TOKAI User-Thread (LoveRock / ReBorn u.a.)

  • Ersteller Softrocker
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Sodele, schreite voran mit meinem Umbau meiner LS80. Habe die Bridge gegen eine Allparts mit Messingböckchen getauscht und das Stop Tailpiece gegen ein Aluteil. Hat etwas mehr Definition gebracht, vielleicht einen Hauch weniger Härte. Aber so der Quantensprung wars jetzt nicht. Als nächstes habe ich die Kondensatoren gegen ein gematchtes Paar Paper in Oil Caps getauscht, die hatte ich für nen gerade noch überschaubaren Kurs von ebay ( 10EUR das Paar). Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber das bringt richtig Klarheit ohne härter oder spitzer zu werden. Die Potis reagieren jetzt viel besser auf Tonvariationen. Für 10EUR wirklich klasse! Absolut empfehlenswert. Wollte eigentlich auch noch die Kabel gegebn braided shielded tauschen, aber da hab ich mich noch nicht rangetraut. Bin schon recht begeistert, dass ich den anderen Kram hinbekommen habe. Ich find halt, dass sich ne Strat viel leichter bearbeiten lässt, da ist das nicht so ein Gefummel in dem kleinen Elektronikfach sondern man hat alles übersichtlich und zugängig vor sich.

Blieben noch die Pickups. Die Tokais sind schon sehr gut, haben aber für meinen Geschmack etwas zu wenig Kontur und Definition, dafür sind sie aber wunderbar cremig und warm. Habe also erst mal etliches durchprobiert gestern nacht: Zuerst 2 Häussels, Vin B und Vin N A5. Waren mir zu crisp und zu Burst-mässig, mags lieber warm und trocken. Dann Häussel Angus. Der war mir zu scharf für ne Paula mit Ahorndecke. Der is eher was für ne SG oder ne Custom. Gibson 498 war mir zu undefiniert und kratzig. SD Jeff Beck, ohje, das klang nach mainstream und hat alles glattgebügelt. Und dann kam der PAF Vintager von David Barfuss: Trocken, hölzern, klangfarbstark, transparent und doch warm und ausgeglichen. Dazu die absolute Überraschung: Häussel Vin N A3 in der Halsposition. Sssssauuuuuugeil: Warm, emotional, musikalisch, singend und trotzdem noch definiert. Aber kein bisschen harsch. Ich kann den ganzen Burstkram irgendwie nicht mehr hören. Die zwei (Barfuss PAF und Häussle Vin N A3) bleiben jetzt erst mal drin. Was mich beim Barfuss echt beeindruckt hat ist diese kraftvolle Dynamik ohne dann scharf oder agressiv zu werden. Der Begriff der es am ehesten trifft ist kraftvolle Gelassenheit: Je stärker man anschlägt desto kraftvoller und mächtiger wird der Ton, aber eben auf diese völlig entspannte Art und Weise, ohne dass der Ton deutlich agressiver wird, so als wüsste der Pu dass er endlose Kraftreserven hat und sich gar nicht anstrengen muss. Bei allen anderen PUs war es für meine Ohren so, dass sie auch im Ton agressiver wurden. Aber das schönste ist, dass der Barfuss einen trockenen hölzernen Charakter hat und wunderbar mit der Tokai harmoniert. Es scheint fast als wäre er genau dafür gemacht, diesen holzigen obertonreichen Sound der Gitarre zu transportieren. Zusammen mit dem Häussel Vin N A3 ein Top Duo, auch in der Zwischenposition. Immer sehr warm und nie harsch oder zu burst-mässig.

Ich will damit nicht sagen, dass das das Mass der Dinge sei, im Gegenteil. Mein Lernergebnis ist: Ausprobieren hilft extrem zu erkennnen, was einem eigentlich gefällt, weil's einfach das Gehör schult.

vg meikii
 
Hallo Leude,

traut sich keiner mehr nach diesem Ausfühlichen Bericht??? Wär doch schade, ist doch so ein schöener thread.


Was anderes. Hab schon viel von diesen Häussel gehört. Evtl gönn ich mir auch ein paar. Mann kriegt sie sogar zum testen. Das nenn ich mal service!!!
 
hi habe mir grad mit grossen interesse den treat durchgelesen..... ob nun toki besser ls gibson oder gleichwertig oder schlechter... da bekommt man j immer die gleichen antworten ... jede giatrre ist anderst usw. was wichtig ist ist das man nen schönen fetten les paul sound bekommt...
was mich jetzt nur mal interresieren würde ist zum einen.... sind die tokai les pauls material und verarbeitungs technisch so gut ds man sie ls professinelles instrument bezeichnen kann? sprich das mn ein instrument auf lebzeit hat... wo es sich auch lohnt später neu bundieren zu lassen... oder andere kostspieleige wartungs und modifikations arbeiten zu machen?
als beispiel mal zu epiphone les pauls... die ja auch gute gitarren sind.... für anfänger bis fortgeschrittene wo irgendwann dann doch zu einem hochwertigerm instrument gewechselt wird...
und meine zweite frage wäre wie ist es mit dem holz bei tokai?
angegeben ist j auch mahagoni ect.... aber das hat man wieder z.b. bei epiphone ja auch das da mahagoni und adler angegeben sind... aber wirklich einheitlich und nachvollziehbar ist das nicht... was ich da schon alles gehört hab bis hin zu pressspan decken...
bekommt man bei tokai wirklich die angegebenen hölzer? auch bein den geflammten decken? oder ist das auch nur fotoflame?

ich weiss viele fragen aber ieleicht könnt ih ja einem gitarristen auf der suche nach seinem truminstrument helfen

gruss LP1959​
 
Hi,

naja die Tokais sind eigentlich auch nicht viel anders als die Gibsons. Die Wahrscheinlichkeit, dass du bei Gibson Pappe bekommst ist garantiert genauso groß, wie die möglichkeit bei ner Japan Tokai Pappe zu bekommen!
Und ja: Die Tokais sind professionelle Instrumente, wenn man die aus Japan nimmt (mindestens genauso wie die Gibsons auch). Preislich eben auch wie die Gibsons und in der Verarbeitung eher noch besser (die meisten hier haben immerhin blind gekauft und wurden nicht enttäuscht)
Qualititiv gibt es im Segment über 1000€ eigentlich bei allen Marken (wenn es nicht gerade überteuerte Signature-Modelle sind) ganz vernünftiges, was man als "Arbeitsgerät" verwenden kann.
Wenn man ein wenig mehr will, dann muss man überall in die Tasche greifen und ich denke so ab 3000€ rum sind alle Gitarren "professionelle Werkzeuge", die sich zwar im Klang unterscheiden, aber alle gut sind (da zählt halt der Geschmack).

Gruß
 
Ohne eine LS95 gespielt zu haben behaupte ich mal einfach, dass diese etwa auf dem Niveau einer Gibson LP Standard spielt.
Da hier einige auch die kleineren Tokais (wie die von dir Verklinkte) haben würde ich diese doch bitten was dazu zu schreiben.

Falls du aber tief im Inneren eine Gibson willst, dann würde ich eben auch eine kaufen, denn es wird dich lange Zeit verfolgen. Unwissende oder zu sehr markenfixierte Gitarristen werden dir vorwerfen nur "eine Kopie" zu spielen (die in punkti Preis/Leistung aber meist besser ist als die Gibsons)
 
naja was andere sagen interressiert mich wenig.... ( tips und ratschläge natürlich immer:D) ich muss mich mit dem instrument wohlfühlen und bespielbarkeit und klang müssen stimmen.... und wenn ich ein schönes ,superklingendes instrument in das ich mich erliebe bekomme... und dann auch noch günstiger... dann ist mir doch egal was drauf steht... wichtig ist was drinn ist...

gruss LP1959
 
Naja: Wenn wir in etwa vergleichbare Qualitätsniveaus anschauen (z.B. LS 95 vs. Gibson LP Standard), dann lässt sich feststellen, dass hierfür sehr unterschiedliche Preise aufgerufen werden. Natürlich kann man bei fast jeder Marke der Welt immer für mehr Geld höhere Qualität kaufen. Aber letzten Endes war für mich immer entscheidend wieviel bekomme ich für den Euro. Und da schneidet Tokai deutlich besser ab zumindest so lange wir die LS95 mit den Standards und die 150 mit Custom Shops vergleichen, was aus meiner Sicht produktseitig Sinn macht. Wenn's also egal ist, was auf dem headstock steht, dann ist die Chance more value for money zu bekommen bei Tokai grösser.

vg meikii
 
Ich habe mir auch eine Tokai ES135 über richtone.co.uk aus dem Königreich bestellt.
Die Gitarre muss sich, was Optik, Haptik und Sound der PUs angeht nicht hinter Gibson verstecken.
Leider scheint die Elektronik Käse zu sein.
Beim switchen knackt es und der hintere Pickup fällt auch gerne mal länger aus (10Sek!).
Die muss ich leider in die Werkstatt bringen.:bad:
Kennt jemand diese Probleme?
 
Ich habe mir auch eine Tokai ES135 über richtone.co.uk aus dem Königreich bestellt.
Die Gitarre muss sich, was Optik, Haptik und Sound der PUs angeht nicht hinter Gibson verstecken.
Leider scheint die Elektronik Käse zu sein.
Beim switchen knackt es und der hintere Pickup fällt auch gerne mal länger aus (10Sek!).
Die muss ich leider in die Werkstatt bringen.:bad:
Kennt jemand diese Probleme?

Kennen nicht, aber ich vermute der Toggle ist hin. Kostet ein paar Euro. Je nachdem wer da ran darf, wirst du zwischen 15 und 30 Euro hinlegen dürfen (wenn es wirklich nur der Toggle ist).

Wenn du Glück hast, liegen aber auch nur zwei Kabel unglücklich aneinander oder eine Verlötung ist nicht sauber. Das wird dann wohl billiger.
 
...Kennt jemand diese Probleme?

Hi mr.gretsch, bei mir hat bei sowas immer eine winzige Menge Kontakspray auf den Toggleswitch prima geholfen. Wenns nicht hilft, kannst du den Switch ja immer noch austauschen lassen.;)
 
Danke für die Info.
Dann scheint es ja (hoffentlich) nicht so wild zu sein.
:great:
 
Leider scheint die Elektronik Käse zu sein.
das hat mir auch der gitarrentechniker der meine bare knuckle pu´s eingebaut hat gesagt. aber ich mein... bei so hochwertigen gitarren, da kann doch kein krempel im e-fach stecken oder?! hab ihm das so auch nicht abgekauft und dachte eher daran das er noch gegen bares die gesamte elektronik austauschen wollte... .:rolleyes:
 
Kontaktspray wirkt manchmal echt Wunder! Erzähl mal was über dein ES-Schätzchen. So eine wäre es halt noch :great:
 
Fall's jemand Interesse an einer fast neuen Tokai LS 150 hätte...würde meine hergeben.. aber nicht, weil ich sie nicht liebe - ich brauche was leichteres für meinen rücken..
also wer interesse hat, darf sich gerne bei mir melden, das schätzchen ist der hammer... oder gibt es irgendwie ne möglichkeit, die klampfe chambered zu gestalten, damit sie leichter wird? ^^
 
das gehört in den flohmarkt, nicht hier rein! ;)

wenn es überhaupt eine möglichkeit gibt zu chambern´, dann ist es sicherlich so teuer das du dir gleich eine neue gitarre kaufen kannst. zudem wäre es wegen dem sound auch nicht gerade ratsam! die mid/high-end japan tokai´s klingen i.d.R. ja so schon etwas dratiger/spritziger als moderne les paul´s. was wohl vor allem am guten holz und generell an der 50´s konstruktion liegt. wenn man da jetzt noch mehr masse (holz) wegnimmt klingt das ganze bestimmt wie eine äußerst matschige telecaster!^^
 
Hab da schon 2x 'n Inserat eingestellt, aber aus welchen Gründen auch immer wird es dort gelöscht :-/
 
Hab da schon 2x 'n Inserat eingestellt, aber aus welchen Gründen auch immer wird es dort gelöscht :-/

Die Mindestpostingzahl für den Flohmarkt liegt bei 50 Postings und das dürftest Du mit diesem Beitrag geschafft haben. :)
 
naja. man muss bedenken, dass der verkäufer, obwohl er anscheint ahnung von tokai´s hat, kaum bzw. fast gar keine infos und bilder zu verfügung gestellt hat. dann sind noch emg copys einer firma drin die keiner kennt und die "Kunststoffplatte unter der Steckverbindung" ist auch "gebrochen", was auch immer das sein soll...

dann ist die gitarre erst von 1990 und dann wieder von 1991. komisch...

ich find den wert angesichts dessens ziemlich realistisch.

hätte sich der verkäufer etwas mehr bemüht wären da mit sicherheit noch 200-300€ mehr drin gewesen.
was sogar, wenn es wirklich eine ls-80 von 90/91 ist, preiswert gewesen wäre. sonst gibt die ja kaum einer für unter 1200€ ab. zumindestens den festpreisangeboten nach.
 

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