In den 70igern hatte mein Bruder über einen Solidstate Marlboro gespielt. Der klang richtig geil. Verzerrte Sounds gingen allerdings nur mit entsprechenden Pedalen.
Allerdings hatten wir den mal aufgedreht und die Rückkopplungen waren schon heftig, fast wie bei einem Röhrenamp.
Gegen einen Orange OR 120, dem wir damals schon einen PPIMV verpasst hatten und über eine 4*12" Hiwattbox gespielt, kam der Marlboro natürlich nicht an.
Auch nicht bei Zimmerlautstärke, denn im Gegensatz zur vorherrschenden allgemeinen Meinungen können auch Röhrenamps über gute Speaker/Boxen bei Zimmerlautstärker gut klingen.
In der Hiwattbox waren Fanespeaker eingebaut ...
Am besten klingen für mich die Transistoren einer OX Amp Top Box - "verstärkt" über gute FRFR Boxen (im meinem Fall Headrush 108) ... aber gespeist über einen Röhrenamp.
Das schlechte Image kommt auch daher, dass es früher viele schlecht klingende Transistoramps gab ... und Marshall und Co. das Maß der Dinge war und man wie die Heros damals über sowas spielen wollte.
Das trifft zumindest heute nicht mehr zu. Ich habe auch eine Transe den Superchamp X2- gut für Clubgigs.
Trotzdem spiele ich lieber über einen guten reinrassigen Röhrenamp mit guten Speakern, weil ich mit diesem Sound aufgewachsen bin
... und man gewöhnt sich an das interaktive Verhalten von Gitarre und Röhrenamp.
Für mich haben Transistoramps ein schlechtes Image - weil ich subjektiv belastet bin