TOKAI User-Thread (LoveRock / ReBorn u.a.)

  • Ersteller Softrocker
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Danke für die Info. Ich meinte im Bezug LS 150 von 2008 und LS 50 aus den Achtzigern, die verarbeitung, mehrteiliger Body, Hardware usw. ob man die Gitarren da vergleichen kann?
In ebay steht momentan eine von 1980 drin, daher meine frage.
Das Thema beschäftigt mich erst wieder mehr als der Kumpel seine Tokai Gold Top mit zur Probe brachte. Normal spielt er Gibson Les Paul Standard, ich denke so aus 2009. Er hatte mir noch eine Orville by Gibson Custom abgekauft die er nach dem vergleich mit der Gibson besser fand. Dann hatte er jetzt mal seine alte Goldtop dabei und die ist echt der Hammer. Er hatte sie Anfang der 90er bei einem kleinen Händler gebraucht für 650 DM gekauft.

Und jetzt überlege ich halt, Tokai aus den 80ern oder lieber eine aus der letzten Zeit so ab LS 85 zu kaufen.
 
Na ja, die eine ist eben vintage, die andere praktisch quasi neu :rolleyes:
 
Die LS50 waren damals meistens zwei-, selten dreiteilig. Die 150 von heute ist immer einteilig und hat einen Long Tennon Halsfuss. Ihre Qualität ordne ich persönlich im oberen Segment des Gibson Custom Shop ein, da liegst Du bereits bei mehreren tausend Euro. Die Tokai Custom Shop Modelle sind was die Hölzer, die Lebendigkeit und Transparenz des Klangs sowie die Bespielbarkeit in den oberen Lagen betrifft noch mal eine Spur highendiger, aber das sind Nuancen. Selbst für Tokai Custom Shop Modelle bist Du noch unter 3000.- Euro und da geht es bei Gibson gerade erst los.

Ich hatte bisher nur 3 LS50 aus den frühen 80ern in der Hand. Die waren aber alle ordentlich abgerockt. Was mir einfach an der 150 gefällt ist die einmalig perfekte Verarbeitung bei fantastischen Klang. Ich besass mal eine LS60 von 1984, die klang einfach nur tot und langweilig. Man muss halt so oder so anspielen. Die Gefahr, dass Du erst mal ne Neubundierung oder einen kompletten Austausch der alten Hardware vor Dir hast ist bei der LS150 viel geringer als bei der LS50. Dafür hat die 150 nicht diesen Vintage-Voodoo-Vibe (Triple V). Aber diesen bezahlst Du bei ebay Auktionen immer mit. Meist gehen die 80er Tokais so um die 800.- weg, nicht selten mehr. Da ist die 150 nicht mehr weit und bietet deutlch mehr Gitarre fürs Geld. Der Verkäufer auf ebay (falls Du den gspoo meinst) ist glaube ich der Leiter des deutschen Tokai Vertriebs und macht normalerweise sehr zuverlässige Angaben zum Zustand der Gitarre. Zumindest weißt Du dann schon mal, wie die Bundstäbchen in Schuss sind. Du musst Dir halt klar werden, was genau Dir besonders wichtig ist. Ich kann Dir jedenfalls bedenkenlos die 150 empfehlen.
 
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Die LS50 waren damals meistens zwei-, selten dreiteilig. Die 150 von heute ist immer einteilig und hat einen Long Tennon Halsfuss. Ihre Qualität ordne ich persönlich im oberen Segment des Gibson Custom Shop ein, da liegst Du bereits bei mehreren tausend Euro. Die Tokai Custom Shop Modelle sind was die Hölzer, die Lebendigkeit und Transparenz des Klangs sowie die Bespielbarkeit in den oberen Lagen betrifft noch mal eine Spur highendiger, aber das sind Nuancen. Selbst für Tokai Custom Shop Modelle bist Du noch unter 3000.- Euro und da geht es bei Gibson gerade erst los.

Ich hatte bisher nur 3 LS50 aus den frühen 80ern in der Hand. Die waren aber alle ordentlich abgerockt. Was mir einfach an der 150 gefällt ist die einmalig perfekte Verarbeitung bei fantastischen Klang. Ich besass mal eine LS60 von 1984, die klang einfach nur tot und langweilig. Man muss halt so oder so anspielen. Die Gefahr, dass Du erst mal ne Neubundierung oder einen kompletten Austausch der alten Hardware vor Dir hast ist bei der LS150 viel geringer als bei der LS50. Dafür hat die 150 nicht diesen Vintage-Voodoo-Vibe (Triple V). Aber diesen bezahlst Du bei ebay Auktionen immer mit. Meist gehen die 80er Tokais so um die 800.- weg, nicht selten mehr. Da ist die 150 nicht mehr weit und bietet deutlch mehr Gitarre fürs Geld. Der Verkäufer auf ebay (falls Du den gspoo meinst) ist glaube ich der Leiter des deutschen Tokai Vertriebs und macht normalerweise sehr zuverlässige Angaben zum Zustand der Gitarre. Zumindest weißt Du dann schon mal, wie die Bundstäbchen in Schuss sind. Du musst Dir halt klar werden, was genau Dir besonders wichtig ist. Ich kann Dir jedenfalls bedenkenlos die 150 empfehlen.

Danke, diese Antwort hilft mir sehr weiter und hat mir in ein paar Sachen die Augen geöffnet. Dann werde ich jetzt mal die Augen offen halte. Danke und noch ein schönes sonniges Wochenende.:great:
 
Freut mich! Wenn Du was siehst, was Dein Interesse findet, kannst Du gerne ne Nachricht schicken oder posten, solange es Tokai ist kann ich zumindest mal mein Feedback geben!
 
Hi,
so habe jetzt auch was gefunden. Es wurde jetzt eine LS90 von 2003. Kommt mit einem Koffer, originalen MKII Pu´s und habe ich bei ebay in England ersteigert. Die LS 150 steht noch mit 1.400 Pfund sofortkauf drin, aber das war mir echt erst einmal zu teuer (Komischerweise war die erst bei 900 pfund Sofortkauf und da wollte ich noch nicht zuschlagen).
Na ja mal sehen, wenn ich die LS90 am Freitag habe werde ich mal Fotos machen und die Woche danach ausgiebig die Tokai mit meiner Gibson Les Paul Standard 2008 und Orville les Paul vergleichen.
 
Hab heute auf meine LS95 mal neue Saiten drauf gemacht und das Griffbrett geölt.
Ich verlieb mich jedes mal wieder neu in meine "Brownie" :romeo:

Zusammen mit den den Burstbuckern (#2 am Hals, #3 am Steg) klingt sie richtig fett und pornös. Amtlicher Paula-Sound.
Hab im Session in Walldorf mal eine neue Les Paul Classic Custom angespielt...kein Vergleich !! :bad:

Mich würde zu sehr eine weitere Tokai in Cherryburst + Burstbucker #1 & #2 reizen...

GAAASSSS !!!
ürgs
 
So, heute ist die Tokai angekommen. Habe eben mal gestimt und angespielt. Toll, klasse, das habe ich so nicht erwartet. Ein Instrument das sich direkt gegen eine Gibson Les Paul Standard von 2008 mühelos durchsetzt und auch die PU´s MKII von Tokai finde ich echt gut, im vergleich zu den Burstbuckern wüsste ich nicht warum ich die tauschen sollte. Versuch noch mal Bilder dranzuhängen.
Tokai LS90 003.jpg

- - - Aktualisiert - - -

Tokai LS90 002.jpgder kleine Ablatzer am Headstock ist zwar nicht schön, kann ich aber noch mit leben (dafür stimmt der Rest):great:
 

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  • Tokai LS90 001.jpg
    Tokai LS90 001.jpg
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hat jemand von euch bei tokaiguitar.de eine von den vintage paulas gekauft ?
wie seht ihr denn die preise, die dafür aufgerufen werden ? realistisch ? überteuert ?
 
Danke für Deine Enschätzung.

Wäre ich nicht so abgebrannt im Moment.....hm...die löst so ein gewisses "Haben-Wollen" Gefühl bei mir aus...

http://www.tokaiguitar.de/xtcommerce/product_info.php?info=p252_LS50-CS-1981---8-10--3-8kg.html

Auf garkeinen fall top oft the line, dafür hab ich schon meine LS-95 (LS-100 ??). Einfach nur ein kleines feines Workhorse...dazu noch die DiMarzio 36th Anniversary Humbucker oder ein Set bestehend aus gebrauchten Burstbucker #1 & #2..

Wäre was.
 
Kann ich sehr gut verstehen. Ich habe selbst schon etliche vintage Japan Gitarren besessen und alle bis auf eine (Tokia LS 60 von 1986, Gott war die schlecht) waren gut. Aber keine war besser als die neueren, insofern hat sich dieser Vintage Hype fuer mich voellig erledigt. Das Alter einer Gitarre ist kein grundsaetzlicher Garant fuer Qualitaet. Eher einer fuer Gebrauchsspuren. Ich habe lange gesucht und habe top Instrumente aller Jahre gefunden 1994, 2002, 2004, 2009. Die aus den 70 - 80ern fand ich ok, aber abgerockt. Imho hast Du Du bei einer gebrauchten LS 150 aus den 2000ern viel bessere Chancen viel Ton fuer Dein Geld zu bekommen als bei zb einer LS 80 aus den 80ern. Just my 2 cents...
 
Hi Meikii !

Danke, das ist mir auch bewusst und ich kann Deinen Gedankengang vollstens nachvollziehe.
Mir ging es lediglich um eine gebrauchte Tokai (meine LS-100 war ein Ausstellungsstück....fast neu). Da allerdings bei Ebucht für sämtliche Tokai's -bis auf ein paar Ausnahmen- teils Traumpreise aufgerufen wurden bin ich bei tokaiguitar.de auf eine Seite gestossen, die noch zu annehmbaren Preisen verkauft.

