Stagerider, was meint ihr?

  • Ersteller untouch
  • Erstellt am
Einen Stageplan fand ich eigentlich ganz nett, damit der VA beim Aufbau weiß, wo er wen platzieren soll. Und dann noch ne Kleinigkeit:
Der Technical Rider "umfasst zwei (2) Seiten." Er hat allerdings 3, die auch nicht nötig sind. Selbst mit Stageplan kommst Du mit 2 Seiten hin. Und dann solltest du ihn als PDF rausgeben, und nicht als Word-Dokument.
 
Einen Stageplan fand ich eigentlich ganz nett, damit der VA beim Aufbau weiß, wo er wen platzieren soll. Und dann noch ne Kleinigkeit:
Der Technical Rider "umfasst zwei (2) Seiten." Er hat allerdings 3, die auch nicht nötig sind. Selbst mit Stageplan kommst Du mit 2 Seiten hin.
ich hatte vergessen eine Leerseite zulöschen, verzeih mir :rolleyes:
Und dann solltest du ihn als PDF rausgeben, und nicht als Word-Dokument.
siehe Anhang :)

Abschließend möcht' ich mich nochmal bei allen, die mir geholfen haben, bedanken! :great:
 

Anhänge

  • Tech Rider neu.pdf
    126,8 KB · Aufrufe: 378
Jetzt muss der Stephan sich auch nochmal melden. :D

Zum Stageplan könnte man eventuell nochmal die Namen der Leute dazuschreiben, dass erleichtert vielleicht den Überblick und die Kommunikation etwas.

Wenn du gleich mit der Info rausgerückt wärst, dass es um einen speziellen Gig geht, hätten manche Dinge wahrscheinlich nicht für totale Verwirrung gesorgt. ;)

Falls es bei dem speziellen Event oder in Kooperation mit dem speziellen Verleiher oder wie auch immer tatsächlich üblich war/ist, dass die Backline gestellt wird, dann ist das halt so. ;) Dann spricht auch nix dagegen, das ebenfalls so zu handhaben (wobei man i.d.R. natürlich doch irgendwie lieber auf seinem eigenen Krams spielt). DANN sollte man aber natürlich schon Beispielangaben machen, auf welchem Equipment man so von der Richtung her spielen will, sofern man überhaupt die Auswahl hat.

Oder denk ich jetzt schon wieder in die falsche Richtung und es ist eigentlich doch nicht soo selbstverständlich, dass das alles gestellt wird, aber ihr meint halt, es kann eigentlich nur so sein, denn wie sollte eine "normal ausgerüstete" Band sonst vor 200 Leuten auftreten? Dazu kann ich sagen, dass hier bei 90% aller Dorf-VA-Geschichten das Motto lautet: "Schaut zu, wie ihr das auf die Reihe kriegt." Da gibts halt nen Festbetrag als Gage und wenn man dann ein wenig hin- und herargumentiert, dass sich das mit der bandeigenen PA nicht ganz raus geht, gibts entweder noch bissl was obendrauf, oder man muss halt von der eigenen Gage was fürs Zumieten abzwacken.

Mir ist halt leider immer noch nicht ganz klar, wo die Reise letztlich hinführt. :(
Was ist das für ne VA und was spielt ihr eigentlich? Tanz-/Partymucke bei irgendnem Festl oder eigene Sachen einer bestimmten Richtung bei irgendnem Contest oder fremd-/selbstorganisierten Keipengig o.Ä. anlässlich von was auch immer? :confused:

Für die Klärung von Detailfragen hat auch der Griff zum Telefon bzw. ein direktes Gespräch mit den zuständigen Leuten (sofern arrangierbar) noch keinem geschadet. :)


Gruß Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt muss der Stephan sich auch nochmal melden. :D
OK warum nicht :D

Zum Stageplan könnte man eventuell nochmal die Namen der Leute dazuschreiben, dass erleichtert vielleicht den Überblick und die Kommunikation etwas.
Ist generell bestimmt keine schlecht Idee, aber es wird wrs jemand mischen, der uns kennt :great:

Wenn du gleich mit der Info rausgerückt wärst, dass es um einen speziellen Gig geht, hätten manche Dinge wahrscheinlich nicht für totale Verwirrung gesorgt. ;)
Sry, Sry, Sry, Sry, Sry, Sry, Sry, Sry, Sry, Sry, Sry, Sry :cool:

