Steinberger & Headless User-Thread

Die lässt sich nicht gleichzeitig locken und gut intonieren, that's the problem, also will sagen Intonation geht nur für einen Status...


Das verstehe ich jetzt insofern nicht, als jegliches Setup (Sättel/Oktavreinheit/Stimmen) ausschließlich im gelockten Zustand vorgenommen werden sollte. Erst, wenn's hier passt, wird erstmals die Arretierung gelöst und dann mit der Federspannungs-Schraube der ungelockte Zustand dem gelockten angepasst. Und wenn dann beide Zustände gleich sind (d.h. Trem hat im gelockten wie ungelockten Zustand exakt die selbe Position), müsste auch alles andere passen. Läuft das bei dir nicht so?

Bernd
 
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Mmh, keine Ahnung, habe das machen lassen...
Kennst Du Jem. In Berlin, der sich mit den Steinis auskennt?
 
Nein, kenne ich nicht. Ich wohne eher in der Nähe von München, und selbst da kenne ich eigentlich nur einen Laden wirklich.

Grundsätzlich sind Steinie-Besitzer ziemlich alleine gelassen, die wenigsten Service-Leute aus Musikläden kennen sich mit dieser Technik und den Prinzipien dahinter aus. Insofern ist es in meinen Augen absolut erstrebenswert, die Einstellerei selber hinzukriegen. Ich hänge dir hier mal eine PDF mit dem Abbild der Music Yo-Anleitung für die R-Trem-Einstellung an (ist nicht mehr online, daher dieser Weg). Guck mal, ob du damit klar kommst, ansonsten: frag :)

Bernd
 

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  • Steinberger Double Ball Tuning System Instructions.pdf
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Klingt für mich auch eher danach, dass die Federspannung nicht richtig eingestellt ist. Das R-Trem war für mich jetzt nicht die Offenbarung, aber seinen Dienst versah es nicht sooo schlecht (ich mach aber auch keine Divebomb-Orgien). Im Gegensatz zum Lo Pro Edge meiner alten Jem habe ich es aber nie 100% hinbekommen.

lg tom
 
Dank an Bernd, das ist echt hilfreich, da muss ich wohl selber ran:gruebel:
:great:
 
Ab sofort bei uns im Programm :)

Urx… tipp an den Musicservice: geht doch bitte nochmal über die Produktbeschreibungen der Steinies. Ich habe gerade bei euch die Synapse SS-2F verlinkt und dabei festgestellt, dass die Produktbeschreibung nicht stimmt. Da steht:


  • Potentiometer: Volume, Panorama (zwischen Piezo und EMGs), Bass und Treble
  • aktive Klangregelung (+ und minus)
  • …
  • onboard-Kapodaster
  • Drip-Tuning integriert
All diese Punkte sind bei der SS-2F unzutreffend, das gilt nur für die Transcale. Und "Drip Tuning" klingt eher nach Kirschwasser-Einlauf als nach bösem, tiefen Metal :D

Bernd
 
Das ist mir auch schon aufgefallen, aber ob das hier jemand vom Musik Service liest?

Anyway: Ich habe die Hals-Rückseite meiner weißen Synapse jetzt mit Schleifvlies mit Körnung 1000 mattiert. Das Spielgefühl ist dadurch deutlich gesteigert und dürfte der blauen Synapse ebenbürtig sein. Hier mal ein Bildchen, falls jemand Angst hat, sowas zu machen. Die Schleifspuren sind absolut minimal und ich bin sicherlich kein Handwerker vor dem Herren. Habe nur am Übergag zum Korpus Iso-Band hin geklebt und das Schleifvlies mit sanftem Druck ein bisschen hin und her gerieben:

attachment.php


Jetzt sind nur leider Hochglanz-lackierte Gitarren wieder in meinen G.A.S. Blickwinkel gekommen. ;)
Damit rückt dann auch die schwarze Synapse in mein Beute-Schema zwecks Modifikation. Die dürfte bei Ebay ja deutlich häufiger zu finden sein.

Das E-Fach ist allerdings schon gut gefüllt, so groß hatte ich den 3-Wege-Schalter gar nicht vermutet. Für splitbare Humbucker muss ich dann aber noch eine Abschirmung anbringen, da wäre mir Spray aber lieber als mit Folie rum hantieren zu müssen:

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Das ist mir auch schon aufgefallen, aber ob das hier jemand vom Musik Service liest?

Wahrscheinlich irgendwann, ich hab's auch im Feedback-Bereich hinterlassen. Und wenn nicht: nicht mein Bier :D

Das E-Fach ist allerdings schon gut gefüllt, so groß hatte ich den 3-Wege-Schalter gar nicht vermutet. Für splitbare Humbucker muss ich dann aber noch eine Abschirmung anbringen, da wäre mir Spray aber lieber als mit Folie rum hantieren zu müssen:

Außer du nimmst EMG 89/89R, die auch in der GM-7 und der GS-7 verbaut sind. Sind ja letztlich kombinierte 85/SA Pickups, und ich mag sie sehr gerne. Deshalb habe ich sie sogar in meine Carvin CT6M eingebaut. Äh, ja, ich habe auch vereinzelt andere Gitarren ;)

Bernd
 
Außer du nimmst EMG 89/89R, die auch in der GM-7 und der GS-7 verbaut sind. Sind ja letztlich kombinierte 85/SA Pickups, und ich mag sie sehr gerne. Deshalb habe ich sie sogar in meine Carvin CT6M eingebaut. Äh, ja, ich habe auch vereinzelt andere Gitarren ;)

Hmm, verstehe ich jetzt nicht ganz: Warum braucht der 89er keine Abschirmung, der eingebaute SA ist doch auch ein Singlecoil und fängt dadurch Brummen ein?

