TESTBERICHT - TC Helicon Voice Live Play GTX

  • Ersteller reisbrei
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Die Loop-Funktion in solchen Multieffekten ist meist (oder sogar immer?) recht stiefmütterlich behandelt. Man will halt sagen können "unser Gerät hat einen Looper eingebaut". Der Looper im Play ist vorhanden, er funktioniert, aber er kann natürlich nicht gegen reine Loopstations anstinken. Wer also das Loopen als zentralen Bestandteil der Performance einsetzen will, kommt um ein entsprechendes Gerät nicht herum. Um jedoch ab und zu mal ein Lüüpchen zu verwenden, ist die integrierte Lösung völlig ausreichend.
 
Schreib ihm doch 'ne PN, wenn du das intime Zwiegespräch bevorzugst;)

Oki doki, machen wir`s dann so

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Ich habe mein VoiceLive Play GTX heute bekommen! Ich bin wirklich total fasziniert! Die eigene Stimme und die der Gitarre hören sich ja sowas von geil an! Da macht das spielen Riesenspass.

Auch vielen herzlichen Dank an sing-it.de und antipasti für die tollen Ratschläge und Tipps.


Ich muss nur noch mit meinem Keyboard klären...ob nu Anschluss über Midi oder doch über Mischpult? Ich hatte noch nie etwas über Midi angeschlossen....ist da irgendein Unterschied?
 
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Hatte es ja schon per PN geschrieben, aber evtl. interessiert es noch andere hier:

MIDI ist kein Audio-, sondern ein Steuersignal. D.h. über MIDI werden keine Töne übertragen, sondern Befehle, die einem Klangerzeuger mitteilen, was er wann und wie zu tun hat. Über den MIDI-Anschluß kann das VoiceLive Play GTX z.B. die Harmoniestimmen berechnen oder man kann einen Datenaustausch vornehmen (beispielsweise für ein Backup der Presets). Benutze ich also ein Keyboard, um die Chorstimmen zu steuern, will das Keyboard aber nicht über die Boxen hören, schließe ich es per MIDI an. Wenn ich das Keyboard doch hören will, muß ich es zusätzlich an's Mischpult stöpseln.

Disclaimer: Ich bin kein Keyboarder und mit MIDI kenne ich mich nicht so wirklich aus. Sollte ich also Unfug erzählt haben, möge man mich korrigieren.
 
Hi,

ich habe mir das Teil gekauft.
Nun habe ich aber dazu noch zwei Fragen:

1. Die Micro-sektion kann keine typische 3 Bandregelung. Wenn ich mein Micro anschließe vermisse ich diese Regelung, um z.b. mehr Bässe, Mittem usw zu regeln. Das sollte man bei einem solchen Gerät doch erwarten oder ?
Normalerweise schließe ich am GTX das Micro und die Gitarre an. Anschließend mit der Gesamtsumme ab in die PA o. Aktivbox.
Ich nutze das Gerät um mit wenig Aufwand direkt in eine Aktivbox zu gehen. Leider hat diese Aktivbox auch keine Klangregelung. Also müsste ich einen Mixer davorschalten. Aber wie soll das gehen, dass nur meine Stimme (Micro) am Mixer die Klangregelung erfährt ohne dass die am GTX angeschlossene Gitarre
dadurch beeinflusst wird? Müsste ich die Gitarre am GTX mittels Thru durchschleifen und dann in den Mixer?

Im übrigen empfinde ich, dass das GTX eine relativ geringe Vorverstärkung hat. Ich muss meine PA bzw. Aktivbox relativ weit aufdrehen.
Habt ihr die gleiche Erfahrung damit ?
 
Ich empfand die Vorverstärkung mehr als genug. Hast du den Mikrofontyp richtig eingestellt? Und den Gain auch? Dann sollte es keine Probleme geben, das Teil hat genug Power. Ich mußte eher drauf achten, daß nix übersteuert...