Falls es bei dem speziellen Event oder in Kooperation mit dem speziellen Verleiher oder wie auch immer tatsächlich üblich war/ist, dass die Backline gestellt wird, dann ist das halt so. ;) Dann spricht auch nix dagegen, das ebenfalls so zu handhaben (wobei man i.d.R. natürlich doch irgendwie lieber auf seinem eigenen Krams spielt). DANN sollte man aber natürlich schon Beispielangaben machen, auf welchem Equipment man so von der Richtung her spielen will, sofern man überhaupt die Auswahl hat.
Da ich auch ein bisschen bei der Orga mitmach, werd' ich mich wahrscheinlich sowieso um die Backline kümmern und halt dann nur entsprechend qualitativ hochwertiges Material :D

Oder denk ich jetzt schon wieder in die falsche Richtung und es ist eigentlich doch nicht soo selbstverständlich, dass das alles gestellt wird, aber ihr meint halt, es kann eigentlich nur so sein, denn wie sollte eine "normal ausgerüstete" Band sonst vor 200 Leuten auftreten?
jetzt bin ich verwirrt :confused:

Dazu kann ich sagen, dass hier bei 90% aller Dorf-VA-Geschichten das Motto lautet: "Schaut zu, wie ihr das auf die Reihe kriegt." Da gibts halt nen Festbetrag als Gage und wenn man dann ein wenig hin- und herargumentiert, dass sich das mit der bandeigenen PA nicht ganz raus geht, gibts entweder noch bissl was obendrauf, oder man muss halt von der eigenen Gage was fürs Zumieten abzwacken.
Das ist bei uns nicht der Fall (also bei der speziellen VA)

Mir ist halt leider immer noch nicht ganz klar, wo die Reise letztlich hinführt. :(
Was ist das für ne VA und was spielt ihr eigentlich? Tanz-/Partymucke bei irgendnem Festl oder eigene Sachen einer bestimmten Richtung bei irgendnem Contest oder fremd-/selbstorganisierten Keipengig o.Ä. anlässlich von was auch immer? :confused:
Also jmd, den ich kenn organisiert was mit insgesamt so 4-5 Schülerbands. Und wir spielen keine Tanz-/Party-/Covermucke sondern eigenes Zeug :great:

Für die Klärung von Detailfragen hat auch der Griff zum Telefon bzw. ein direktes Gespräch mit den zuständigen Leuten (sofern arrangierbar) noch keinem geschadet. :)
hää? wie? was? Telefon? meine Brieftaube hat mich bisher noch nie im Stich gelassen ;)

:rock: zurück
 
In dem Passus, der dich wohl etwas verwirrt hat, :D ging es eigentlich nur darum, ob ihr sicher seid, das Ganze auch wirklich so fordern zu können.

Nachdem jetzt endgültig Licht ins Dunkel gekommen ist, wie die Sache abläuft, würde ich sagen, dass das jetzt schon so passt. Wenn du da direkt bei der Auswahl vom Equipment bissl mitschaust, dann wird sich da auch was entsprechendes finden lassen.

Wie gesagt, das A und O ist da wie immer im Leben Kommunikation. Je mehr ich da selber mitorganisiere bzw. Sachen im Vorfeld persönlich kläre, umso weniger muss ich drauf schaun, dass alles 100%ig genau und unmissverständlich im Rider steht - was natürlich nicht heißt, dass man drei Sätze schreibt und der Rest dann irgendwie komplett per Mundpropaganda ausgemacht wird, denn sowas geht meistens in die Hose.

Wenns noch Fragen gibt, immer her damit; vielleicht hat ja auch ein Kollege noch was einzuhaken, aus meiner Sicht geht das jetzt jedenfalls in Ordnung, wenn du die letzten Tipps noch mit einfließen lässt. Lass uns dann auch wissen, wies letztenendes gelaufen ist, sowas interessiert immer :great: (und hoffentlich wird kein Crosspost im Pannen-Thread nötig :D)


Gruß Stephan :rock: ;)
 
Lass uns dann auch wissen, wies letztenendes gelaufen ist, sowas interessiert immer :great: (und hoffentlich wird kein Crosspost im Pannen-Thread nötig :D)

Review kommt selbstverständlich, kann aber noch dauern. Die VA ist erst Ende Mai/Anfang Juni :)
 
