Musical in der Schule aufführen

  • Ersteller ninanna
  • Erstellt am
Sobald du irgendne urheberrechtlich geschützte Musik im kommerziellen, respektive öffentlichen Rahmen abspielst (und ihr werdet ja Eintritt nehmen), kostet das Gema.
 
Auf jeden Fall hat wohl eine der wenigen fähigen Musiklehrer/innen an unserer Schule die Musik für unser Schulorchester arrangiert... hat wohl Tag und Nacht daran gesessen.

Die Vorführung war ein voller Erfolg, glaube 4 ausverkaufte Vorstellungen in der Aula unserer Schule, und dann haben sie es sogar geschafft, auf einer Freilichtbühne wo sonst so Theaterstücke u.Ä. aufgeführt werden das noch zwei mal aufzuführen...

Natürlich war das dann unter anderen 'Bedingungen'... nix professionell... aber ich glaube, man kann schon was ganz ordentliches hinbekommen, wenn alle an einem Strang da mitmachen...

Übrigens hat diese Musical-AG vorher Les Miserables aufgeführt und das war wohl nicht so ... xD

Gruß Priceless

*träum* *träum* TDV wäre echt toll...

Aber wie schreib ich denn eigentlich dann so einen Brief an die Rechte Inhaber?
Bzw. nicht wie, sondern nach was muss ich mich da konkret erkundigen??
 
Geh doch mal in den Musikfachhandel deines Vertrauens, die haben ja auch Noten von Musikverlagen da und frag mal, woher die ihre Sachen beziehen und an wen du dich wenden musst. ;)
 
Dann eben nicht....? Probier's halt aus, war ja nur ein Vorschlag. Wenn du's nicht probierst, weißt du's auch nicht.
 
Woher sollen die denn das wissen? Die Leute im Musikfachhandel bestellen ihre Noten auch einfach nur bei den Verlagen.


Hallo ninanna,

die Verlage sind schon der richtige Ansprechpartner :great:

Ich würde euch vorschlagen, tatsäschlich im Musikfachhandel nach den Katalogen oder den Adressen der Verlage zu fragen, welche die in Frage kommenden Stücke in Deutschland verlegen, oder gleich im Internet danach suchen.

Die Verlage haben Kataloge und Preislisten speziell für Aufführungen. Einfach mal anrufen oder anschreiben, dann werden die euch sicher ihre Preislisten schicken.

lg silent
 
Sobald du irgendne urheberrechtlich geschützte Musik im kommerziellen, respektive öffentlichen Rahmen abspielst (und ihr werdet ja Eintritt nehmen), kostet das Gema.

also durch eine sonderregelung für schulveranstaltungen waren wir mal drum herum gekommen. wobei mir das nun gerade spanisch vorkommt. war wahrscheinlich die feier zum 10 jährigen bestehen des ensembles, zu dem leute eingeladen wurden.

hier: http://dejure.org/gesetze/UrhG/52.html

bzw. hier

ja. vielleicht hilft das.
 
Vielen Dank für die Links, die sind super - ich bin grad am durchlesen.

Mein Lehrer hat mir mal gesagt, dass die Schule an sich (oder nur meine Schule? ) schon GEMA Gebühren zahlt, und wir deshalb nichts anmelden müssen....
 
Hallo, Sarah,

VORSICHT - mit dieser Aussage bewegt er sich auf dünnem Eis. Es _kann_ sein, daß ein Rahmenvertrag existiert, der das meiste abdeckt. Der _könnte_ aber schon an seine Grenzen stoßen, wenn ihr für die Aufführung einen Raum außerhalb der Schule benutzt, so einen ähnlichen Fall habe ich mal erlebt. Die Nachforderungen der GEMA für nicht gemeldete Veranstaltungen betragen dann bis hin zum Doppelten des Betrages, der bei ordnungsgemäßer Meldung fällig gewesen wäre. Also vorher bitte genau prüfen. Habt ihr einen Rahmenvertrag, der pauschal alles abdeckt, dann herzlichen Glückwunsch - ein paar Sorgen weniger.

Viele Grüße
Klaus
 
Hi,

mit dieser GEMA-Schulvertrags Sache erkundige ich mich am Besten noch mal genau bei der Schulleitung und den Musiklehrern, die werden das dann schon wissen hoffe ich ....

Aber um noch mal auf das Musical Mamma Mia! zurückzukommen - Im Prinzip haben die Autoren ja auch nur die vorhandenen ABBA Songs genommen und in eine neue Geschichte gepackt.

Das könnten wir doch auch, oder? Es kann doch nicht so schwer sein, sich eine Geschichte zu den Songs auszudenken (eine Idee hätt ich schon ^^).
Was haltet ihr von dieser Idee? Ist das zu schwer,...?

Lg Sarah
 
Naja, die Autoren von Mama Mia! sind aber Benny und Björn von ABBA, die damals eh alle Songs geschrieben haben - von daher hatten sie die Aufführungsrechte ja sowieso schon, war sozusagen ne firmeninterne Produktion. ;)

Ein Drehbuch schreiben ist nicht schwer - ein gutes Drehbuch schreiben schon.
 
Stimmt :D
Aber die Beiden haben nicht das Drehbuch geschrieben :)

Wikipedia schrieb:
Die Entstehungsgeschichte des Musicals Mamma Mia ist kurios. Nach dem Erfolg ihres Musicals Chess standen Benny Andersson und Björn Ulvaeus der Idee, ein Musical mit den früheren ABBA-Hits aufzuführen, eher skeptisch gegenüber. Sie befürchteten eine seichte Nostalgie-Revue, in der die ABBA-Lieder entfremdet arrangiert würden.

