Transistor (Solidstate) Amps - pro/contra

  • Ersteller Dr_Martin
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Für mich war ua neu, dass die (technisch miserable) Qualität von Ausgangsübertragern uU ein merklicher Faktor für „guten Sound“ sein kann.

Die E-Gitarre ist eben kein HiFi. Der klassische E-Gitarrensound ist auch aus den technischen Beschränkungen geboren. Die ersten Gitarrenamps waren ja garnicht für die Sounds vorgesehen, die ihnen dann später entlockt worden.
 
Für mich war ua neu, dass die (technisch miserable) Qualität von Ausgangsübertragern uU ein merklicher Faktor für „guten Sound“ sein kann

ui ...... mir war schon klar , das ein AÜ sehr " soundformend " sein kann ....

ein kleiner vergleich zeigt das ja schon bei den " line " übertragern ....... son ding bekommt man für unter 5 € und so ein teil von einem namhaften hersteller , wie pikatron oder haufe , kostet ein viefaches ........ und ist größer ;) .

auch bei hifi röhrenverstärker sind die AÜs relativ groß für die doch kleine leistung ...... das eisen ;) .

zum einen wird vermieden in die magnetische sättigung zu geraten und zum anderen muß das ding , wenn es linear arbeiten soll , auch noch hohe , als auch sehr tiefe töne übertragen ........ auch hier wieder der vergleich zu den " line " übertragern , einfach mal schauen , welche frequenzgänge dort angegeben sind .

so sind die anforderungen recht unterschiedlich ...... zum einen sollen sie gewollt " soundformend " und zum anderen " nicht wahrnehmbar " sein .

.... und dann kommt ja noch das spielchen mit dem zusammenhang " lautsprecher " dazu .......

all das hat , bzw benötigt ein solid state nicht .

die frage jetzt wäre , wie zb ein solidstate mit ausgangsübertrager klingen würde ???? ...... oder ob man diesen " effekt " auch an einer andere stelle hinzufügen könnte ? ;)

ich meine , ich hätte mal einen solid state gehabt , wo das gegenphasige ansteuern der endstufentransistoren über einen kleinen übertrager gemacht wurde ..... ich bin mir nicht mehr sicher , ob das nicht sogar ein marlboro amp war ......

...... in einem gespräch , mit einem unserer damaligen entwickler , sagte man mir ..... es ist das eisen , was man da bei röhrenamps hört , nicht das glas ....... den spruch hab ich nie vergessen ;)
 
Ich dachte, es sein noch präsent genug, dass der ursprüngliche link von dir kam... sorry :oops:

@Bass_Zicke natürchlich weiss ich um die Bedeutung von Übertragern - und war folglich davon ausgegangen, dass man „früher“ dort mit Sorgfalt plante.
Offensichtlich war aber genau das Gegenteil der Fall, die Kosten mussten runter... :D
 
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Hach wiedermal ein komischer Thread. Die kindlich naive Frage warum ist das so? Woher das schlechte Image?

Erklärungen gabs reichlich, aber eigentlich interessierten die Antworten nicht wirklich,
so ist doch glatt überlesen worden das käptnc sich bereits in Beitrag#2 den Transistor-
Verstärkern zugehörig fühlt. Nach langer Zeit kann ich endlich nochmal mein Kinski-Emoticon
posten:

1.jpg



die frage jetzt wäre , wie zb ein solidstate mit ausgangsübertrager klingen würde ???? ...... oder ob man diesen " effekt " auch an einer andere stelle hinzufügen könnte ? ;)

Obwohl Erkenntnisgewinn in diesem Faden keine Rolle spielt, auch dir soll geholfen werden.

Der wohl erfolgreichste deutsche Produzent/Toningenieur Michael Wagner nahm alle Gitarristen
mit dem selben Set-Up auf (die eigenen Verstärker konnten getrost Zuhause bleiben).
Zu hören bei Extreme/Dokken/Skid Row/White Lion (zusammen ca. 30 Millionen verkaufte Platten)

Gitarre in einen Furman EQ -> einen programmierbaren ADA MP1 Preamp (s. Beitrag #13)
-> in eine McIntosh 2 x 100W Transistorendstufe -> alte 4 x 12 Marshallbox


Michael Wagner schrieb:
On Porno we did in fact use my ADA/McIntosh combination on most of the rhythm tracks. The ADA had the original Version 1.x software in it (tried to upgrade to 2.x but didn't like it and went back to 1.x, still got that one) and was driven by a Furman EQ3 (i think that was the name, red buttons on the front, still got that one too), boosting the high end and gain just a little. The McIntosh amps were the 2100s transistor amps (I just sold those last week). They are in fact 100W/side HiFi stereo poweramps with -10dB RCA inputs (easy to overdrive with the ADA), but the big difference is that they have big fat output transformers, even though they are transistor amps. They also have massive Condensors (?) in the powersupply and can deliver a lot of low end power peaks.

https://www.thegearpage.net/board/i...-tone-detail-how.1079592/page-3#post-13417837

Und so sieht die aus:

icyjzkmdrcv4ohxdbdzj.jpg
 
auch dir soll geholfen werden.

*löl ....... danke , aber für meinen anspruch , reicht mein technisches verständniss vollkommen aus .

.... desweiteren bleibt meine frage , ob der effekt der magnetischen sättigung , nicht auch " anders " zu realisieren wäre .
 
aber für meinen anspruch , reicht mein technisches verständniss vollkommen aus .

*löl* Deshalb stellst du auch immer soviele Fragen... "wie funktioniert das?" "Warum ist das denn so?"

Eben weil du ja schon alles weißt :whistle:
 
..... vielleicht gibt es auch fragen , die man bewußt stellt , um " andere " antworten darauf zu lesen ?

aber da driften wir wieder ins psychologische ab und wir wollen ja beim solid state thema bleiben .
 
......ich such schonmal den Schlüssel........
Gefunden habe ich ihn jedenfalls und schonmal in's Schloss gesteckt........werden die (leider bei solch polarisierender Themen immer wieder) aufkommenden Befindlichkeiten und üblichen Kleinkriege nicht zurückgefahren, dreh ich ihn um.

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Jetzt sind Röhrenamps nicht nur dynamischer, sondern es findet gar eine besondere Interaktion statt. Wie genau reagiert denn deine Gitarre anders auf einen Röhrenamp als auf einen Transistoramp?

Das kann ich dir sagen, die haben ein anderes Rückkopplungsverhalten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich habe oft das Gefühl, dass einige Gitarristen eigentlich nur einen absurd laut aufgedrehten Amp im Kopf haben, wenn sie von Röhrenamp-Sound sprechen.

Ist nur so ein Gefühl von Dir:D
 
Gefunden habe ich ihn jedenfalls und schonmal in's Schloss gesteckt........werden die (leider bei solch polarisierender Themen immer wieder) aufkommenden Befindlichkeiten und üblichen Kleinkriege nicht zurückgefahren, dreh ich ihn um.

LG Lenny (für die Moderation)

Bildschirmfoto 2020-11-27 um 17.45.42.png
 
Das kann eine versierter Techniker besser beschreiben.
Ausgangsfrage: "Woher kommt das schlechte Image".
Meine Erfahrungen dazu habe ich schon beschrieben.

Das sagt auch nix gegen Kemper und Co. aus. Die "machen" diese Amps insbesondere Röhrenamps und die dazugehörigen Speaker und dieses Klangverhalten ja "nach" .... und zwar absolut Top.
Das sind auch keine Solidstates Amps.
 
Das kann eine versierter Techniker besser beschreiben.

...... auf so eine antwort wäre ich gespannt .

aber versuche es doch mal einfach mit deinen worten zu umschreiben .

so , gestöbert und gefunden :

mcintosh nahm bei ihren ersten solidstate amps ausgangsübertrager , um wirklich eine exakte anpassung an die box zu haben ..... gerade auch , was leistung anging .

in keinem wort wurden dort klangliche gründe erwähnt .
 
Das kann eine versierter Techniker besser beschreiben.

Wieso soll das ein Techniker beschreiben? Du hast doch davon berichtet, dann wirst Du mir doch auch sagen können, wie Du darauf kommst.

Oder sprichst Du garnicht aus eigener Erfahrung und hast das nur irgendwo mal aufgeschnappt?
 
Ich spreche aus Erfahrung.:D Ich spiele schließlich schon über vierzig Jahre Gitarre, hauptsächlich über Röhrenamps.
Ist denn das so schwer? Das hört man doch. Die Lautstärkeschwankungen des Gitarrensignals (über Volumenregler), die nichtlinearen Kennlinien von Röhrenvorstufen (incl. Phasenumkehrstufe), nichtlinieares Verhalten von Endstufenschaltung und Übertrager, Speakerimpedanz, Rückkopplungen all das verändert den Sound signifikant bei den unterschiedlichen Lautstärken. Solidstateamps haben nicht genau dieses Verhalten, es sei denn es wird schaltungstechnisch simuliert.
Es gibt aber auch Röhrenschaltungen, die sind so linear dimensioniert, dass die erst bei großen Lautstärken und starker Belastung der Speaker das "Singen" anfangen. Man denke nur an die alten Hiwatt-Amps und Boxen.

Wann wie und welche Verzerrungen und Oberwellen die verschiedenen Röhrenschaltungen bei unterschiedlichen Lautstärken (hier jetzt in Bezug auf Spieldynamik) produzieren, dass kann ein Techniker, der sowas berechnen kann besser erläutern was da im einzelnen passiert und auch hörbar wird.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
so , gestöbert und gefunden :

mcintosh nahm bei ihren ersten solidstate amps ausgangsübertrager , um wirklich eine exakte anpassung an die box zu haben ..... gerade auch , was leistung anging .

in keinem wort wurden dort klangliche gründe erwähnt .

