, ich lange richtig zu und es wird richtig zur Sache gegangen, darum drehe sich Dein Eindruck.

Sehr beeindruckend, wie Du unter verschiedenen Rahmenbedingungen zu völlig widersprechenden Eindrücken kommst. Nicht nur über den Klang, auch über die Spielweise.

Danke für dieses plakative Beispiel, wie hochmanipulierbar wir Menschen sind, wenn wir optisch Klarheit zu haben meinen und unsere Interpretation der Welt logisch bestätigt haben wollen. Da lassen sich auf bloße Einbildung horrende Summen für völlig überteuertes Equipment verdienen.

Der ganze Marken- und CustomShop-Schwachsinn lebt davon.



Wenn man sein eigenen Weltbild damit retten kann, dann sicher. Dann ist es auch logisch, dass - wäre die Erde eine Kugel - man unten runterfallen würde.

Du stehst dem Thema ja relativ skeptisch gegenüber...wärst damit eigentlich der perfekte Kandidat für einen Test. Hast Du zufällig eine passende Strat?
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Hast du ein "Versuchsobjekt"? (Selbe Gitarre mit verschiedenen Vibrato-Blöcken)
Hast du ein Audio-Interface mit Instrumenteninput (Hi-Z)?



Ich hab eine Fender American Standard.
Vibratosystem ist mit 2 Schrauben befestigt. Passt das da dazu?

Dann könnte ich einen Vergleich mit dem ab Werk montierten Block machen.

Sorry...ich bin jetzt durcheinander gekommen. Ja...das müsste passen.
 
Skeptisch? Nein, ich weiß dass unterschiedliche Materialien unterschiedlich klingen können.
Mit einem passend aufgebauten Experiment wird man ja sehen wie stark der Unterschied ist.

Ich würde den Versuch natürlich auch passend dokumentieren.
Ich bin ja beruflich in der akustischen Messtechnik unterwegs, da sollte schon was einigermaßen verlässliches dabei herauskommen!

Schreib mir mal eine PN dann regeln wir den Versand etc :)
 
Skeptisch? Nein, ich weiß dass unterschiedliche Materialien unterschiedlich klingen können.
Mit einem passend aufgebauten Experiment wird man ja sehen wie stark der Unterschied ist.

Ich würde den Versuch natürlich auch passend dokumentieren.
Ich bin ja beruflich in der akustischen Messtechnik unterwegs, da sollte schon was einigermaßen verlässliches dabei herauskommen!

das wäre wirklich mal interessant!
 
Skeptisch? Nein, ich weiß dass unterschiedliche Materialien unterschiedlich klingen können.
Mit einem passend aufgebauten Experiment wird man ja sehen wie stark der Unterschied ist.

Ich würde den Versuch natürlich auch passend dokumentieren.
Ich bin ja beruflich in der akustischen Messtechnik unterwegs, da sollte schon was einigermaßen verlässliches dabei herauskommen!

Schreib mir mal eine PN dann regeln wir den Versand etc :)
Skeptisch war auf relac bezogen....
 
Hi,

nachdem es hier auch wieder ins Spiel gebracht wurde: von den ach so objektiven Blindtests in Form von reinem Zuhören halte ich bei diesen Dingen nicht allzuviel.

Für mich selbst war letztlich entscheidend, dass sich das Gesamtbild aus Spielgefühl und gehörtem Sound verbessert hat, und zwar deutlich. Gitarristen sind halt mitunter sensibel für kleine Unterschiede, und für die meisten von uns machen 2 mm Unterschied in Halsdicke oder Sattelbreite schon eine Menge aus. Ich glaube, zumindest das wird kaum einer bestreiten. Ich persönlich nehme Strats mit einem schwereren Block schon ganz anders wahr. Die Gewichtsverteilung am Gurt ist eine andere, zumal bei vom Holz her leichteren Exemplaren (Vielleicht ein Grund, weshalb sich Hardtail-Strats für mich immer ein bisschen komisch anfühlen).