Hi,

ich habe mit jetzt logischerweise nicht den gesamten Thread durchgelesen, möchte aber dennoch ein paar Punkte einbringen. Ich habe selbst jahrelang ca. 30 Gigs/Jahr gespielt, in der Regel Zelte, verschiedenste Feste, etc.
Wir haben lange überlegt, eine Art Rider zu verfassen und unserem Vertrag beizulegen, haben es aber dann gelassen. Der Grund: wir werden gebucht und bezahlt und liefern dafür eine Leistung ab. Dem Veranstalter ist es in der Regel egal, was gefordert wird, er stellt die Bühne und legt (hoffentlich) ausreichend Strom hin (der nicht noch zusätzlich den Geschirrspüler, die Friteuse speist) und wartet, dass das feierwütige Volk Spaß hat und ausreichend Biert trinkt. Die Band hat aus seiner Sicht für die gute Laune zu sorgen. Das bedeutete natürlich, dass oft improvisiert werden musste, aber machbar war das allemal.
Zu erwähnen ist natürlich, dass wir Licht und Ton komplett selbst hatten.

Wird eine Anlage gestellt, reicht es in der Regel aus, wenn die Band die Besetzung und die verwendete Backline angibt. Ein PA-Verleih sollte schon wissen, womit er bei welcher Veranstaltung aufwarten muss.

Ist man natürlich Coverband xy, die im jahr 120 Gigs spielt, kann man seinen Vertrag natürlich anders gestalten, da man sich die Termine zur Not aussuchen kann (tut ein Veranstalter nicht wie er soll, wird eben nicht mehr gespielt - alles schon erlebt).

Bei meinem letzten Gig spielten nacheinander vier Bands. Die Veranstaltung war im Freien in einem Burghof. Jede Band stellte die Amps und Keys selbst hin, das Drumset wurde gemeinsam genutzt. Der Mischer war top, es gab keine langen Soundchecks ("Spiel mal! Lauter bzw. leiser!"), die Bands nutzen an Licht, PA, Monitoren, was eben da war. Und das klappt super - wenn man sich nicht auf irgendwelche Forderungen einschießt.

Langer Rede, kurzer Sinn: ich halte wenig davon, als "stinknormale" Band mit irgendwelchen (meist überzogenen) Forderung anzutanzen.

Grüße
Matze
 
Ich habe selbst jahrelang ca. 30 Gigs/Jahr gespielt, in der Regel Zelte, verschiedenste Feste, etc.

Lass mich raten, du spielst in ner Coverband, oder?

Zu erwähnen ist natürlich, dass wir Licht und Ton komplett selbst hatten.

Wieso auch im Rider was fordern, was ihr eh selbst mitbringt??

Ein PA-Verleih sollte schon wissen, womit er bei welcher Veranstaltung aufwarten muss.

Was machst du wenn nicht?:gruebel:

Ist man natürlich Coverband xy, die im jahr 120 Gigs spielt, kann man seinen Vertrag natürlich anders gestalten, da man sich die Termine zur Not aussuchen kann (tut ein Veranstalter nicht wie er soll, wird eben nicht mehr gespielt - alles schon erlebt).

Solange ich nicht von Konzerten leben will/muss, und das Ganze ein Hobby ist, such ich mir meine Termine auch aus!

Langer Rede, kurzer Sinn: ich halte wenig davon, als "stinknormale" Band mit irgendwelchen Forderung anzutanzen.

Diese Einstellung wundert mich nach dem bisherigen Inhalt deines Beitrags nicht. Für mich klingt es so, als wäre es für dich selbstverständlich, dass eine Band eine entsprechende Licht/Tonanlage hat, oder man sich (blind) auf jemand anderen verlässt.

(meist überzogenen)

Könnte es nicht sein, dass "überzogene" aus 1. Unwiisneheit geschrieben wird oder 2. vllt. doch nicht überzogen ist?


Greetz back
 
Der Grund: wir werden gebucht und bezahlt und liefern dafür eine Leistung ab. Dem Veranstalter ist es in der Regel egal, was gefordert wird, er stellt die Bühne und legt (hoffentlich) ausreichend Strom hin (der nicht noch zusätzlich den Geschirrspüler, die Friteuse speist) und wartet, dass das feierwütige Volk Spaß hat und ausreichend Biert trinkt. Die Band hat aus seiner Sicht für die gute Laune zu sorgen. Das bedeutete natürlich, dass oft improvisiert werden musste, aber machbar war das allemal.
Zu erwähnen ist natürlich, dass wir Licht und Ton komplett selbst hatten.

Coverband ist eine voellig andere Geschichte.
Ihr spielt vermutlich eure 30 Gigs im Jahr im Umkreis von ~100km in vielen Locations mit aehnlicher groesse.