Das eine muss mit dem anderen ja auch nix zu tun haben:D

Beißt euch doch an das für und wider nicht fest. Das ist doch auch Geschmacksache.
So ich schreibe das jetzt nochmal: Für mich haben Transistoramps ein schlechtes Image - weil ich subjektiv belastet bin:rolleyes:

Die klangen einfach nicht und hatten meistens auch nicht die Power. Die alten Vox AC30, alte Fender und Marshallamps, Oranges und Hiwatts hatten mehr zu bieten.
Das mag heutzutage viele andere Solidstateamps geben, die besser klingen.
Das ist meine allgemeine Meinung zum Thema. Andere haben eben andere Erfahrungen gemacht und danach hat Dr. Martin ja auch nur gefragt.
 
Ich denke das kommt aus verschiedenen Gründen zustande.

zb daher das viele, unbewusst, mit Transistor-Amps kleine Amps verbinden und mit Röhren-Amps die großen Dinger mit Röhren. So ist es zumindest bei mir, wenn ich drüber nachdenke warum ich das auch immer gedacht hatte.

Wenn ich an Transistor-Amp denke kommen mir automatisch meine "kleinen" Amps in den Kopf, zb Vox VT20, Peavey vypr und Marshall Valvestate. Alles Combos. Und bei mir ist es so das ich den SOund von den DIngern enfach nicht pack. Dafür höre ich evt zu viel Musik auf einer guten Hifi-Anlage. Wenn ich dann zu so einem Amp wechsle und Gitarre spiel, hört es sich im Vergleich an wie ein altes Radio.

Und somit dachte ich viele Jahre in etwa "also ich hab jetzt 4 Transistor-Amps, alle hören sich doof an. Muss wohl Röhre besser sein." Dazu kommt das ich mal nen Marshall JCM 800 hatte, mit einigen Pedals und einer 4x12 er Box. Das hat natürlich ganz anders gedrückt und der Sound ist einfach unvergleichbar.

Also war immer im Kopf das Transistor nicht so toll ist. Bis ich dann mal kleine Röhren-Amps gespielt habe (auch Combos) .... und die hören sich auch nicht besser als die Transistor-Combos an, nein. So ein kleines Blitzeln mehr ist manchmal da, oder etwas mehr Dynamik aber sie hören sich alleine gespielt, rein als Combo, eben in meinen Ohren genauso Alt-Radio-mässig an. Zumindest diejenigen die ich kenne. Kommt vermutlich einfach von der Bauart.

Allerdings verging mehr als ein Jahrzehnt bis ich mal kleine Röhren-Combos angespielt hatte und somit war dieses "Transistoramps sind doof" lange Zeit im Kopf. Kann mir vorstellen das es anderen auch so ging, man vergleicht unbewusst sein kleinen Transistor-Amp mit dem was man auf CDs hört und denkt einfach "Oh man.... hört sich echt doof an) und denkt es liegt am Transistor. Und in dieser Zeit tönt man diese Meinung natürlich nach aussen, die Kumpels die auch mit Gitarre anfangen, hören es und denken das gleiche, verbreiten es auch weiter uswusw.

Allerdings denke ich das die Sache ganz anders aussieht wenn man Mikrofone verwendet um den Sound abzunehmen, weiter zu verarbeiten und dann halt aufnehmen/über Studiospeaker usw abspielen.
Bin ziemlich sicher das man so auch mit den kleinen Combos, egal ob Röhre oder Transistor, ordentlichen Sound herausholen kann.

Mein Ohren mögen scheinbar einfach entweder richtig, und dann ne 4x12er mit VOllröhre, oder Modeller alla Helix Native, Bias Amp usw mit Studio-Speakern. Die kleinen Combos lassen meine Fantasie einfach nicht anspringen.

ABer ich hoffe durch meine Meinung lässt sich niemand der neu ist und dies liest, beeinflussen. Macht Eure eigenen Versuche ^^

PS: vermutlich schon gemerkt, aber ich rede natürlich rein aus der Sicht des alleine-spielen. Im Bandkontext ist das ja wieder was anderes.
 
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meine "kleinen" Amps
... da ist was dran.
Aria Little Devil.jpg Evans GX-10 (branded Yamaha, ca. 1980).jpg Loco Aria Birdie MX-100, 1979-91.png Roland JC 20 (Italy).jpgvox_mini_amp.jpgSamick Baby-G, verm. 80s.jpg
Obwohl ich auch schon eher als solche Möhrchen große Transistoramps hatte ... aber dieser Hauch von Billig-Einsteiger-Übungsamp hat sicher Einfluss, kann ich mir auch gut vorstellen
 
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