Vor allem aber habe ich gemerkt, dass ich anders anschlage. Das mag damit zu tun haben, dass ich ein Vintage-Trem immer leicht schwebend einstelle, weil es für mich so besser klingt und auf den Hebel sensibler reagiert. Mach ich das bei einer Strat mit dünnem Gussblock, habe ich das Gefühl, dass die Bridge bei etwas härteren Anschlägen zu sehr nachgibt und dynamisch auch früher "zumacht". Dann spiele ich verhaltener, was natürlich Auswirkung auf den Ton hat. Die reine Masse hat also schon was damit zu tun, weshalb ich es bei Am Stds mit ihrem großen Gussblock auch nicht so stark wahrnehme. Dennoch war bei meiner Rockinger der Unterschied zwischen (Full Size-) Guss- und Stahlblock immer noch spürbar. Dieses Gefühl, dass der Ton gerade in den oberen Lagen mit weniger Anstrengung auch im Grundton anhält, war immer da. Beim Gussblock (ja, ich hab auch mal wieder zurückgetauscht zur Gegenprobe) wollte ich instinktiv härter anschlagen, um das Sustain quasi zu erzwingen, aber dann wurde es eher plärrig.

Schon klar: eine billig gebaute China-Strat klingt immer noch nach Strat, und viel stärker als ihre Qualitäten wird man immer noch die des Spielers wahrnehmen. Aber wenn ich mich auf einer anderen Gitarre wohler fühle, spiele ich zumeist auch besser.

Gruß, bagotrix
 
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vom subjektiven Spielgefühl oder der Tatsache ob man sich Placebo-mäßig etwas einredet oder nicht mal ganz abgesehen, wäre ich schon mal neugierig auf die Messung.

Man bekommt die zwar auch nicht zu 100 % genau hin, dazu müsste schon ein Robot-Arm immer gleich fest anschlagen - aber ein Tendenz müsste man ja dann erkennen können, wenn man jede Saite ein paar Mal anschlägt.

Es ist auch klar, dass das Hirn ein Organ ist, dem man viel vormachen kann, auf der anderen Seite konnte ich bei 2 Hörbeispielen den Unterschied erkennen.
Das ist zwar zu wenig um von einer empirischen Beobachtung zu sprechen, aber es scheint Unterschiede zu geben die hörbar sind.

Wäre eben einfach mal cool das im Frequenzspektrum zu analysieren.
 
Wobei das reine Frequenzspektrum halt auch noch nicht viel sagt. Aus der Messung müsste dann auf jeden Fall auch die zeitliche Dimension der einzelnen Frequenzen hervorgehen. Es macht ja einen großen Unterschied, ob zB die Obertöne oder der Grundtonbereich schneller einschwingen, länger anhalten usw.. Jede Frequenzmessung hat ja eine unausgesprochene zeitliche Komponente, und je nachdem, wie lange der gemessene Zeitausschnitt ist und mit welcher Verzögerung nach Beginn des Schallereignisses er einsetzt, kann ihn das sehr verändern. Gerade ein auf der Gitarre gespielter Ton verändert sich ja sehr stark, deshalb kann man das nicht mit den simplen Frequenzschrieben beschreiben, die bei Lautsprechern oder Mikrofonen anhand eines dauerhaft anliegenden Messtons erzeugt werden. Da müsste man also tiefer eindringen und schon etwas Ahnung haben, was man da tut - und natürlich die richtigen Geräte haben. Der Haken ist ja (ich habs schon öfter geschrieben), dass es hier eh schon um sehr feine Unterschiede geht.

Grundsätzlich fände ich es natürlich auch sehr interessant, ob und wie sich der Höreindruck in einem wissenschaftlich erstellten Messergebnis spiegelt.

Gruß, bagotrix
 
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Für mich wird es sehr spannend. Entweder werde ich in meiner Wahrnehmung bestätigt, oder ich mache Termine beim HNO und Psychotherapeuten.;);)
 
Man bekommt die zwar auch nicht zu 100 % genau hin, dazu müsste schon ein Robot-Arm immer gleich fest anschlagen - aber ein Tendenz müsste man ja dann erkennen können, wenn man jede Saite ein paar Mal anschlägt.

