Stimmt es, dass ein großer Teil von euch keine Noten kann?

  • Ersteller DerDrache
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Wichtiger als fließendes Notenlesen und vor allem Umsetzen find ich eine gute Gehörbildung.

Gruß, Flo
 
Ich hab hier drin schonmal gepostet, da konnte ich keine Noten lesen. Ich kann es bis heute nicht. Und bisher hab ich es echt nicht gebraucht. Dank Programmen wie Guitar Pro, die es einem ermöglichen auch für andere Instrumente die Lage von Tönen anzuzeigen, brauche ich Noten noch weniger. Folglich: ich brauche sie nicht, werde sie nicht brauchen und daraus folgt: ich werde sie auch nie lernen...

Mir reicht's zu wissen, wo ich suchen muss, wenn einer sagt: "Tu ma C#/Db!" .... :D
 
Mit Sicherheit wird es Bereiche geben, in denen man ums Notenlesen nicht herum kommt und wer in solchen Bereichen tätig werden will, muss es eben lernen :).

das glaube ich auch.

wenn ich endlich soweit bin sag ich dir obs wirklich so ist =) - hoffentlich komm ich irgendwann soweit :)
 
Ich bin der Meinung, dass grundlegendes Notenlesen durchaus zur Allgemeinbldung gehört. Sowas lernt man doch im Musikunterricht ohnehin, oder nicht?

Schöne Grüße
Nils
 
Ich unterscheide da nochmal zwischen Notenlesen und Blattspiel. Notenlesen muss man einfach
einmal begriffen haben, Blattspiel ist Trainingssache.

Ich kann Noten lesen, aber nicht flüssig vom Blatt spielen.

Ich habe schon mit vielen Musikern gejammt, am besten vom Feeling her war's immer bei denen,
die nicht notenfest sind, bzw. keine Noten lesen können. Mit den meisten Klassik-Musikern geht
jammen gar nicht (no riddim, no feeling).
Ich denke, das hängt damit zusammen, dass wenn man immer NUR interpretiert und vorgegebenes
spielt, covert, etc. ist es schwerer, seine musikalische Persönlichkeit zu entwickeln.
 
notenlesen kann ich, mit der umsetzung der rhythmuswerte hab ich manchmal probleme ,vom Blatt spielen kann ich nicht.
 
Trompete kann ich von Noten spielen, Gitarre spiele ich nach Tabs und nach Gehör.
 
Also ich kann zwar Noten lesen, aber zum Gitarrespielen brauche ich sie nicht!
 
baaah,NOTEN! :bang:
baaah,Theorie! :bang:

Wer braucht den Müll? :D


Ne,wer ein gutes musikalisches Gehör hat und Tabs lesen kann,kann auch Gitarre spielen lernen ;)

Ich hab mich nie wirklich mit Noten lesen oder so etwas in der Art beschäftigt...
Das was man braucht kann man auch in Tabs finden also ist es meiner Meinung nach nicht nötig Noten zu lernen außer wenn man noch Klavier,Flöte oder Geige oder sowas lernen möchte...


Also ich kann keine Noten lesen und denke nicht,dass ich das in nächster zeit brauchen werde bzw es mich in irgend einer weise behindert ^^
Ist wie Evolution,wenn mans nicht braucht gibt es keinen Grund es sich an zu eignen bzw evolutionär weiter aus zu bilden :great:



Cheerio

Jonny
 
ich kann Noten nicht lesen... weiß jedoch die Namen der Töne auf der Gitarre. :D
 
Wie spielt ihr Notenverweigerer eigentlich Stücke, zu denen keine Tabs bzw. Einspielungen existieren? ;)
 
Also, ich würde auch gerne mal meinen Senf zu diesem Thema dazugeben, um aufzuzeigen, wie wichtig Notenlesen und Theorie sind, wenn man ernsthaft etwas mit Musik machen will. Vllt. vorher etwas zu meinem "Werdegang" (Wenn man mit 18 Jahren davon groß sprechen kann :D ...):

Also, angefangen habe ich mit 5 Jahren mit Trompete. Bei so einem Intrument ist Notenlesen natürlich eine Grundvorraussetzung. Mit 6 Jahren stand ich dann das erste mal auf einer Bühne (OK, ich war vorher mal in nem Kinderchor, aber das verdränge ich immer :p ...) mit nem Posaunenchor, also habe ich dafinitiv mit klassischer bzw. Kirchenmusik angefangen. Es war aber nicht so nen dörflicher Posaunenchor bzw. so nen "Schützenmusikverein" sondern der anspruchsvollste in meiner Gegend. Mit 12 Jahren fing ich dann an Klarinette zu spielen und ging in die gefragteste Big-Band in meiner Gegend (mit Trompete) und spielte dort dann 3 Jahre lang mit viel älteren zusammen in der "Brass-Section". Ich persönlich spielte durchweg die erste von vier Stimmen. Schließlich spielte ich mit 15 in dieser Big-Band dann Tenor-Saxophon, da ich dieses ein Jahr vorher begonnen hatte zu spielen, Gitarre übrigens mit 13/14-Jahren. Das war möglich, da Klarinette sehr ähnlich zum Sax ist. Ich machte also seit meinem 12.-Lebensjahr vornehmlich Jazz und Popularmusik. Mit 15/16 hatte ich dann meine erste Rock/-Metalband und mir wurde klar, dass Gitarre "mein Instrument" ist, begann jedoch vor ca. einem Jahr noch Klavier zu lernen, da das für ein Studium absolut notwendig ist, denn momentan beginne ich mich auf ein Gitarrenstudium vorzubereiten. Heute spiele ich also Gitarre, Saxophon und Klavier aktiv, den Rest habe ich "aufgegeben".
Ich fing also mit klassischer Musik an und kam dann zu "Jazz bis Metal". Ich habe Workshops mit bzw. bei Ack van Rooyen ( http://de.wikipedia.org/wiki/Ack_van_Rooyen ), Matthias Schubert ( http://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Schubert ) und André Cimiotti, dem ersten Altsaxophonisten der Big Band der Bundeswehr, und vielen anderen international gefragten Musikern gemacht. Zudem ein kurzes Praktikum und mehrere Workshops mit mehreren Heeresmusikkorps. Schließlich bekam ich mit 17 mein erstes Angebot bei einer Plattenfirma als Studio- und Livegitarrist anzufangen, zudem nahm ich in der selben Zeit einen Song mit Uwe Busse ( http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Busse ) auf seine Anfrage hin auf (Gesang, kein "Instrument"). Ich habe zudem auf Festivals mit Rockbands und Jazzcombos gespielt und bereits Touren durch Spanien und die USA gemacht.

Ihr seht also, dass ich, trotzdem dass ich erst 18 Jahre alt bin, weiß wovon ich spreche. In der Anfangszeit waren Noten und Musiktheorie noch nicht wirklich wichtig, aber je älter ich wurde desto wichtiger wurde das ganze. Im Jazz ist es absolut erforderlich, genauso bei der Zusammenarbeit mit Profis. Da nimmt sich keiner Zeit dafür mit dir zu üben, es heißt einfach nur "2-5-1 über D, 7/8-Takt, ca. 120" und ab geht's. Du bekommst Noten hingeknallt, bekommst gesagt "Du machst da Solo", schaust dir die Chords an und legst los. Ohne Musiktheorie und Notenlesen ist nichts davon möglich und würde alles ausbremsen, weswegen so eine Arbeit unmöglich wäre.
Wenn man das ganze jedoch nur als "Laie" als Hobby betreibt ist es nicht unbedingt erforderlich aber absolut hilfreich. Ich muss immer lachen wenn ich Bands höre die kurz vorm Auftritt streiten und sich ungefähr so unterhalten "Du musst da noch so'n dudu dapp bäääm am Ende machen" "Nein, das is kacke, das muss mehr so wuuuuum bapp". Würden sie Ahnung von Theorie haben, würden sie sowas sagen wie "Mach doch am Ende noch 2 Achtel, die zweite betonste aber bitte mehr" oder irgendwie sowas, es erleichter die ganze Arbeit. Auch beim Songwriting fällt vieles leichter.

Und zum "Feeling" ... ich kann sofort unterschreiben, dass klassische Musiker auf Grund der Tatsache, dass sie nur gelernt haben das zu spielen was vor ihnen liegt, nicht sehr gut improvisieren können. Ein "Feeling" haben sie jedoch auch! Sie haben ein ganz besonderes Feeling für diese klassische Musik, die ich nicht so spielen könnte wie sie (Meine Schwester studiert momentan Trompete und Klavier, ich spreche da aus Erfahrung :D ...). Improvisation und Rhytmusgefühl finde ich jedoch bei Musiker, die eine "modernere Ausbildung" haben viel besser und ausgeprägter.
Und zur Gehörbildung ... das ist der dehnbarste Begriff in der modernen Musiktheorie :p ... einfach nur zu sagen "ich habe eine gute Gehörbildung" oder "eine gute Gehörbildung ist wichtig" reichen nicht wirklich aus, das sind schwammige Aussagen. Damit kann das hören von Intervallen, die ja ohne Musiktheorie garnicht bekannt sind, gemeint sein und das daraus resultierende möglichwerden vom absolvieren von Notendiktaten oder einfach nur die Tatsache, dass man Dur,Moll und Powerchords auseinander halten kann.

Daher bin ich auf Grund meiner Erfahrung der Meinung, dass Notenlesen und Musiktheorie, wenn man das ganze auf einem gehobenen bzw. Profilevel betreiben will, erfoderderlich. Bei Hobbymusikern hilft es absolut weiter, ist aber wirklich nicht erforderlich.

