Steinberger & Headless User-Thread

Sehr hübsch! Und wie spielt sie sich?

Tom
 
Sehr hübsch! Und wie spielt sie sich?

Sehr hübsch, natürlich :D

Viel GM vom von der Grundsubstanz, aber die weichen Body-Konturen sind noch ein bisschen mehr von dem… äh… dem "ich-sitze-in-meinem-Wohnzimmer-Gefühl". Weiß nicht so recht, wie ich's anders beschreiben soll.

Grüße,
Bernd
 
Schickes Teil, könnte man auch im "Guitar Porn"-Thread reinpacken :D :great:
 
Ach, was, immer rein damit!
 
Hab' gerade eine Frage zu meiner GR-4R bekommen. Der Interessent fragt, ob der Hals mit "M-Schrauben" befestigt sei.
Das sollen dann wohl metrische Schrauben sein. Hat eine GR mit Moses-Hals solche? Ich hab' den noch nie abgeschraubt, also geb' ich die Frage einfach an Bernd weiter :)

Val
 
Falls er mit "M-Schrauben" tatsächlich metrische Schrauben meint: Nein. Die Standardschrauben an allen Holzbody-Steinies sind zöllige Inbusschrauben mit 10-32 Gewinde. Kann auch nicht ohne größeren Aufwand geändert werden, da im Hals Gewinde-Inserts sitzen (siehe Bastelbild weiter oben).

KÖNNTE allerdings auch sein, dass er gefragt hat, ob die Schrauben die gleichen sind wie an einem Steinberger M-Body (sprich: GM). In diesem Fall würde die Antwort lauten: ja, die gleichen wie bei jeder Music Yo-GM (4-Loch-Befestigung).

Grüße,
Bernd
 
Naja, also ihm ging es darum, ob man den Hals sehr oft ab- und wieder dranschrauben kann, ohne dass irgendwas ausleiert oder locker wird. Er meinte, mit metrischen Schrauben wäre die GR "ernsthaft interessant" für ihn. Er suchte halt eine gute Reisegitarre.
Aber durch die Gewinde-Inserts im Hals sollte da über längere Zeit eh nix ausleiern, oder? Naja was soll's, im Endeffekt waren ihm dann 700 € auch zu viel :nix:
 
Aber durch die Gewinde-Inserts im Hals sollte da über längere Zeit eh nix ausleiern, oder?

Komische Wünsche gibt's. Zum Punkt "ausleiern": Es ist richtig, dass die Inserts zumindest verhindern, dass am Hals schnell etwas ausleiert. Was jedoch erfahrungsgemäß aufgrund gegebener Weichheit gerne ausleiert, sind die 6-kant-Öffnungen oben auf den Schrauben. Allzu oft sollte man die nicht lösen oder festziehen. Vor allem nicht mit dem falschen (metrischen) Inbus ;)
 
Jetzt habe ich mir spontan mal eine Steinberger Spirit GT-Pro Standard angeschafft, weil ich zufällig gesehen hatte, daß es solche Gitarren günstig, wie ich finde, wieder auf dem europäischen Markt gibt. Der erste Eindruck ist positiv, aber die Saitenbefestigung an der Bridge gefällt mir als Neuling an einer Steinberger zunächst gar nicht. Vielleicht liegt es daran, daß ich die Erwartung hatte, daß seit vielen Jahren etablierte Gitarrentechnik (die für mich den Ruf hat, fortschrittlich zu sein) so unausgereift wirkt. Vielleicht
mache ich aber auch schlicht Anfängerfehler oder habe zu kurze Saiten erwischt.

Ich habe ein sehr ungutes Gefühl dabei zu sehen, daß manche Ball-Ends der Saiten an der bridge nur so eben gerade in den Krallen ruhen und herauszuflippen drohen.
Nachdem mir bei der Werksbespannung direkt die dünne E-Saite am Ballend beim Stimmen gerissen ist (.010), habe ich mir GHS-boomers Standard 010-046 besorgt. Besonders die tiefe E-Saite, aber auch die A- und selbst die G-Saite sehen grenzwertig "gekrallt" aus und ich habe hier mal ein Bild davon:

Steinberger-Spirit-GT-Pro-GHS-Boomers-10-46_2.jpg

Das Einspannen ist bei diesem geringen Halt natürlich auch recht fummelig. Ist das nur bei meiner Spirit GT-Pro so oder sind vielleicht die Saiten etwas zu kurz? Würden die Ballends bei dünneren Saiten (009-042) besser in den Krallen verschwinden? Oder läßt sich da signifikant etwas verbessern, wenn ich die Saitenlage insgesamt tiefer mache, als voreingestellt? ... weil dann etwas mehr nachgezogen werden kann? - Sind die erhältlichen Steinberger-Saiten in 010-046 vielleicht etwas länger oder elastischer, so daß sie besser von der bridge aufgenommen werden können?

Ich wäre froh, wenn es dazu einen Tip gäbe, denn dann kann ich mit der Kleinen sicher noch sehr viel Spaß haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das nur bei meiner Spirit GT-Pro so oder sind vielleicht die Saiten etwas zu kurz? Würden die Ballends bei dünneren Saiten (009-042) besser in den Krallen verschwinden? Oder läßt sich da signifikant etwas verbessern, wenn ich die Saitenlage insgesamt tiefer mache, als voreingestellt? ... weil dann etwas mehr nachgezogen werden kann? - Sind die erhältlichen Steinberger-Saiten in 010-046 vielleicht etwas länger oder elastischer, so daß sie besser von der bridge aufgenommen werden können

Hallo Johnny,

aufgrund der misslichen Lage mit den nicht funktionierenden E-Mail-Benachrichtigungen kommen hier Antworten etwas später, wenn überhaupt (bin froh, wenn das mal repariert ist). Deshalb nicht verzagen…

Zu deiner Frage:

Es gibt grundsätzlich zwei Typen von Saiten für die Steinbergers, nämlich die kalibrierten (für's Transtrem) und die nicht kalibrierten (für alle anderen Trems und Bridges). Erstere solltest du NICHT verwenden, da hier besonders die hohe E-Saite eigentlich zu kurz ist. Alle unkalibrierten sollten aber problemlos funktionieren. Mit deinem Anhang ist leider irgendwas schiefgegangen, ich kann ihn nicht anschauen. Könntest du das nochmal probieren? Wäre leichter für abzuliefernde schlaue Sprüche ;)
Zu der gleich gerissenen E-Saite: es kursieren Tipps, bei manchen Typen von Double-Ball-End-Saiten den gewickelten Teil vor dem Ball End zu verlöten, weil sich manchmal genau dieser gewickelte Teil in Wohlgefallen auflöst. Ist zwar nicht meine Erlebenswelt, aber manche schwören drauf. Vielleicht hilft das ja auch. Aber vorher gucken wir noch das Foto, OK?

Grüße,
Bernd
 
Zur Zeit gibt's ja ein paar Seltenheiten: Eine Bill DeLap und nochmals (aber deutlich günstiger als beim letzten Mal) die ägyptische GM1T.

An einer DeLap war ich auch mal länger interessiert. Das war noch vor meinen Steinie-Tagen. Bill scheint, was TransTrems betrifft, ganz gut sortiert zu sein. Ich habe mal vor einigen Jahren angefragt, da wäre eine Gitarre mit TT seinerseits kein Problem gewesen.

Tom
 
Vielleicht hilft das ja auch. Aber vorher gucken wir noch das Foto, OK?

Hallo Bernd,

sorry für meinen verunglückten Bildanhang, habe ich in meinem letzten Beitrag jetzt noch korrigiert, danke! Die aufgezogenen Saiten nennen sich ghs boomers, SET DB-GBL, Light 010-013-017-026-036-046, Double Ball End Guitar Strings, Standard Steinberger System (Not for Trans-Trem). Ich kann mir nicht so recht vorstellen, daß die Ball-Ends auf dem Foto so weit herausstehen sollen. Wenn die sechs "Krallen" (wie nennt man die eigentlich korrekt?) wenigstens nach innen geneigt wären, dann würden die Saiten ja wenigstens von selbst in die Kralle gezogen. Aber offenbar ist die Wandung der Kralle senkrecht, so daß das Ball-End immer auch eine Kraft senkrecht nach oben erfährt(?).

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Johnny,

du hast Recht, so sollte das nicht aussehen. Die "Jaws" (offizieller Name, insofern ist "Krallen" richtig) sollten im gestimmten Zustand weitgehend bis vollständig im Tuner Housing verschwinden. Wie sieht's denn am anderen Ende aus? Sind die Ball Ends oben am Kopfstück vollständig in selbiges hineingerutscht? Oder stehen die irgendwie über?

Grüße,
Bernd
 
Wie sieht's denn am anderen Ende aus? Sind die Ball Ends oben am Kopfstück vollständig in selbiges hineingerutscht? Oder stehen die irgendwie über?

Hm, sieht für meinen laienhaften Blick eigentlich nicht unnormal aus, oder?

Bild Kopfende Steinberger Spirit GT-Pro Standard:
Steinberger-Spirit-GT-Pro-Standard-ghs-boomers-DB-GBL-headpiece.jpg

Gruß
 
Hm, sieht für meinen laienhaften Blick eigentlich nicht unnormal aus, oder?

Das sieht auch für den fachmännischen Blick korrekt aus. Komisch, das. Wie lang ist z.B. eine solche GHS-Saite (Mitte Ball End bis Mitte Ball End)? Ich habe jetzt mal eine beliebige gebrauchte und unkalibrierte Steinberger-E-Saite genommen und messe ca. 69,8 cm. Die A-Saite ist 69,7, die G-Saite wieder 69,8 cm. Und bei dir?

Grüße,
Bernd
 
Wie lang ist z.B. eine solche GHS-Saite (Mitte Ball End bis Mitte Ball End)? Ich habe jetzt mal eine beliebige gebrauchte und unkalibrierte Steinberger-E-Saite genommen und messe ca. 69,8 cm. Die A-Saite ist 69,7, die G-Saite wieder 69,8 cm. Und bei dir?

Nett, daß Du extra mal nachgemessen hast! :great:
Da ich beim Kauf extra zwei Sätze der ghs boomers DB-GBL mitbestellt hatte (einer z.Zt. aufgezogen, der andere Reserve), habe ich jetzt auch mal mein Maßband gezückt. Einmal gemessen also direkt die Länge der aufgezogenen Saiten und einmal die neuen, losen Saiten aus der Reserve:

Code:
    aufgezogen     lose
E   69,5              69,7
A   69,6              69,6 
D   69,6              69,6
G   69,6              69,6
H   69,7              69,5
E   69,9              69,5
Die Ungenauigkeit beim Messen war etwa so +/- 0,05cm.

Deine Saiten von Steinberger scheinen gegenüber denen von GHS alle um mindestens 1 mm länger zu sein, das macht für den Sitz in der Kralle sicher schon etwas aus. Die aufgezogene, dicke E-Saite scheint tatsächlich etwas unterdurchschnittlich kurz ausgefallen zu sein. Zwischenzeitlich hatte ich irgendwo im Netz die Spezifikation zu Steinberger-Gitarrensaiten gefunden, wonach die GHS Boomers aber eigentlich auch im spezifizierten Bereich liegen und funktionieren sollten. Ich werde jetzt aber mal Steinberger- statt GHS-Saiten ausprobieren, scheint mir erfolgsversprechend.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde jetzt aber mal Steinberger- statt GHS-Saiten ausprobieren, scheint mir erfolgsversprechend.

Johnny,

mir fällt da gerade siedendheiß noch etwas anderes ein. Da du erstmals eine Steinie besitzt, drängt sich die Frage auf: Hast du das Trem verriegelt, bevor du die Saiten aufgezogen und gestimmt hast? Oder ist das ganze System freischwebend? Denn dann kann (bei falscher Federspannung) natürlich so ein Offset eintreten.

Bernd
 
Hallo Bernd,

verriegelt habe und hatte ich das R-Trem, soweit hatte ich mich schon eingelesen. Aber Dein Hinweis ist natürlich berechtigt, danke - manchmal sind es ja wirklich die naheliegendsten Sachen.

Ich habe die GHS wieder runtergemacht und nun einen Satz Steinberger, standard, non-calibrated, 010-013-017w-026w-036w-046w drauf. Die sitzen in der Tat etwas besser in den Klauen, jedenfalls erwecken die kritischsten Ballends nun nicht mehr den Eindruck einen jederzeit anzuspringen:

Bild:
Steinberger-Spirit-GT-Pro-double-ball-standard-non-calibrated-10-46.jpg

Also akzeptabel, wenngleich ich über die technischen Vorzüge dieser bridge nun doch etwas ernüchtert bin. So wählerisch sollte der Umgang mit Saiten nicht sein, daß 1mm mehr oder weniger fast über die Unbrauchbarkeit einer Saite entscheidet. Schließlich halten die GHS boomers die Spezifikation ja auch ein. Die Länge der Saite zwischen Ballend zu Ballend (siehe DOC oben), ist mit 692 mm korrekt und der Durchmesser der Ballends mit 4 mm ebenfalls.

Vielleicht ist bei meiner Spirit ja auch das ganze R-Trem zu weit nach hinten eingebaut worden. Ich habe deshalb mal den Abstand zwischen oberstem Bunddraht (Mitte) und der Kante am R-Trem, welche das Herausspringen der Ballends unterbindet, bestimmt und komme auf 678 mm. Vielleicht kann ein anderer Besitzer einer Spirit GT ja mal diesen Abstand für einen Vergleich messen.

Nur am Rande: die G-Saite vom Steinberger-Satz ist hier mit ".017w", also wound/umwickelt gekennzeichnet, tatsächlich ist sie aber blank. Ist das so üblich?

Gruß
 
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