D Diejenigen die eine Musikschule absolviert hatten, hatten eines gemeinsam. Nämlich die Fähigkeit verloren frei aus dem Bauch heraus zu improvisieren ... sie "erfanden" nichts mehr. Deshalb ist es für mich egal ob jemand Noten kann oder nicht.
Jain..
Ja insofern, dass sicherlich jeder irgendwo auf das zurückgreift, was er gelernt hat. aber das gilt auch für jeden, der nach tabs spielt oder sich sachen von seinen kumpels hat zeigen lassen.
Nein insofern, dass das nicht zwangsläufig heißt, dass man es ausschließlich so macht.
Bei mir ist es beispielsweise so, dass ich irgendne idee oder kleine melodie im kopf hab, wenn ich anfang mir nen song auszudenken. und von dieser idee aus bau ich mir dann was drumrum, oder kombiniere zwei oder drei teile. da ist es gut möglich, dass ich etwas benutze, was ich irgendwo schonmal gespielt hab, aber ebensogut dass ich mit etwas ausprobieren auf was neues komme, oder was bekanntes nehme und das so verändere dass es passt.
ich find man sollte das nicht so "eng" fassen und sagen: diejenigen die noten lesen können, können nichtmehr frei improvisieren oder eigene sachen erfinden (wobei letzteres eh nicht immer ganz einfach ist.. ist mir schön öfters passiert, dass ich was geschrieben hab und dann beispielsweise meinem bruder vorgespielt hab und er nur meinte: "hey hört sich ein bisschen an wie xyz" und tatsächlich war es auch sehr ähnlich.. aber sowas passiert unterbewusst, ohne dass mans merkt.)
aber es gibt eben solche und solche gitarristen. ich mags nur nicht, wenn man direkt abgestempelt wird.. soll doch jeder das machen womit er gut klarkommt.
aber wenn man als anfänger sowas lesen würde, könnte man auf falsche gedanken kommen.
notenlesen können ist definitiv kein nachteil. und wenn man beruflich was mit musik machen will (und nicht grade mit der band erfolgreich ist), MUSS man ansich noten lesen können und musiktheoriewissen haben (ob man nun im orchester/musical, musikschullehrer, musik lehrämtler oder sonstwo was macht..)