TESTBERICHT - TC Helicon Voice Live Play GTX

  • Ersteller reisbrei
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.....es stellt sich vorher heraus, dass ich zu doof bin, um es zu bedienen. Dann lass ich es zuhause.

Genau die bedenken habe ich auch. Beim Proben habe ich es schon verwendet und auch ein paar presets gebastelt. So ganz geheuer ist mir das Teil aber noch nicht.
Aber das wird bestimmt noch :).

Gruß

Fish
 
Es ist da!

Ich glaube, das arme Ding wird sich erstmal sehr unterfordert bei mir fühlen.

Ich hab als erstes im Setup alle Effekte abgestellt, dann einen neues Preset erstellt, das im Rohzustand auch völlig trocken ist und nur über die HIT-Taste kommt ein dezenter Harmonyeffekt dazu :)

Und den Looper setz ich natürlich ein: wow, man braucht zwei Füße, um in den Loop-Modus zu kommen. Oder einen sehr breiten Schuh. Oder man dreht den Fuß um 90 Grad - sofern das Alter einem das noch erlaubt :)

Was ich sehr schön finde, ist, dass man den Loop unterbrechen und jederzeitv wieder starten kann. Auch das ging beim BOSS VE 20 leider nicht.

Ansonsten macht das Gerät, dessen Betriebsanleitung ich ja schon kannte, einen guten Eindruck. Die Bedienung erschließt sich recht flott.
 
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Das klingt vernünftig. Ich glaube ich habe meine Presets überladen. O-Ton vom Gesangskollegen: Du klingst wie Volksmusik im Bierzelt. Währe ja evtl ein Lob hätte ich nicht gerade Doors gesungen.... .

Gruß
Fish
 
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Ja, das geht schnell. Ich versuch den Einsatz erstmal aufs Nötigste zu reduzieren. Hall, Delay, EQ etc überlasse ich weiterhin den anderen. Erstmal nur Harmony und Loop und wenn mir der passende Song unterkommt, vielleicht auch mal Megaphon o.Ä.

Auf jeden Fall haut das, was ich mir erhoffte, schon mal hin. Auch wenn es recht tricky ist und jeder Fußtritt genau eingeübt werden muss.

1. Vier Beats Zeit, um in den Loop-Modus zu gelangen. Dafür brauche ich beide Füße gleichzeitig. Vertritt man sich, ändert man stattdessen den Preset und hat schon verloren (Sicherheitshalber könnte man die beiden anliegenden Presets mit dem gleichen Effekt belegen).

2. Vier Beats zur kurzen Orientierung

3. Vier Beats loopen.

4. Vier Beats warten

5. Loop unterbrechen für eine Künstlerpause

6. Loop wieder starten und dazu solieren

Das ganze möglichst ohne Längen oder Pannen und ohne das Spiel zu unterbechen. Puh. Und dann muss man den Loop im Mix auch noch gut hören, sonst kommt man womöglich aus'm Takt, was mir früher bei meinem alten Looper durchaus mal passiert ist.
 
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Ah, das war mir so gar nicht aufgefallen. Ich hatte das Teil beim Test auf dem Tisch stehen und hab's mit den Händen bedient :D
Eine Funktion, die ich wirklich hervorragend finde, ist die Möglichkeit, in einem schnell zu erreichenden Menü den Effektanteil zu verringern. Man muß also bei den vom Werk aus völlig überladenen Presets nicht alle Parameter ändern, sondern kann einfach die Effektsoße reduzieren - sehr praktisch. Da kommen dann schon einige brauchbare Presets bei rum :)
 
Ja - ich schätze ebenfalls die Trennung in ein "globales Setup" und die Bearbeitung der einzelnen, gerade aktiven Effekte per Knopfdruck.

Ah, das war mir so gar nicht aufgefallen. Ich hatte das Teil beim Test auf dem Tisch stehen und hab's mit den Händen bedient

Mir war natürlich am wichtigsten, wie das Ganze dann im Live-Betrieb praktikabel ist. Darin liegt vermutlich der Grund, warum viele ein wenig Respekt vor den Multidingern haben und zwei, drei einzelne Treter auf der Bühne vorziehen: Man muss vorher recht genau wissen, was man braucht und wie man die Presets belegt, sonst gerät man schnell in Teufels Küche. Einmal versehentlich zu lang den Fuß auf dem Knopf, und schon bist du von Preset 3 auf Preset 120 gesprungen - und kommst so schnell nicht zurück. Das sind durchaus auch Nachteile, die man nur durch Übung reduzieren kann.

PS: Das Tretgeräusch des Knopfes ist übrigens im Loop oft recht deutlich zu hören. Noch erträglich zwar, aber das wäre dann ein kleiner Pluspunkt beim VE 20. Der wird aber durch enorm viele andere Vorteile von TCH ausgeglichen.
 
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Das war ein Vorteil bei früheren Multieffekten, man konnte die Presets in Bänke sortieren. Das hab ich schon ewig nicht mehr gesehen... Das coole daran war, man hatte dann eine Bank mit 5 Presets und innerhalb der Bank konnte man machen was man wollte. Um aber die Bank zu wechseln, gab es einen speziellen Knopf, sodaß man nicht versehentlich rausrutschen konnte.
Naja, so isses halt. Ich würde das VLP wohl so programmieren, daß nicht viel schiefgehen kann. Alle schaurigen Presets löschen und evtl. meine Standards weiterkopieren bis alles voll ist. So landet man schlimmstenfalls auf einem anderen "normalen" Preset anstatt plötzlich mit Popeye-Stimme dazustehen. Falls man leere Presets nicht anwählen kann, entfällt natürlich die Kopiererei.
Man kann doch Favoriten angeben oder in Genres sortieren. Ist das nur zum Suchen oder kann man diese Kategorien auch als eine Art Bänke nutzen? Dann würde man innerhalb einer Bank bleiben und der Schaden wäre wesentlich leichter zu kontrollieren wenn man doch mal danebentrampelt...
 
Falls man leere Presets nicht anwählen kann, entfällt natürlich die Kopiererei.

Sollte man können. Denn ein leeres Preset (Nr. 235 "Empty Preset") wird werksmäßig mitgliefert. Das habe ich dann auch für meinen ersten Effekt benutzt.

Man kann doch Favoriten angeben oder in Genres sortieren. Ist das nur zum Suchen oder kann man diese Kategorien auch als eine Art Bänke nutzen?

Irgendsowas geht. Probier dann mal nach dem Gig aus.
 
Ergänzung zum Testbericht: Live-Praxis

Sing-it.de ist dankenswerterweise ja bereits auf Sounds und Programmierbarkeit eingegangen. In den meisten Fällen kann ich ihm nach meinen ersten Tests zustimmen. Das Ding ist gut. Im Livebetrieb bin ich allerdings auf ein paar Tücken gestoßen, die ich hier noch mal zusammenfassen möchte.

Programmwahl

Erfolgt wie bei den meisten Multis über zwei Fußschalter up/down. Aber obacht: Den Fuß nur ein Momentchen zu lange auf dem Schalter ruhen lassen und schon rattert das Teil im Eiltempo die gesamte Effektpalette durch, bis man den Fuß wieder wegnimmt. Und spreche von einem Zeitraum weit unter einer Sekunde. Also bitte immer nur ein kurzer Treter, dann ist alles gut. Mag sein, dass das bei anderen Geräten genauso ist - mir ist es beim Boss VE 20 und beim Digitec v400 aber nicht aufgefallen. Eventuell wegen der soliden Pedalform statt der kleinen Knöbjes am VLP.

Looper

Den Loopmodus wählt man an, indem man beide Programmwähler gleichzeitig tritt. Dazu braucht man als stehender Sänger/Gitarrist schon mal einen guten Gleichgewichtssinn in den Hacken, wenn man nicht umkippen will, während man versucht, mit den Fußspitzen die beiden Taster zu treffen. Ich habe mich bei meinem ersten Live-Einsatz mit dem VLP GTX dann sicherheitshalber aufs Sitzen reduziert. Das klappte glücklicherweise gut. Bei den Proben allerdings passierte es ab und zu mal, dass auch im Sitzen nicht beide Knöpfe gleichzeitig getroffen wurden, was erwartungsgemäß zu einem Wechsel des Presets führt. Das kann schon zu peinlichen Situation führen, wenn man gerade eine unglaublich traurige Bluesballade angestimmt hat und plötzlich mit Autotune-Cher-Effekt weitersingt.

Tc Helicon ist natürlich geschäfftstüchtig und bietet auch dafür eine Lösung an. Sie nennt sich Switch 3 - kostet aber leider 50 Euro zusätzlich. Die Funktion/Belegung der drei Knöpfe lässt sich über des Setup im VLP einstelllen. Dadurch kann man den Looper auch "einfüßig" bedienen, was ich durchaus empfehle.


Durchaus praktisch ist die Option, die Kompression der geloopten "Lagen" einstellen zu können. Beim Boss VE 20 geschah dies meines Wissens automatisch. Da konnte es schon mal passieren, dass der Loop während des Leadgesangs zu stark komprimiert wurde und nur schwer zu hören war, was mich damals im Livebetrieb gern mal aus dem Takt gebracht hat..
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Ergänzung :). Dazu fällt mir natürlich ein, daß sowas auch ein gutes Stück weit von der Kundschaft abhängt. Man liest es ja immer wieder hier im Forum, es darf ja nicht zu kompliziert sein und alles, was mehr als drei Knöpfe hat, ist die reine Ausgeburt des Satans :eek:. Nun baut jemand einen Multieffekt mit unzähligen Möglichkeiten - und den soll man mit drei Fußknöpfen rundum bedienen. Da muß es doch irgendwo Abstriche geben, wie eben lange auf nem Knopf bleiben, 2 auf einmal drücken etc. Ist ja überall so. Selbst bei der Uhr an meinem Backofen muß man drei Knöpfe gleichzeitig drücken, um sie einzustellen. Zugegeben, den hat man selten auf der Bühne dabei….wenn man nicht gerade "Hurra Torpedo" heißt :weird:.
Mir persönlich wäre es lieber, mehr Tretknöpfe zu haben, damit alles aufgeräumter und logischer ist, aber dann kauft es keiner, weil es ja ach so kompliziert ist - ein Teufelskreis.

Ich will TC hier nicht verteidigen, meiner Ansicht nach ist das VLP gut, aber nicht perfekt zu bedienen. Da ist noch Platz nach oben, keine Frage. Ich weiß nur nicht so recht, wie man es besser machen sollte, wenn es nicht mehr Knöpfe sein dürfen, aber trotzdem alle Funktionen drin sein sollen. Man könnte den Looper besser einbinden - aber dann wäre eine andere Funktion schwerer zu erreichen, da hängt es dann vom persönlichen Bedarf ab.

Nutzt einem der zusätzliche 3er Schalter allgemein was oder ist er nur praktisch für die Loopleute?
 
Ich will TC hier nicht verteidigen

Und ich wollte TC ganz sicher nicht schlechtreden. Immerhin hab ihch es jetzt am Hacken:)

Ich finde einfach, dass man solche Sachen ruhig erwähnen sollte. Dadurch wird das Ding ja nicht gleich zu Schrott erklärt. Aber für den einen oder käme dann eben doch die Alternative eines separaten Single-Loopers plus etwas reduziererem Effektgerät in Frage. ;)

Darum geht es doch in solchen Testberichten: Soviel Infos zu bieten, damit die Entscheidung einfacher wird. Es hat keinen Sinn, zu sagen: Das Ding kann so viel, da kann man über solche Kleinigkeiten mal ruhig mal hinwegsehen. Wenn nun bei einem User eine bestimmte Funktion eine wichtige Rolle spielt, ist das Ding für ihn eventuell unbrauchbar - auch wenn es noch so viel zu bieten hat.

Da ist noch Platz nach oben, keine Frage. Ich weiß nur nicht so recht, wie man es besser machen sollte, wenn es nicht mehr Knöpfe sein dürfen

Ich finde ja die Lösung mit dem Switch 3 durchaus akzeptabel. Ich weiß allerdings nicht, wieviel Raketentechnik in so einem Schalter stecken kann, dass man da 50 Euro für veranschlagt. Aber das kennt man ja von anderen Anbietern auch.

Nutzt einem der zusätzliche 3er Schalter allgemein was oder ist er nur praktisch für die Loopleute?

Ich glaube, es ist sogar sehr nützlich. Du kannst die drei Switches mit allem Möglichen belegen. Auch mit einzelnen Effekten (oder deren Bypass?:nix:) : Harmony, Tap-Tempo, Micro-Mod, Transducer, Hard-Tune etc ...

Testen kann es noch nicht, weil ich den Schalter (noch) nicht habe.

EDIT:
Ich habe mal ins Manual geguckt. Es scheint, als wäre die erweitere Belegung der Switches erst mit einem Firmware-Update hinzugekommen. Im Manual werden diese Parameter noch gar nicht erwähnt. Da wurde das Pedal noch auschließlich für den Looper benutzt. Man sieht: Updates lohnen sich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mich auch gar nicht erinnern, von dem Switch damals was gehört zu haben. Ich vermute mal, einen anderen Schalter kann man nicht verwenden, es muß der von TC sein… Naja, man ist mit beidem immer noch unter 300,-. Dennoch, für jemanden, der gerne und viel loopt, wäre ein zusätzlicher Looper evtl. eine Idee. Der eingebaute im VLP ist ja eher drin, damit halt einer drin ist. Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich ihn auch nicht als besonders toll eingestuft :gruebel:


p.s. erwähne ruhig alle Schwächen, die dir auffallen. Die Dinger können heutzutage so viel, das kann man bei so einem Test gar nicht alles herausfinden. Hätte ich das Ding behalten, wären von mir sicher auch noch Nachträge gekommen. Also immer her mit den Infos :)
 
Kann mich auch gar nicht erinnern, von dem Switch damals was gehört zu haben.

Es gab ihn wohl schon ... er wird mit wenigstens einem Nebensatz im Manual erwähnt.

Ich vermute mal, einen anderen Schalter kann man nicht verwenden, es muß der von TC sein… Naja, man ist mit beidem immer noch unter 300,-

Ich bin ja noch beim GTX - und wäre da bei mittlerweile 387 ERU Thomannpreis.

p.s. erwähne ruhig alle Schwächen, die dir auffallen.

Ich würde es ja nicht mal Schwächen nennen. Sondern Aspekte, die den einen oder anderen stören könnten.


Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich ihn auch nicht als besonders toll eingestuft :gruebel:

Bis auf die Länge und das Tretgeräusch finde ich ihn eigentlich ganz ok. Immerhin kann man den Kompressionsgrad einstellen. Das ist schon mal ganz nützlich.
 
Ich bin ja noch beim GTX - und wäre da bei mittlerweile 387 ERU Thomannpreis.
Mittlerweile liegt das VoiceLive 2 bei 449,- und in den Bewertungen spricht jemand von Gitarreneffekten. Evtl. hat es da ein Update gegeben - wäre also auch noch eine Alternative. War ja bis vor kurzem noch wesentlich teurer...
 
.....es darf ja nicht zu kompliziert sein und alles, was mehr als drei Knöpfe hat, ist die reine Ausgeburt des Satans :eek:. ....

Das Teil ist echt nicht schlecht. Aber Live bin ich manchmal so mit Adrenalin geladen und in meinem Element das nichts einfach genug zu bedienen sein kann. Der einsatz des Loppers ist für mich momentan Live noch undenkbar ausser ich will alle (ausser mich) etwas erheitern.

Für die kommenden Konzerte habe ich mir nun mal ein paar Settings erstellt und unter Favouriten abgelegt. Dadurch ist die Gefahr einer Fehlbedienung schonmal minimiert.

Bei der Probe experimentiere ich gerne auch mal, klinge aber desöfteren dadurch auch mal (ungewollt) wie ein Schlumpf oder Dart Vader.

Gruß
Fish
 
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Hi zusammen,

es gibt noch einen 3 fach Schalter von Digitech, der nicht weniger stabil ist und nur 29,-- Teuronen kostet - und auch funktioniert!

[FONT=verdana, tahoma, arial, helvetica]Digitech FS300

[/FONT]https://www.thomann.de/de/digitech_fs300.htm[FONT=verdana, tahoma, arial, helvetica]

LG

Klaus
[/FONT]
 
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Cool - danke für den Tipp.:great:

Funktioniert das auch mit dem Firmware-Update von TC? Also das erweiterte Setup - Belegung aller Knöpfe mit Effekten usw (also nicht nur Looper) ?
 
Ich kenne ja nur das eine. Aber zumindest dieser Punkt scheint irgendwann hinzugekommen zu sein.

antipasti schrieb:
Ich habe mal ins Manual geguckt. Es scheint, als wäre die erweitere Belegung der Switches erst mit einem Firmware-Update hinzugekommen. Im Manual werden diese Parameter noch gar nicht erwähnt. Da wurde das Pedal noch auschließlich für den Looper benutzt. Man sieht: Updates lohnen sich.

Das heißt, es ist irgendwann eine zusätzliche Setuo-Seite hinzugekommen: Zur erweiterten Belegung des Fußschalters.

Ich teste das mit dem Schalter mal demnächst.
 
Jedes mal wenn ich das GTX Live für Gesang verwenden wollte hat es so extrem gepfiffen (Rückkopplung) selbst bei Größeren Bühnen.. seit dem lasse ich das teil nur für den Proberaum gebrauch.. echt schade....
 

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