Freundliche Grüße
 
Wie spielt ihr Notenverweigerer eigentlich Stücke, zu denen keine Tabs bzw. Einspielungen existieren? ;)

raushören;)
mach ich zumindestens bei manchen liedern... kann aber auch noten lesen ( wenn auch nicht besonders gut ) hab wie shockwave auch mit trompete angefangen und da muss ma einfach noten lesen können nicht mit 5 jahre aber in der grund schule in der 3. klasse, kA wie alt man da ist... seit da hab ich wieder en bisschen verlernt aber gitarre spiel ich liebr nach tabs ka warum und nach gefühl gehör oder wie auch immer^^
 
Also, ich bin 18 und spiele inzwischen mein halbes Leben Gitarre.
Mein Gitarren Lehrer war bis vor einem Jahr einer der ganz großen spanischen Flamenco-Gitaristen.
Ich habe alles gelernt was es nur zu lernen gibt und alles mit Noten, die geilsten und kompliziertesten Lieder von Jazz über Blues bis Flamenco und Rock... einfach alles.

Ich bin also eigentlich ein echt geiler Gitarrist, aber wenn mir wer sagt: Improvisier mal was, oder denk dir was aus...." dann bin ich weg und spiele wie der erste Mensch. Ausser Notenlesen konnte ich gar nix.
Inzwischen hab ich das Notenlesen auch nicht mehr ganz intus, weil ich seit einem Jahr ohne Lehrer übe und meistens nur mehr mit Guitar Pro. Und da schaut man automatisch auf die Tabs. Notenwerte braucht man auch keine mehr, weil GP spielt dir ja eh alles vor. Genauso wie das Tempo.

Also ich verlerne das Notenlesen gerade komplett. Was mich aber nicht stört, weil ich mich dafür in allen anderen Sachen auf der Gitarre verbessert habe.
 
Alex_§270;3860307 schrieb:
Ich bin also eigentlich ein echt geiler Gitarrist, aber wenn mir wer sagt: Improvisier mal was, oder denk dir was aus...." dann bin ich weg und spiele wie der erste Mensch. Ausser Notenlesen konnte ich gar nix.

Genau das ist sehr oft das Problem bei "Theoretikern"...

Ich kenne viele die zwar echt super Noten lesen können,egal auf welchem Instrument jetzt,aber wenn sie etwas auswendig oder gar improvisieren müssen ists für sie aus.
Dann geht gar nichts mehr.
Die brauchen ein Notenblatt um etwas zu spielen und da muss man auch gar nicht erst fragen ob sie mal ein Lied selber entwickelt haben.Die sind so auf Noten fixiert,dass sie nur noch die Noten spielen und einfach total darauf angewiesen sind.


Gut,das ist natürlich nicht bei jedem,aber ich kenn halt welche bei denen das so ist und das find ich nicht gut denn meiner Meinung nach ist die Musik ein Medium mit dem man sich selber in einer Form ausdrückt die jeder versteht.
Wenn man nur vom Blatt spielt ist man vielleicht extrem gut in dem was man da macht und stellt vielleicht auch jeden anderen in den Schatten,aber wenn das Notenblatt weg ist siehts düster aus.


Meiner Meinung nach sollte man beides mindestens angesehen und ausprobiert haben.
Dann ist man flexibel und hat viel mehr Möglichkeiten Musik zu praktizieren und steht nicht wie ein Analphabet vor so einem Notenblatt und weis gar nicht was diese Schnörkel und komische Zeichen da bedeuten so wies bei mir der Fall ist :redface:



Ich denke,dass ich mich demnächst mal auf diesem Gebiet umsehen werde weil ich eh vor habe neben singen,Gitarre,Bass und Schlagzeug ein bisschen Klavier spielen zu lernen :great:
Man weis ja nie wofür man das vielleicht mal braucht :great:


Also mein Fazit aus der ganzen Geschichte ist,dass es wie so oft die Mischung macht.


Mein Senf zu diesem Tema :D


Haun se rein

Jonny
 
Hm, ich finde arg komisch, was einige hier zu dem Thema schreiben. Es erscheint fast, als gehe mit dem Erlernen des Noten-Lesens jegliche Fähigkeit zur Improvisation verloren. Ich bin eher der Meinung, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Wer nur abliest und nicht selber interpretiert, der kann schwerlich die Fähigkeit zur Improvisation in sich fördern. Dabei macht es aber null Unterschied, ob jemand sich nun Noten anguckt oder sich alles von GuitarPro vorkauen lässt.

Schöne Grüße
Nils,
der seit 12 Jahren Noten lesen kann und irgendwie trotzdem nicht seine Kreativität verloren hat.
 
Ich kann Noten lesen, aber nicht auf die Gitarre umsetzen.
 
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