Tabs kriegen Lizenzen?

  • Ersteller nünü 1
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Klar stehen Communityleistungen kommerziellen Anbietern irgendwo im Weg. Was meinst du wie viele kleine Musikhändler sich ärgern dass sie durch Foren wie diesen das Beratungsmonopol verlieren und dadurch auch mal die Gewinnspanne kleiner wird? Oder wie viele bezahlte Lehr-Stunden durch kostenfreie und rein auf Nettigkeit basierende Hilfe eingespart werden? Wikipedia hat die kommerziellen Enzyklopädien ermordet. Das ist nun mal so.
Aber nur deswegen Communityleistungen verbieten zu wollen ist doch nicht zielführend, als nächstes kommen Bordelle an und wollen privates Ficken verbieten weil es ihnen das Geschäft verhagelt... :cool:

Das hinkt und zwar in fast allen Belängen.

Die Gewinnspanne der Musikalienhändler wird nicht kleiner, weil sich die Beratungsmonopol verschiebt (es war auch früher schon so, das sich der Konsument durch Fachzeitschriften, Freunde etc. informiert hat), sondern weil jeder Laden mit den Preisen vom Großladen konfrontiert wird. Da wird munter Probegespielt und letzten Endes dann doch beim günstigeren Versandhandel bestellt.

Musikunterricht gibt es immer noch und wenn ich da recht informiert bin, läuft das Geschäft auch recht gut (ich kenne einige kleine Musikalienhändler, bei denen war früher der Unterricht das Zusatzangebot, mittlerweile läuft bei einigen der Laden eher nebenher).

Enzyklopädien ermordet: jain. Auch wenn selbst die Britannica oder der Brockhaus nicht frei von Fehlern sind (und damit meine ich jetzt nicht beabsichtigte Fehler), so sind die Informationen (leider) vertrauenswürdiger wie ein Wikipedia-Artikel. Letzterer taugt durchaus mal für eine schnelle Recherche, will man aber wirklich in die Tiefe gehen wird es schwieriger. Auch wenn die Gemeinschaft um Wikipedia da auch sehr um Qualitätskontrolle bemüht ist: Brockhaus und Co haben durchaus noch ihre Daseinsberechtigung, genau wie (bezahlte) redaktionelle Inhalte. Allerdings wird sich da in nicht allzuferner Zukunft das eine oder andere ändern. Wie bereits erwähnt sind Zeitungen und Zeitschriften auf der Suche nach neuen Bezahlmodellen für ihre Inhalte.

Communityleistungen will ja auch keiner verbieten, es ist aber auf keinen Fall zielführend das jedermann für die Community zwangsvereinnahmt wird.

Der Bordellvergleich ist vollkommen unpassend. Sowohl von der Sache an sich, als auch von der abstrakten Vergleichbarkeit.

Ich denke das Ganze ist ein Generationsproblem. Die jüngeren Leute wachsen einfach damit auf dass man Wissen gemeinsam zusammen tragen kann und dann jedem zur Verfügung steht, andere brauchen einfach ein Konzept von kommerziellen Produzenten und Konsumenten auf der anderen Seite.
Das zeigt sich in der Wortwahl ganz gut. "etwas im Internet veröffentlichen". Ich veröffentliche gerade einen Post wenn man so will. Es ist ein rechtlich völlig öffentlicher Raum. Wisst ihr was, ich lass meine Posts nicht mal vom Anwalt gegenchecken, denn trotz dem formal öffentlichen Charakters schreibe ich vollständig privat, genau wie auf StudiVZ oder Facebook im privaten Rahmen Kommentare und Gespräche wohl nur aus der Perspektive eines sehr außen stehenden "veröffentlicht" werden. Die Leute unterhalten sich da, mehr nicht.
In Wirklichkeit ist es ein Hybrid aus privat und öffentlich. Hier wird ja so getan als würde jeder 14jährige Saitenschrubber einen Verlag betreiben dessen einziges Ziel es ist möglichst illegales Material in die Welt zu schleudern. Dabei will er nur das andere Privatpersonen von seiner Arbeit profitieren können bzw. es ist für ihn einfach selbstverständlich dass sich doch niemand die Arbeit des Raushörens machen muss wenn er es doch schon getan hat.

Es ist schlicht ein anderer Umgang mit Wissen und eine andere Wahrnehmung von Vernetzung und öffentlichen bzw. privaten Räumen.

Vorschläge dass wirklich jedes Gitarrenkid bevor es anderen zeigen darf wie man Enter Sandman spielt das doch bitte mit dem Managment von Metallica abklären soll zeigen ja wie inkompatibel die Sichtweisen sind...

Das ist doch jetzt polemisch: es wird keinem Gitarrenkid verboten oder aufgelegt Kirk anzurufen, bevor er/sie/es Enter Sandman in seinen vier Wänden spielen will. Wenn es aber veröffentlicht wird, sei es als Videoclip auf Youtube oder eben als selbst notiertes Material, bleibt immer noch Fremdleistung (das Lied selber) das dem Gitarrenkid nicht gehört. Bei Youtube gibt es das Agreement mit der Gema, etwas vergleichbares gibt es für die Notation nicht.

Achja, und der "Commutygedanke", ist nicht neu: zwei deutsche Autoren haben das im 19. Jahrhundert schon mal zusammengefasst Einfach mal nachschauen


Und das das "veroeffentlichen" von den boesen Tabs eine Urheberrechtsverletzung ist haben wir jetzt seit gefuehlten 20 Seiten durchgekaut.

Was einige, einschließlich dir, nicht so sehen, bzw. fehlt dir da scheinbar die von Msytery angesprochene Abstraktionsfähigkeit.

