Stagerider, was meint ihr?

  • Ersteller untouch
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Ich hab irgendwann auch mal nen Stagerider entworfen, ähnlich dem, die hier gepostet sind. Ich will den hier gar nicht zur Diskussion stellen. Hab für mich lediglich beim durchlesen beschlossen, die Farben rauszunehmen und ihn ein wenig "druckfreundlicher" zu machen.

Was mir beim Lesen auffällt, sind oft Ansprüche, die manchmal deutlich zu hoch sind, und dem Rahmen bzw. der Größenordnung der Veranstaltung nicht entsprechen, im Grunde nice-to-have sind, um nicht zu sagen Träumerei. Wenn ich n Gig habe, wo 300 Leute max zu erwarten sind, ich vielleicht Gage von 1000 EUR bekomme, dann kann ich nicht Anforderungen an Technik stellen, die kostentechnisch über meine Gage hinweggehen. Das tun sie aber ganz schnell, wenn ich mich nicht auf das Wesentliche beschränke.

Ich denke, ein professioneller Beschaller wird sowieso das mithaben, was eine Band in Standardbesetzung braucht. Ich kenne keinen Beschaller, der nicht mit ausreichender PA aufläuft - und die hat er nicht aufgrund meines Stageriders im Gepäck -, der nicht ausreichend Mikros für ein Drumset, wenigstens 20 Mikrostative, 6-8 DI-Boxen, 4-6 Wedges plus entsprechendes Amping. Er hat sicherlich auch EQs für seine Monitore, denn er hat ja den Stress wenn's pfeift. Er hat auch sicherlich die Anzahl Gates, Comps, Effekte mit, die er braucht, um einen vernünftigen Sound hinzubekommen.
Was soll die Angabe, welche Mikros eingesetzt werden? Ich habe als Toni die Erfahrung, welche Mikros ich für bestimmte Situationen verwende. Einmal hat uns ein Toni Kotec Mikros vor die Nase gesetzt. Ich hab zwar erst die Nase gerümpft, aber letztlich gab's am Sound nichts zu bemängeln. Wenn der Sänger der Meinung ist, seine Stimme kommt am besten mit einem Sennheiser 441 - warum auch immer -, dann soll er eins dabei haben. Ich brauche ein Wireless Headset und habe mit einem AKG420 die besten Erfahrungen. Da setze ich das nicht auf die Liste, sondern hab mein eigenes dabei. Ich will doch eh kein Mikro, wo andere schon reingerotzt haben. Und welcher Verleiher säubert und desinfiziert schon die Mikros nach Gebrauch?
Selbst Anforderungen wie Mixer mit 4fach Klangregelung kann man sich schenken. Und "wir akzeptieren keine Geräte von Behringer oder Omnitronic" - wenn der professionelle Toni sowas einsetzt, was ja nun eher selten vorkommt, wird er schon damit klarkommen. Hauptsache der Sound stimmt. Und den Musiker möchte ich sehen, der den Klangunterschied zwischen ner Billigmarke und teureren Geräten live wirklich hört. Warum setzt der professionelle Beschaller von sich aus solche Geräte idR nicht ein? Weil er damit nicht so effektiv arbeiten kann, oder weil sie ihm zu anfällig sind. Und wenn er für ne einfache Geschichte ein Behringer Gate einsetzt, und das tut's, wo ist das Problem?
Die Kanalbelegung ist auch so ne Sache. Ich glaube nicht, dass sich der Toni an Euren Plan halten wird. Jeder hat da so seine Standardbelegung. Der eine hat die Drums links, der andere die Vocals, der nächste hat rechts neben der Mastersection einen Block, den er für die Gesänge nimmt. Ich glaube kaum dass ihr beim Linecheck Anweisungen gibt wie "Bisschen weniger 4 , dafür mehr 7 und 8" sondern letztlich doch: "Bisschen weniger Bassdrum, dafür mehr Keyboards"

Was ich sagen will, man sollte schon ein wenig auf die Professionalität des Beschallers vertrauen. Und die Professinalität erkennt man nicht unbedingt am Equipment, sondern wie er damit umgehen kann.
Ich frage gerne vorher beim VA, wer Sound macht. Die meisten kennt man, und weiß dann auch schon, woran man ist. Im Zweifelsfall nimmt man vorher selbst Kontakt auf. Die, mit denen ich schon gearbeitet habe, brauchen alle keinen Stagerider, die kommen, sehen und bauen auf und verdrahten.