Stell dir mal vor deine Band spielt dieses Jahr auch Wacken.
Willst du da auch Ton und Licht selber mitbringen?
Wohl eher nicht.

Stell dir vor, ihr habt nen Gig in Oslo auf nem Festival.
Drums einfliegen? Wird dir keiner bezahlen.
Aber mal eben 10 Becken einfliegen ist vom Gewicht her einfach nicht drin!
Darum muss abgesprochen werden, was ihr mitbringt, und was der Veranstalter euch stellen soll.

Amps? Ich glaube nicht, dass du dein 30kg Top einfach so mit ins Flugzeug nehmen kannst.
Spaetestens bei der 4x12 hoerts auf.

Und wie legt man das fest?
Muendliche absprache?
Bei 4 Bands mag das noch funktionieren; aber selbst kleine Festivals haben heutzutage 15 Bands und mehr, spaetestens bei Festivals mit 100 Bands geht sowas einfach voellig unter.

Moechtest du in Oslo erstmal einen Musikladen suchen, und dir dort einen passenden Amp leihen?
Viel Spass.
Aber einfach waehre doch, das regelt der Veranstalter.

Klar sollte sowas erstmal muendlich abgesprochen werden, aber dann sollte man das schriftlich festhalten.
Band XY bringt keine eigenen Amps mit.
Und schon werden die Stagehands dich vor dem Auftritt fragen, welchen der vorhandenen Amps sie wo hinstellen sollen.

Wird eine Anlage gestellt, reicht es in der Regel aus, wenn die Band die Besetzung und die verwendete Backline angibt. Ein PA-Verleih sollte schon wissen, womit er bei welcher Veranstaltung aufwarten muss.
Und wo gibst du das an? Muendlich?
Das ist eigendlich das wichtigste, was im Rider steht, der Rest wird vom Veranstalter eh nur mal kurz ueberflogen.

Bei meinem letzten Gig spielten nacheinander vier Bands. Die Veranstaltung war im Freien in einem Burghof. Jede Band stellte die Amps und Keys selbst hin, das Drumset wurde gemeinsam genutzt. Der Mischer war top, es gab keine langen Soundchecks ("Spiel mal! Lauter bzw. leiser!"), die Bands nutzen an Licht, PA, Monitoren, was eben da war. Und das klappt super - wenn man sich nicht auf irgendwelche Forderungen einschießt.
Jo, klar..
Und dann kommst du an, und brauchst fuer ein paar Lieder zusaetzlich 2 DI Boxen, fuer die Akustik Gitarren.
Tonmensch weiss natuerlich von nix, und hat nur 3 DI Boxen fuer Keys und Bass dabei.
Was ist, wenn der Keyboarder schon 4 DI Boxen braucht?

Eigene DI dabei? Pech, das Pult hat nicht genug Kanaele.

Keyboard ist 2x Stereo, Bass wird per DI abgenommen, und nicht Microfoniert, 2x Gitarrenamps micen, 2x DI fuer AkustikGitarre, 3x Vocals -> 12 Kanaele ohne Drums. Das wird bei nem 16 Kanal Mischpult eng.
Hat der Keyboarder nen eigenen Submixer? -> 7 Kanaele fuer die Drums frei -> 16 Kanal Pult reicht.
Waehre aber cool das ne Woche vorher zu wissen, und nicht am Abend der Veranstaltung!

Oder dann eben die Akustik Gitarren durch den Marshall, spart auch 2 Kanaele, aber viel Spass..


Oder auch gut:
"Ihr habt extra von Berlin nach Muenchen euer eigenes Drumset, und ne komplette Backline mitgebracht? Der Umbau wuerde zu lange brauchen, ihr benutzt das was da ist!"

Eigenes Licht? Klar, wir fangen mitten waehrend dem Festival an Lampen umzuhaengen..

Alltime Favorite:
"Wie, ihr habt nen Keyboarder?"

Langer Rede, kurzer Sinn: ich halte wenig davon, als "stinknormale" Band mit irgendwelchen (meist überzogenen) Forderung anzutanzen.
Wie hier schon ganz oft ganz ganz viele Leute geschreiben haben, geht es im Rider um Dinge, die man fuer den Auftritt braucht, von denen man ausgeht, dass der Veranstalter sie stellt, und um Dinge, die der Veranstalter einfach wissen muss.

Forderungen hab ich in fertigen Ridern bisher selten gesehen, es geht eher um ganz banale Dinge.
Dazu gehoeren in erster Linie eure Besetzung, und das Equipment, das ihr mitbringt, und in zweiter Linie das was ihr noch braucht, um Auftreten zu koennen (wobei sich das ein Veranstalter eigendlich dann schon denken kann)

Spielt euer Drummer Linkshaender Aufbau?
Dann muesste man eine laengere Umbaupause einplanen..
Waehre auch cool fuer den Veranstalter sowas zu wissen.

Ich habe schon selber Festivals mit organisiert, ich spreche aus Erfahrung, dass an alles was nicht schriftlich im Rider steht am Abend der Veranstaltung keiner mehr denkt.
Da haben die Veranstalter einfach tausend andere Dinge im Kopf, und die Leute die das ganze eigendlich machen, haben nichts ausser den Ridern.
 
Nun bremst euch alle mal wieder ein... ;)

Mit den Schilderungen von matzefischmann und Million treffen hier jetzt meines Erachtens grade zwei Extreme aufeinander.

Nämlich die normale, etwas professionellere Coverband, die ihren Krempel für 90% der zu erwartetenden Gigs selber hat und dem Veranstalter mit "gib Strom, gib Bühne, läuft" alles mitgeteilt hat, was er wissen muss. Wenn man das so schon jahrelang durchzieht und damit bis auf maximal Kleinigkeiten keine Negativerfahrungen gemacht hat, spricht da ja erstmal nichts dagegen.


Und dann eben die international agierende Profiband, die auf größeren Festivals spielt - gaaaanz andere Baustelle! :gruebel:

Da muss natürlich alles schon Tage vor der VA alles in trockenen Tüchern sein und gewisse Dinge wie PA und Licht sind für alle fix, Backline größtenteils vermutlich auch, damit beim Umbau nichts mehr schief gehen kann.


Unseren lieben anticover sehe ich da dagegen auf ner ganz anderen Schiene, die ich aber selber nur zu gut kenne. Das ist halt so die klassische Dorf- respektive Schul-VA - jeder bringt mit, was er hat und irgendwie sinnvoll verwenden kann, der Rest muss halt passend zugemietet werden. Und am sinnvollsten ist es doch, wenn man das schonmal irgendwie schriftlich ordnet, also Rider. Vieles wird sich dann im Gespräch mit den Verantwortlichen noch klären, möglicherweise muss sogar irgendwo noch schnell was organisiert und improvisiert werden, weil man halt bei solchen Geschichten doch nicht alles 100%ig vorausplanen kann. Sowas gibts bei solchen Aktionen einfach.

Als Chef-Schultech kenne ich sowas doch selbst nur zu gut. Im Grunde hat man alles was man braucht, trotzdem kommen bei so Sachen wie Kleinkunstabend oder Sommerfest immer Situationen, die sich so nicht planen lassen. Auf einmal soll da noch ein Act mit drei Ukulelen rein, den sich spontan wer ausgedacht hat, hier bräuchte man mal eben noch schnell SECHS :eek: Funkmikrofone für den Schlusssong etc. etc...Da muss man dann flexibel as hell sein und versuchen, das Beste draus zu machen... :p


Also brecht jetzt hier keinen halben Streit vom Zaun, weil die Rahmenbedingungen von anticovers Gig nicht mit denen von dem übereinstimmen, was ihr so spielt.

Ich bin auch fester Techniker von ner Coverband, da läuft das wieder anders. Strom und Bühne werden halt gefordert, für kleine Sachen haben wir dann das entsprechende selber, für größere Sachen setze i.d.R. ich mich mit dem Verleiher meines Vertrauens direkt in Verbindung und geb dem VA dann halt nen Kostenvoranschlag. Der muss sich da also nicht drum kümmern, dass das richtige dasteht, das ist mein Bier. Möglicherweise sieht das bei mehrtägigen Zeltveranstaltungen, wo ne feste PA eh stehen bleibt, wieder anders aus; das wird sich dieses Jahr vielleicht rausstellen...


Gruß Stephan
 
Hallo Wespennest:D!

erstmal danke an Stephan, der das ganze dann eher doch so sieht, wie's gedacht war. Bei mir in der Schule läuft's ähnlich. Ich weiß, was ich habe, ich weiß, was ich brauche und wenn kurzfristig irgendwas geändert wird, dann muss man eben schau'n wie's läuft. Alles lösbar.

Im Wesentlichen habe ich drei Punkte genannt.
1. Eigenes Equipment (PA, Licht): Das ist natürlich in einem gewissen Rahmen die einfache Lösung, weil ich außer Strom und Bühne nichts brauche. Dass sich manche Veranstalter nicht wirklich dafür interessieren, ob man mit dem LKW aus einer Wiese nach einem Regentag wieder rauskommt, ob der Saal im 3. Stock so praktisch ist, etc., steht auf einem anderen Blatt.

2. Absprachen, die natürlich auch gerne schriftlich sein können, sind der Sache dienlich. Klar muss der Veranstalter/PA-Verleih wissen, welche Band mit welcher Bestzung ankommt. Hab ich oben geschrieben.

3. Was macht die Band, wenn sie die Forderungen des Riders nicht erfüllt bekommt. Was, wenn Amp xy nicht da ist, was wenn es keine 15 Monitorwege gibt, etc.? Sagt ihr dann ab?

Ich habe mich nicht dagegen ausgesprochen, einen Rider zu verfassen. Vielleicht hab ich das nur zu einfach formuliert. Wenn ich mit meiner aktuellen Band spiele und es ist eine PA da oder es wird Gerät von mehreren Bands benutzt, dann spricht man sich im Vorfeld ab. Das kann man natürlich auch schriftlich machen. Und der PA-Verleih trägt in seinem Bereich die Verantwortung. Wenn er weiß, er muss diese und jene Instrumente im Lauf des Abends über die PA bringen, dann wird er das schon machen. Ob er dazu allerdings Mikro x oder Mikro y nutzt würde ich schön brav dem PA Mann überlassen. Das war mit "überzogenen Forderungen" gemeint.

Das genannte Beispiel mit Wacken oder Oslo halte ich für nicht dienlich, da es sich hier um Größenordnungen dreht, die eher nicht in Frage kommen.

Grüße
Matze
 
Ob er dazu allerdings Mikro x oder Mikro y nutzt würde ich schön brav dem PA Mann überlassen.

Dem kann man grundsätzlich nicht widersprechen, im konkreten Fallbeispiel war konkrete Mikrowahl ja auch glaub ich nie Thema. Ist halt das Gleiche wie mit der Outboard-Geschichte. Wenn externer Soundmann, dann wird der hoffentlich wissen was er zum arbeiten braucht und welche großen Namen da seiner Meinung nach draufstehen müssen.

Wenn ich Rider schreibe, geb ich bei der Mikrofonierung auch nur "Beta91 o.Ä." an, damit der Zuständige weiß, dass man mir da beispielsweise möglichst ne Grenzfläche in die BD schmeißen möge. Wenn der mir dann was ebenbürtiges von AT oder Sennheiser bieten kann, why not? :)
 
Wenn ich Rider schreibe, geb ich bei der Mikrofonierung auch nur "Beta91 o.Ä." an, damit der Zuständige weiß, dass man mir da beispielsweise möglichst ne Grenzfläche in die BD schmeißen möge. Wenn der mir dann was ebenbürtiges von AT oder Sennheiser bieten kann, why not? :)

Logisch! Ich meine nur, man sollte immer ein bisschen auf den Rahmen achten.

Grüße
 
3. Was macht die Band, wenn sie die Forderungen des Riders nicht erfüllt bekommt. Was, wenn Amp xy nicht da ist, was wenn es keine 15 Monitorwege gibt, etc.? Sagt ihr dann ab?

Jain. Wenn vorab ein Rider vorlag, der Teil eines Gastspielvertrages ist, wird bei Nichterfüllung die vereinbarte Vertragsstrafe fällig. Natürlich kommt das auf den Einzelfall an. Ist z.B. ein gefordertes Mikrofon nicht da, wird man idR. zum Auto latschen, den eigenen Mikrokoffer holen und alles ist gut.
Allerdings hatte ich auch schon komplett unterdimensionierte und grottige PAs, wo sich die Band dann nach kurzer Beratung entschlossen hat, erst garnicht aufzubauen.
Steht man natürlich auf dem "wir spielen - egal wie die Bedingungen vor Ort sind"-Standpunkt, braucht man weder Rider noch Gastspielvertrag. Letzteren empfehle ich mitlerweile allerdings dringendst selbst bei kleinsten Engagements, allein um im Zweifelsfall die Gage zu bekommen.


Und der PA-Verleih trägt in seinem Bereich die Verantwortung. Wenn er weiß, er muss diese und jene Instrumente im Lauf des Abends über die PA bringen, dann wird er das schon machen. Ob er dazu allerdings Mikro x oder Mikro y nutzt würde ich schön brav dem PA Mann überlassen. Das war mit "überzogenen Forderungen" gemeint.