Alles was Matthias damit (imo) sagen wollte, dass Gesetze nicht in Stein gemeißelt sind und sich durchaus auch aendern koennen. Wie in hier vorliegendem Fall das Urheberrechtsgesetz einfach veraltet/ueberarbeitungswuerdig ist.

Ganz Banal: auf der Autobahn wird im Berufsverkehr der Sicherheitsabstand nicht mehr eingehalten. Jeder Pendler weiß das und erlebt es Tag für Tag mit. Weil es damit quasi faktisch aufgehoben ist (und viele sowieso auch noch schneller als erlaubt fahren) sollte die StVO dringend überarbeitet werden? :)

Und etwas ernsthafter: sicherlich bedarf es einer Überarbeitung, aber das kann nur im Dialog geschehen, bzw. muss da eben auch von Konsumentenseite ein Umdenken kommen. Die Schuld nur einer Seite zuzuschieben und dann immer nur Extrembeispiele zu nennen ist nicht hilfreich, bzw. genauso stupide wie die übertriebenen Forderungen der RIAA.


Das verwirrt dich, weil du in einem Tab deinen ganzen Song siehst. Die meisten anderen hier nicht. Ich auch nicht. Ein Tab ist ein winziger Bruchteil eines Songs, vielleicht gerade mal der gesamte Gitarrenteil, wenn jemand übermutig war. Das mag dein geistiges Eigentum sein. Es ist nur eben absolut nichts wert, wenn du es nicht spielst. Und wenn es niemand spielt auch nicht. Dann sind es Pixelanhäufungen, bzw. Bleistift/Kugelschreiber/Füller..striche auf Papier.

Ein Kapitel eines Buches ist auch nur eine Anhäufung von Papier und Druckerschwärze. Trotzdem darf nicht jeder einfach ein eingescanntes Kapitel eines Buches veröffentlichen.

Ich verstehe nicht, wieso es für dich geistiger Diebstahl wäre, tauchten Tabs deiner Band irgendwo auf. Rechtlich - klar man hätte dich fragen sollen/müssen...
Andererseits ist es eben die Frage: was wird dir da eigentlich geklaut? Wo zur Hölle entsteht dir da Schaden? Hast du was dagegen, dass Karl-Heinz Reedemann junior Zuhause Songs von dir spielt? Wenn jemand die Tabs dazu nutzt, um deine Songs dann nachher öffentlich aufzuführen, liegt die Wurzel des Bösen nicht in diesem Tab, sondern schon in der Absicht deine Vorleistung der Komposition auszunutzen. Da kommen dann ganz andere Sachen ins Spiel, als das bloße publizieren von ein paar Strichen und Zahlen.
Und da du auch nicht irgendwelche geheime Tonfolgen benutzt, sondern auch nur Musik machst, wird dir nichts entrissen, wenn Tab XY irgendwo steht und irgendwelche kleinen Freaks die Lieder nachspielen. Oder fühlst du dich beklaut, weil deine Soli ausnotiert irgendwo stehen, irgendwer sie in seinem Kellerchen nachspielt und du es niemals je erfahren wirst?

Es geht nicht darum, das Karl-Heinz Reedemann junior das Zuhause spielt, sondern ob er die Tabulator oder Notation über einen öffentlich zugänglichen Weg bekommen hat.

Auch wenn du es nicht so siehst: nach derzeitiger Gesetzeslage (und auch durchaus der Ansicht einiger hier mitdiskutierender nach) ist es unerheblich ob der Song öffentlich vorgeführt wurde oder ob die Notation öffentlich zugänglich gemacht wurde.

Aber bitte, das Recht liegt doch immer noch beim Künstler, wo ist dein Problem? Du kannst ja jetzt, wenn ein Tab auftaucht was dagegen tun. Dass ein Tab kein Song ist, ist halt eine andere Sichtweise als deine, damit musst du leben. Wenn es dich in maßlose Konfusion stürzt würde ich dann zukünftig solche Threads nicht mehr lesen.

Dann lebe doch bitte auch damit, das nach derzeitigem Rechtsstand deine Sichtweise Unrecht ist: es kann doch nicht sein, das man etwas dagegen tun muß wenn jemand das Recht eines anderen bricht? Was ist denn das für eine Rechtsauffassung?


@ Dr.Scythe: Es geht um die Firmen die Songbuecher und Noten verkaufen wollen. ;) Also einfach um $$$ ...

Ja, es geht um $$$ die andere nicht bezahlen wollen, um sich vom gesparten Lieber Klingeltöne, Bier und was weiß ich kaufen wollen.

Wenn dir (und anderen) die Pinke so egal wäre, wo ist denn dann das Problem für die Leistung eines anderen auch zu bezahlen? Aber Enteignen Anderer ist ja besser, hauptsache man selbst ist nicht auf der Seite die drauflegen muss!

Heuschreckenmentalität.

Ansonsten stimme ich dir zu. Und ich stimme auch Mathias zu, mit dem "Generationskonflikt". Ich bin froh, dass "meine" Generation und die folgenden umso mehr ein komplett anderes Verstaendnis von Musik als Kulturgut haben. "Schoene neue Welt"? Fuer viele ja. :)

Es beschränkt sich doch nicht nur auf Musik, das Problem der Generation "Kostnix" wird viele irgendwann ganz böse überraschen: ich hatte letztens erst hier im Chat eine Diskussion, wo es um niedrige Löhne geht. Wo sollen denn höhere Löhne herkommen wenn niemand mehr etwas bezahlen will? Und da mag mir jetzt keiner auf "die da oben" verweisen, die Mentalität zur Gewinnsteigerung (denn auch "nichts zu bezahlen" steigert das eigene Vermögen!!!!) ist die Gleiche, egal ob jemand der Ansicht ist er müsse nur 40 Cent für den Liter Milch oder 0 Euro für eine Tabulator zu bezahlen oder ob eine Firma seinen Angestellten nur 5,25 Eur/Std. bezahlt.