Allerdings möchte ich ja erstmal passive Pickups in die Mod-Synapse einbauen. Wobei ich überlegt habe in die andere dann 81TW und 89R einzubauen, statt 81 und 85, daher interessiert mich das Thema.
 
Hmm, verstehe ich jetzt nicht ganz: Warum braucht der 89er keine Abschirmung, der eingebaute SA ist doch auch ein Singlecoil und fängt dadurch Brummen ein?

Weil der eingebaute SA auch aktiv ist, genauso wie die Humbucker. Und eine Abschirmung im E-Fach schützt ja nicht den Pickup als solches, sondern die Strippen. Und die brauchen das in diesem Fall nicht, weil du das bereits vorverstärkte Signal mit niedriger Impedanz transportierst :)

Bernd
 
Dann wäre es ja generell sinniger statt ner E-Fach-Schirmung direkt geschirmte Kabel zu verwenden, schließlich sind die Dinger in den Zwischenräumen sonst immernoch ungeschirmt. Die Kabel sind dann halt etwas dicker, sollte aber eigentlich machbar sein.
 
Dann wäre es ja generell sinniger statt ner E-Fach-Schirmung direkt geschirmte Kabel zu verwenden, schließlich sind die Dinger in den Zwischenräumen sonst immernoch ungeschirmt. Die Kabel sind dann halt etwas dicker, sollte aber eigentlich machbar sein.

Das ist doch praktisch immer der Fall, sogar bei EMGs grundsätzlich. Aber dennoch liegen Schalter- und Poti-Anschlüsse etc. frei, das ist unvermeidlich. Und dann kommt eben die Vorverstärkung/Impedanzwandlung ins Spiel, welche technisch bedingt unempfindlicher gegen Störungen macht. Es wäre also generell sinniger, aktive Pickups zu benutzen ;)
Nicht für "boah, noch mehr Output, noch mehr HiGain", sondern für die Impedanzwandlung. Viele aktive Pickups sind trotz Vorverstärkung nicht so "heiß" wie manche hochgezüchteten passiven Metal-Monster-Pickups.

Bernd
 
Irgendwie verstehe ich grad nicht mehr so wirklich wofür die Abschirmung gut ist, von Potis und Schaltern, die ja auch geerdet sind, wird wohl nicht allzuviel brummen kommen. :gruebel:
Naja, egal.

In die Mod-Synapse wollte ich auch gar keine Hi-Outpup-PUs rein machen. In meine Custom V kommen jetzt erstmal SH-6 und das auch nur, weil da kein ordentliches Snap-In-Batteriefach drin ist und ich keine Bock auf Schräubchen raus drehen hab, wenn ich es nicht gebrauchen kann (Bühne oder so).
 
Irgendwie verstehe ich grad nicht mehr so wirklich wofür die Abschirmung gut ist, von Potis und Schaltern, die ja auch geerdet sind, wird wohl nicht allzuviel brummen kommen. :gruebel:
Naja, egal.

Naja, Abschirmung funktioniert halt nur, solange sie das abzuschirmende Dingsbums vollständig umgibt. Nur dann können störende elektrische Felder nach Masse abgeleitet werden, ohne dass der Kern des Kabels hiervon beeinflusst wird. In dem Augenblick, wo irgendwas offen liegt, können diese Felder auch die signalführenden Teile erreichen… was zu vermeiden wäre. Ein normaler 3- oder 5-Weg-Schalter ist ja nicht von einem geerdeten Metallgehäuse ummantelt, und die Anschlüsse auch nicht. Und dann kommt hinzu, dass Leitungen mit hoher Impedanz darauf empfindsamer reagieren als ebensolche mit niedriger Impedanz.

Bernd
 
Es wäre also generell sinniger, aktive Pickups zu benutzen

Das haben uns die Bassisten voraus, die schon immer progressiver waren, als wir Gitarristen. Die wissen zum Großteil nicht nur die Vorteile aktiver Pickups, sondern vor allem der aktiven Klangregelung viel mehr zu schätzen.

In meiner Prä-Steinberger Zeit vertrat ich unausweichlich die Meinung, dass ich die EMGs sofort rausschmeiße, wenn ich so ein Teil mal ergattern kann und durch gute passive PUs ersetze. Ich kannte ja nur die Meinungen diverser "Experten", die ständig was von HIFI-Sound und "unmusikalisch" faselten.

Als ich dann zum ersten Mal eine solche Klampfe mit EMGs und Aktivelektronik in der Hand hatte, war ich sofort belehrt. Und darüber hinaus: Endlich kein Volumenpoti, das auch gleich den Klang mitregelt!

cu tom

---------- Post hinzugefügt um 18:55:35 ---------- Letzter Beitrag war um 18:48:43 ----------

Bernd,

noch eine Frage:
Weißt Du wo die ZT3 und Synapse gefertigt werden? Ich lese da immer wieder Dinge wie "custom-made USA humbuckers" aber nicht, wo die ganze Klampfe her ist. Vom Preis her tippe ich eher auf Fernost.

Liege ich da richtig?

lg tom
 
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Die Synapse wird in (Süd-)Korea gefertigt, steht hinten auf dem E-Fach-Deckel.
 
Die Synapse wird in (Süd-)Korea gefertigt, steht hinten auf dem E-Fach-Deckel.


Genau. Und bezüglich der "Custom"-Eigenschaften der Humbucker bin ich auch nicht ganz sicher, ich glaube gehört zu haben, dass Gibson die auch in anderen Gitarren verwendet. Daher vermutlich die USA-Referenz.

Bernd
 
Danke,

hab ichs mir doch gedacht! Sonst tackern die überall ihr "Made in USA" in einer Schriftgröße rauf, die grundsätzlich nur dem Markennamen vorbehalten ist. :D
Wie ist denn die Fertigungsqualität der Synapse/ZT3? Ich gehe schon davon aus, dass Steinberger da die Latte ziemlich hoch legt.

lgt
 
Wie ist denn die Fertigungsqualität der Synapse/ZT3? Ich gehe schon davon aus, dass Steinberger da die Latte ziemlich hoch legt.

Das dürfte ein bisschen schwer zu verallgemeinern sein, bedingt durch die unterschiedlichen Produktionsmethoden. Hängt auch von der Steinberger-Latte ab, die da gerade verwendet wird, derer gibt's mehrere. Praktisch überhaupt keine Streuung in der Qualität der Hardware und Montage gab es glaube ich bei den Newburgh-Steinies, zumindest habe ich nie etwas derartiges gehört. Wohl aber beim Finish der Holzbodies, die auch damals schon außer Haus hergestellt wurden. Meine weiße GM von 1991 ist so ein Beispiel dafür, die Lackmischung des damaligen Lieferanten hat aus allen damals weißen Steinies heute elfenbeinfarbene mit lustigem Crackle-Muster gemacht.

Später, in der Nashville-Phase, gab es wohl ein paar Durchhänger, als neues Personal mit den Schwierigkeiten der Carbon-Werkstoffe erstmal nicht klarkam. Hat sich dann aber wieder erledigt. Am Ende, bei MusicYo, gab es dann erstmals die Erscheinungen, die heute theoretisch auch für Synapses und die ZT3 zutreffen könnten. Die berüchtigte Qualitätssicherung bei Gibson in der Endkontrolle. Konnte schon mal sein, dass ein Hals schief festgeschraubt war (kann aber auch beim Transport entstehen), ist aber leicht zu beheben. Oder eine Buchse locker oder sowas.

Meine ZT3 ist wirklich astrein gebaut, ein sauber und wertig verarbeiteter Hals, nichts klappert, alles OK. Meine Synapse ist zwar ein "refurbished"-Modell, also evtl. ursprünglich ein "Factory 2nd" oder Ausstellungsstück, aber ich entdecke keine speziellen Mängel daran. Etwas abweichend vom supersauberen ZT3-Hals sieht das Synapse-Fretboard ein bisschen weniger nach Sorgfalt aus. Die Bünde sind anscheinend nicht nachträglich in das Fretboard eingesetzt, sondern einfach gleich mit rein gegossen und anschließend versäubert. Und letzteres mit unterschiedlicher Präzision. Erstens habe ich schon zwei oder drei mal von kleinen Kratzern seitlich am Griffbrett gehört (einen hat meine auch), und zweitens ergibt sich aus diesem Verfahren eine gewisse grundsätzliche Welligkeit an den Rändern, die aber zumindest für mich nur sichtbar, nicht beim Spielen fühlbar ist.

Was ich außerdem etwas irritierend fand, ist die zweitweise extrem hohe Zahl an ZT3-Bodies und Hälsen, die bei ebay aufgetaucht sind. Das können eigentlich nur bei der Fertigung aussortierte Teile gewesen sein, die über irgendwelche Händler dann doch auf dem Markt gelandet sind. Das lässt einfach darauf schließen, dass der einzelne Body/Hals bei der Fertigung nur begrenzte Aufmerksamkeit erhält, und hinterher wird aussortiert. Und was dann aussortiert wird, hängt von der Sorgfalt der Prüfer ab. Und da wären wir wieder bei Gibson/Epiphone…

Also, grundsätzlich sind die Gitarren sehr hochwertig und sauber gebaut, meine sind's beide. Aufgrund des vermuteten Herstellungsprozesses kann ich aber nicht ausschließen, dass da vereinzelt auch Krücken auftauchen. Sorry, genauer weiß ich's nicht :)

Bernd
 

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