Egal wie alt die Planke ist ! Tokai = gut und teuer...das denken leider viele und bieten dementsprechend an und viele fallen (mehr oder weniger) drauf rein.
Teisl werden sogar China Tokais dem unwissenden Bieter als teure Japan-Waren verkauft.... :(

Es sollte eine Tokai sein, da mich zum Bleistift eine dieser 60's Studio Reissue Triubute Dingenskirchen von Gibson nicht vom Hocker hauen, gebrauchte Standard Les Pauls ebenfalls viel zu teuer gehandelt werden, ich von den Gibson Studio/Studio Deluxe auch nicht sonderlich angetan bin. Epiphone ist auch ein rotes Tuch für mich.

Ich hab viele Tokais (nicht alle meine) in der Hand gehabt die waren wie bei dir bis auf ein, zwei Ausreisser einfach nur spitze. Meistens waren aber die Tokais mindestens ! ebenbürtig. Meine "Brownie" klang out of the box im Vergleich zu einer Standard LP (auch out of the box, lediglich gut eingestellt vom Gitarrenbauer) wie das blühende Leben...

Schlechter als diese Low-Budget Paulas (60s Studio Tribute, 50s Studio Tribute, Studio Faded, Special mit P90 oder gar eine Epiphone Les Paul Custom) wird so eine Tokai wie oben nicht sein.

Und bevor ich für eine gebrauchte Standard Paula von der Firma mit dem G ~1000 Euro auf den Tisch lege...wohlgemerkt für eine Zweit-Paula !!...da lass ich dann lieber 700-800 für eine Anfang/Mitte 80er Tokai mit ein wenig Rock n Roll Patina auf dem Tresen liegen.
 
...da lass ich dann lieber 700-800 für eine Anfang/Mitte 80er Tokai mit ein wenig Rock n Roll Patina auf dem Tresen liegen.

Völlig d'accord. Mein Punkt war eher: Ich persönlich würde eher eine gebrauchte Tokai von Ende der 90er bis heute kaufen als eine gebrauchte Tokai aus den 80ern. Gründe:
1. Die Tokais aus den 80ern sind i.d.R. viel abgerockter.
2. Meistens zahlt man bei denen aus den 80ern locker mal 150-500 EUR vintage Hype Aufpreis mit, besonders wenn Reborn drauf steht oder das Herstellungsjahr zwischen 78 und 81 liegt.
3. Die wenigen Tokai Nieten (2 Stück), die ich bisher in der Hand hatte, waren aus den 80ern. Ich habe noch keine schlechte Tokai aus 2000 und danach in der Hand gehabt. (Faber ist natürlich kein Tokai)
 
Habe noch mal zugeschlagen und eine MIJ LS60 von 2000 geholt, war schon mit einem Set Seymour Duncan Pearly gates bestückt. Ich denke die ist einfach besser eingestellt wie die LS90, also auf der komme ich noch besser mit dem spielen zurecht und die Pearly Gates kann ich nur empfehlen. Eine Top Paula!!
Ich muss die mal nachwiegen, scheint aber keine 4kg zu sein, meine Orville wiegt 4,3kg und ist ohne Löcher. Ich weiß gar nicht wie das bei Tokai sein soll, sind die immer Massiv, oder doch chambered? Ansonsten wäre das ja nur noch mit Top abgelagertem Holz zu erklären. Selbst meine Gibson von 1988 wog auch 4,4kg.
Stelle morgen auch noch mal ein Bild ein
 
Man Leute ich bin echt angefixt...
Ich weiss schon wie ich mein Weihnachtsgeld verpulvere ;)

Ich sag nur Workhorse Les Paul. Meine Tele müsste dann nach einem kurzen Intermezzo gehen.
 
Ja, das sieht tatsächlich so aus, als wüssten dort alle, was sie machen! :)
Und da bekomme ich auch schon wieder richtig Lust auf eine Tokai SG, welche ich schon lange suche (aber nicht finde!)! :D

Befremdlich finde ich allerdings, dass der Lackierer (im dritten Video von oben) komplett ohne Maske lackiert...
 
Na endlich mal ein paar Videos in ordentlicher Qualität! Bisher gab es ja nur das im letzten Link. Und was mich schon da gewundert hat - die sind doch alle nicht älter, als 25? Ich hatte immer so eine Vorstellung, dass da überwiegend alteingesessene Herren mit langen Bärten arbeiten. :D
Hat auf jeden Fall Custom Shop Charakter und da wundert auch die Lieferzeit, von einem halben Jahr, nicht.
 
Weiß jemand, von wem die Faber-Pickups hergestellt werden und wo die Qualitativ einzuordnen sind?

Ich meine nicht die Faber-PUs, die in den günstigen Faberinstrumenten sitzen sondern die, die man jetzt in den deutschen Japan-Tokais findet. Die sollen ja "Hand wound in Germany" sein und tokaiguitar.de verlangt im Shop sogar stolze 128€ pro Stück, wenn man sie einzeln kauft.

Auf den Bildern erinnern das Aufkleberformat und die Messingschrauben ein wenig an L**sounds aber das muss ja nichts heißen. Die PUs können ja auch einfach nur in Deutschland aus der Umverpackung gewickelt worden sein, um so ein Siegel tragen zu dürfen.
 

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