Das sehe ich durchaus anders. Sofern wir von richtigen Verleihern sprechen und die Band ohne eigenen Tonmann kommt, mag das funktionieren. Sobald allerdings ein eigener Tonmensch oder ein Garagenverleiher in's Spielt kommt, sieht die Welt ganz anders aus.
Zugegeben: Es hat wenig Sinn, ein bestimmtes Pult zu fordern, wenn der Kollege vom Verleih die Show mischen soll und darauf vielleicht garnicht so gut kann.

Da die meisten Veranstalter am Geld hängen wie die Sau am Leben, wird man zumindest hier in der Gegend leider oft genug mit irgendwelchem untauglichen Gerümpel konfrontiert, das der gerade billigste Hobby-Kistenschieber aus seiner schimmeligen Garage im Polo mit Anhänger angekarrt hat.
Erstens möchte ich den nicht mischen lassen, zweitens erfüllt der nicht meine Standards was Personal- und Materialqualität angeht, hat drittens keine Haftpflichtversicherung und frisst mir viertens u.U. zumindest teilweise meine Brötchen weg bzw. macht denen, die davon Leben müssen, das Leben unnötig schwer.
Allein um solchen Buden[1] nicht all zu viel Raum für ihre Dumperei zu lassen, werden in meinen Ridern gewisse Standards gefordert.

Als bandeigener (oder von der Band gebuchter Tonmensch) bestehe ich auf Erfüllung des Riders, weil da eben Dinge drinstehen, die ich für meinen Job brauche. Da interessiert es mich nicht, ob $Verleiher oder $Veranstalter der Meinung sind, Gerät XY könnte auch durch AB ersetzt werden. Wenn ich 6 Monitorwege angebe, brauche ich 6. Völlig egal warum, ich brauche sie eben. Käme ich mit vieren aus, würde ich vier fordern.
Wenn ich ein Beta 91 im Rider stehen habe, will ich kein ATM87 oder e901. Ok, alle drei sind Mikrofone und funktionieren, aber alle drei sind unterschiedlich. Das wäre ungefähr so, also forderte man eine Strat und bekäme eine Paula. Oder ich bestelle eine Hammond B3 und bekomme eine (per)Wersi. "Wieso, ist doch auch ne Orgel?".
Oder der beliebte Autovergleich: Ich bestelle einen Transporter 3,5t und bekomme einen Trabbi mit Anhänger.

Wie gesagt: Man muß sicherlich unterscheiden, was essenziell für eine funktionierende Show ist und was "nice to have". Mit einem SM57 statt AE6100 an der Snare komme ich klar. Mit einem alten Roland Digitalecho ohne Tap-Taste statt eines geforderten D-TWO aber eben nicht.

Übrigens noch ein weiterer Punkt: Fast immer habe ich in meinen Ridern irgendwo einen Punkt versteckt, der einen brauchbaren PA-Verleih stutzig machen sollte. Aus dem einfachen Grund: Wenn er über den Punkt fällt, meinen Rider also bei vollem Bewusstsein gelesen (und verstanden!) hat, wird er mich zurückrufen und nachhaken, was es denn damit auf sich hat. Erfolgt diese Rückfrage im Vorfeld nicht, weiß ich ungefähr worauf ich mich einzustellen habe und kann entsprechende Maßnahmen einleiten. Entweder selbst nochmal bei Veranstalter und/oder Verleiher anrufen oder schon mal entsprechend wichtige Sachen in's Auto schmeißen.
So geschehen z.B. bei diversen Veranstaltungen für einen Karnevalsverein, wo ein 32er Tisch zwingend nötig war, aber jeweils nur eine 160er Venice gestellt wurde. Da war ich ziemlich froh, einen kompletten FoH im Auto gehabt zu haben, zumal das Pult auch noch jeweils komplett nackt hingestellt wurde. Rider und Vertrag waren in dem Fall sehr sinnvoll, um dem Kunden das zusätzliche Material auch berechnen zu können.


[1] Sie haben durchaus ihre Berechtigung an anderer Stelle, aber als Profi will ich mit Profis arbeiten
 
Hallo Jungs und Mädels :)

Nun brauch ich auch mal eure Hilfe und würde gerne wissen was Ihr von dem Stage Rider haltet oder was man verbessern könnte.

