TOKAI User-Thread (LoveRock / ReBorn u.a.)

  • Ersteller Softrocker
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Es gab wohl ein paar inspired by signature, also keine offiziellen Signatur Modelle... Mir fallen da die Greco John Sykes und Randy Rhoades Customs ein, die gab es glaube ich ab Mitte der 80iger Jahre in der Mint Collection Reihe... Kann sein das Tokai etwas ähnliches gemacht hat....
 
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ganz toll. Halte sie in Ehren!
 
Ich stelle Euch hiermit meine Tokai LP-60 von 1985 vor. Habe Sie vom Erstbesitzer, der sie damals aus UK importiert hat, im August letzten Jahres erworben.
An der Les Paul Custom ist noch alles orginal und es sind Tokai 57 PAF Model verbaut.

Anhang anzeigen 451683


Wie ist eigentlich das Halsprofil bei diesen Tokai 'Customs' ?
gibt's da Unterschiede vom Baujahr her ?

Wie ist es im Vergleich zu deiner FGN LC-10 ?
 
Moin,

War grad zu Amp testen. Hab dabei eine Reborn gespielt.
Die war richtig gut, schon unverstärkt gespielt war das schon ein Hammer. Top verarbeitet.

Ich bin sehr begeistert.
Als langjähriger Gibson User muss ich sagen, dass ist echt eine Alternative!
 
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Eine Tokai LP ist halt letztendlich eine Kopie des Originals, einer Gibson Les Paul!
Dass die Teile dabei ebenfalls gut klingen können, ist imho daher nicht so verwunderlich. Schließlich liegen/lagen diese Gitarren auch verarbeitungstechnisch meistens auf einem sehr hohen Level.
Da kann man schon mal rüber schielen ... ;)
Cheerio
 
Ich denke viele Japan LP-Kopien sind näher am Original als (neuere) Gibsons selbst, die Kopfplattenbeschriftung mal ausgenommem....:D
 
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Vielleicht sollten wir den Begriff "Original" definieren ;)
 
Bei eBay Kleinanzeigen sind ein paar alte für einen guten Kurs aufgetaucht...
 
HLS145 2.JPG
HLS145 1.JPG
HLS1453.JPG
Die Sache mit dem Original....ist schwierig, da der Originalhersteller der LP die Spezifikationen ja selbst x-mal geändert hat. Hier mal die Specs für meine MIJ Tokai HLS-145 (H steht für historic)

Maßgetreue Kopie der 59er Gibson, Long tenon neck joint, also tief eingesetzter Hals, 59er GOTOH PUs (7,6-7,9 kOhm) low output , dünne Polylackierung mit ca. 1/3 der Lackschicht einer LS 110 oder 115, einteiliger Mahagoniekorpus mit 2-teiliger Ahorndecke, kein Furnier, cherry-sunburst und die tiefe rote Farbe einer Kirsche kommt tatsächlich raus, Body und Hals transparent in kirschrot lackiert, Mahagonihals mit Madagaskar-Palisander Griffbrett (die Maserung speziell dieses Griffbretts ist Geschmackssache, für einen Japaner wohl nicht perfekt), Delrin Sattel, also kein Knochensattel, warum auch immer. Die Verarbeitung und Bespielbarkeit ist makellos. Die Optik ist schon brutal, aber nachdem ich sie angespielt hatte, musste ich das Dauergrinsen unterdrücken. Da es das 2014er Modell war, 2013 produziert, habe ich sie aus einem japanischen Gitarrenladen für 105000 Yen mitgenommen (ohne JAP Mehrwehrtsteuer). Da die Japaner ihren Arbeitern keine Erdnüsse zahlen und das Leben in Japan nicht billig ist, fragt man sich schon, was die Japaner in der Produktion anders machen und warum andere Hersteller das so nicht hinkriegen.
 