Demnächst spielen wir in einer Discothek. Da sollte jemand die Beschallung machen, der auch häufig als DJ unterwegs ist. Da bin ich skeptisch gewesen, hab einen Stagerider geschickt, und zusätzlich Kontakt aufgenommen, um sicherzustellen, dass er mehr als einen 16 Kanal Mixer, ausreichend Mikros, Stative etc. besitzt. Das war dann eher nicht der Fall. Als ich meine Skepsis mit dem Veranstalter besprechenwollte, hat sich zudem rausgestellt, dass er mehr Kohle kosten sollte als Tonis, mit denen ich schon unterwegs war. Der Veranstalter war offen und dankbar für meine Anregungen. Er hat Geld gespart, ich weiß, dass wir ne vernünftige Anlage bekommen. Fertig.

Stagerider schicken, ist das eine... Kommunikation ist besser.
 
Hey Rollo,

prinzipiell stimm ich dir in so ziemlich allem zu. Die meisten einigermaßen professionellen Beschaller haben mit den Anforderungen wohl wenig Probleme. Ein bisschen PA, ein bisschen Monitoring, ein bissen FOH von akzeptabler Qualität. Hier ist der Rider sicher auch mehr einen Planungshilfe und vor allem Dinge wie die Kanalliste und der STageplan interessant, damit der Beschaller entsprechend aufbauen kann.

Anders sieht es wohl aus wenn die Band nicht die typische Rockband ist sondern eine "interessante" Besetzung hat und einige "Sonderlocken" braucht. Hier ist nun ein erklärender Rider aufjedenfall notwendig.

Und dann gibts natürlich noch den 3. Fall den du sehr sehr häufig antriffst, dass die Band mit eigenem Toni kommt. Von diesem ist auch der Rider und dieser will nun Geräte die er kennt, von denen er weiß, dass sie mit der Band funktionieren. Diese will er in der Regel aus gutem Grund. Solange da nichts extrem außgewöhnliches dabei ist sollte das dann auch kein Problem sein.

Und wenn ein Beschaller nicht in der Lage ist ein paar grundsätzliche Dinge zu stellen sondern schon Probleme hat ein Pult mit entsprechender Kanalzahl zu stellen so stell ich dessen Arbeitsweise generell in Frage. Da ist dann idR nicht nur das Material ein Problem sondern viel mehr auch die professionelle Arbeitsweise in Frage gestellt und der reibungslose Ablau des abends in Frage gestellt und das ist viel größere Problem.
 
Und wenn ein Beschaller nicht in der Lage ist ein paar grundsätzliche Dinge zu stellen sondern schon Probleme hat ein Pult mit entsprechender Kanalzahl zu stellen so stell ich dessen Arbeitsweise generell in Frage. Da ist dann idR nicht nur das Material ein Problem sondern viel mehr auch die professionelle Arbeitsweise in Frage gestellt und der reibungslose Ablau des abends in Frage gestellt und das ist viel größere Problem.

Das muss man auch andersrum sehen :)
Stellen kann ich alles. Nur zahlen wills dann keiner.

Jetzt krieg ich die Wunschliste, und wenn ich nen Preis sage, reicht plötzlich statt dem TC Reverb, auch der interne vom 01V96 ;)
Der uebrigens mit dem VCM Update garnicht uebel ist. Aber egal...
Rollo hats eh geschrieben. Das was er da in seinem Posting anfuehrt kostet ziemlich genau einen Tausender bei mir. Ohne Buehne und Licht. Freundschaftsdienste oder karitative Sachen mal ausgenommen.

Rider finde ich aber ganz gut. Wenn ich keinen kriege, verschicke ich zumindest immer Kanallisten mit Mikrofonierung und einen Stageplan. Mit Gasttechnikern nehm ich immer Kontakt auf. Wuerde ich da jeden Wunsch auf Punkt und Komma erfuellen, gaebe es die erwaehnten 300 Personen Festln oft nicht, weil zu teuer. Per Mail oder Telefon konnte man sich da bisher aber immer auf ein vertretbares Setup einigen. und die Leut merken, dass man nicht einfach was hinschludert, sondern sich schon auch mit ihnen befasst.
Meistens stellt sich dann raus, dass der Rider im Detail garnicht soo wichtig ist, dass man aber moeglichst ausschliessen will, dass da ein Hobbybastler mit ein paar beim Conrad zusammengekauften Sachen Lärm produziert.

cu
martin
 
Das muss man auch andersrum sehen :)
Stellen kann ich alles. Nur zahlen wills dann keiner.