Wir sind eine Cover-Band die diverse Veranstaltungen spielt und sich verschidenen Gegebenheiten anpassen muss aber trotzdem braucht man ja nu bestimmte Sachen :)

Mal gespannt was Ihr so sagt.

Grüße
Soundmen
 

Anhänge

  • Stagerider.pdf
    186,5 KB · Aufrufe: 730
Hallo Soundmen,


1x 16A Steckeranschluss auf Bühne (Bei Lichtshow 2x16A)
Schuko oder CEE? Bei guter Laune bekommst du einen Anruf, bei schlechter einen Schukoanschluss ;)
Würde der euch reichen?

In der Backtruss fordert ihr 8 Par56. Das Design ist eure Sache, keine Frage. Trotzdem würde ich auch hier wieder anrufen ob es nicht auch 2Stk, 6er Bars Par 64 tun. (im anderen Fall würden es zwei 4er Bars par56 werden, allerdings mit 300W. Wäre das gewollt/gewünscht?
 
Hallo Soundmen,


1x 16A Steckeranschluss auf Bühne (Bei Lichtshow 2x16A)
Schuko oder CEE? Bei guter Laune bekommst du einen Anruf, bei schlechter einen Schukoanschluss ;)
Würde der euch reichen?

Okay guter Hinweiß dann hoffe ich doch mal auf gute Laune :D
Nein im Grunde ist es egal, weil wir für beide Fälle gerüstet wären, aber sehr gut werde ich überarbeiten.


In der Backtruss fordert ihr 8 Par56. Das Design ist eure Sache, keine Frage. Trotzdem würde ich auch hier wieder anrufen ob es nicht auch 2Stk, 6er Bars Par 64 tun. (im anderen Fall würden es zwei 4er Bars par56 werden, allerdings mit 300W. Wäre das gewollt/gewünscht?

Also in dem Fall das du anrufen würdest wären auch 2 6er Bars Par64 okay. Ansonsten würden hier auch 2 4er Bars mit 300W reichen, aber sollte ich auch nochmal drüber nachedenken ob ich das genauer beschreibe.

Danke schon mal für die Konstruktive Anregung
 
@soundmen: Sieht übersichtlich und professionell aus. Lediglich der Bühnenplan irritiert mich ein wenig.
z.B: Habt Ihr zwei Günnis, einer der Keyboard, und einer der Bass spielt, oder macht der eine dies abwechselnd? Warum braucht er dann zwei Mikros?
Soll das Keyboard nur Mono abgenommen werden?
Was ist denn mit dem Bühnencase incl. Multicore gemeint? Wozu wird das gerade an der Stelle benötigt?
Bringt ihr eigene Mikros mit, oder sollen die gestellt werden?
 
@soundmen: Sieht übersichtlich und professionell aus. Lediglich der Bühnenplan irritiert mich ein wenig.
z.B: Habt Ihr zwei Günnis, einer der Keyboard, und einer der Bass spielt, oder macht der eine dies abwechselnd?
Erst mal danke :) Also Günni Bass und Günni Keys sind ein und die selbe Person der teilweise Bass und teilweise Keys spielt.
Warum braucht er dann zwei Mikros?
Das zweite Micro ist aus Bequemlichkeitsgründen :) Da Günni Keys im sitzen spielt und Bass im stehen und damit das nicht jedesmal eine Riesenaktion ist mit dem Wechsel lieber 2 Mics
Soll das Keyboard nur Mono abgenommen werden?
Das Keyboard wird nur Mono abgenommen
Was ist denn mit dem Bühnencase incl. Multicore gemeint? Wozu wird das gerade an der Stelle benötigt? ?
Im Bühnencase sind fest verbaut Unsere Funkstrecken, Die Di Boxen, Die Stagebox mit allen Anschlüßen und der Anschluss fürs Multicore, da wir meist unseren eigenen Mischpult benutzen bzw. auch viele Kurzauftritte im Karneval machen wo es halt einfach schnell gehen muss und eh an den FOH nur 2 Lineanschlüße gehen . Von diesem Bühnencase gehen vorgefertigte Kabelstränge ab zu den einzelnen Musikern so das der komplette Aufbau im Grunde in 5 Minuten mit 2 Technikern erledigt ist.
Bringt ihr eigene Mikros mit, oder sollen die gestellt werden?
Im Normalfall sind die von uns aus vorhanden im Ausnahmefall sollen die aber gestellt werden wenn der Veranstallter selber für die Beschalung sorgt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben