J
Jim_Knopf
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 12.09.10
- Registriert
- 21.11.04
- Beiträge
- 369
- Kekse
- 311
Durchaus, durchaus...
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Myracle aus dem Stonerrockthread des kiffer.net schrieb:[anm.: es ging um Dopesmoker, das Album von Sleep]
Dopesmoker ist ein episches Meisterwerk! <3
Über 60 Minuten diese Rifforgie... ach was, ein einziges, gewaltiges Riff abbrezeln, das muss man erstmal hinkriegen.
Andererseits sind auch andere Songs von Sleep grandios, Dragonaut hat genau diesen perfekten Groove...
Thema Drone: mit Drone experimentiere ich ne Menge, sowohl zum Hören als auch zum Machen... hat irgendwie fast "automatisch" eine unwiderstehliche mesmerisierende Wirkung... Hachja, Basstöne galore.
Zum Thema Sunn o))) auf Drogen, breit kommts immer gut, seis zum direkten Hören-und-sonst-gar-nichts-tun, oder auch als Untermalung für fast jegliche Art von Aktivität (sofern man nicht zu dicht dafür ist und das Hören-und-sonst-gar-nix-tun bevorzugt). Über Sunn o))) hörte ich bereits übles von den Konzerten, angefangen von übelkeitserregenden Tönen bishin zum berüchtigten Brown-Tone Phänomen...
Wirklich sickeübel ist mir nur einmal geworden während eines Pilz-Onsets, und selbst das ging auch schnell vorrüber.
Anderer Drone, weniger basslastig und fordernd wäre "Hlidolf". Plätschert. Ein besseres Wort fällt mir dazu nicht ein; plätschert einfach so rum. Auch prima als Hintergrunduntermalung für jegliche Aktivität, nüchtern oder breit.
Und wo wir gerad beim Drone sind; so eine Band die alle Genres sprengt aber meiner Meinung nach immer ziemlich beim Stoner bleibt (selbst wenn sie Walrus von den Beatles covern): "Boris". Da ich gerad allerdings über Drone schwa-drone-ier, lege ich das Album "Absolutego" mal jedem mit starken (Hör-) Nerven nahe.
Ansonsten keine Frage, "Electric Wizard" ist ebenfalls perfekt zum stoned sein und zum stoned werden, besonders das komplette Album "Dopethrone" - trotzdem zwei Tracks die besonders herausstechen, das namensgebende "Dopethrone", und das (so weit ich weiss zur japanischen LP Fassung gehörende) Instrumentalstück "Mind Transferral".
Beim Thema Instrumental: "Pelican" darf nicht fehlen. Episch arrangierte Wellen aus Sounds, geschickt verwobene, pfeffernde Doomriffs treffen auf verwobene Melodien.
Und weil die doomigen Riffs allein für sich auch eine besondere Form von hypnotischer Wirkung erzeugen, sei gleich noch "5ive" erwähnt, neuerdings auch, um Namensverwechslungen mit einer abgetakelten Boygroup zu vermeiden, als "5ive's Continuum Research Project" bezeichnet. Das Instrumentalkapitel für jetzt abschließend, sei noch die niederländische Spacerock Band mit dem kryptischen Namen "35007" genannt. So kryptisch vielleicht auch nicht, aus dem Zahlenwust lässt sich auch eine 420 stricken; und der Sound hat wirklich erste Güte: spacige, fuzzige Stonerriffs mit herrlichem Melodieaufbau. "Sea Of Tranquility" wäre da mein Albumsfavorit, aber die Devise lautet, einfach mal durchhören.
Um nochmal auf Sleep zurückzukommen; die Band ist leider aufgelöst, daher wirds reichlich unmöglich sein Dopesmoker je live zu hören... allerdings haben sich einige Wurzeln von Sleep ganz fett und soundkräftig in anderen Projekten der Sleep-Musiker gehalten; als da zum Beispiel "High On Fire" zu erwähnen wäre und "Yawning Man" (bei letzteren bin ich nicht sicher obs in der Tat ein Sleep-Musikant war, der Bandname allein liesse es aber vermuten).
"Alabama Thunderpussy" sind auch nicht schlecht für manche breite Tage und Nächte, allerdings liegt der Fokus hier wohl eher einfach auf krachigem Rock. Es gibt sogar ein Klavier in manchen Stücken; trotzdem bleibt immer ne Prise Stoner dabei.
Spanisch-spacige (spacnische?) Klänge wären bei "Los Natas" vorhanden, psychedelische zwanzig-Minuten Orgien mit epischem Aufbau sind hier zum beispiel auf der "Toba Trance" zu finden und nicht nur für breite Gemüter etwas, sondern auch für weitere Ausflüge ins Land der Hirnverquirlung nicht verkehrt (oder auch im nüchternen Zustand zu genießen).
Was wäre aber für ein Klang bei Stoner in den 60ern herausgekommen? Mal bei "Baby Woodrose" reinhören, dann erfährt mans. Leider fehlt der Bassfaktor ein wenig, den ich für den drückenden Stonereffekt persönlich schätze, somit eher ein etwas antiquarischer Sound mit neuer Technik. Trotzdem erzeugt es so anstatt des stoned eher ein gut bekömmliches und zufriedenes high. "Dead Meadow" ist ein weiterer Vertreter der eher chillig hochtönenden Vintagefamilie.
Und wo wir gerad bei Vintage sind, ist auch "Colour Haze" eine Erwähnung wert, die Band rockt übrigens aus Deutschland, und wird daher gern auch einfach mit allem sogenannten Krautrock in einen Topf geworfen. Reichlich ungerechtfertigt, der Sound hat genug eigenständiges und stoned auch hervorragend.
Noch ein bisschen mehr gefällig? Nun, auch die Damenwelt ist im Stoner vertreten: "Bottom" ist eine ziemlich wuchtig reinfetzende All-Girl Band mit definitivem Hang zum Stonersound und wahrscheinlich zum dazugehörigen Kraut; "Acid King" hat ordentlich doomigen Sound und die Art von Vocals die irgendwie genau den richtigen Ton trifft. Ein gewisser Osbourne trommelt dort meines Wissens auch mit. Und um nochmal auf "Boris" zurückzukommen: Wata-chan weiss ebenso wahrlich meisterhaft ihre Klampfe zu verdengeln, und singt auch beim einen oder anderen Stück ein wenig.
Damit wäre der Kreis fast geschlossen, und mit einem kurzen Schlenker auf die echt kaputten Vertreter des Genres gehts wieder zurück zum Drone. "Bongzilla" wurde schon erwähnt, das sludged so richtig schön herum, aber auch die Band mit dem ominösen Namen ". (dot)" sollte hier erwähnt sein. Da fetzt es einfach nur, und die Vocals lassen an einen entlaufenen und unter Drogen gesetzten Black-Metal Vocalisten denken (oder an einen von unzähligen Bongs vernebelten Hals). "500 Ft. Of Pipe" machen aus diesem monotonen Ansatz eher einen klar und straight bretternden Stoner-Groove, und hauen noch ordentlich dope-geladene Lyrics dazu; Album "Dope Deal" empfehlenswerte Einstiegsdroge.
Noch immer nicht genug? Dann sei noch mal der munter brummelnde Drone zu Rate gezogen: zum einen wäre da "Earth", die wahrscheinlichste Inspiration für Sunn o))). Und von Sunn o))) und deren Klangextremitäten der absoluten mikrotonalen Langsamkeit, kombiniert mit der doomigen Weltanschauung und dem echten Weltuntergangston: "Khanate". Hier trifft der ehrwürdige Klampfenmeister von Sunn o))) auf das passende vokale Pendant - so etwas übles geht nicht nochmal. Die Vocals sind schlicht gesagt einfach nur ausgekotzt (ohne das negativ zu meinen), die Sektion von Bass und Gitarre schrabbelt, kreischt, quietscht und knarzt, die Töne reissen ab und lassen unheilvolles Verstärkerfeedback in der Luft stehen.
Noch ein letzter Soundtipp: "Weedeater". Wenn nach einem ordentlich hingekrachten Riff in einem Song namens "Riff" auf einmal ein verstonedender Blues erklingt wie auf dem Album "16 Tons", erkennt man die Roots des Rock (und somit des Stoner-Rock) sofort wieder. Zu schade, dass hier kein 16 Tons Cover von Merle Travis bei ist, aber immerhin zollt der Albumtitel dem Achtung.
Das wars für nun, mehr fällt mir gerad nicht ein; viel Spass beim Durchhören
... eine Weile später und weils gerad läuft und rockt:
"Yob". Perfekte Mischung aus Doom, Psychedelic und ein paar Stoner-Anleihen. Äusserst genial. Vocals mögen am Anfang was gewöhnungsbedürftig sein, aber genial. Bestes Album meiner Meinung nach: "Catharsis".
Quelle: kiffer.net
Zur Stonerrock Gitarre: ist doch stuss, es gibt nicht "die Stonerrockgitarre, die mich, sobald ich sie anfasse zum, auf wolkenschwebenden und Riffs vom rotgefärbten Himmel ballernden, Stonergott macht" (entschuldigt die Übertreibung aber ich fand die Metapher so schön) genausowenig wie es die Gitarre gibt, mit der ich wie Kirk Hammet klingen kann.
Man sollte eventuell daruaf achten, dass man Humbucker drin hat und nicht mit 9er Saiten spielt, die bei tieferen Stimmungen rumwabbeln, wobei auch das alles von einem Musiker über den Haufen geworfen werden kann, der mit seiner Tele mit 9er Saiten, die auf E-Standard gestimmt sind Stonerrock macht.
aLuX: C in Quarten?
versteh ich das richtig, dass ihr bis zur "G-Saite" (also eigentlich die D#-Saite) alles so, wie bei C-Standard und dann die "H- und E-Saiten" auf F# und Hb? *verwirrt sei*
Und wie ist das so? was bringts? kann man damit irgendwas besser spielen?
^^
schön gesagt
*berwert*
Ich find Fu Manchu war an sich mal ganz cool; ich denke jetz so an Asphalt Risin usw; allerdings finde ich die Vocals einfach schrecklich...für richtig schöne Musik muss man einfach einen passenden Sänger haben, der nicht zu übertrieben klingt, aber die Töne schon trifft...bei Fu Manchu ist das iwi so ein Gelaber, kanns nicht beschreiben; aber der Sound is gut