;-) ja klar, aber sehen wir es dochmal realistisch. Bei der Durchschnittsveranstaltung ist der Faktor Material doch nicht der ausschlaggebende. Ich mein bei den üblichen 1-2% from Materialwert als Vermietpreis kannst für 300€ schon ordentliches Material kriegen, und wer mir erzählt, dass ein zusätzliches SM58 zu teuer ist, ist unseriös.
Das entscheidende sind doch die Personalkosten und die sind relativ konstant.

Jetzt krieg ich die Wunschliste, und wenn ich nen Preis sage, reicht plötzlich statt dem TC Reverb, auch der interne vom 01V96 ;)

Vieles geht wenn man drüber redet und VORHER plant. Nur am abend aufschlagen und die versprochene Gl3 entpuppt sich Behringer Eurodesk und die Band musst statt mit 4 Monitorwege mit 2 auskommen.... das will ich nicht wirklich erleben.


Rider finde ich aber ganz gut. Wenn ich keinen kriege, verschicke ich zumindest immer Kanallisten mit Mikrofonierung und einen Stageplan. Mit Gasttechnikern nehm ich immer Kontakt auf. Wuerde ich da jeden Wunsch auf Punkt und Komma erfuellen, gaebe es die erwaehnten 300 Personen Festln oft nicht, weil zu teuer. Per Mail oder Telefon konnte man sich da bisher aber immer auf ein vertretbares Setup einigen. und die Leut merken, dass man nicht einfach was hinschludert, sondern sich schon auch mit ihnen befasst.
Meistens stellt sich dann raus, dass der Rider im Detail garnicht soo wichtig ist, dass man aber moeglichst ausschliessen will, dass da ein Hobbybastler mit ein paar beim Conrad zusammengekauften Sachen Lärm produziert.

Exakt darum geht es. Und vielleicht muss man sich als Verleiher auch beim ein oder anderen Job einfach eingestehen, dass man ihn nicht machen kann weil man zuviel Material zumieten müsste um einen Rider zu erfüllen oder das man nicht über das notwendige Know How verfügt.
Leider erlebe ich auch oft genug wie leicht sich hier Leute einfahc überschätzen.
 
Das statt einem GL3 ein Eurodesk ohne Rücksprache hingestellt wird, das glaub ich aber nicht. So frech ist keiner.

Ansonsten nehm ich die angeblichen Hobbykistenschlepper gern in Schutz.
Wir arbeiten mit einer Selbstbauanlage und kaemen damit ueber nen Rider nie an Jobs. Dafuer gehen mir auf Veranstaltungen schon mal die Visitenkarten aus.
Muehsam naehrt sich das Eichhörnchen.

Und da seh ich das Problem mit abgetippten Luxusridern. Ich seh auch die Intention der Band, die sich damit möglichst optimale Bedingungen erhofft. Das geht aber erst ab einer gewissen Liga.
Sowohl als Musiker, als auch als Techniker ignoriert man gern die Nöte des Veranstalters. Ich organisiere selber manchmal kleinere VA's und reich wird man da eher nicht. Der schoenste Rider und der beste Verleih mit den tollsten Technikern nutzt nix, wenn das Budget zwickt.
Dann muss eine Band sich entscheiden ob sie bereit ist von ein paar Wuenschen im Rider abzuruecken, oder es spielt halt ne andere.
Ich krieg oft Stageplans und Kanallisten die mich kurz schlucken lassen. Dann stellen wir das auf und die Band zieht 30-50 Leut. Na sorry, aber ein zweites Mal geht es so dann nicht.
Da ist dann auch bei den Musikern Realitaetssinn gefragt.

cu
martin

Und noch ein Nachtrag weils mir grad einfaellt: Es kommt auch umgekehrt vor, dass der Veranstalter den Job runterspielt und man in Situationen schlittert, in denen man dann ueberfordert ist.
Hatte ich vor 2 Wochen. Ich sollte nur "schnell mal so" eine kleine Geburtstagsparty in einer Nobelbar mischen. Equipment war dort, es wurde nur ein Pult mit 12 Mic Inputs gebraucht. Klang sei eh egal, hauptsache alles erstickt in dicken Hallfahnen. Und dann steh ich dort mit dem alten 01V und plötzlich schlägt eine Musicalsängerin auf, die mich gleich ordentlich an die Kandarre nimmt, weil das "S" so zischelt (kein Wunder mit den plärrigen 2 Zöllern im Hochton) und ich steh ohne Deesser da und trau mich kaum umdrehen, damit sie meine Schweissausbrueche nicht bemerkt, waehrend ich am parametrischen rumfische :D
Klar, die Bar drueckt den preis, weil es wird ja nix gebraucht und ist eh alles ganz einfach, und dann steht der Techniker bloed da...
 
Das statt einem GL3 ein Eurodesk ohne Rücksprache hingestellt wird, das glaub ich aber nicht. So frech ist keiner.

Schön wärs :)

Ansonsten nehm ich die angeblichen Hobbykistenschlepper gern in Schutz.
Wir arbeiten mit einer Selbstbauanlage und kaemen damit ueber nen Rider nie an Jobs. Dafuer gehen mir auf Veranstaltungen schon mal die Visitenkarten aus.
Muehsam naehrt sich das Eichhörnchen.

HKS ist ja nicht gleich HKS. Auch hier gibt es einige äußerst professionell arbeitende Leute.

Und da seh ich das Problem mit abgetippten Luxusridern. Ich seh auch die Intention der Band, die sich damit möglichst optimale Bedingungen erhofft. Das geht aber erst ab einer gewissen Liga.

Klar. Aber ab wann ist ein Rider eigentlich ein Luxusrider? Und ob der abgetippt ist merkt man meistens auch schnell. Gerade wenn eben kein Mischer mit kommt einen mega FOH zu fordern macht überhaupt keinen Sinn.


Sowohl als Musiker, als auch als Techniker ignoriert man gern die Nöte des Veranstalters. Ich organisiere selber manchmal kleinere VA's und reich wird man da eher nicht. Der schoenste Rider und der beste Verleih mit den tollsten Technikern nutzt nix, wenn das Budget zwickt.
Klar. Aber wie bereits beschrieben kann mir keiner erklären, dass ein Mikro mehr oder weniger eine Veranstaltung in den Ruin treibt.

Dann muss eine Band sich entscheiden ob sie bereit ist von ein paar Wuenschen im Rider abzuruecken, oder es spielt halt ne andere.
Alles eine Frage der Kommunikation

Ich krieg oft Stageplans und Kanallisten die mich kurz schlucken lassen. Dann stellen wir das auf und die Band zieht 30-50 Leut. Na sorry, aber ein zweites Mal geht es so dann nicht. Da ist dann auch bei den Musikern Realitaetssinn gefragt.

Sorry aber es liegt nicht an dir zu entscheiden ob eine Band sich das Material "verdient" hat. Das hat auch nichts mit der Anzahl der Leute zu tun die kommen. Das ist das Problem des Veranstalters. Meiner Kanalliste ist es ziemlich egal wieviele Leute kommen. Die wird nicht länger oder kürzer abhängig von der Veranstaltung (mal ne Garagen-Gig außen vor).
Ok, klar kann man mal aus 2 OHs eins machen, und auf einen FX verzichten, aber es gibt einfach logische Grenzen nach unten und wo die sind entscheidet die Band bzw. deren Mischer.


Und noch ein Nachtrag weils mir grad einfaellt: Es kommt auch umgekehrt vor, dass der Veranstalter den Job runterspielt und man in Situationen schlittert, in denen man dann ueberfordert ist.
Hatte ich vor 2 Wochen. Ich sollte nur "schnell mal so" eine kleine Geburtstagsparty in einer Nobelbar mischen. Equipment war dort, es wurde nur ein Pult mit 12 Mic Inputs gebraucht. Klang sei eh egal, hauptsache alles erstickt in dicken Hallfahnen. Und dann steh ich dort mit dem alten 01V und plötzlich schlägt eine Musicalsängerin auf, die mich gleich ordentlich an die Kandarre nimmt, weil das "S" so zischelt (kein Wunder mit den plärrigen 2 Zöllern im Hochton) und ich steh ohne Deesser da und trau mich kaum umdrehen, damit sie meine Schweissausbrueche nicht bemerkt, waehrend ich am parametrischen rumfische :D
Klar, die Bar drueckt den preis, weil es wird ja nix gebraucht und ist eh alles ganz einfach, und dann steht der Techniker bloed da...

Ja üble Situation. Und dann stehst du da und denkst: "hätte ich dich nur....".
 