Wenn tatsächlich der Einfluss, der durch einen unterschiedlichen Anschlag ins Spiel kommt, so groß ist, dass ansonsten der Unterschied zwischen den Trem Blöcken nicht zweifelsfrei aufgelöst werden kann, dann ist dieser Unterschied IMO wirklich nicht mehr praxisrelevant.
 
Es gibt Leute, die hören etwas....weil sie es hören wollen.
Es gibt aber auch welche, die nicht hören...weil sie es wollen.
Dazwischen versucht man mit Wissenschaft und Technik die Wahrheit zu finden.

Was aber alle Parteien nicht machen sollten....den ausgemachten Gegner ein selektives Weltbild vorzuwerfen.
Denn diese Behauptung könnte man Allen unterstellen.
 
Du stehst dem Thema ja relativ skeptisch gegenüber...wärst damit eigentlich der perfekte Kandidat für einen Test. Hast Du zufällig eine passende Strat?

Wie kommst Du auf die Idee, dass ich dem Thema skeptisch gegenüber stehe? Weil ich mich von unreflektierten Pauschalurteilen nicht einlullen lasse? Was denkst Du, hab ich eine Strat oder nicht? :D

Ich seh das Thema Block im Gegenteil sehr differenziert. Ein paar Gedanken meinerseits dazu, auch auf die Gefahr hin, dass sich einige auf die Zehen getreten fühlen:

- Es ist bei aller Liebe zu Nuancen nicht von der Hand zu weisen, dass für den Großteil der Zuhörer der Unterschied nicht wahrnehmbar ist. Erstaunlich wie arrogant das immer wieder ignoriert wird. Damit steht für mich schon mal eines fest: es ist eine Diskussion um des Kaisers Bart, die nur so tut als sei sie wichtig. Damit eröffnet sich eine große Spielwiese für Selbstinszenierung ... um es nett zu formulieren.

- Das Pauschalurteil "Stahl ist/klingt besser" ist Schwachsinn. Ich bin seit 2005 hier registriert und habe seitdem immer wieder gelesen, dass Stahl wieder auf Zink zurückgebaut wurde, weil es nunmal Spieler gibt, die Zink mehr mögen. Das war mit ein Grund, warum habe ich den Blindtest gemacht habe. Und bei dem Blindtest schrieben 90% dem Zink jene Eigenschaften zu, die sie bei Stahl vermutet haben. Zur Klarstellung für Begriffsstutzige: der Blindtest soll nicht die Objektivität beschwören sondern zeigt: für 90% klang der Zinkblock subjektiv besser als der Stahlblock. Fazit: es ist subjektive Geschmacksache, ob man Zink oder Stahl favorisiert. Die objektive Aussage: "Stahl ist besser" ist total unreflektiert und einfach nur dumm.

- Beim Tausch von Blöcken sind zwei Dinge zu berücksichtigen: das unterschiedliche Gewicht und das unterschiedliche Material. Dass das Gewicht ständig ignoriert wird und der Unterschied alleine am Material aufgehängt wird, zeigt wie ahnungslos die Diskutanten sind. Das Gewicht eines Blocks hat ebenfalls Einfluss auf Peak und Attack.

- Eine Strat ändert sich weder klangtechnisch noch haptisch und auch nicht spieltechnisch grundlegend, wenn man Blöcke tauscht. Wenn jemand eine gute Strat hat und aufgrund des "falschen" Blocks ideenlos wird oder nicht mehr spielen kann, dann erregt das eher mein Mitleid als dass mich dieses Argument überzeugen könnte, dass es sich hier um ein essentiell wichtiges Thema handeln würde. Oft liest man hier Jubelbotschaften und Pauschalisierungen, die meiner Meinung nach jedweder realistischen Einschätzung und Praxisrelevanz entbehren. Noch öfter wird unreflektiert nachgeplappert. Und nachdem der Unterschied nur Nuancen ausmacht ist bei dem Thema sehr viel Psychoakustik und noch mehr Einbildung im Spiel, gepaart mit dem tollen Image von hochwertigem Stahl und minderwertigem Zink.

- Wie sich die Änderung des Blocks auswirkt, hängt von der jeweiligen Strat ab. Die Einschätzung ist Geschmackssache. In meinem Fall handelt es sich um eine gepimpte Squier CV50. Der leichte Zinkblock wurde durch einen doppelt so schweren Stahlblock ersetzt. Für meinen Geschmack klingt die Strat mit leichterem Zinkblock weicher und runder (was den Peak und Attack betrifft), auch organischer und läßt sich spieltechnisch bei Bedarf angenehmer in den Gesamtmix verschmelzen. Außerdem wärmer und sweeter, was die Klangfarbe betrifft. Die Strat klingt mit dem schwereren Stahlblock etwas fokussierter und direkter (Peak und Attack) aber auch komprimierter, steriler und kälter in Bezug auf die Klangfarbe. Dadurch dass die Strat mit Stahlblock etwas definierter klingt, setzt sie sich im Gesamtmix in Relation besser ab und bei Bends ist der Zielton leichter wahrnehmbar. Ich mag den direkten und sterilen Stratton nicht und finde den im Gegenteil total nervig. Darum habe ich schweren Stahl wieder auf leichtes Zink rückgebaut, weil ich den weicheren, runderen und wärmeren Ton ganz klar priorisiere. Die immer wieder strapazierte Verbesserung des Sustains konnte ich in meinem Fall nicht mal mit viel Phantasie feststellen.

Warum sollte ich Deiner Meinung nach schon wieder umbauen und testen?

Dann doch jetzt mal das richtige Video... :patpat:

Es ist doch das richtige Video:

Ahh, nein, das ist das falsche Video. (...)

EDIT: Um die Verwirrung komplett zu machen - es IST das richtige Video

( meine Anmerkung bleibt also aufrecht: idente Spielweise und Klangfarbewurden wurden von Dir völlig entgegengesetzt wahrgenommen ... )
 
Wenn tatsächlich der Einfluss, der durch einen unterschiedlichen Anschlag ins Spiel kommt, so groß ist, dass ansonsten der Unterschied zwischen den Trem Blöcken nicht zweifelsfrei aufgelöst werden kann, dann ist dieser Unterschied IMO wirklich nicht mehr praxisrelevant.

es geht um das Ergebnis.
wenn du sagst, du hörst einen unterschied, und man sieht einen, dann ist das wieso erst mal egal, der unterschied ist mess- und hörbar

ist nichts sichtbar, bewegt sich der unterschied vermutlich im spielgefühl, das dem ohr vormacht besser zu klingen. was auch egal wäre, Hauptsache man spielt dadurch anders oder lieber. auch gut .

ausserdem geht es hier wohl eher nicht um "recht haben oder nicht", sondern einfach auch um Neugier ... und die hat noch nie geschadet :):)
 
- Wie sich die Änderung des Blocks auswirkt, hängt von der jeweiligen Strat ab. Die Einschätzung ist Geschmackssache.
In meinem Fall handelt es sich um eine gepimpte Squier CV50.

Für meinen Geschmack klingt die Strat mit leichterem Zinkblock weicher und runder (was den Peak und Attack betrifft), Außerdem wärmer und sweeter, was die Klangfarbe betrifft.
Die Strat klingt mit dem schwereren Stahlblock etwas fokussierter und direkter (Peak und Attack) aber auch komprimierter, steriler und kälter in Bezug auf die Klangfarbe.
Dadurch dass die Strat mit Stahlblock etwas definierter klingt, setzt sie sich im Gesamtmix in Relation besser ab und bei Bends ist der Zielton leichter wahrnehmbar.
Ich mag den direkten und sterilen Stratton nicht und finde den im Gegenteil total nervig.