Was den EQ anbetrifft: das VoiceLive Play hat natürlich einen EQ, er ist aber nicht komplett einstellbar, sondern bietet mehrere Voreinstellungen, aus denen man die passende wählen kann. Unter "SETUP" gibt's das Menü "ToneStyle", dort kann man dann aus 9 verschiedenen Presets auswählen, die heißen dann z.B. "warmth" oder "bright" etc. Dort werden auch Kompressor und Noise Gate eingestellt.
Die Sache mit den Voreinstellungen ist ein zweischneidiges Schwert. Mir wäre es auch lieber, jeden Parameter frei einstellen zu können, aber das Problem ist, daß gerade Sänger oftmals keine Ahnung haben, was ein Kompressor ist oder wie man einen EQ benutzt. Der häufigste Kritikpunkt bezüglich Multieffekten ist ohne Zweifel: Ogottogottogott, die Bedienung ist ja soooooo kompliziert (meist einfach eine vorgeschobene Behauptung, ohne sich überhaupt damit beschäftigt zu haben). Hersteller reagieren natürlich entsprechend, sie denken sich "Sänger verstehen nix davon und wollen auch nix darüber erfahren, also nehmen wir ihnen die Entscheidungen einfach ab." Paradebeispiel ist der Mic Mechanic, da gibt's nur eine One-Size-Fits-All-Lösung - friß oder stirb. Irgendwann haben die Geräte nur noch einen Kippschalter obendrauf, "on" oder "off". Da sind die Sänger aber selbst schuld, würden Gitarristen (oder Keyboarder oder oder oder...) vor jeglichen Einstellmöglichkeiten davonlaufen als wäre ihnen der Leibhaftige auf den Fersen, gäb's bei Gitarreneffekten auch nur noch ein paar Voreinstellungen zur Auswahl.


p.s. Oops, fast vergessen: Du mußt mal ausprobieren, was es für Ausgangsoptionen gibt. Wenn ich mich recht erinnere, kann man es so einstellen, daß der Gesang aus einem Ausgang kommt und die Gitarre aus dem anderen. Ich bin mir aber nicht sicher - und dann hättest du natürlich kein Stereo...
 
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Ok, danke für die Antworten. Schade, dass es keine Dreibandregelung für das Mic gibt. Ich den Tonestyle ausprobiert: Bin aber damit nicht zufrieden, zumal die Klangänderungen nicht sonderlich spürbar sind.
Ich muss also mit einem Mixer arbeiten, was ich eigentlich nicht wollte. Ich erhoffte mir ein all in one Lösung für das "schnelle und einfache Besteck".
Zur Info: Ich spiele Akustikgitarre und singe dazu. Dafür nehme ich nicht meine PA mit, sondern für die Locations die ich spiele reicht eine Fullrange Aktivbox (mono) bzw. meine neue Maui 11 ( aktive Säule ).
Die Maui hat eben keine Klangregelung, dafür ist sie aber auch in 1 Minute aufgebaut. Anschließend nur das GTX samt Gitarre und Micro anschließen - das war's.
Ich erhoffte mir, auf einen Mixer verzichten zu können ( wohin stellen, wieder extra Ständer etc.- will ich eigentlich nicht ).
Mal sehe, ob ich mit Kompromissen leben kann.
Ansonsten, doch noch einen Kleinmixer. Dazu müsste ich den Gesang und Gitarre am Ausgang des GTX trennen,damit ich den Gesang nochmals am Mixer im Klang regeln kann.
Vorverstärkung: Habe alle Paramater für den Micropegel entsprechend eingestellt. Über einen zusätzlichen separaten Mixer ( siehe oben) habe ich dennoch einen größeren Pegel.

Wie und wofür benutzt ihr eigentlich das GTX ?
 
Ich mach oft was ähnliches wie Du: Akustikgitarre, mal Piano und Gesang.

Ich würde ehrlich gesagt immer eher das Effektgerät zuhause lassen als mein kleines Mischpult. Das Mischpult und mein Mikro liefern den Sound (inkl. Hall und Kompressor), das Effektgerät die Effekte - ein bißchen Tralafitti halt. Dafür ist es gemacht und dafür benutze ich es.

Ansonsten:
Klar, der eine will in seinem Multigerät lieber eher etwas mehr davon, der andere mehr davon. Der andere braucht wieder gar keine Harmoniestimmen, dafür einen längeren Loopspeicher.

So ein Multi-Effektgerät versucht schon, recht viele Grundbedürfnisse in einem kleinen Kasten zu unterzubringen. Aber die eierlegende Wollmilchsau ist es natürlich auch nicht.
 
Ok, welches Mischpult hast du im Einsatz ?
Wie hast du GTX, Mischpult und PA geschaltet?
 
Einen Kleinmixer zu haben schadet nie. Selbst wenn man ihn theoretisch nicht bräuchte, hätte ich ihn wohl trotzdem in einer solchen Livesituation dabei. Man ist einfach flexibler und kann auch weiterspielen, wenn das Effektgerät mal Zicken macht - oder auch mal die Haus-PA benutzen. Da ist zwar ein Mischpult mit bei, aber zuweilen sind die Leutchen recht pingelig wenn's um die Mixerbenutzung geht und wollen nur ihre eigenen Mischleute dranlassen. Beim Holz ist es kein Problem. Man hat auch ruckzuck mal alles gemutet, falls es pfeift, und der Mehraufwand ist zu vernachlässigen.

Was für ein Mikro benutzt du denn? Daß dir der Vorverstärker nicht reicht und du die Klangregelung nicht bemerkst, verwundert mich dann doch ein wenig :gruebel:
 
Hi,

Grundsätzlich hast du recht. Aber ich wollte ganz bewusst für bestimmte Gigs nur ein "kleines Besteck" haben. Und dafür erscheint das GTX genau richtig.
Für einen zusätzlichen Mixer müsste ich wieder zusätzlich 1 Netzstecker, weitere Anschlusskabel usw. mitschleppen. Dann wäre evtl. wieder ein kleiner Ständer für den Mixer mitzuführen usw.
Wie gesagt, da soll nur für bestimmte Gigs sein, wo ganz wenig Platz (Kneipe) herrscht und ein schneller Aufbau notwendig ist. Meine aktive Maui 11 samt GTX und Gitarre ist in 3 Minuten aufgebaut - fertig.
Ansonsten verfüge ich über eine größere PA samt Verstärker, größeren Mischer usw.

Micro : Ich habe das Sennheiser E 945.
 
Naja, kleines Besteck heißt halt einfach auch weniger SchnickSchnack. Entweder wenig mitschleppen und mit den EQ-Presets leben - oder mehr Einstellmöglichkeiten und dafür mehr Kram. Das Leben ist halt kein Ponyhof :gutenmorgen:


p.s. wenn du mehr Bässe in der Stimme haben willst, leg dir mit dem Double-Effekt doch einfach leise die Oktave drunter. Nicht gerade ein EQ, aber einen Versuch wäre es wert - wird schließlich oft genug gemacht...
 
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Hallo zusammen,

dies ist mein erster Beitrag nach der Registrierung, die ich einfach vornehmen musste, um mich bei euch allen für eure Beiträge zu bedanken. Werde mir das TC helicon play gtx wohl gleich kaufen. Denke, es genügt für die nächsten Jahre meinen Ansprüchen und reicht zum Einstieg. Hatte erst an das Voice live 2 gedacht, aber wahrscheinlich ist das schon zu viel des Guten hinsichtlich meiner Ansprüche. Habe zumindest das Gefühl, das Preis/Leistung hier absolut stimmt und ich viel Spaß damit haben werde. Ich bin zugegeben auch eher ein Sänger und Hobby Gitarrist, der sich nicht zu sehr mit technischen Detailfragen beschäftigen möchte.
Vielen Dank für die Hilfe durch das Forum. Bis bald!
 
Das VoiceLive 2 hat zwar mehr Einstellmöglichkeiten, aber meiner Ansicht nach auch einen entscheidenden Nachteil (wenn ich richtig informiert bin, evtl. gab's ja auch ein Firmware Update zur Behebung): man kann die Tonart für die Harmoniestimmen nicht einstellen, sondern nur von außen ansteuern lassen. Für mich ein ausreichender Grund, das VLP vorzuziehen - zumal es weniger als die Hälfte kostet. Das VoiceLive 2 ist eben schon älter, eigentlich wäre langsam mal eine dritte Version fällig. Die zwischenzeitlich rausgebrachte "Extreme Edition" ist da auch kein wirklicher Sprung...
 
@sing-it.de

Danke für den fetten Testbericht das was ich gerade hier in deinem Bericht noch mal so schön in 5 Min gelesen habe, habe ich vorher in gut 2 Tagen gegoogelt, bei youtube geschaut usw.