Sorry aber es liegt nicht an dir zu entscheiden ob eine Band sich das Material "verdient" hat. Das hat auch nichts mit der Anzahl der Leute zu tun die kommen. Das ist das Problem des Veranstalters. Meiner Kanalliste ist es ziemlich egal wieviele Leute kommen. Die wird nicht länger oder kürzer abhängig von der Veranstaltung (mal ne Garagen-Gig außen vor).
Ok, klar kann man mal aus 2 OHs eins machen, und auf einen FX verzichten, aber es gibt einfach logische Grenzen nach unten und wo die sind entscheidet die Band bzw. deren Mischer.

Kleines Missverstaendnis - der Absatz bezog sich auf Veranstaltungen die ich selbst organisiere. Da bin ich Veranstalter und will zumindest nicht draufzahlen. Und wenn da in der Kanalliste Dutzende Mics stehen die ich selbst nicht hab, dann miet ich die nicht extra an. Und ich stell auch keine Backline. Seh ich garnicht ein. Und der Gasttechniker wird gefaelligst die parametrischen EQ's fuer die Monitore benutzen. Da miet ich auch nicht nochmal 5 grafische dazu.
Und jede band die spielen will kriegt von mir die Daten zur Technik mindestens 2-3 Wochen im Vorraus. Dann koennen sie sich ueberlegen ob sie damit spielen wollen oder ob ich die Nächste anrufe.

"Hätt ich dich nur.....angerufen? " :)
Hab ich. Sicher 3 Mal im Vorfeld der VA. Nie war die Rede dass das Gastsaengerinen dabei sind. Hiess immer nur, "mach viel Hall und a bissl dumpf".

cu
martin
 
Guten Tag allerseits,

Wie siehts aus mit dem Vermerk "own DI"? Meint man damit, dass die Band einen eigene Amp hat, der dann vom Tonmenschen abgenommen werden soll?

Konkret: Wir bringen einen eigenen Amp fürs Rhodes. Wenn ich im Rider den Rhodes-Amp einzeichne (und beschrifte) und in einer Tabelle beim Rhodes "own DI" vermerke, ist dadurch ersichtlich, dass wir den Amp selbst bringen und nicht als Forderung stellen?
 
Der Amp fürs Rhodes muss ja vermutlich mit nem Mikro abgenommen werden oder? dann würde ich sagen schreibst einfach dieses Mikro drauf.... (ev. noch "Rohdes wird über Amp gespielt und dermuss per Mikro abgenommen werden" oder sowas....)
Dass die Backline selbst mirgebracht wird nehme ich automatisch an, wenn nicht explizit was anderes gefordert wird.
 
Konkret: Wir bringen einen eigenen Amp fürs Rhodes. Wenn ich im Rider den Rhodes-Amp einzeichne (und beschrifte) und in einer Tabelle beim Rhodes "own DI" vermerke, ist dadurch ersichtlich, dass wir den Amp selbst bringen und nicht als Forderung stellen?

Jein, damit du sagst damit eigentlich aus, dass er sich keine Gedanken über die Abnahme machen muss und er nur ein XLR Kabel irgendwo dran stecken kann da der Amp oder der Musiker die dafür nötige DI-Box selbst mitbringt oder diese bereits eingebaut ist.
 
Hallo zusammen!

Ich würde mir auch gerne mal eure Meinung zu unserem Technical Rider einholen.

Wir sind mit dieser Band relativ am Anfang und haben noch keine eigenen Techniker. Die Anforderungen habe ich also versucht recht niedrig zu halten, wollte aber auch nicht auf alles verzichten!

Mir ist wichtig, dass der Technical Rider nicht übertrieben oder abgeschrieben wirkt, daher hoffe ich, dass ein solcher Eindruck nicht entsteht!

Bin für alle Kritiken offen, daher schon mal vielen Dank im voraus!!! :great:
 

Anhänge

  • Technical Rider.pdf
    159,9 KB · Aufrufe: 433
@michor: Hinweise zur Lichttechnik fehlen bei deinem Rider. Kanalbelegung des Mischpults fehlt auch.
 
Hallöchen,

auf die Schnelle...

Im Grossen und Ganzen finde ich das ok, aber ein paar Kleinigkeiten kannst du überdenken:
Ein kurzer Hinweis auf Musikrichtung wäre nicht schlecht, damit die Vorort-Company einschätzen kann, was ihr leistungsmässig für die Front wohl braucht.
Du gibst zwei mal Snare an, aber nicht ob Top/Bottom gemeint ist oder wirklich zwei Snares,
Top/Bottom wäre ohne eigenen Techniker unnötig, respektive sollte dem Vorort-Techniker überlassen sein.
In die mikrofonie-Auflistung gehören auch die benötigten D.I.s, wenn eigene vorhanden, sollte das erwähnt werden., also 5x D.i.?
Bei den Drums gibst du ein Effektgerät an, das muß dann ja auch verkabelt werden, (mono/stereo? D.I. oder nicht?)
Für nen Drumteppich ist man eher selbst zuständig, da würde ich mich nicht auf den Vorort-Service verlassen.
Wenn ihr eigene Sendeanlagen mitbringt, bitte immer die genutzten Frequenzen und die möglichen Frequenzen mit angeben. Das ist wichtig!
Die Backlineauflistung ist uninteressant - es reicht zu schreiben: eigene Backline...
Pultinserts sind in der Regel eher für Dynamics als für Effekte... (aber das wird jetzt wirklich Erbsenzählerei)

Ich komme auf deutlich mehr als 20 Kanäle!! ...???

Ciao, Deschek

An vorredner: Kanalbelegung ist ohne eigenen Techniker völlig wurscht, Licht mehr oder weniger auch - brauchbares licht wird dann einfach vorausgesetzt...
 
Hier im Anhang mal unser (im vergleich eher minimalistischer) TechnicRider.

was sagt ihr dazu? Verbesserungsvorschläge? Sind um jede Hilfe dankbar :)

MFG
 

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  • torcido-technical-rider-2009.pdf
    108,8 KB · Aufrufe: 352
Hi Gitarrenmensch,

kuscheliger kleiner Rider. Die "Anforderungen" sind ja wirklich angenehm minimalistisch und auch gut zu erfüllen, denke ich. Mit einer Ausnahme:

Fünf Monitorwege erfordern i.A. die nächsthöhere Pultklasse, Standard sind auf diesem Level vier Wege. Könnte also sein, dass dieser eine Punkt Schwierigkeiten macht.

Wenn ihr Wert darauf legt, eine in technischer Hinsicht pflegeleichte Band zu sein, solltet ihr vielleicht noch mal überlegen, ob ihr nicht auch mit vier Wegen zurecht kommt. Normalerweise ist es nicht nötig, dass wirklich jeder Musiker seinen eigenen Monitorweg bekommt.

Nur so als Anregung.
 
Hi LeGato,
Danke fürs Feedback :great:
Wenn ihr Wert darauf legt, eine in technischer Hinsicht pflegeleichte Band zu sein, solltet ihr vielleicht noch mal überlegen, ob ihr nicht auch mit vier Wegen zurecht kommt.

Joa stimmt, im Grunde reichen auch 4 Wege da der Basser eh nie weiß was er will, dann könne ma dem irgend einen mix dazu geben^^
Wird geändert^^

MFG

Gitarrenmensch
 
Hi,

habt ihr bewusst keinen Drumriser genannt?
Davon abgesehen sollten damit keine Fragen auftauchen dürfen... Sind allerdings wirklich viele D.I., wenn die alle gestellt werden sollen, wäre es vielleicht nicht verkehrt, nochmal ausdrücklich darauf hinzuweisen - so wie bei den Mikrofonen eben auch.
Man könnte höchstens nochmal anmerken, daß ihr ohne Techniker kommt, aber wird eh klar...

Aber sauber, sowas sieht man als Mischer gerne. :great:

Ciao, Deschek
 
Hi Deschek :great:

habt ihr bewusst keinen Drumriser genannt?
Wir spielen selten in Situationen wo wir wirklich an der Bühne was fordern können, und überall sonst ist das Fix, was auf der Bühne bzw wie sie steht, insofern :p

Sind allerdings wirklich viele D.I., wenn die alle gestellt werden sollen, wäre es vielleicht nicht verkehrt, nochmal ausdrücklich darauf hinzuweisen - so wie bei den Mikrofonen
DI-mäßig haben wir anzahlmäßig fast alle an passiven DIs - wenn die vor Ort nicht ausreichen wird eben durch eigene aufgestockt - aber meist haben die Locations meist genug Technik und aktive DIs da^^
Aber sauber, sowas sieht man als Mischer gerne.
Danke :)
Und danke auch dir für das Feedback :great:

MFG

Gitarrenmensch
 
Ich kann mich LeGato da nur anschließen. So stell ich mir den Rider für ne kleine Amateurband vor (wobei ich deinen Band nicht kenne)
Alles wichtige drin. Über die Monitorwege wurde alles schon gesagt.
 

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