Sprachqualität im Forum.......?

Hotroddeville schrieb:
Franks Strat.
aber:
Klaus's Strat
:D
Frank's Strat.
Klaus' Strat.

Wessen Strat? Frank's Strat. Gentitiv-S
Klaus endet auf 's', deswegen kein 's' hinterdem apostroph.....

....so hab ich das ganze in Erinnerung. Lasse mich gerne eines Besseren belehren :)

// Lars
 
sickfucker schrieb:
Frank's Strat.
Klaus' Strat.

Wessen Strat? Frank's Strat. Gentitiv-S
Klaus endet auf 's', deswegen kein 's' hinterdem apostroph.....
Franks Strat! Ohne Apostroph! Wurde gerade noch auf der Seite vorher diskutiert. Bei Klaus' Strat kommt ein Apostroph, weil das Genitiv-S ersetzt wird. Bei Frank wird aber nix ersetzt.
 
sickfucker schrieb:
Frank's Strat.
Klaus' Strat.

Wessen Strat? Frank's Strat. Gentitiv-S
Klaus endet auf 's', deswegen kein 's' hinterdem apostroph.....

....so hab ich das ganze in Erinnerung. Lasse mich gerne eines Besseren belehren :)

// Lars
Wohl in Deutsch nicht aufgepasst?
Das ist richtig!
Das zweite hat aber unserer Deutechlehrer so uns beigebracht. :confused:
 
Im Durchschnitt finde ich die Sprachqualität eigentlich OK - womit ich nicht meine, dass sie nicht verbessert werden kann. Soll heißen: Die meisten geben sich Mühe. Da gibt es ganz andere Foren. Und die, die sich Mühe geben, lassen sich in der Regel nicht auf das Niveau von anderen runterziehen.

Deshalb finde ich

1. gut, dass über sowas hier diskutiert wird

2. Je mehr Leute sich Mühe geben, um so weniger entstehen die berüchtigten Schmuddelecken, wo jeder sich auf den absteigenden Ast noch mit draufschwingt. Diese Lawinenwirkung ist gottseidank hier eher die Ausnahme.

3. Auch wenn das immer mal wieder zum Streit führt: Überall dort, wo mal in Threads auf sowas hingewiesen wird, lesen auch zig andere Leute mit und sehen, dass es im Board durchaus Widerstand gibt gegen allzu große Nachlässigkeiten. Das hat dann durchaus Präventiveffekte. Und die sind oberwichtig, weil eine handvoll Moderatoren nicht 1000en von Usern Deutschunterricht erteilen können und wollen. Das schafft nur die Eigendynamik eines Boards, und die sehe ich hier als weitgehend gesund.


Ein Problem sind Leute, bei denen man nicht unterscheiden kann, ob sich nun echte legasthenische Probleme haben oder es ihnen einfach scheißegal ist ("ich schreibe immer un statt und - wo ist das Problem?").

Was mir persönlich überhaupt nicht gefällt: Wenn wir in krassen Fällen User direkt darauf ansprechen, dass z.B. ein Post ausgesprochen daneben ist und darauf dann völlig uneinsichtig, pampig, aggressiv und ohne jeden Ansatz zur Sebstkritik reagiert wird.
 
Aqua schrieb:
.... Ich persönlich habe Probleme beim Dativ/Gentiv (den vs. dem)....

tjaja. Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod...

Grundsätzlich schließe ich mich dem Tenor an. Ich muß auch manchmal alles mehrfach durchlesen. Könnt aber auch am Rotwein liegen...

Posts wie zB "Wie tu ich bringen scheißfuck billisch gittar zu endfett vollkrassgeile Sound" bringen mich in sekundenbruchteilen auf die Palme. Und das nicht, wegen der eigentlichen Frage.

Jedes Instrument ist -genaugenommen- eine mehr oder minder komplizierte Konstruktion. Alles was mit elektronischer Klangabnahme zu tun hat sowieso (Triangel und Trillerpfeifen klammer ich sowieso aus).

Also sollte eine Frage so präzise und EINFACH wie möglich gestellt werden, damit der jeweilige Leser net schon nach dem ersten Satz weiterklickt, weil er einfach keine Lust hat den Rest zu entschlüsseln.

EINFACH deshalb, weil ich aus Erfahrung weiß, daß wenn jemand mit (vielleicht korrektem) Fachchinesisch zugetextet wird, ganz schnell das Interesse verliert, weil er net mitkommt. Und das ist Gift für JEDE Informationsbörse, wie zB dieses Forum; wenn die Fragen einfach zu unverständlich gestellt werden wird es keine Antworten geben.

-schaf-
 
Hans_3 schrieb:
"ich schreibe immer un statt und - wo ist das Problem?"
ich schreib auch manche Wörter anders weil ich die schon so sag/schreib seit dem ich denken kann (an dieser Stelle dürft ihr euch blöde Bemerkungen sparen :great: )
immer perfekt zu schreiben is ja auch langweilig (wenns jeder tut)
wenn jeder seinen "eigenen Style" hat kommt Schwung ins Forum :rolleyes: :D
 
monsterschaf schrieb:
wenn die Fragen einfach zu unverständlich gestellt werden wird es keine Antworten geben.

Das betrifft weniger die Sprachqualität, sondern lässt meist auf den Kenntnisstand des Fragenden schließen.

Wenn jemand ein Effekt sucht für den Sound XY, ohne anzugeben, wie lange er spielt/ welche Gitarre/ welchen Amp / zu Hause oder Band/ ist für mich z.B. meist klar:

1. Unkenntnis und Unerfahrenheit über das Zustandekommen von Klang aus technischer Sicht..

2. Unkenntnis und Unerfahrenheit über das Zustandekommen von Klang aus SPIELtechnischer Sicht.

3. Unzufriedenheit wegen 1.

4. Lösung wird am falschen Ort gesucht: Effekt o.ä. einzelne Komponente soll die Mängel der anderen Punkten mit einem Schlag für XXX EUR beseitigen .


Wen jemand keine Ahnung hat, OK. Aber was mich echt ärgert: Wenn Fragen so "mager" gestellt werden, als sei es eine völlige Anfängerfrage. Und dann die entsprechenden Antworten kommen. Worauf der faule Threadsteller pro Antwort dann scheibchenweise geizig mit seinem Vor-Wissen rausrückt: Weiß ich schon, hab ich, kenne ich, schon getestet, habt ihr keine besseren Tipps...
 
Jay schrieb:
Erklär mir dann mal bitte, wo der Unterschied zwischen dir und "ikke" ist? Du lässt die Großschreibung aus purer Faulheit weg, obwohl sie zur deutschen Sprache gehört wie das Amen in die Kirche.

Ein bißchen selbstironie kann nicht schaden, und das amen in der kirche könnte von mir aus auch wegbleiben. Warum müssen die deutschen eine extrawurst braten? Und faulheit? Warum fahren wir auto und bahn, rubbeln nicht mehr auf dem waschbrett und verwenden elektrische geräte aller art?
Ich kenne untersuchungen, nach denen die hohe fehlerquote bei schülern vorwiegend auf groß- und kleinschreibung, das/dass/daß und kommasetzung beruht.
Die rede- und gedankenfreiheit haben wir endlich, "Sire, gebt nun auch mehr freiheit in der orthographie (ortografie)!" Welchem philosophen/filosofen schadet es , ob ich symphonie oder sinfonie schreibe, die griechische herkunft oder die vereinfachende romanische verwende?
 
es ist einfach hässlich :D[/QUOTE]

Ästhetische bedenken, macht der gewohnheit? Mit "philosophy" und "filosofia" sind engländer und italiener zufrieden, mangelt es ihnen an schönheitssinn?

"ich habe viele schöne dinge gesehen, aber was schönheit sei, das weiß ich nit" (Albrecht Dürer)

Ich bin vielleicht ein gebranntes kind, ich mußte mehrmals umlernen zwischen "lateinischer" und "deutscher" (fraktur) schrift, mußte mich mit "deutscher" physik (Lenard) beschäftigen und kantaten über die "deutsche seele" (Pfitzner) anhören, neue "deutsche" volksmusik muss ich als endlich freier bürger nicht, vielleicht später, wenn es eine hölle gibt - Kurzum, ich bin ein fossil und für reformen nicht zuständig.
Immerhin habe ich die genugtuung, dass ein freund von mir, germanist (!), jetzt (vorher ging es natürlich nicht) im ruhestand meinem argument folgt.
Wofür ich plädiere, ist mehr flexibilität, der ignorant machts eh wie er will (oh, dieses deutsch!), ich habe das wort "mädchen" von schülern einer 10. klasse (ohne zuwanderungsanteil) in 5 varianten geschrieben gesehen, wozu schon einige fantasie gehört.
 
Günter Sch. schrieb:
Warum müssen die deutschen eine extrawurst braten? Und faulheit?
Weil die Groß-/Kleinschreibung die Textlesbarkeit verbessert. Ein Substantiv ist direkt als solches erkennbar und wird nicht mit einem evtl. gleichlautenden Adjektiv verwechselt. Ich weiß, dass sich diese Unterscheidung im Normalfall aus dem Kontext ergibt, aber die spontane Lesbarkeit wird hier durch Differenzierung erhöht.

Günter Sch. schrieb:
Ich kenne untersuchungen, nach denen die hohe fehlerquote bei schülern vorwiegend auf groß- und kleinschreibung, das/dass/daß und kommasetzung beruht.

Die meisten Unfälle kommen im Haushalt vor. Sollten wir dann, deiner Argumentation folgend, alle Haushalte abschaffen? ;)
Nein, im Ernst, ich glaube diese Aussage ist nicht ganz richtig formuliert.
Die meisten Fehler beruhen nicht auf diesen Dingen, sie kommen in diesen Bereichen vor. Die Fehler beruhen vermutlich auf Dingen wie der Unfähigkeit der Lehrer, den Schülern diese Regeln nahezubringen, respektive auf der Unlust der Schüler, sich die Regeln nahebringen zu lassen, respektive auf dem Unvermögen oder Unwillen des jeweiligen Elternhauses, den Bildungsprozess zu unterstützen oder selbst voranzutreiben.

Günter Sch. schrieb:
Die rede- und gedankenfreiheit haben wir endlich, "Sire, gebt nun auch mehr freiheit in der orthographie (ortografie)!"
Und dann mehr Freiheit in der Mathematik? "Warum soll 1 + 1 nicht 3 sein dürfen, soweit ist das doch auch nicht vorbei."
Der Punkt ist (in meinen Augen) die Verständlichkeit. In dem Augenblick, in dem ich bei allen möglichen Wörtern alternative Schreibweisen, je nach Gusto, zulasse, erschwere ich den eigentlichen Sinn des geschriebenen Wortes, die Kommunikation. Es ist schon schwer genug unter den verschiedenen semantischen Inhalten, die das geschriebene Wort haben könnte, den herauszufinden, den der Schreiber intendiert hatte(Wie uns die Konstruktivisten lehren, ist schon das eigentlich nicht möglich). Kommen jetzt noch durch aufgeweichte Orthographie Interpretationsspielräume dazu, welches verdammte Wort eigentlich gemeint ist, haben wir einen bedeutenden Schritt in Richtung erhöhtes Konfliktpotential gemacht.

Günter Sch. schrieb:
Welchem philosophen/filosofen schadet es , ob ich symphonie oder sinfonie schreibe, die griechische herkunft oder die vereinfachende romanische verwende?
Vielleicht keinem Philosophen, aber der eine oder andere Schriftsteller wird vermutlich (mit Recht) anfangen, aus den Augen zu bluten.
 
gravitysangel schrieb:
Weil die Groß-/Kleinschreibung die Textlesbarkeit verbessert. Ein Substantiv ist direkt als solches erkennbar

Ein klassisches beispiel, wie, ich nehme an, vernünftige leute aneinander vorbeireden. Ich will auch nicht polemisieren und schon gar nicht immer recht haben. Aber ich erkenne - wie alle bewohner dieser erde außer uns deutschen- ein kleingeschriebenes substantiv (wieviel % unserer bevökerung wissen, was ein substantiv ist?) und erspare mir den bekannten witz darüber. Selbst die deutschsprachigen staaten sind sich in vielem nicht einig, In der Schweiz parkt man nicht, man parkiert, ein fahrrad ist ein velo, und sollten wir gar über phonetik reden, so sah ich unlängst in Zürich einen schweizer film, der mich über gravierende unterschiede belehrte. Sprache war früher da als die willkürlichen, möglicherweise historisch bedingten regeln, sie mit mathematik zu vergleichen - - - -! kein kommentar.
Weiß jemand, wann die großschreibung eingeführt worden ist, und von wem? Sie ist doch nicht vom himmel gefallen.
Vielleicht hilft, die beiträge noch einmal emotionsloser, vielleicht gar mit einem augenzwinkern zu lesen. Ich lese und höre sinnige (steht das wort im Duden? Negativ bestimmt) argumente gern.
 
Zu deiner Frage: Majuskeln waren schon im frühen Mittelalter bekannt, weiter zurück kann ich mich nicht erinnern...
Was ich jetzt nicht so ganz verstehe ist der Grund warum du Schweiz und Zürich GROSS schreibst? Und hier liegt auch das Problem: Es gibt sprachliche Normen. Ein Verstoß gegen diese kann aus den unterschiedlichsten Gründen gebilligt werden (seien es z.B. ästhetische, wie bei Arno Schmidt, oder auch medizinische, wie bei der Legasthenie). Ein Mischmasch ist allerdings Mumpitz und führt nur zur Konfusion.
 
so, mit arno schmidt ist jetzt das niveau erreicht, auf dem ich mich traumhaft verzetteln kann.wenn sprache lebt, dann schwitzt sie auch, hustet und so weiter, andere sprachen haben gar keinen akkusativ, warum soll der dativ ihm bei uns nicht ermorden.
mich wundert nur, dass der thread noch nicht geschlossen worden ist, quasi ermordet, so wie dem akkusativ vom dativ.
 
Leute, bitte back2topic...

Über das für und wider der Großschreibung im Allgemeinen könnt ihr woanders diskutieren (Offtopic z.B.)...

Jens
 
Günter Sch. schrieb:
Ein klassisches beispiel, wie, ich nehme an, vernünftige leute aneinander vorbeireden.
In wie fern?

Günter Sch. schrieb:
Aber ich erkenne - wie alle bewohner dieser erde außer uns deutschen- ein kleingeschriebenes substantiv
Wie ich bereits sagte, lässt sich der Unterschied meist aus dem Kontext entnehmen. Die undifferenzierte Kleinschreibung fördert aber nicht gerade schnelle Textrezeptionstechniken.
Weil andere Länder diesen Bereich ausklammern, müssen wir das nicht auch tun. Ich erspare mir, um in deiner Diktion zu bleiben, den bekannten Vergleich mit dem Sprung aus dem Fenster. ;)
Das Deutsche war auch die einzige mir bekannte Sprache, die zwischen dem selnben und dem gleichen unterschieden hat. Ist der Unterschied unnötig, weil andere ihn nicht haben? Ich denke eher, dass solche Dinge zur Qualität und zum Differenzierungspotential einer Sprache beitragen.

Günter Sch. schrieb:
Selbst die deutschsprachigen staaten sind sich in vielem nicht einig,
Was korrekt ist, uns in der Sache aber nicht weiter bringt. Auch Englisch und Amerikanisch haben viele Gemeinsamkeiten, aber auch viele Unterschiede. So what?

Günter Sch. schrieb:
Sprache war früher da als die willkürlichen, möglicherweise historisch bedingten regeln,
Je höher der Zivilisations- und Organisationsgrad einer Kultur ist, desto mehr Regeln und Standards werden auch in der Sprache verlangt. Dadurch, dass mittlerweile der grösste Teil der Kommunikation nicht mehr von Angesicht zu Angesicht stattfindet, ist es notwendig geworden, soweit als möglich Irrtümer auf der strukturellen, also grammatikalischen Ebene zu vermeiden. Man kann per Email oder Brief eben nicht durch seine Mimik und Gestik die sprachliche Äußerung weiter konkretisieren, deshalb muss das verschriftlichte Sprachabbild so konkret und eindeutig (formatiert) wie möglich sein.

Günter Sch. schrieb:
sie mit mathematik zu vergleichen - - - -! kein kommentar.
Und warum nicht? Mathematik ist in ihrer Darstellungsweise genauso arbiträr wie Sprache. Eine 1 oder eine römische I meinen auch das Gleiche. Gute Prosa und Poesie kann so logisch und in sich geschlossen sein wie ein Dreisatz.

Günter Sch. schrieb:
Vielleicht hilft, die beiträge noch einmal emotionsloser, vielleicht gar mit einem augenzwinkern zu lesen.
Mehr als die Smilies einzubauen, kann ich nun nicht für dich tun.
 
.Jens schrieb:
Leute, bitte back2topic...

Über das für und wider der Großschreibung im Allgemeinen könnt ihr woanders diskutieren (Offtopic z.B.)...

Jens
Ups, dann sorry für mein Posting direkt hier drüber. Ich hatte so lange für das Tippen gebraucht, dass wohl deine Mitteilung in der Zwischenzeit erschienen ist. :redface:
 
ich finde die diskussion sehr interessant,
aber sie wäre im ot besser aufgehoben,
sonst wird sie wohl demnächst von den mods geschlossen
 
Hoch interessant, äußerst gute Argumente :great:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben