Wer die Messe kennt: das sind im Agnus 3x 4 Töne!
Wusste gar nicht, dass es da auch ein Bass-Solo gibt
Ich habe da schon mehrmals das Benedictus gesungen, ist wunderschön und immer wieder eine tolle Aufgabe.
Weil ihn oder sie der Hafer sticht?
Weil man denkt, man kann das genau so gut.
Da ist es immer gut, man hat eine/n GL, der/die einen dann wieder auf den Boden der Realität zurück holt!
Ist andererseits aber auch verständlich: man lernt etwas im GU und brennt dann drauf, das auch anwenden zu können und sich irgendwann eben auch mal solistisch auszuprobieren. Man sollte aber ganz genau schauen, was man wann wo macht, man möchte ev. ja auch später wieder engagiert werden und sich nichts verbauen, weil man sich zu früh an was wagte,das man besser noch gelassen hätte. Ich finde die Geduld zu warten bis man wirklich so weit ist, lohnt sich auf jeden Fall!!
Ich spreche hier aber immer nur von "echten" öffentlichen Auftritten! Im geschützen Rahmen wie von
@Koksi01 erwähnt ist natürlich viel mehr möglich. Hier hängt es v.a. vom GL oder dem Workshop-Leiter ab, was er dem wenn auch sehr wohlgesonnen Publikum noch zumuten darf
Nein im Ernst, ich habe das für die Zukunft schon auf dem Radar, placet meines Lehrers natürlich vorausgesetzt.
Sollst und darfst du ja auch! Ist doch ein schönes Ziel und wenn es für dich eine Möglichkeit gibt, es zuerst mal noch im etwas familiäreren Rahmen auszuprobieren mit einem Publikum, das noch nicht bei jedem Ton ein hochprofessionelles Niveau voraussetzt, ist das ja ein perfekter Einstieg! Wobei: das Publikum ist ja oft am wenigsten das Problem! der Durchschnittszuhörer zB. in der Kirche kann, wie ich schon bei meinen ersten und viel zu frühen Soli gemerkt hatte, oft kaum zwischen Profis und "Laie advanced" unterscheiden. Ein CL oder Dirigent, von dem du auch später wieder mal angefragt werden möchtest, kann es sehr wohl!
Aber ich übe jetzt auch mehr als 2 Stündchen. Und das nicht ein, sondern sieben mal pro Woche.
Ja, das kommt auch bei mir in etwa so hin.
bei den kleinen Messen sind wirklich nette dabei.
Da stimme ich dir absolut zu!
Aber dass es nur gerade ein paar vereinzelte Töne sind, die solistisch gesungen werden sollten, ist doch eher selten. Und wenn, kann das dann allenfalls auch chorisch gesungen werden, was ich auf jeden Fall besser finde, als wenn es jemand solistisch macht, der eigentlich noch nicht reif dafür ist.
Zürich, wo das Geld fließt und es von SolistInnen, die beschäftigt werden wollen, wimmelt, ist vielleicht etwas anderes als München oder Rosenheim.
Ja, ich glaube auch da liegt ein ganz grundsätzlicher Unterschied. Bei uns ist wirklich genug Geld vorhanden um auch für kleinere Einsätze immer Profis engagieren zu können. Sei es bei kleinen kirchlichen Auftritten oder auch bei Seniorennachmittagen in Altersheimen. Die werden von Anfragen von Profis geradezu überrannt. Ich bin auch schon öfters bei solchen Anlässen aufgetreten und es ist mir dann sehr bewusst, dass ich da eine sehr gute Leistung abliefern muss, wenn ich einigermassen mithalten will!
Aber auch Profis haben mal als Laien angefangen und sich mitunter tatsächlich getraut, solistisch aufzutreten
Bei denen läuft es aber oft etwas anders. Erstens sind sie natürlich schon mal von Natur aus sehr talentiert. Zweitens beginnen die nicht selten schon im zarten Kindesalter. Fallen vielleicht dem CL im Kinderchor auf, bekommen dort ihren ersten GU, und singen in eben diesem Chor solche erste Soli die aussschliesslich von Kindern besetzt werden sollen. Dann wird der GU intensiver und wenn sie merken, dass sie Gesang studieren wollen, sind sie längst auf einem Niveau, das sich sehr deutlich von dem eines mittel ausgebildeten Laien unterscheidet.