Trotzdem arbeiteten einige Textautoren verschiedene Konzepte aus (u. a. auch eine Tierfabel-Variante). Schließlich stellte Catherine Johnson eine "Mutter-Tochter-Geschichte" in Form einer turbulenten Verwechslungskomödie vor, in der die Musikstücke ideenreich zu einer homogenen Geschichte verbunden wurden. Diesem Konzept stimmten die früheren ABBA-Bandmitglieder zu.

Björn Ulvaeus sagte später: "Mamma Mia! ist ein Musical, von dem wir gar nicht wussten, dass wir es geschrieben haben!"

Und noch was:
WIkipedia schrieb:
Rechte und Lizenzrechte

Die Firma Stage Entertainment (früher: Stage Holding) hat vom englischen Lizenzgeber Littlestar Services Ltd. die exklusiven Rechte u. a. für die deutschen Bühnenproduktionen des Musicals Mamma Mia! erworben.

Die Urheberrechte an den Musikstücken liegen aber bei den Komponisten Benny Andersson und Björn Ulvaeus und gelten sowohl für öffentliche Aufführungen der Musikstücke als auch seine bühnenmäßige Darstellung, wobei "die bühnenmäßige Darstellung nicht unbedingt eine szenische Umsetzung des Liedtextes enthalten muss". (Dabei ist rechtlich noch abzugrenzen zwischen einer eigenständigen Einlage und der Integration eines Liedes in die Handlung eines Bühnenstückes, bei dem sich der Liedertext aus der jeweiligen Situation des Gesamtbühnenwerkes verstehen lässt.)
Rechtsstreit in Deutschland [Bearbeiten]

Im Jahr 2002 wollte die Gastspiel- und Theaterdirektion Gerhartz GmbH ohne Lizenzgenehmigung eine eigene Bühnenproduktion "Mamma Mia - Come Together" in verschiedenen deutschen Städten aufführen. Am 16. September 2002 untersagte aber das Landgericht Hamburg in einer einstweiligen Verfügung der Gerhartz GmbH, in ihrer Tourneeproduktion Songs der Popgruppe ABBA zu benutzen sowie das Musical öffentlich zu bewerben. Der Widerspruch der Gastspiel- und Theaterdirektion Gerhartz GmbH wurde vom Landgericht abgelehnt und die einstweilige Verfügung wurde am 1. Oktober 2002 bestätigt.

Nach einer am 20. März 2003 geschlossenen Verhandlung durch die Richter haben die Parteien den Rechtsstreit in der Hauptsache übereinstimmend für erledigt erklärt, so dass ein abschließender Beschluss des Hanseatischen Oberlandesgerichts Hamburg (3. Zivilsenat) diese rechtliche Auseinandersetzung beendete.

Durften diese nun das Musical nicht aufführen, da sie keine Genehmigung der Urheberrechte hatten, oder hätten sich diese erst mit Stage Entertainment auseinander setzen müssen?
 
Tja, wäre jetzt gut zu wissen, was der abschließende Beschluss war. :gruebel:

Naja, jedenfalls waren sie in die Produktion involviert, das wollte ich sagen. ;) Du könntest rein theoretisch auch bei Andrew Lloyd Webber anrufen und ihn bitten, dir schriftlich zu bestätigen, dass du seine Musik unentgeldlich für Aufführungszwecke verwenden darfst. Dann wär's okay. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

da jetzt schon länger niemand mehr was geschrieben hat, wollte ich euch einfach mal auf den neuesten Stand bringen:

Die Leitung des Musicals hat sich nun einige Musicals ausgesucht und bietet diese nun zur Abstimmung an: Grease, Cabaret, Hairspay, Fame, Mamma Mia und Chicago.

Die ersten Hüpfer der Musicalgeschichte sind also dabei :D
Mal sehen, wie 's weitergeht ;)

Hat zufällig eine(r) von euch schon Erfahrungen mit genannten Musicals gemacht?

Lg
 
Cabaret in der Originaltonlage ist für die Sally Bowles nicht ohne, da braucht ihr einen sicheren Sopran.

Fame ist in der Mittellage gut singbar, da muss man (zumindest in den Stücken die ich kenne) nicht so superhoch rauf. Ich glaube, dass sich das leichter machen würde.
 
Da hat Ice völlig recht - Sally Bowles ist nicht einfach ! Die Rolle erfordert nicht nur eine sichere Höhe, sondern auch einiges an Ausdruck, das geht meiner Meinung nach nur mit jemandem, der schon ordentlich singen kann.
 
Hmmm. Cabaret ist letztlich in der Auswahl rausgeflogen.
Der Favorit ist nach wie vor Mamma Mia!

Weiß viell. jemand, wie es da rechtlich aussieht, wenn eine befreundete Schule das Musical bereits einmal aufgeführt hat und die Noten besitzt, diese aber teilweise arrangiert und verändert hat und man diese kopiert?
Ich denke mal das kopieren allein ist schon illegal, aber wie sieht es dann vom "Großen Recht" her aus? Muss ich dann immer noch die Rechte des originalen Mamma Mia! Musicals erwerben? Oder andere rechtliche Folgen befürchen?
 
Wieso fragst du nicht einfach Musiklehrer von eurer Schule? Die müssten sowas eigentlich wissen. Oder die Musiklehrer/Ensembleleiter der anderen Schule, die das Stück bereits aufgeführt haben. Die müssten sich doch damit auskennen.
 
eigentlich eine gute idee ^^
bei der gelegenheit konsultieren wir auch gleich mal den Wirtschafts/Recht lehrer, der müsste sich ja auch mit Rechtsfragen auskennen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben