strogon14
HCA MIDI
Da wir ja gerade bei den Nachbildungen natürlicher, mechanischer Instrumente sind...
Name: Solo Cello
Synth: Akai Miniak / Alesis Ion, Micron
Kategorie: Strings, Bass
Sysex: Akai Miniak Sysex Sound Dump
Allgemeines
Dieser Sound basiert auf einem Patch aus Demo-PDF von Welsh's Synthesizer Cookbook, dessen generische Parameter-Angaben ich auf den Miniak übertragen habe. Der Sound ist für Solo Cello gedacht, für Cello-Ensemble ist er nicht unbedingt geeignet. Der Klang passt sich der Spielweise an, am besten klingt er aber bei langsamen, lang gehaltenen Tönen.
Programmierung
Die Einstellungen aus dem Cookbook geben den grundlegenden Sound vor. Entscheidend sind hier die Verwendung von zwei Oszillatoren ohne jegliche Verstimmung, Osc 1 eine Pulswelle mit ca. 10 - 20% Pulsweite und Osc2 eine Rechtweckwelle. Ein 24db LP Filter (auf dem Miniak der jp 4-pole Filter), Cutoff und Filterenvelope und Amount wie angegeben und dann nach Gehör angepasst, Attack der Amplituden-Envelope auf > 60 ms (siehe Wikipedia-Artikel Violincello) und fertig!
Richtig realistisch und ausdrucksvoll spielbar wird der Sound aber erst mit etlichen Modulationsverknüpfungen. LFO1 sorgt für leichtes Tremolo, LFO2 für Vibrato, das mit ModWheel 2 oder Aftertouch eingeblendet werden kann.
Der Rest der 10 (!) Einträge in der Modulationsmatrix sorgen dafür, dass Filter-Cutoff, Resonanz, Amp-Envelope und Env (Pitch) dynamisch auf die Anschlag und Release-Velocity reagieren. Auf die Details will ich nicht näher eingehen, schaut euch den Patch einfach an, die Sysex-Daten sind ja oben verlinkt. Hier kann man auch noch unendlich weiter optimieren, je nach dem wie der Sound gespielt wird, muss man Hüllkurvenzeiten usw. ggf. anpassen.
Effekte
Effekt 1 ist ein leichter Chorus und Effekt 2 ein kurzer Hall. Das Mix-Verhältnis zwischen beiden kann mit dem Z-Regler eingestellt werden. Wenn man einen externen Hall hat, besser diesen verwenden, die Reverbs im Miniak sind Schrott.
Klangbeispiele
Heute nur ein kurzes Beispiel im Zusammenklang mit einem Stringpad:
Slow Solo Cello Example
Hier wurden als externe Effekte ein 240ms Tap-Delay und Hall vom BOSS BR-600 verwendet.
Share & Enjoy!
Chris
__________________________________
Einen hab' ich noch...
Name: Shine On Lead
Synth: Akai Miniak / Alesis Ion, Micron
Kategorie: Lead, Synthbrass
Sysex: Akai Miniak Sysex Sound Dump
Allgemeines
Der berühmte cremige Synthbrass Lead aus dem Intro von "Shine On you Crazy Diamond" bevor die Gitarre einsetzt. Die Werte, die Puls oben für den Virus Patch für diesen Sound zitiert hat kamen mir etwas komisch vor, deswegen dachte ich, ich versuche ihn einfach mal auf dem Miniak umzusetzen.
Programmierung
Die Werte für den Virus Patch gaben die Richtung schon mal ganz gut vor aber ich bin in einigen wichtigen Punkten davon abgewichen.
- Amp-Env: Decay ca. 5-6s, Sustain 50%
- Die Werte für die LFO-Frequenzen erschienen mir völlig unsinnig, ich habe nur einen LFO auf ca. 4,5 Hz für Vibrato und ganz leichte Filter-Modulation über ModWheel1 benutzt.
- Unisono brauchte ich nicht, der Miniak klingt schon so fett genug
- Filter-Env-Amount 11%
- Obwohl der Minimoog keine Keyboard-Velocity hat, habe ich 30% Velocity auf Amp-Env-Amount geroutet, dann kann man die verschiedenen Parts besser dynamisch spielen.
- Trotzdem habe ich den Y-Regler auf Volume gelegt, damit man die Lautstärke für den leiseren Anfang des Solos auf ca. 50% stellen kann.
- Mit ModWheel 2 kann den Filter leicht öffnen. In meinem Soundbeispiel habe ich es in der zweiten Hälfte etwas damit übertrieben.
- Wichtig ist die kurze Release-Zeit auf der Filterhüllkurve.
- Da beim Minimoog die Hüllkurven immer nur neu getriggert werden, wenn vorher alle Tasten losgelassen wurden,muss man, um den charakteristischen langen Attack des Sounds richtig hinzubekommen, aufpassen, dass meine seine Finger beim Spielen zwischen den tasten immer wieder schön hochhebt.
Für alle weiteren Details, siehe den oben verlinkten Sysex Patchdump.
Effekte
Stereo L/R Delay mit 180/340 ms mit Dry/Wet-Mix 90/10%. Über Regler Z kann der Effektanteil geregelt werden.
Chorus würde den Sound m.E. zu weich und verwaschen machen.
Klangbeispiele
Mein Versuch an dem bekannten Intro:
Shine On You Crazy Diamond Intro
Das Pad kommt vom Kurzweil K2500 und ist dort ein Factory Program (Nr. 188). Da fehlt natürlich das ganze hochfrequente Gebimmel usw. und ich habe auch einfach nur die ganze Zeit einen G-Moll Akkord gespielt, ohne die Variationen, wie sie normalerweise im Intro gespielt werden.
Wieder wurden als externe Effekte ein 240ms Tap-Delay und Hall vom BOSS BR-600 auf dem Leadsound verwendet.
Share & Enjoy!
Chris
Name: Solo Cello
Synth: Akai Miniak / Alesis Ion, Micron
Kategorie: Strings, Bass
Sysex: Akai Miniak Sysex Sound Dump
Allgemeines
Dieser Sound basiert auf einem Patch aus Demo-PDF von Welsh's Synthesizer Cookbook, dessen generische Parameter-Angaben ich auf den Miniak übertragen habe. Der Sound ist für Solo Cello gedacht, für Cello-Ensemble ist er nicht unbedingt geeignet. Der Klang passt sich der Spielweise an, am besten klingt er aber bei langsamen, lang gehaltenen Tönen.
Programmierung
Die Einstellungen aus dem Cookbook geben den grundlegenden Sound vor. Entscheidend sind hier die Verwendung von zwei Oszillatoren ohne jegliche Verstimmung, Osc 1 eine Pulswelle mit ca. 10 - 20% Pulsweite und Osc2 eine Rechtweckwelle. Ein 24db LP Filter (auf dem Miniak der jp 4-pole Filter), Cutoff und Filterenvelope und Amount wie angegeben und dann nach Gehör angepasst, Attack der Amplituden-Envelope auf > 60 ms (siehe Wikipedia-Artikel Violincello) und fertig!
Richtig realistisch und ausdrucksvoll spielbar wird der Sound aber erst mit etlichen Modulationsverknüpfungen. LFO1 sorgt für leichtes Tremolo, LFO2 für Vibrato, das mit ModWheel 2 oder Aftertouch eingeblendet werden kann.
Der Rest der 10 (!) Einträge in der Modulationsmatrix sorgen dafür, dass Filter-Cutoff, Resonanz, Amp-Envelope und Env (Pitch) dynamisch auf die Anschlag und Release-Velocity reagieren. Auf die Details will ich nicht näher eingehen, schaut euch den Patch einfach an, die Sysex-Daten sind ja oben verlinkt. Hier kann man auch noch unendlich weiter optimieren, je nach dem wie der Sound gespielt wird, muss man Hüllkurvenzeiten usw. ggf. anpassen.
Effekte
Effekt 1 ist ein leichter Chorus und Effekt 2 ein kurzer Hall. Das Mix-Verhältnis zwischen beiden kann mit dem Z-Regler eingestellt werden. Wenn man einen externen Hall hat, besser diesen verwenden, die Reverbs im Miniak sind Schrott.
Klangbeispiele
Heute nur ein kurzes Beispiel im Zusammenklang mit einem Stringpad:
Slow Solo Cello Example
Hier wurden als externe Effekte ein 240ms Tap-Delay und Hall vom BOSS BR-600 verwendet.
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Chris
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Einen hab' ich noch...
Name: Shine On Lead
Synth: Akai Miniak / Alesis Ion, Micron
Kategorie: Lead, Synthbrass
Sysex: Akai Miniak Sysex Sound Dump
Allgemeines
Der berühmte cremige Synthbrass Lead aus dem Intro von "Shine On you Crazy Diamond" bevor die Gitarre einsetzt. Die Werte, die Puls oben für den Virus Patch für diesen Sound zitiert hat kamen mir etwas komisch vor, deswegen dachte ich, ich versuche ihn einfach mal auf dem Miniak umzusetzen.
Programmierung
Die Werte für den Virus Patch gaben die Richtung schon mal ganz gut vor aber ich bin in einigen wichtigen Punkten davon abgewichen.
- Amp-Env: Decay ca. 5-6s, Sustain 50%
- Die Werte für die LFO-Frequenzen erschienen mir völlig unsinnig, ich habe nur einen LFO auf ca. 4,5 Hz für Vibrato und ganz leichte Filter-Modulation über ModWheel1 benutzt.
- Unisono brauchte ich nicht, der Miniak klingt schon so fett genug
- Filter-Env-Amount 11%
- Obwohl der Minimoog keine Keyboard-Velocity hat, habe ich 30% Velocity auf Amp-Env-Amount geroutet, dann kann man die verschiedenen Parts besser dynamisch spielen.
- Trotzdem habe ich den Y-Regler auf Volume gelegt, damit man die Lautstärke für den leiseren Anfang des Solos auf ca. 50% stellen kann.
- Mit ModWheel 2 kann den Filter leicht öffnen. In meinem Soundbeispiel habe ich es in der zweiten Hälfte etwas damit übertrieben.
- Wichtig ist die kurze Release-Zeit auf der Filterhüllkurve.
- Da beim Minimoog die Hüllkurven immer nur neu getriggert werden, wenn vorher alle Tasten losgelassen wurden,muss man, um den charakteristischen langen Attack des Sounds richtig hinzubekommen, aufpassen, dass meine seine Finger beim Spielen zwischen den tasten immer wieder schön hochhebt.
Für alle weiteren Details, siehe den oben verlinkten Sysex Patchdump.
Effekte
Stereo L/R Delay mit 180/340 ms mit Dry/Wet-Mix 90/10%. Über Regler Z kann der Effektanteil geregelt werden.
Chorus würde den Sound m.E. zu weich und verwaschen machen.
Klangbeispiele
Mein Versuch an dem bekannten Intro:
Shine On You Crazy Diamond Intro
Das Pad kommt vom Kurzweil K2500 und ist dort ein Factory Program (Nr. 188). Da fehlt natürlich das ganze hochfrequente Gebimmel usw. und ich habe auch einfach nur die ganze Zeit einen G-Moll Akkord gespielt, ohne die Variationen, wie sie normalerweise im Intro gespielt werden.
Wieder wurden als externe Effekte ein 240ms Tap-Delay und Hall vom BOSS BR-600 auf dem Leadsound verwendet.
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Chris
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