Stimmt es, dass ein großer Teil von euch keine Noten kann?

  • Ersteller DerDrache
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@cottn fever

ich glaub du hast mich falsch verstanden, es geht nicht um das rauslesen, bzw. umschreiben, sondern es geht um das abspielen. umnotieren können ja viele, oder hab ich dich jetzt falsch verstanden?

Eigentlich bezog sich mein Beitrag darauf, dass es durchaus von Nöten sein kann, Stücke ohne voriges Hören spielen zu müssen beziehungsweise dies früher aufgrund mangelnder Aufnahmen gar nicht anders zu bewerkstelligen war.

Ja, gut! Nun sind die Nichtnotenleser aber nicht weniger kreativ, oder auf Dauer durchschnittlicher gegenüber Leuten, die Noten lesen können. Das ist Quark! Huch, Post falsch verstanden: auch ein Durchschnittsgitarist ist fähig durch Notenaufzeichnung Kompositionen aus vergangenen Epochen originalgetreu zu rekonstruieren? Dann ist er aber bei weitem kein Durchschnittsmusiker mehr in meinen Augen.

Naja, das ist eben auch stark vom Schwierigkeitsgrad des entsprechenden Stücks abgängig.. z.Bsp. würde ich jemanden nicht gleich als Profi einstufen, nur weil er mir eine Etüde von Fernando Sor vorklimpern kann. :D

Und ich bin durch und durch ein Rocker :D, würde mich weigern mit James Last, oder Andre Rieu auf die Bühne zu gehen, spiele auch keine Operretten und Opern, nix E-Musik - wäre ich ein professioneller Bühnen- oder Studiomusiker.

Zufällig gerade in einem anderen Thread gelesen :)p):
...Um das Wissen kommt man nicht rum. Man sollte sich eigentlich freuen so etwas auf höchstem Niveau lernen zu können um somit ein besserer Musiker zu werden. Auch hier muss man sich deshalb fragen, ob man ernsthaft Musik machen , oder ein saufender Rockstar, der nur ein bisschen rumklampft, werden will...

Außerdem zieht die Rocker-Ausrede nicht, oder was glaubst du, von wem Gitarristen wie Blackmore ihre ganzen Licks klauen? :p
 
:D Mein lieber Hörr Cotton Fever!

Ach, ist doch alles Hirnfick! :D Und scheißegal, wer welche Meinung hat. Hauptsache meine stimmt für mich, wie Deine für Dich! ;)

Gruß

PS: Geh mir los mit Noten, die versauen mir mein Gehör! :D:D:D
 
Mh gute Frage

Ich kann Noten lesen und auch einigermaßen gut direkt vom Blatt spielen ohne das Lied zu können. Verwunderlicher Weise funktioniert es mit dem Klavier wesentlich besser als mit der Gitarren und auch da gibt es einen großen Unterschied zwischen Konzert-und E-Gitarre.

Nennt es verrückt, aber ich kann bei der E-Gitarre nur sehr wenig mit Notenblättern anfangen, bei Konzertgitarre spiele ich aber ausschließlich mit solchen Notenblättern.

Ich weiß, ich bin wohl :screwy:
 
Mh gute Frage

Ich kann Noten lesen und auch einigermaßen gut direkt vom Blatt spielen ohne das Lied zu können. Verwunderlicher Weise funktioniert es mit dem Klavier wesentlich besser als mit der Gitarren und auch da gibt es einen großen Unterschied zwischen Konzert-und E-Gitarre.

Nennt es verrückt, aber ich kann bei der E-Gitarre nur sehr wenig mit Notenblättern anfangen, bei Konzertgitarre spiele ich aber ausschließlich mit solchen Notenblättern.

Ich weiß, ich bin wohl :screwy:

Nee, biste nicht, burner, 100 pro!! :D:D:D Notenlesen ist schließlich todernst!!

Stell Dir mal, was weiß ich, RHCP, G`n`R, oder gar Steve Vai vor mit Notenständern und Blättern drauf, ohne die sie nicht spielen könnten. Posen? In etwa so selbstvergessend aus sich rauskommend, wie "die vierte Violinistin" von links.

Watt`n Erlebnis!!! :D:D:D

Wir wollen das hier nicht verkaspern, Du!!! :confused:
 
Ich hab mal mit 13 Posaune gespielt und dafür halt Noten Lesen gelernt..aber eigentlich wars unfug...wenn wir mit unserem Jugendorchester irgendwo auftretten sollten haben wir die Stücke schon Monate vorher eingeübt bis wir die eh auswendig konnten...
("zieh doch einfach zug 7-8-1....und puste ebbes stärker.. :D)
Aber ich denke das man als Msuiker (im sinne von eigene Song schreiben) schon noten lesen können sollte...
Ich merks bei mir...ich spiel ne Melodie und schreib mir die Tabs auf....
3 Wochen später find ich im allgemeinen Chaos dat von mir bekrizelte Blatt wieder....
Aber da ich nur Zahlen gekritzelt hab find ich den Rythmus net mehr..schade um den Song.
Ach...das liegt übrigens daran das ich auch keine Noten Lesen kann und nur die C Tonleiter kenne..und die auf meiner Gitarre net mal spielen kann...:p
Nun ja...wenn ich mich damit beschäftigen würde, könnt ich's vielleicht....
 
Hä? Gehen wir systematisch vor: Du konntest mit 13 Jahren Noten lesen und spieltest Posaune in einem Jugendorchester, sagst Du!

Jetzt beginnst Du Gitarre zu spielen und kannst keine mehr Noten lesen? Ist das jetzt ein 5 Pfennig-Witz, der sich mir nicht erschließt, oder beherrscht Du die große Kunst des sofortigen Vergessens? Hast Du gar ein Schlücken Bier genascht, hm?

Kannst Du nun Noten lesen, oder doch? :D:D:D
 
ich konnte mal eher schlecht als recht, kann nicht mehr. dafür spiel ich jetzt besser

noten zwängen uns gitarristen einfach in eine art zwangsjacke, aus der es zu entkommen gefühl braucht. soweit meine theorie
 
Bei dieser Diskussion stellt sich für mich die Frage, was die ganzen Gitarristen denn mit ihrer Fähigkeit Noten zu lesen anfangen sollen.

Klassische Gitarristen brauchens um ein Repertoire zu bekommen. Für Rock gibt's die Noten entweder für Klavier umarrangiert (= nutzlos) oder zusammen mit Tabulatur. Der bessere Weg ist sowieso raushören, und spätestens dann wenn man was spielen will das es nicht transkribiert gibt eh unumgänglich. Außerdem ist raushören eine wunderbare Übung um Gehör und Musikempfinden zu schulen.

Man könnte sein Repertoire selber in Noten festhalten, aber Texte mit Akkordergänzungen und Aufnahmen sind praktischer. Die Situation unterscheidet sich wieder von der klassischer Gitarristen: wir haben meistens ein paar Riffs die sich wiederholen, keinen komplizierten mehrstimmigen Satz der sich ständig verändert. Und wir sind oft nicht genau darauf festgelegt was wir spielen. Trotzdem einen netten Nebeneffekt hätte es: wer Rhythmus genau notieren muß bekommt ein tieferes Verständnis.

Theorie. Harmonielehre und usw. sind mit Notenkenntnis leichter zu verdauen. Z.B. überlege ich mir Intervalle leichter indem ich die Noten visualisiere als mit dem Zählen von Halbtonschritten. Aber viele von uns kommen super mit verschiebbaren Patterns zurecht. Trotzdem hier kanns was bringen. Ist die Kritik am Notenverständnis von Gitarristen etwa eine versteckte Kritik an unserem Theorieinteresse?

Jedenfalls würde ich gerne mal hören warum wir uns mit Notenlesen beschäftigen sollten!
 
"Stimmt es, dass ein großer Teil von euch keine Noten kann?"

ich kann Noten lesen, ...

... aber nur wenns C-Dur ist
... und nur wenn die Töne in der Tonleiterreihenfolge stehen
... und auch dann nur durch Abzählen


:D
:p
 
Ey, was ein Fazit!! :D:D:D:great: Und welch überraschende Wende.

Mich düngt, ich versuch mich gelegentlich mal dran. Dann kann ich`s selbst beurteilen!
 
"Stimmt es, dass ein großer Teil von euch keine Noten kann?"

ich kann Noten lesen, ...

... aber nur wenns C-Dur ist
... und nur wenn die Töne in der Tonleiterreihenfolge stehen
... und auch dann nur durch Abzählen


:D
:p

ROFL, dem kann ich mich fast zu 100% anschließen! :D
 
das dumme bei der standardnotation ist, dass die für gitarren nciht eindeutig ist. man kann dieselben töne an verschiednen stellen spielen. aus miener sichtbraucht man beides, tabs und noten.

den threadtitel würd ich sogar anders formulieren:

Stimmt es, dass ein großer Teil von euch zu faul ist um Noten lesen zu lernen?

ich für meinen teil bins leider aber ich seh so langsam, dass mir bestimmte werkzeuge was das angeht einfach fehlen, ich werd wohl nciht umhin kommen mir das ganze reinzuziehen.
 
das dumme bei der standardnotation ist, dass die für gitarren nciht eindeutig ist. man kann dieselben töne an verschiednen stellen spielen. aus miener sichtbraucht man beides, tabs und noten.
Das halt ich für einen weitverbreiteten Irrtum, zumindest wenn Standardnotation das ist, was man in für klassische Gitarre gesetzte Noten findet.
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Da steht nicht nur drin genau auf welchem Bund, und welcher Saite jede Note gegriffen wird, da steht auch noch drin mit welchem Finger.

Aber, Faulheit ist es erst dann, wenns tatsächlich einen Grund gibt es zu lernen, und der Gewinn daraus in irgendeinem Verhältnis zum Aufwand steht.

Sonst, da (gerade von Theoretikern) gerne der Zusammenhang von Mathematik und Musik hergestellt wird, finde ich den Sprung vom Musiker zum Informatiker auch nicht so groß:
"We will encourage you to develop the three great virtues of a programmer:
Laziness, Impatience, and Hubris."
Programming Perl, p. xiv, by Randall Scwartz & Larry Wall

(Wir werden die Entwicklung der drei großen Tugenden eines Programmierers in euch fördern: Faulheit, Ungeduld und Hybris.)

Ich will endlich Dschungelmusiker werden!!!!
 

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Da steht nicht nur drin genau auf welchem Bund, und welcher Saite jede Note gegriffen wird, da steht auch noch drin mit welchem Finger.

Darf ich fragen, wo da steht, auf welcher Saite gegriffen wird? Ich meine klar, wenn da schon der Bund angegeben wird, gibts ja nicht mehr viele Möglichkeiten ;), aber falls du meinst, das die 3 da für die Saite steht ... nein, das steht für Triolen ;).

Ich fand das schon immer ziemlich praktisch, wenn der Bund dabeisteht. Allerdings dachte ich, dass das nur in Lehrbüchern für Anfänger so geschrieben wird ... oder ist das immer so?
 
Die römische Zahl gibt die Lage an, also den Bund in dem der Zeigefinger liegt.
Die Zahlen hinter den Noten gibt den Finger an, mit dem der jeweilige Ton gegriffen wird.
Bei der ersten Note zB weiß man jetzt, dass man sich in der 4. Lage befindet und das e mit dem 4. Finger greift, dass kann also nur das e im 7. Bund auf der A-Seite sein.

Und Fingersätze sind auch in klassicher Gitarrenliteratur angegeben, jedenfalls an den Stellen, an denen es nicht eindeutig ist.
Aber an manchen Stellen gibt es eben auch verschiedene Möglichkeiten, und man muss davon die finden, die einem selber am meisten liegt, da ist nicht eine richtig und eine andere falsch.
Wie gut die angegebenen Fingersätze sind, hängt aber immer vom Bearbeiter ab.
 
ich kann noten lesen, aber auf keinen Fall danach spielen... Die Notenlehrere beherrsche ich einfach noch aus den Anfängen der Schulzeit. Gitarrensongs spiele ich aber entweder nach tabs oder nach Gehör.
 
@yrt
Nur so'ne Frage: Wie notiert man bei der Standartnotation eigentlich Bendings, Slides etc. ? Ingsgesamt scheinen mir die Tabs doch praktischer (verbunden mit Noten für Kennzeichnung der Notenlänge) - bei mir ist das mit den Notenlesen außer der Notenlänge eh kein Thema - hab drauf verzichtet es zu lernen.
 
Darf ich fragen, wo da steht, auf welcher Saite gegriffen wird? Ich meine klar, wenn da schon der Bund angegeben wird, gibts ja nicht mehr viele Möglichkeiten ;), aber falls du meinst, das die 3 da für die Saite steht ... nein, das steht für Triolen ;).
Das mit der 3 is mir schon klar, ich hab sie ja auch hingeschrieben. :D Abgesehen davon findest du keinen der Töne auf der g-Saite. Es steht an keiner Stelle extra da auf welcher Saite gegriffen wird. Aber die Information ist enhalten.

Die IV und die III bezeichnen die 3. bzw. 4. Lage. Vereinfacht gesagt, Lage = der Bund in dem der Zeigefinger greift. (Die III steht an einer Stelle wo noch nichts im 3. Bund gespielt wird. Das hab ich so notiert, weil ich an dieser Stelle vorbereitend mit meinem Zeigefinger schon das G greife.)

Das sind die einzigen ausdrücklichen Anweisungen zu Bünden. Trotzdem wird das durch die Fingersatzangaben eindeutig. Oder mit anderen Worten, aus Noten, notierten Lagen und Fingersatz leiten sich alle anderen Positionen ab. (Fingersatz steht in den Ziffern rechts neben den Noten.)

Ich fand das schon immer ziemlich praktisch, wenn der Bund dabeisteht. Allerdings dachte ich, dass das nur in Lehrbüchern für Anfänger so geschrieben wird ... oder ist das immer so?

In meiner Ausgabe der zwölf Etüden von Villa-Lobos (Douze Études, Éditions Max Eschig) z.B., sind Angaben zu Lagen, Fingersätzen und sogar zu Leersaiten zu finden. Im Vorwort behauptet Ségovia, daß es sich dabei um die originalen Fingersatzangaben des Komponisten handelt. Das ist ganz sicher keine Anfängerliteratur. Und unüblich ist das auch nicht.

So wie ich das da oben in meinem Beispiel gemacht habe wird, man es aber wohl in der Realität nicht finden. So ausführliche Angaben sind nicht notwendig. Oft steht auch kein Fingersatz da. Das liegt nicht daran, daß es nicht möglich ist, sondern eher daran, daß es im Ermessen des Interpreten liegt.
 
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