Als einziges Mini Detail ist mir bisher nur aufgefallen das du die Loopzeiten noch nicht vollständig hast oder habe ich was überlesen?

15 Sek (Stereo mit Undo/Redo)
30 Sek (Stereo ohne Undo/Redo)
60 Sek (Mono ohne Undo/Redo)

Was ich wirklich auch ein wenig peinlich finde ist das der Powerschalter fehlt...

Das Problem mit den Harmonien ohne Git Signal habe ich auch festgestellt aber wenn "Roomsense" aktiv ist kann man wohl auch über den Raum das Signal triggern, sei es der Keyboarder der schon losgelegt hat oder oder oder müsste genau so über Midi und Aux gehen. Habe das Gerät aber erst seit heute und bin noch nicht 100% im Thema aber der erste Eindruck ist schon ganz brauchbar.

Das der Editor für die Patches noch fehlt ist ein bissel schade aber vielleicht gibt es ja bald einen opensource Editor wie beim Roland GR-55

Den Boss VE-20 habe ich nur über Youtube gehört aber was ich so vom Voicelive Gtx gefunden habe hat mich mehr überzeugt und bei den über 500 verfügbaren Patches die man recht leicht per drag and drop am PC austauschen kann scheint wirklich für die meisten Gelegenheiten schon etwas dabei zu sein wenn man mal auf den Namen des Originalsongs kommt auf den der Name des Patches abziehlt...

Insgesamt würde ich sagen ein sauberes Review wenn auch in Stücken was mich aber nicht gestört hat...

Danke und schönes WE,

LG

Jack

Nachtrag:

Die 3 Tretschalter wirken zwar sehr massiv und lassen sich auch gut treten aber machen einen fießen metallischen Sound beim betätigen und wenn ein Großmembran Mic dran ist und man relativ leise aufzeichnet hat man sicher schon mal Geräusche mit auf der Aufnahme also "zärtlich" treten ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ein Großmembran Mic dran ist und man relativ leise aufzeichnet hat man sicher schon mal Geräusche mit auf der Aufnahme also "zärtlich" treten ;-)

Ich sehe solche Multi-Bodentreter ehrlich gesagt auch eher weniger im Recording-Bereich, sondern eher auf der Bühne.
 
Seh ich auch so. Aufnehmen sollte man eher clean und die Effekte dann nachträglich einfügen.
Übernächste Woche geh ich zum T. Da will ich das Teil auf jedenfall mal antesten und dann wahrscheinlich auch gleich mitnehmen.
Ich werde hier berichten.

Gruß

Fish
 
Ich sehe solche Multi-Bodentreter ehrlich gesagt auch eher weniger im Recording-Bereich, sondern eher auf der Bühne.

Kann ich nicht ganz nochvollziehen, das Gerät ist prima für die Jamsession zwischendurch oder auch für das recording auf die schnelle geeignet (Ohne das Interface zu bewerten, arbeite nicht damit...) und nur weil TC-Helicon an ein paar Teflonhülsen oder vergleichbaren gespart hat muss man das Gerät doch nicht gleich auf die Bühne verbannen ;-)

Jeder der mal ein paar Presets durchgetreten hat versteht vielleicht was ich meine...ist ein etwas ätzender kratzender metallischer sound und meine sonstigen Bodentreter (Roland GR-55, Boss RC300, FCB1010) machen auf jeden Fall nicht solche Geräusche!

@Fish

Für saubere Tracks nehmen wir natürlich auch trocken auf... aber wir spielen gerne in der Band oder mit Gästen live just for fun und nehmen das ganz gerne auf...dabei ist das Großmembran auch recht selten im Einsatz kommt aber auch vor wenn wir mal etwas ruhiges machen. Ansonsten muss man sich wohl noch das MP75 Mic kaufen das ja Schlagzeugsounds usw etwas abholen soll...böse Leute würden jetzt sagen es soll vielleicht eher die Schaltergeräusche abhalten ^^
 
Im Recordingbereich würde ich niemals mit Effekten vor der Aufnahme arbeiten - da hat man ein cleanes Signal dass man jederzeit Nachbearbeiten kann.
Ich setze den VoiceLive 2 auch nur auf der Bühne ein - wenn mal drei Stimmen nicht reichen oder die Oberstimme nicht mehr erreichbar ist......
 

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