Diese Erläuterungen , den ich mich größtenteils anschliessen kann, bringen mal Licht ins Dunkel warum dir Zink besser gefällt.
Genau was dir beim Stahlblock nicht gefällt, ist das was ICH haben will. Diese Kombination Direktheit mit der leichten Kompression.
Das klingt FÜR MICH total gut, damit komm ich prima klar, wenn die Strat das auch gut rüberbringt.
Dafür braucht es FÜR MICH genügend Mitten von der Gitarre und PUs die nicht plärren und nicht scooped sind (ja wieder Geschmackssache)
Also einfach eine gute bzw mir gefallende Basis. Auf meiner Strat (vom Werk aus mit Steelblock) funzt genau das prima.
Und brauch ich mal nen Tick mehr Wärme, dreh ich Volume minimal zurück oder am Tone Poti rum .....

Wer aber glaubt bei einem Blindtest was rauszuhören, oder anhand von YT Videos was genauer beurteilen zu können
.... bitte sehr. Ich kann das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kommst Du auf die Idee, dass ich dem Thema skeptisch gegenüber stehe? Weil ich mich von unreflektierten Pauschalurteilen nicht einlullen lasse? Was denkst Du, hab ich eine Strat oder nicht? :D

Ich seh das Thema Block im Gegenteil sehr differenziert. Ein paar Gedanken meinerseits dazu, auch auf die Gefahr hin, dass sich einige auf die Zehen getreten fühlen:

- Es ist bei aller Liebe zu Nuancen nicht von der Hand zu weisen, dass für den Großteil der Zuhörer der Unterschied nicht wahrnehmbar ist. Erstaunlich wie arrogant das immer wieder ignoriert wird. Damit steht für mich schon mal eines fest: es ist eine Diskussion um des Kaisers Bart, die nur so tut als sei sie wichtig. Damit eröffnet sich eine große Spielwiese für Selbstinszenierung ... um es nett zu formulieren.

- Das Pauschalurteil "Stahl ist/klingt besser" ist Schwachsinn. Ich bin seit 2005 hier registriert und habe seitdem immer wieder gelesen, dass Stahl wieder auf Zink zurückgebaut wurde, weil es nunmal Spieler gibt, die Zink mehr mögen. Das war mit ein Grund, warum habe ich den Blindtest gemacht habe. Und bei dem Blindtest schrieben 90% dem Zink jene Eigenschaften zu, die sie bei Stahl vermutet haben. Zur Klarstellung für Begriffsstutzige: der Blindtest soll nicht die Objektivität beschwören sondern zeigt: für 90% klang der Zinkblock subjektiv besser als der Stahlblock. Fazit: es ist subjektive Geschmacksache, ob man Zink oder Stahl favorisiert. Die objektive Aussage: "Stahl ist besser" ist total unreflektiert und einfach nur dumm.

- Beim Tausch von Blöcken sind zwei Dinge zu berücksichtigen: das unterschiedliche Gewicht und das unterschiedliche Material. Dass das Gewicht ständig ignoriert wird und der Unterschied alleine am Material aufgehängt wird, zeigt wie ahnungslos die Diskutanten sind. Das Gewicht eines Blocks hat ebenfalls Einfluss auf Peak und Attack.

- Eine Strat ändert sich weder klangtechnisch noch haptisch und auch nicht spieltechnisch grundlegend, wenn man Blöcke tauscht. Wenn jemand eine gute Strat hat und aufgrund des "falschen" Blocks ideenlos wird oder nicht mehr spielen kann, dann erregt das eher mein Mitleid als dass mich dieses Argument überzeugen könnte, dass es sich hier um ein essentiell wichtiges Thema handeln würde. Oft liest man hier Jubelbotschaften und Pauschalisierungen, die meiner Meinung nach jedweder realistischen Einschätzung und Praxisrelevanz entbehren. Noch öfter wird unreflektiert nachgeplappert. Und nachdem der Unterschied nur Nuancen ausmacht ist bei dem Thema sehr viel Psychoakustik und noch mehr Einbildung im Spiel, gepaart mit dem tollen Image von hochwertigem Stahl und minderwertigem Zink.

- Wie sich die Änderung des Blocks auswirkt, hängt von der jeweiligen Strat ab. Die Einschätzung ist Geschmackssache. In meinem Fall handelt es sich um eine gepimpte Squier CV50. Der leichte Zinkblock wurde durch einen doppelt so schweren Stahlblock ersetzt. Für meinen Geschmack klingt die Strat mit leichterem Zinkblock weicher und runder (was den Peak und Attack betrifft), auch organischer und läßt sich spieltechnisch bei Bedarf angenehmer in den Gesamtmix verschmelzen. Außerdem wärmer und sweeter, was die Klangfarbe betrifft. Die Strat klingt mit dem schwereren Stahlblock etwas fokussierter und direkter (Peak und Attack) aber auch komprimierter, steriler und kälter in Bezug auf die Klangfarbe. Dadurch dass die Strat mit Stahlblock etwas definierter klingt, setzt sie sich im Gesamtmix in Relation besser ab und bei Bends ist der Zielton leichter wahrnehmbar. Ich mag den direkten und sterilen Stratton nicht und finde den im Gegenteil total nervig. Darum habe ich schweren Stahl wieder auf leichtes Zink rückgebaut, weil ich den weicheren, runderen und wärmeren Ton ganz klar priorisiere. Die immer wieder strapazierte Verbesserung des Sustains konnte ich in meinem Fall nicht mal mit viel Phantasie feststellen.

Warum sollte ich Deiner Meinung nach schon wieder umbauen und testen?



Es ist doch das richtige Video:



( meine Anmerkung bleibt also aufrecht: idente Spielweise und Klangfarbewurden wurden von Dir völlig entgegengesetzt wahrgenommen ... )
Wie kommst Du auf die Idee, dass ich dem Thema skeptisch gegenüber stehe? Weil ich mich von unreflektierten Pauschalurteilen nicht einlullen lasse? Was denkst Du, hab ich eine Strat oder nicht? :D

Ich seh das Thema Block im Gegenteil sehr differenziert. Ein paar Gedanken meinerseits dazu, auch auf die Gefahr hin, dass sich einige auf die Zehen getreten fühlen:

- Es ist bei aller Liebe zu Nuancen nicht von der Hand zu weisen, dass für den Großteil der Zuhörer der Unterschied nicht wahrnehmbar ist. Erstaunlich wie arrogant das immer wieder ignoriert wird. Damit steht für mich schon mal eines fest: es ist eine Diskussion um des Kaisers Bart, die nur so tut als sei sie wichtig. Damit eröffnet sich eine große Spielwiese für Selbstinszenierung ... um es nett zu formulieren.

- Das Pauschalurteil "Stahl ist/klingt besser" ist Schwachsinn. Ich bin seit 2005 hier registriert und habe seitdem immer wieder gelesen, dass Stahl wieder auf Zink zurückgebaut wurde, weil es nunmal Spieler gibt, die Zink mehr mögen. Das war mit ein Grund, warum habe ich den Blindtest gemacht habe. Und bei dem Blindtest schrieben 90% dem Zink jene Eigenschaften zu, die sie bei Stahl vermutet haben. Zur Klarstellung für Begriffsstutzige: der Blindtest soll nicht die Objektivität beschwören sondern zeigt: für 90% klang der Zinkblock subjektiv besser als der Stahlblock. Fazit: es ist subjektive Geschmacksache, ob man Zink oder Stahl favorisiert. Die objektive Aussage: "Stahl ist besser" ist total unreflektiert und einfach nur dumm.

- Beim Tausch von Blöcken sind zwei Dinge zu berücksichtigen: das unterschiedliche Gewicht und das unterschiedliche Material. Dass das Gewicht ständig ignoriert wird und der Unterschied alleine am Material aufgehängt wird, zeigt wie ahnungslos die Diskutanten sind. Das Gewicht eines Blocks hat ebenfalls Einfluss auf Peak und Attack.