Es geht hier schon lange nicht mehr um Fakt und nicht Fakt @Mystery.

Ja, weil du und andere Fakten verleugnet, bzw. euer Sichtweise als gültige Alternative darzustellen versucht (bzw. viele sehen es ja nichtmal als Sichtweise, sondern lassen sämtliche Abstraktinsfähigkeit vermissen und sehen nicht wo ein Diebstahl stattfindet).

Die Gesetzeslage ist klar und ein Fakt. Über alles andere lässt sich durchaus diskutieren.

Dass es aktuell so die Sachlage ist haben alle kapiert, es geht darum, dass diese Sachlage aus Sicht einiger Leute bescheuert ist. Und wenn das eine Mehrheit stellen würde, wäre deine Bewertung dazu vollkommen irrelevant.

Wenn dem so wäre, dann ja, es ist aber nicht so aber Veränderungen wären aufwändig. Ich bezweifel das genügend der Generation "Kostnix" den Arsch hochbekommen werden. Was macht ihr denn um die Gesetzteslage zu ändern?

Man kann keine Änderungen herbeiführen, indem man im stillen Kämmerlein sitzt und Däumchen dreht. Und wenn nunmal immer mehr eine Änderungen, wird deine Meinung irgendwann nichts mehr wert sein, weil die Mehrheit eine andere hatte. Was aktuell gilt habe ich schon vor zig Posts zur Kenntnis genommen und muss es hinnehmen, kann es für mich selbst umgehen. Nur weil ich psywaltz frage, wo er sich bestohlen sieht, heißt das nicht, dass ich nicht akzeptiere, dass es rein rechtlich (wenngleich meiner Ansicht nach blöderweise) so ist. Mich interessiert einfach der Hintergrund. Ich verstehe nicht, wieso sich jemand als bestohlen ansieht, wenn seine schon aufgenommenen, nachgewiesen seine eigenen Werke einfach nur in kryptischer Form irgendwo kursieren. Mir erschließt sich da psywaltz persönliches Problem nicht. Für mich wäre es einfach kein Diebstahl. Für mich wäre es Diebstahl, wenn ich irgendwohin komme und jemand meine Lieder vor Publikum spielt und nichtmal meinen Namen erwähnt. Aber solange die unter meinem Namen irgendwo im Web sind - da erschließt sich mir kein Problem. Wenn du hier wieder ankommst mit "ja es ist aber rechtlich falsch und deine Meinung zählt nicht" ICH HABS KAPIERT. Deine auch nicht.

Musikverlag verkauft die Notation von Song XYZ an den Verlag PPV Medien, dieser veröffentlicht das in seiner Zeitschrift.

Der Musikverlag führt den Betrag XYZ an den Rechteinhaber, oder Verwerter des Songs (Plattenfirma, Interpret selbst) ab.

Weil sich Kopien der Tabs im Netz finden (als ASCII, Powertab, GP-File) fragen sich viele wieso sie Geld für die Zeitschrift ausgeben sollen und greifen auf das illegale Angebot zurück. PPVMedien verkauft eine kleiner Auflage, der Betrag der an den Musikverlag abgeführt wird ist kleiner, der Musiker erhält weniger Geld.

Ist doch nicht schwer zu verstehen, oder?

Im Falle der viel angesprochenen Tabs von Bands, die in so Zeitschriften (oder kompletten Büchern) nicht auftauchen: ein potentiell legaler Vertriebsweg wird durch das illegale Angebot behindert. Die Band DarkandSad hätte jetzt die Möglichkeit ihre Notationen relativ direkt an die musizierende Fans zu verkaufen, gelingt aber nicht weil die aber lieber alles umsonst haben wollen.

Metallica, U2, Bon Jovi juckt das nicht wirklich, die haben ihre Schäfchen im trockenen.

Andere Interpreten haben das Glück nicht.

Reicht das als Beispiel? Siehst du nun wo der kommerzielle Schaden für andere ist?

Es ist z.B. auch bei anderen Kunstformen durchaus so, dass die Sachen nicht von jedem kopiert werden dürfen. Repros von berühmten Kunstwerken unterliegen auch dem Urheberschutz.

@psywaltz: der Nachtbar, der mir Nachts das Auto wegnimmt, nimmt mir was weg. Und wenn es ganz weg ist, ist es sogar ganz weg. Das Lied bleibt aber dein Eigentum, auch wenn es im Web steht. Es ist ja immer noch deins. Steht in 99% der Fälle ja dann sogar mit Künster/Interpret, Titel manchmal auch Album usw. dran. Dir nimmt das Lied doch keiner weg, es ist doch immer noch deins, auf deinen Aufnahmen, in deinem Kopf überall.

Wenn es dir egal ist, dass Paul Paulchen die Lieder spielt, wieso ist es dir dann nicht egal, woher er die Informationen hat sie zu spielen?

Es ist nicht erheblich woher er die Informationen hat.
Erheblich ist aber, wenn seine Quelle öffentlich ist und dann ist derjenige, der veröffentlicht hat in der Schuld.

Ist das so schwer zu begreifen?

Die Nummer "wir haben früher auch rausgehört ist ein guter Lehrmeister" mal abgesehen. Das ist eine Ansichtssache, aber darum gehts ja nicht. Ob er sich nun hinsetzt und den Kram für sich aufschreibt oder unter deinem Namen irgendwo einstellt - was ist der Haken? Es ist nunmal deins, steht unter deinem Namen dadrin. Wenn du persönlich jetzt ein Problem damit hast, ist das Recht auf deiner Seite, du kannst es untersagen und Ende.

Ich haue dir auf die Fresse und dann kannst du mich ja verklagen weil das nicht erlaubt ist?

Das könnte jeder Urheber machen. Die wenigsten haben was dagegen, daher ist es nunmal so, dass nicht gefragt wird. Da hätten halt die großen Haifische irgendwann mal sagen müssen: "Na na na, fragt uns lieber!" - haben sie aber nicht. Sie akzeptieren das als - Werbung? Huldigung? Weiß der Geier, jedenfalls tun sie's. Dass die Leute dann DICH nicht fragen, liegt einzig und allein daran, dass kaum jemand sich beschwert. Auch wenn sie es dürften und Recht hätten.

Ist aber weiterhin nicht mein Problem mit dem Verständnis: was wird dir geklaut, wenn es unter deinem Namen im Web steht? Das Recht es selber zu tun? Das Recht darüber zu verfügen hast du - du kannst es sofort rausnehmen lassen.

Es ist nicht so, das sich nicht drüber beschwert wird oder nicht dagegen vorgegangen wird. Schon Anfang/mitte der 90er hatte OLGA da massive Probleme.

Also, bitte bei den Fakten bleiben!

Das tut mir leid. Warum gerade dein Prinzip dann auch für uns gelten soll, will sich mir aber auch leider nicht erschließen...

Weil ihr hier durch die Blume die Enteignung propagiert.


Ich schreibe Songs, weil ich was sagen will oder weil ich einfach Spaß daran habe, Melodien und Riffs, Interludes, Verse und Refrains zusammenzusetzen. Es bereitet mir einfach tierisches Vergnügen zu sehen, wie sich so ein Puzzle zusammenfügt. Wer sich zum Songschreiben aufraffen muss und sich sogar noch einreden muss "ja komm, los, das gibt wieder einen Porsche in der Garage..vielleicht"...der hat vielleicht das falsche Hobby.

Es ist dein gutes Recht mit deinen Leistungen zu tun und zu lassen was du willst. Das Andere mit ihrem Hobby vielleicht ihren LEbensunterhalt bestreiten wollen und vielleicht dabei nicht ganz so "Selbstlos" sind wie du, ist auch deren gutes recht.

Dass bin nicht nur ich der so verfaehrt, sondern ein immer groeßer werdender Kreis an Menschen weltweit.

Und? Was wird dadurch legitimiert? Sollen jetzt alle enteignet werden? Wenn alles allen gehört, entsünde ja auch keinem ein Schaden! Wir nehmen alles und teilen es durch 6.x Milliarden Menschen und alles wird gut?
 
Du kannst natuerlich auch weiterhin deine Posts mit billiger Polemik "schmuecken" wie schon einmal gesagt - evtl. hilft es aber auch mal, Theorie sein zu lassen und sich der Realitaet zu widmen. Das was ich hier beschreibe ist inzwischen vollkommen normal geworden und geschieht tausendfach jeden Tag. Nur ein Blinder wuerde behaupten dass sich das Verstaendnis von Musik und Kultur allgemein als "Leistung" in den letzten Jahren nicht geaendert hat.
Das alles legitimiert aber weiterhin nicht zu geistigem Diebstahl im Sinne der Urheberrechtsverletzung.

Gruss
TheMystery
 
Du kannst natuerlich auch weiterhin deine Posts mit billiger Polemik "schmuecken" wie schon einmal gesagt - evtl. hilft es aber auch mal, Theorie sein zu lassen und sich der Realitaet zu widmen. Das was ich hier beschreibe ist inzwischen vollkommen normal geworden und geschieht tausendfach jeden Tag. Nur ein Blinder wuerde behaupten dass sich das Verstaendnis von Musik und Kultur allgemein als "Leistung" in den letzten Jahren nicht geaendert hat.

Nicht zwingend ist das, was die Mehrheit als "Realtität" akzeptiert zwingend der optimale Weg ist.

Das Verständnis generell für Leistungen zu bezahlen hat sich in den letzten Jahren massiv verändert und das trifft auch viele andere Bereiche.

"Kostnix" :rolleyes:
 
@psywaltz: der Nachtbar, der mir Nachts das Auto weggnimmt, nimmt mir was weg. Und wenn es ganz weg ist, ist es sogar ganz weg.

nee... er stellt es wieder zurück!!!

Das Lied bleibt aber dein Eigentum, auch wenn es im Web steht. Es ist ja immer noch deins. Steht in 99% der Fälle ja dann sogar mit Künster/Interpret, Titel manchmal auch Album usw. dran. Dir nimmt das Lied doch keiner weg, es ist doch immer noch deins, auf deinen Aufnahmen, in deinem Kopf überall.

darum geht es nicht, er hat mich nicht gefragt, ob er mein geistiges Gut benutzen und veröffentlichen darf - er verwendet es, ohne mich zu fragen... ganz einfach. Der Nachbar, der sich dein Auto ausleiht, ohne dich zu fragen, und es wieder hinstellt... und nochmal, es geht nicht um den Gitarristen, der daheim Songs anhand von Tabs nachspielt, sondern um den, der sie hochläd, ohne mich zu fragen

Wenn es dir egal ist, dass Paul Paulchen die Lieder spielt, wieso ist es dir dann nicht egal, woher er die Informationen hat sie zu spielen?

was soll denn das? mir ist auch völlig Wurschd, woher er die Tabs hat, es geht immer noch um den, der sie herausgehört hat und ohne mich zu fragen veröffentlicht...

Das könnte jeder Urheber machen. Die wenigsten haben was dagegen, daher ist es nunmal so, dass nicht gefragt wird. Da hätten halt die großen Haifische irgendwann mal sagen müssen: "Na na na, fragt uns lieber!" - haben sie aber nicht. Sie akzeptieren das als - Werbung? Huldigung? Weiß der Geier, jedenfalls tun sie's. Dass die Leute dann DICH nicht fragen, liegt einzig und allein daran, dass kaum jemand sich beschwert. Auch wenn sie es dürften und Recht hätten.

was dass für ein Quatsch - seit wann zieht denn das Mehrheitsprinzip. Fragen wir mal die Bevölkerung, was eine CD kosten soll... 99Cent oder 19,99€... und nur weil sich die Mherheit für die 99Cent ausspricht ist das jetzt auf einmal richtig...und es geht auch nicht darum, wer und wer nicht was dagegen hat, es geht darum, dass bei vielen die Tabs nicht als Song gesehen werden und dass geitiges Gut nicht schützenswert zu sein scheint, auf alle Fälle nicht in anderen Form außer in der Aufführung oder als Tonträger---ist doch in Ordnung, wenn das andere als Huldigung sehen, es geht mir auch nicht um die kommerzielle Verwertung, mir geht es um den Stellenwert... wenn ich berühmt wäre, würde ich es cool finden, wenn man mich anschriebe und mich fragen würde, mit mir evtl die Tabs bespricht und dann die richtige Verison anbietet (Vorteil, es würden die richtigen tabs angeboten und nicht ein Schmarrn)... null Problem, es es darf nicht hinter meinem Rücken passieren.

Ist aber weiterhin nicht mein Problem mit dem Verständnis: was wird dir geklaut, wenn es unter deinem Namen im Web steht? Das Recht es selber zu tun? Das Recht darüber zu verfügen hast du - du kannst es sofort rausnehmen lassen.

Es ist geht darum, dass mein Eigentum ohne meine Wissen benutzt wird... ob dir das passt oder nicht.... und für mich ist ein Song, den ich schreibe mein Eigentum, nimmt ihn jemand, ohne mich zu fragen, ist das in jeglicher Hinsicht Diebstahl. Und nochmal (du solltest mal meine Posts auch lesen), Diebstahl ist weder vom Nutzen noch vom Schaden abhängig, noch davon, was der Dieb für einen Wert ansetzt, noch, was das Gut einen Wert für den Bestohlenen hat!!! Und seltsam ist, wenn man jetzt Diebstahl erlaubt und bei jedem einzelnen Fall müsste der Bestohlene aktiv werden, sein Gut (Auto, Haus, Geld, Lied...) wieder zu bekommen, farge ich ich, ob das dir gefallen würde. In diesem Fall bringt dein Nachbar das Auto nicht mehr zurück, moralisch und rechtlich erst verwerflich, wenn du es zur Anzeige bringst... toll!
 
Das ist doch jetzt polemisch: es wird keinem Gitarrenkid verboten oder aufgelegt Kirk anzurufen, bevor er/sie/es Enter Sandman in seinen vier Wänden spielen will. Wenn es aber veröffentlicht wird, ...
Hier ist der Knackpunkt.

Um es mal ganz klar auszudrücken: Jede Regelung die noch zwischen Privat und Öffentlich unterscheidet kann nicht zutreffend sein. Die Unterscheidung gibt es in diesem Kontext nicht mehr.

Was ist denn zum Beispiel Twitter? Eine privates Medium? Ein öffentliches? Was ist mit einem Forum? Mit einer quasi-geschlossenen Benutzergruppe in einem Social Network?

Die Denkweise dass es Redaktionen gibt und Konsumenten und sich nach diesem Prinzip alles ordnen lässt ist nicht mehr richtig. Jeder ist Sender, jeder ist Empfänger und jeder kann potentiell jeden anderen adressieren.
Es muss hier ein anderes Kriterium als Unterscheidung ran gezogen werden.

Und etwas ernsthafter: sicherlich bedarf es einer Überarbeitung, aber das kann nur im Dialog geschehen, bzw. muss da eben auch von Konsumentenseite ein Umdenken kommen. Die Schuld nur einer Seite zuzuschieben und dann immer nur Extrembeispiele zu nennen ist nicht hilfreich, bzw. genauso stupide wie die übertriebenen Forderungen der RIAA.
Ich bin zum Dialog bereit, und ich bin sicher kein Extremist, ich bin ja selber auch Musiker.

Nur wie soll man diskutieren wenn man hier ununterbrochen nur beleidigt und mit Polemik überschüttet wird? Zu einer Diskussion gehört eben auch dass nicht nur auf ein veraltetes Gesetz verwiesen wird, mit der Bemerkung: "Das ist so, wird so sein, das darf nicht anders sein und wer darüber reden will hat sowieso schon keine Ahnung." Das macht einfach keinen Spaß.
Damit eine ich nicht speziell dich, eher einige andere Poster hier.

Es beschränkt sich doch nicht nur auf Musik, das Problem der Generation "Kostnix" wird viele irgendwann ganz böse überraschen:
Die Generation Konstnix wie du sie so abfällig nennst ist im allerhöchsten Maße kapitalistisch.

Die krassesten Ausprägungen ist sicher freie Software Bewegung wo Milliardenwerte einfach verschenkt werden - und trotzdem wird da richtig Geld mit verdient.
Nur auf eine andere Weise. Mit ein wenig Kreativität ist Wissen und Information mehr als nur ein Gegenstand den man abpacken und verkaufen kann, wenn man nur die Möglichkeit hat Nutzung weit genug einzuschränken.
Das funktioniert ebenso mit Musik, das wurde oft genug bewiesen.

Das hat mit diesem marxistischen Dreck nichts zu tun.
 
Ma so ne kleine Frage. Wie stellt ihr euch das vor mit dem Fragen? Die Bands die unter nem Plattenvertrag stehen werden wohl kaum ihre Myspace seiten und ect selbst in die Hand nehmen. Das machen andere Leute für die. Bis ich da erst mal hingeschrieben habe möchte euren tab veröffentlichen und dann erst ma ne Antwort zurückkommt kanns dauern....falls die Band den Eintrag überhaupt zu gesicht bekommt. Oder soll ich in der Firma von denen anrufen und mit meinen nicht ausgereiften Englisch kenntnissen da rum stammeln wo ich noch am ende ne dicke Telefon Rechnung habe??? Man hat so gut wie keine chance den/die Musiker zu fragen

Wie würdet ihr das denn Regeln wenn man einen Tab veröffentlichen möchte??
 
das spielt keine Rolle... wenn du keine Antwort bekommst, kannst die Tabs nicht veröffentlichen. Wenn du deines Nachbarn Auto brauchst, er aber nicht da ist, kannst dich nicht einfach reinsetzen und los fahren.

Das ganze Problem betshet darin, dass die Tabs nicht als Songs gesehen werden, sondern, wie viele hier argumentieren, es eine kryptische Form. Zweitens geistiges Gut anders behandelt wird, wie materielles Gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
@nünü:
Ist zwar nur so ne Idee: vielleicht den TAB einfach nicht veröffentlichen, wenn ich (aus welchen fadenscheinigen Gründen auch immer) nicht in der Lage bin die Legalität der Veröffentlichung zu gewährleisten???

Gruss
TheMystery
 
Mir stellt sich nur die Frage, aus welch absurden Verhaeltnissen Musik ploetzlich zur "Leistung" wird? Wenn sich kein Schwanz mehr drum kuemmert Geld damit verdienen zu koennen rueckt wieder das Wesentliche in den Vordergrund - die Kreativitaet und die Musik an sich. Da ist nichts mit "Leistungsprinzipien".
Wenn ich einen Song aufnehme, tue ich das in erster Linie fuer mich, weil es mir Spaß macht. Wenn ich vlt. 2-3 weitere Lieder dazu aufnehme, lad ich die hoch um sie anderen Menschen zugaenglich zu machen. Da steckt nirgendwo "Leistung" drin, sondern einfach der Spaß. Und wenn dieses absurde "Leistungsgedenke" irgendwann aufhoert und man einfach keine Kohle mehr damit verdienen kann wird sich da schon einiges aendern. Leute vergessen naemlich schnell mal den Grund warum sie frueher mal Musik gemacht haben, wenn sie nur noch $ und § vor Augen sehen.
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Ich weiß ja nicht was du für eine Vorstellung von Leistung und Entlohnung in unserer Gesellschaft hast, beginne da aber langsam eine Ahnung zu bekommen.
Dir ist schon klar, dass jeder Mensch für seinen Lebensunterhalt selbst aufkommen sollte oder? Das Musikmachen neben Spaß vielleicht auch eine Menge Zeit und Equipment kostet, ist denke ich mal auch unstrittig. Wenn niemand mehr mit Geld für seine musikalischen Leistungen entlohnt wird (denn ist ja alles nur Spaß), dann wirst du sehr, sehr schnell feststellen, dass es mit Auftritten deiner Lieblingsband in deiner Umgebung vorbei ist, weil sich Tourneen keiner mehr leisten kann.
Plattenfirmen die das Budget für Studioaufnahmen stellen, wird es nicht mehr geben. Jeder muss selbst für seine Aufnahmen sorgen. Und da jeder noch zusätzlich arbeiten muss, wird es nur noch gutbetuchte Hobbymusiker geben. Was das für die Qualität der Musik und der Aufnahmen im breiten Umfang bedeutet, sollte dir klar sein. Du wirst es wahrscheinlich als "Gesundschrumpfen" bezeichnen. Ich sage wir würden neben vielen "kommerziellen" Bands auch sehr viel an Qualität in der Musik verlieren. Und das kann ja nicht der Sinn sein.

Ich finde es auch sehr erschrecken, wieviel "Wert" du Musk oder der erbrachten Leistung von Musikern entgegen bringst. Du möchtest das alle nur noch Musik des Spaßes wegen machen und willst damit einer großer Anzahl an Menschen die Möglichkeit verweigern, einen Beruf auszuüben für den sie sich berufen fühlen?
 
Naja ich hab nie Behauptet das wenn ich KEINE antwort bekomme das ich den Tab einfach Hochlade. Aber es zeigt doch trotzdem wie schwer man an so eine Lizenz rankommt. Würdet ihr den ganzen weg auf euch nehmen nur fürs hochladen eines Tabs. Glaube kaum einer ist berreit dazu

EDIT:

Der Nachbar is keine Person die ich nicht Erreichen kann im gegensatz zu einer Band die von sonst wo her kommt und ein Auto ist auch kein Geistiges gut deswegen verstehe ich das Argument bzw kanns nicht ganz nach voll ziehen Psywaltz
 
nünü;4650295 schrieb:
Naja ich hab nie Behauptet das wenn ich KEINE antwort bekomme das ich den Tab einfach Hochlade. Aber es zeigt doch trotzdem wie schwer man an so eine Lizenz rankommt. Würdet ihr den ganzen weg auf euch nehmen nur fürs hochladen eines Tabs. Glaube kaum einer ist berreit dazu

erneut... das spielt überhaupt keine Rolle, ob das viel Mühe macht oder nicht oder ob man bereit dazu ist, wenn du den Musiker nicht erreichts, kannst das Tab nicht hochladen - du solltest ihm und seiner musischen Leistung so viel Respekt entgegenbringen, das dann nicht hochzuladen.


nünü;4650295 schrieb:
Der Nachbar is keine Person die ich nicht Erreichen kann im gegensatz zu einer Band die von sonst wo her kommt ...

doch, er ist ja nicht da, hat kein Handy dabei - also kannst ihn net erreichen!

nünü;4650295 schrieb:
und ein Auto ist auch kein Geistiges gut deswegen verstehe ich das Argument bzw kanns nicht ganz nach voll ziehen Psywaltz

wie ich bereits gesagt habe, das Problem ist, dass für dich z.B. ein Unterschied zwischen geistigem und materiellen Gut gemacht wird. Materielles Gut darf man nicht klauen, geitiges sehr wohl!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Generation Konstnix wie du sie so abfällig nennst ist im allerhöchsten Maße kapitalistisch.

