SKAsono
Registrierter Benutzer
was haltet ihr davon wenn große stonerbands bzw anfängerstonerbands (wir) high auf der bühne sind?
Auf keinen Fall!
Ich habe kein Problem mit Drogen, egal ob sublimiert oder getrunken aber aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass es Nachteile bringt.
Bei Alkohol verliere ich das Feingefühl in den Fingern und auch die Zeitkoordination klappt nicht so gut. Genauso ists bei Gras, wobei hier noch der Faktor hinzukommt, dass die Wahrnehmung zwar verstärkt aber auch sehr fokussiert ist, d.h. ich nehme mein Instrument stärker wahr, die der anderen aber umso weniger. Wenn das dann allen so geht klingt das alles eher nach einzelnen Übungsstunden, als nach einer Jam mit Thema oder gar einem ganzen Stück. Ein weiteres Problem an der Namensgebenden Droge unseres Genres ist meiner Meinung nach, dass viele Ideen, die man während des Spieles hatte sich danach in Rauch auflösen, was auch nicht sehr produktiv ist.
Ein besserer Musiker, der bessere Musik macht (was wohl, wie ich hoffe, unser aller Ziel ist) wird man nicht ausschließlich durch durch psychoaktive Substanzen herbeigeführte Bewustseinserweiterung, sondern durch Übung und Konzentration.
Solche Substanzen können Werkzeuge sein, mit denen man aber nicht zuverlässig arbeiten kann... und ich denke etwas sehr wichtiges auf der Bühne ist Zuverlässigkeit.
Ich weiß ja nicht, wie sich eure grünen Jams anhören aber nehmt doch einfach mal auf und vergleicht dann mit einer nüchternen Jam, denn ein negativer Effekt mancher Drogen ist einfach, dass man seine Umwelt verschönert wahrnimmt und nüchtern betrachtet alles doch nicht so viel Sinn macht (damit will ich nicht Sagen, dass Erkenntnisse die auf Drogenbasis gewonnen worden falsch sind, nüchtern fehlt einem meist nur der Zugang um sie zu entschlüsseln).
Und auch mit dem Argument "Gratefull Dead sind nur im Tripp auf die Bühne und haben gute Musik gemacht" kommt man nicht weit. Dimebag sprang auf der Bühne auch immer rum wie ein Berserker, jedoch heißt das nicht, dass wenn ich ne zackige Gitarre in die Hand nehme und n bissl rumhampel, Soli mit sechzentolen spielen kann, die auf den Beat passen... alles Übungssache
und nebenbei... seit unserem neuen Schlagzeuger habe ich nichtmehr breit gespielt und unsere Proben waren bis jetzt die besten und produktivsten meines Lebens.