- Eine Strat ändert sich weder klangtechnisch noch haptisch und auch nicht spieltechnisch grundlegend, wenn man Blöcke tauscht. Wenn jemand eine gute Strat hat und aufgrund des "falschen" Blocks ideenlos wird oder nicht mehr spielen kann, dann erregt das eher mein Mitleid als dass mich dieses Argument überzeugen könnte, dass es sich hier um ein essentiell wichtiges Thema handeln würde. Oft liest man hier Jubelbotschaften und Pauschalisierungen, die meiner Meinung nach jedweder realistischen Einschätzung und Praxisrelevanz entbehren. Noch öfter wird unreflektiert nachgeplappert. Und nachdem der Unterschied nur Nuancen ausmacht ist bei dem Thema sehr viel Psychoakustik und noch mehr Einbildung im Spiel, gepaart mit dem tollen Image von hochwertigem Stahl und minderwertigem Zink.

- Wie sich die Änderung des Blocks auswirkt, hängt von der jeweiligen Strat ab. Die Einschätzung ist Geschmackssache. In meinem Fall handelt es sich um eine gepimpte Squier CV50. Der leichte Zinkblock wurde durch einen doppelt so schweren Stahlblock ersetzt. Für meinen Geschmack klingt die Strat mit leichterem Zinkblock weicher und runder (was den Peak und Attack betrifft), auch organischer und läßt sich spieltechnisch bei Bedarf angenehmer in den Gesamtmix verschmelzen. Außerdem wärmer und sweeter, was die Klangfarbe betrifft. Die Strat klingt mit dem schwereren Stahlblock etwas fokussierter und direkter (Peak und Attack) aber auch komprimierter, steriler und kälter in Bezug auf die Klangfarbe. Dadurch dass die Strat mit Stahlblock etwas definierter klingt, setzt sie sich im Gesamtmix in Relation besser ab und bei Bends ist der Zielton leichter wahrnehmbar. Ich mag den direkten und sterilen Stratton nicht und finde den im Gegenteil total nervig. Darum habe ich schweren Stahl wieder auf leichtes Zink rückgebaut, weil ich den weicheren, runderen und wärmeren Ton ganz klar priorisiere. Die immer wieder strapazierte Verbesserung des Sustains konnte ich in meinem Fall nicht mal mit viel Phantasie feststellen.

Warum sollte ich Deiner Meinung nach schon wieder umbauen und testen?



Es ist doch das richtige Video:



( meine Anmerkung bleibt also aufrecht: idente Spielweise und Klangfarbewurden wurden von Dir völlig entgegengesetzt wahrgenommen ... )

Ich hätte doch besser gleich antworten sollen, dann hätte ich mir den fiesen Traum mit dem mittelalterlichen Inquisitor sparen können.
Wie kommst Du auf die Idee, dass ich dem Thema skeptisch gegenüber stehe? Weil ich mich von unreflektierten Pauschalurteilen nicht einlullen lasse? Was denkst Du, hab ich eine Strat oder nicht? :D

Ich seh das Thema Block im Gegenteil sehr differenziert. Ein paar Gedanken meinerseits dazu, auch auf die Gefahr hin, dass sich einige auf die Zehen getreten fühlen:

- Es ist bei aller Liebe zu Nuancen nicht von der Hand zu weisen, dass für den Großteil der Zuhörer der Unterschied nicht wahrnehmbar ist. Erstaunlich wie arrogant das immer wieder ignoriert wird. Damit steht für mich schon mal eines fest: es ist eine Diskussion um des Kaisers Bart, die nur so tut als sei sie wichtig. Damit eröffnet sich eine große Spielwiese für Selbstinszenierung ... um es nett zu formulieren.

- Das Pauschalurteil "Stahl ist/klingt besser" ist Schwachsinn. Ich bin seit 2005 hier registriert und habe seitdem immer wieder gelesen, dass Stahl wieder auf Zink zurückgebaut wurde, weil es nunmal Spieler gibt, die Zink mehr mögen. Das war mit ein Grund, warum habe ich den Blindtest gemacht habe. Und bei dem Blindtest schrieben 90% dem Zink jene Eigenschaften zu, die sie bei Stahl vermutet haben. Zur Klarstellung für Begriffsstutzige: der Blindtest soll nicht die Objektivität beschwören sondern zeigt: für 90% klang der Zinkblock subjektiv besser als der Stahlblock. Fazit: es ist subjektive Geschmacksache, ob man Zink oder Stahl favorisiert. Die objektive Aussage: "Stahl ist besser" ist total unreflektiert und einfach nur dumm.