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Maßgetreue Kopie der 59er Gibson
Sooo schwierig scheint die Sache mit dem Original und der Kopie ja dann doch nicht zu sein! ;)

Finde ich gut, dass Du bei der Gitare den TON über die OPTIK gestellt hast! - Viel Spaß mit dem Teil! :great:
Cheerio
 
Meinst du das was sie versucht haben zu bauen, oder das was tatsächlich (Streuung) bei rausgekommen ist .... :nix:

Darauf läuft es nämlich hinaus. Man hat in den 50er und 60er Jahren alles verbaut, was gerade da war von z.B. bei den Humbuckern Alnico 4 (das war das häufigste Material) über Alnico 2,3 und 5. Im Detail ein schöner englischer Artikel zu dem Thema PAFs http://pafpickups.com/ für alle die es genau wissen wollen. Es gibt nicht "den PAF" und auch die anderen Komponenten haben sich beim großen G über die Jahre oft verändert. Die Japaner haben einige originale 59er Gibson LPs in die Hände bekommen und versucht, diese mit industriellen Methoden, Handwerkskunst und japanischem Perfektionismus zu kopieren. So entstanden die legendären Lawsuit Modelle (da Gibson die verschiedenen japanischen Firmen in den USA verklagte) Ender der 70er, Anfang der 80er, u.a. von Tokai. Tokai gilt in Japan als die traditionellere Firma im Vergleich zu FGN, die sich moderner präsentieren. Der GOTOH Classic PU, der wohl identisch als Tokai 59er verbaut wird, ist zufällig ein Alnico 4. Jeder andere Alnico Humbucker PU zwischen 7 und 9 kOhm dürfte historisch genauso korrekt sein:D.

Japaner sind perfektionistisch, fehlende Perfektion gilt als Makel. Die natürliche, aber ungewöhnliche Griffbrettmaserung meiner HLS-145 machte die Gitarre für einen Japaner praktisch unverkäuflich, sie hing dann auch 2 Jahre im Laden in Tokio und der Verkäufer fragte mehrmals, ob ich gerade diese Gitarre haben wolle, er hätte auch perfektere neue Modelle:D mit tiefbraunem Griffbrett und nicht korrodierten Saiten. Aber da war es schon zu spät, denn da hatte ich die Gitarre schon angespielt und wollte keine andere mehr;).
 
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Kurze Einlassung (der historischen Korrektheit wegen), es gab nur eine gerichtliche Auseinandersetzung und die war zwischen Gibson und Ibanez. Und zwar in Japan und wurde von Gibson verloren... Die jap. Firmen haben sich aber daraufhin beschränkt, "korrekte" Kopien nur für den japanischen Markt anzufertigen, Export wurde dann angepasst (anderer Headstock), wahrscheinlich um Konflikten in anderen Ländern aus dem Weg zu gehen und um für die amerikanischen Firmen weiter in Lizenz fertigen zu dürfen.

Klugscheissmodus aus :ugly:
 
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Was meinst Du und wen sprichst Du an? Mich ...?! :gruebel:
Cheerio

Ne, das ging an die Adresse die ich zitiert hatte ...

Was ich mit der Frage meine:

In 1959 hat Gibson Gitarren in einer Manier gebaut, die mit der heutigen industriellen Fertigung - und der damit verbundenen Wiederholbarkeit - nichts zu tun hatte. So einfache Dinge wie "5 gr. Kleber an Stelle xyz" ... da hat halt einer auf die Tube gedrückt, oder den Pinsel eingetaucht und das verteilt.

Das Ergebnis vieler kleiner Abweichungen in den Arbeitsschritten hat dazu beigetragen, dass von den (ich glaube 650 Jahrgang 1959) bei weitem nicht alle so toll waren wie der Holy Grail dem wir heute nacheifern.

Production: 1958: 434 (about half Goldtops), 1959: 643, 1960: 635 (about 1600 estimated 1958-1960 sunburst Les Pauls)

Sagen wir mal der Holy Grail ist wahrscheinlich der "positive Ausreißer" - die 120 % Ergebnis beim Versuch 100 % zu bauen. Wie viele davon sind im Beauty of the Burst Buch zu finden ... http://www.amazon.de/The-Beauty-Burst-Gibson-Sunburst/dp/0793573742

Heute erklären wir also, das wir die zufälligen damaligen 120 % als Maßstab nehmen und es Ziel einer Serie werden sollte. Dabei laufen wir in zwei Probleme ...

- die 120 % sind nicht immer aus den gleichen, zufällig positiv wirkenden "Fehlern" in der Produktion entstanden ...
- auch bei der heutigen Produktion ergibt sich Streuung, wahrscheinlich etwas geringer als früher, aber immer noch vorhanden. Mit Holz geht es halt auch nicht wiederholbarer ...

Was sich allerdings recht gut reproduzieren lässt ist die pure Optik einer Vorlage. Dies durfte ich im Fender Custom Shop schon mal an einer Serie Blackies bewundern. Allerdings sagte Jason Smith (Masterbuilder) auch, dass sie versuchen den Ton über PU Nachbau und Holzselektion leidlich zu treffen, aber im Prinzip keine Ahnung haben, wohin sich die Gitarren in 10 Jahren klanglich bewegt hat.

Daher ist und bleibt "Original" ein nicht wirklich zu fassender Begriff ....

Optisch kann man sich nähern ... klanglich bleibt es, wenn es zu realisieren ist, eine Momentaufnahme ... und dann kommt es darauf an, was wir aus dem Instrument machen und ob es uns inspiriert.

Lassen wir also die Suche nach dem Original (auch wenn ich zugeben muss, dass die Jagd ja auch einen gewissen Reiz hat ;)) und freuen uns einfach daran, wenn ein Hersteller über lange Jahre hinweg in der Lage ist Instrumente zu bauen, die unserem Gusto entsprechen ...

Bei meiner alten Tokai hat er dies zumindest geschafft ...

full


Gruß
Martin
 
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Die LS1 ist eine der besten serienmässigen Gitarren dieses Typs, dass ich je neu gespielt habe. Die sind einfach perfekt. Das nachfolgende Bild zeigt einige lieferbare Tokai`s. Drei davon sind bei Thomann erhältlich.
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Hey,

die LS1 ganz links wohnt und spielt seit drei Tagen bei mir zu Hause. Erkennbar am Muttermal in Holz links in Höhe der Brücke.
 
die LS1 ganz links wohnt und spielt seit drei Tagen bei mir zu Hause.
Und wie ist sie so? :) Mit den LS2' hab ich mittlerweile meine Erfahrung machen dürfen, die LS1 aber nicht.. wie fühlt sich der Hals an?

Edit: mit Anfühlen meine ich die Dicke, R8, R9 oder R0.. ? Gibson Kategorien, ich weiss ;)
 
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Wenn die vom Thomann ist, dann hatte ich sie auch in den Händen.

Einfach ein super Instrument. Ich habe die G Saite im 14. Bund angeschlagen und dann erstmal einen Kaffee getrunken
Die mattierte Oberfläche ist aber auch Geschmackssache aber ganz sicher kein Hinderungsgrund.

Der Hals ist mir gar nicht aufgefallen - er hat einfach gepasst. Deshalb (weil ich daran gewöhnt war) dürfte es ein gemäßigtes 50er Profil sein. Kein Prügel, kein Slim.

Ich denke es ist einfach so: kaum eine Streuung - alle Tokais sind auf ihrem jeweiligen Level sehr gleich.

Ich spiele derweil mit wachsender Begeisterung meine LS-80 trocken. Die schwingt und brummt - das Einzige was schade ist: dass ich dazwischen 9-10 h ins Büro muss ...

Black Magic Woman (Fleetwood Mac), Whiskey'n Mama, Down Brownie, ich kriech nich jenuch!
 
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und Green Manalishi ... Oh Well ... das sind alles DIE Les Paul Sounds!

(ich muss zu meiner Schande gestehen dass die frühen F.M. komplett an mir vorüber gegangen sind. Ich wusste schon dass die zu Anfang "Anders" waren, aber aufgrund der spätere F.M. konnte ich mir beim Besten Willen nicht vorstellen dass man sich das anhören muss ... tja verpasst. Aber besser spät als nie.

Peter Green rules. Auch oder gerade ohne out of Phase.

[ende OT]
 
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