Die krassesten Ausprägungen ist sicher freie Software Bewegung wo Milliardenwerte einfach verschenkt werden - und trotzdem wird da richtig Geld mit verdient.
Nur auf eine andere Weise. Mit ein wenig Kreativität ist Wissen und Information mehr als nur ein Gegenstand den man abpacken und verkaufen kann, wenn man nur die Möglichkeit hat Nutzung weit genug einzuschränken.
Das funktioniert ebenso mit Musik, das wurde oft genug bewiesen.

Das hat mit diesem marxistischen Dreck nichts zu tun.

Hier gibt es meiner Meinung nach zwei krasse Beispiele, die genau das illustrieren.
1. Google
Ohne jetzt auf kritische Punkte bezüglich Datenschutz etc. hinzuweisen, über die natürlich zu diskutieren sind:
Kein Dienst von Google kostet einen Cent (aus Privatkonsumentensicht betrachtet). Abgesehen davon, dass die Produkte von Google einfach sehr gut sind, ist das sicherlich mit der Grund für den Erfolg. Aber dazu einfach auch die Kreativität, dieses Geschäftsmodell zu entwickeln und so profitabel zu machen. Dieses Geschäftsmodell ist sicherlich ein Extrem, aber wohl das Erfolgreichste. Diese ganzen Hybrid-modelle mit kostenloser Teilnutzung und kostenpflichtigem Upgrade für weitere Funktionen scheinen sich nicht durchzusetzen.
2. Radiohead - In Rainbows
Innovativ und zudem hat die Band damit wahnsinnig viel Geld verdient. Quelle: http://www.intro.de/news/newsticker/23046027/radiohead-thom-yorke-ueber-verkaufszahlen

Das Internet ist ein komplett neuer Raum, der viele Möglichkeiten bietet. Zum Guten wie zum Schlechten. Das gilt es bestmöglich zu nutzen. Über das Wie muss diskutiert werden (eine gerechte Verteilung z.B.). Ich denke, man muss hier nicht darüber streiten, dass Gesetze diesbezüglich nunmal veraltet. Gerade unter Berücksichtigung, dass die Macher der Gesetze in der Politik parteiinterne "Experten" zu Rate ziehen, deren Kompetenz von versierten Internetnutzern belächelt wird (wohl auch zurecht, siehe STOP-Schild etc.).
Auch klar: Die Mehrheit hat nicht immer Recht. Aber eine Mehrheit im Unrecht ist ein Indikator dafür, dass darüber nachgedacht werden muss, ob etwas geändert werden sollte.
 
In keiner meiner Beiträge habe ich je geschrieben das Geistiges gut geklaut werden darf geschweige denn überhaupt was geklaut werden darf. Das Interpretierst du daraus.

In meinen anderen Beiträgen hab ich schon geschrieben das ich es als Lernmittel von Musikern für Musikern annsehe und das sowas nicht Verboten werden sollte.
 
und erneut sage ich, wie bei deinem Post vor zig Seiten... es ist aber definitiv nicht nur Lehrmaterial, sondern es ist eine andere Form von Musik, die sich jemand ausgedacht hat und somit muss meiner Meinung nach der Urheber gefragt werden, ob sein Gut veröffentlicht werden darf. Einerseits sagst du, dass man geitiges Gut nicht klauen darf, aber bei Tabs scheint das in Ordnung zu sein. Kein Mensch hat auchwas dagegen, dass du ein Lied raustabbst, es aufschreibst und deinem Kumpel gibst - das ist ja nicht öffentlich ich darf ja auch daheim ein Lied singen, oder dafür Gema zu zahlen!.

ich wiederhole mich gerne - auch du gehörts zu der Kategorie, die Tabs nicht als Musik sehen, für mich ist es eben nur eine andere Form, wie Pommes eben nur ne andere Form von Kartoffeln sind. Darin liegt die Krücks.
 
Aber eine Mehrheit im Unrecht ist ein Indikator dafür, dass darüber nachgedacht werden muss, ob etwas geändert werden sollte.
Richtig.

Was gerade passiert ist dass einfach unglaublich gemauert wird. Was nicht sein darf kann nicht sein, und wenn wir dafür die ganze Welt umerziehen müssen (das hat in der Geschichte noch nie geklappt).

Egal welche Sicht man selber auf die Dinge hat, man muss doch irgendwo anerkennen dass die Welt sich verändert hat, gerade durch die Art und Weise wie man mit Informationen umgeht. Die Leute die damit aufgewachsen sind haben da eine grundlegend andere Perspektive und jetzt müssen wir da irgendeinen Kompromiss finden.


Man könnte ja meinen dass jetzt der Versuch kommt selber Profit aus der neuen Situation zu schlagen (da sind Haufenweise Fans die aus Liebe zu ihrer Band die Songs in mühevoller Kleinarbeit raus hören und mit anderen Fans teilen - das ist für eine Band eine Goldgrube wenn sie das nur für sich nutzt) und sich anzupassen verlegt man sich darauf einfach nur möglichst viele der neuen Entwicklungen zu sabotieren und kaputt zu machen ohne selber etwas davon zu haben. Eine ganz dumme Form des Terrorismus.