- Beim Tausch von Blöcken sind zwei Dinge zu berücksichtigen: das unterschiedliche Gewicht und das unterschiedliche Material. Dass das Gewicht ständig ignoriert wird und der Unterschied alleine am Material aufgehängt wird, zeigt wie ahnungslos die Diskutanten sind. Das Gewicht eines Blocks hat ebenfalls Einfluss auf Peak und Attack.

- Eine Strat ändert sich weder klangtechnisch noch haptisch und auch nicht spieltechnisch grundlegend, wenn man Blöcke tauscht. Wenn jemand eine gute Strat hat und aufgrund des "falschen" Blocks ideenlos wird oder nicht mehr spielen kann, dann erregt das eher mein Mitleid als dass mich dieses Argument überzeugen könnte, dass es sich hier um ein essentiell wichtiges Thema handeln würde. Oft liest man hier Jubelbotschaften und Pauschalisierungen, die meiner Meinung nach jedweder realistischen Einschätzung und Praxisrelevanz entbehren. Noch öfter wird unreflektiert nachgeplappert. Und nachdem der Unterschied nur Nuancen ausmacht ist bei dem Thema sehr viel Psychoakustik und noch mehr Einbildung im Spiel, gepaart mit dem tollen Image von hochwertigem Stahl und minderwertigem Zink.

- Wie sich die Änderung des Blocks auswirkt, hängt von der jeweiligen Strat ab. Die Einschätzung ist Geschmackssache. In meinem Fall handelt es sich um eine gepimpte Squier CV50. Der leichte Zinkblock wurde durch einen doppelt so schweren Stahlblock ersetzt. Für meinen Geschmack klingt die Strat mit leichterem Zinkblock weicher und runder (was den Peak und Attack betrifft), auch organischer und läßt sich spieltechnisch bei Bedarf angenehmer in den Gesamtmix verschmelzen. Außerdem wärmer und sweeter, was die Klangfarbe betrifft. Die Strat klingt mit dem schwereren Stahlblock etwas fokussierter und direkter (Peak und Attack) aber auch komprimierter, steriler und kälter in Bezug auf die Klangfarbe. Dadurch dass die Strat mit Stahlblock etwas definierter klingt, setzt sie sich im Gesamtmix in Relation besser ab und bei Bends ist der Zielton leichter wahrnehmbar. Ich mag den direkten und sterilen Stratton nicht und finde den im Gegenteil total nervig. Darum habe ich schweren Stahl wieder auf leichtes Zink rückgebaut, weil ich den weicheren, runderen und wärmeren Ton ganz klar priorisiere. Die immer wieder strapazierte Verbesserung des Sustains konnte ich in meinem Fall nicht mal mit viel Phantasie feststellen.

Warum sollte ich Deiner Meinung nach schon wieder umbauen und testen?



Es ist doch das richtige Video:



( meine Anmerkung bleibt also aufrecht: idente Spielweise und Klangfarbewurden wurden von Dir völlig entgegengesetzt wahrgenommen ... )


Du hättest im Mittelalter in der katholischen Kirche sicherlich Karriere gemacht.:D
Spass beiseite.

Du hast in deinem Beitrag aus meiner Sicht viel wahres, aber auch einiges geschrieben, was ich nicht teile.

Ich fasse mich auch sehr kurz. Ich bin gespannt auf den Test und werde weder im Vorfeld noch im Nachhinein das Ergebnis relativieren, oder anzweiflen.

Kluson und The Dark Lord sind beides erfahrene Gitarristen. Dazu hat The Dark Lord noch berufsbedingt das nötige Know-How und Equipment um solch einen Test auch in Zahlen darzulegen.

Ich bin gespannt und lasse mich auch gerne danach von der virtuellen Inquisition richten:eek:
 

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