Einfach mal nur ganz nüchtern und ohne Wertung betrachtet ist das was hier passiert einfach nur dumm und hilft niemanden. Entsprechend gut geht es ja zum Beispiel den Mitgliedern der RIAA. Deren wirtschaftlicher Erfolg spricht ja nicht gerade für sie...
Was wäre denn so schlimm daran wirklich mal in den Dialog zu treten, zusammen zu überlegen wie man neuen Technologien und mit neuen Nutzungsmustern umgeht und wie wir weiterhin dafür sorgen können dass auch Musiker so sie denn eine relevante Öffentlichkeit erreichen etwas zwischen die Kiemen bekommen.

Das Urheberrecht ist kein Naturrecht der einen oder der anderen Seite sondern ein Ausgleich zwischen Öffentlichkeit und Künstlern. Offensichtlich funktioniert das System nicht mehr so recht, also muss man schauen was man tun kann damit es wieder funktioniert. Wenn die Unterscheidung von Privat und Öffentlich nicht mehr greift muss man halt eine andere Unterscheidung finden.
Wo genau liegt das Problem?
 
Ich weiß schon was du geschrieben hast und zu meinen Beiträgen auch. Ich wollte mich auch nicht jetzt noch mal wiederholen mit meinem Beitrag vorhin, nur kurz meinen Standpunkt klar machen das ich Geistiges gut nicht klaue.
 
wenn du Tabs von anderen hochlädst, ohne sie zu fragen, klaust du meiner Meinung nach geistiges Gut!
 
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Das Urheberrecht ist kein Naturrecht der einen oder der anderen Seite sondern ein Ausgleich zwischen Öffentlichkeit und Künstlern.

Das meinst du doch nicht im Ernst oder? Für mich ist das Urheberrecht grundsätzlich erstmal ein Grundrecht jedes kreativen Menschen. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder sich ungestraft den Vorleistungen eines anderen bediene darf? Nicht umsonst werden Studenten die in ihren Klausuren ungehemmt Texte anderer kopieren und als eigene ausgeben abgewatscht. Was glaubst du passiert, wenn keiner mehr für seine Leistungen die entsprechende Anerkennung bekommt und wenn jeder sich am geistigen Eigentum des anderen bedient? In deiner Argumentationskette geht es schon lange nicht mehr um Tabs im Netz, sondern um die Grundrechte jedes kreativen Menschen.
Wenn alle so denken würden, wäre das der Tod jeder Kreativität und des Leistungsprinzips. Ich sehe das teilweise bei mir auf Arbeit. Es gibt da sowas wie das betriebliche Vorschlagswesen. Da kann jemand Ideen einreichen, die die Arbeit besser, sicherer oder effektiver macht. Da gibt es auch den einen oder anderen Kandidaten, der sich die Ideen anderer aneignet und solche Verbesserungsvorschläge schriftlich einreicht, in der Hoffnung ein paar Euro für lau einzustreichen.

Nochmal: Egal ob es um einen Text, eine Abfolge von Noten oder einen niedergeschriebenen Arbeitsprozess geht. Der Urheber ist der Eigentümer, solange bis er dieses Eigentum in irgendeiner Art und Weise abtritt (Lizenz, Verkauf, etc.). Dies ist meiner Meinung nach ein elementares Recht eines jeden und ich finde es schlimm, dass sowas ernsthaft in Frage gestellt wird.

Grundsätzlich magst du was das Tabbing selbst und die Sinnhaftigkeit dieser Lizenzaktionen angeht nicht ganz Unrecht haben. Aber deine Einstellung zum Thema "geistiges Eigentum" finde ich bedenklich.
 
Das weiß ich doch haste mir schon öfters als einmal geschrieben. Und du weißt auch wie ich zu der sache stehe. Möchte das jetzt gerne ungern noch ma durchkauen an dieser stelle weil es wurde schon alles geschrieben - von meiner Seite jedenfalls -. Glaube es bringt auch nichts wenn ich dich jetzt versuche vom Gegenteil zu überzeugen was ich ja auch gar nicht will. Wie gesagt alles Freie Meinungen:D
 
Nochmal: Egal ob es um einen Text, eine Abfolge von Noten oder einen niedergeschriebenen Arbeitsprozess geht. Der Urheber ist der Eigentümer, solange bis er dieses Eigentum in irgendeiner Art und Weise abtritt (Lizenz, Verkauf, etc.). Dies ist meiner Meinung nach ein elementares Recht eines jeden und ich finde es schlimm, dass sowas ernsthaft in Frage gestellt wird.

Grundsätzlich magst du was das Tabbing selbst und die Sinnhaftigkeit dieser Lizenzaktionen angeht nicht ganz Unrecht haben. Aber deine Einstellung zum Thema "geistiges Eigentum" finde ich bedenklich.

:great:

@nünü: es geht nicht um freie Meinung und auch die äußern zu dürfen, das ist auch kein Thema, es geht darum, dass du in dem du Tabs ohne Erlaubis des Urhebers veröffentlichst und ihm damit SEIN geistiges Gut klaust und du das nicht als Fehlverhalten anerkennst - dass eben für dich ein TAB kein geistiges Gut des Urhebers darstellt und somit für jeden benutzbar ist. und genau das ist es, dass mich echt verzweifeln lässt am Rechtsbewusstsein junger Menschen, moralisch oder rechtlich im allgemeinen Sinne. Du würdest es als falsch ansehen, eine CD von Band xy öffentlich zum Downlaod anzubieten, aber bei Tabs ist das ok... es ist für mich dasselbe, nur in einer zwei unterschiedlichen Formen Form!
 
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