Soundprogrammierung: zeigt her eure Sounds!

  • Ersteller strogon14
  • Erstellt am
Und weiter geht's im Programm. Heute basteln wir uns einen typischen Moog Lead Sound...

Name: The Moog Sound
Synth: Akai Miniak / Alesis Ion, Micron
Kategorie: Lead
Sysex: Akai Miniak Sysex Sound Dump

Allgemeines

Heute beschäftigen wir uns mit dem Klassiker, dem Minimoog. Außer für fette Bässe ist der Mini ja auch für seine Leadsounds bekannt (siehe auch der "Shine On" Sound weiter oben im Thread). Ich wollte mal sehen, wie gut ich auf dem Akai Miniak einen Minimoog Lead Sound basteln kann. Der Miniak sollte dafür gut geeignet sein, denn er hat sowohl ein Moog-Filterimitat als auch alle nötigen Modulationsmöglichkeiten.

Statt mir selbst einen Sound auszudenken, habe ich den Sound The Moog Sound aus dem Patch-Sheets, die dem Minimoog Handbuch beigefügt sind, als Vorlage genommen. Da ich selbst weder einen Mini noch einen virtuellen Nachbau davon habe, musste ich mich rein auf die angegebenen Werte verlassen und ansonsten meinem Ohr vertrauen, um einen runden Klang herauszuholen. Da auf den Patch Sheets i.d.R. nur die eingestellten Werte, jedoch nicht die Skalen der einzelnen Regler ersichtlich sind, leistete mir das Handbuch sowie diverse Beschreibungen des Minimoogs und Bilder der Frontpanels, die leicht im Web zu finden sind, wertvolle Hilfe, um diese Werte auf die entsprechenden Parameter des Miniak zu übertragen.

Ob der Sound, der am Ende rausgekommen ist, viel mit dem Vorbild zu tun hat, weiß ich also nicht, es klingt aber auf jeden Fall typisch nach Minimoog.

Programmierung

Der Patch verwendet für alle drei Oszillatoren die Wellenform Nr. 4. Das ist beim Mini eine Rechteckwelle mit ca. 66% Pulsbreite. Die Pulsbreite lässt sich beim Miniak für alle Oszillatoren und Wellenformen stufenlos einstellen (+/-100%), wir stellen also überall -33% ein. Osc 2 wird ein Oktave tiefer gestimmt.

Osc 3 kann beim Mini als LFO dienen und dafür von der Tastatursteuerung entkoppelt werden. Dies ist hier jedoch nicht der Fall, da der Schalter "OSC-3 Control" angeschaltet ist. Auf jeden Fall wird beim Mini aber immer durch das Modwheel die Stärke der Modulation gesteuert. Moduliert werden können Oszillator Tonhöhe und Filter Cutoff. Die beiden Schalter ("Oscillator Modulation" und "Filter Modulation") sind hier jedoch deaktiviert. Trotzdem habe ich im Miniak Sound in der Modulationsmatrix eine Modulation von LFO1 (ca. 8Hz) auf Osc Pitch programmiert, die durch ModWheel 1 eingeblendet werden kann, um beim Spielen ein Vibrato hinzufügen zu können.

Die Hüllkurven des Mini haben nur Attack, Decay und Sustain (ADS). Durch Aktivieren des "Decay"-Schalter links über den Wheels wird jedoch die Decayeinstellung auch für die Releasezeit benutzt. Wir können also auf dem Miniak ganz normale ADSR-Hüllkurven verwenden und Decay und Release auf den gleichen Wert einstellen. Da sowohl bei Minimoog als auch Miniak die Werte für Attack und Decay in Millisekunden angegeben werden, lassen sich diese direkt übertragen. Beim Sustain nimmt man den Wert einfach mal zehn. Man kann beim Miniak die einzelnen Abschnitte der Hüllkurven auf linearen und positiv oder negativ exponentiellen Verlauf stellen. Da ich nicht weiß, wie die Hüllkurven beim Mini skaliert sind, habe ich einfach jeweils die Einstellung genommen, die für mich am besten klang. Wichtig ist, dass die Hüllkurven beim Mini nicht bei Legato gespielten Noten getriggert werden. Auch dafür gibt es beim Miniak eine entsprechende Einstellung, sogar für jede Hüllkurve separat. Ich habe diese Einstellung hier nur für die Filterhüllkurve verwendet. Beim Decay der Amplitudenhüllkurve bin ich auch vom Vorbild abgewichen und habe einen erheblichen größeren Wert (ca. 1,5 s) gewählt, sonst klang der Sound für meinen Geschmack zu sehr nach Saiteninstrument. Modulation der Hüllkurven durch Velocity ist natürlich abgeschaltet, sowas hat der Minimoog nicht, d.h. alle Noten klingen gleich laut, egal wie stark man anschlägt.

Kommen wir zum Filter. Hier wird natürlich der "lowpass mg 4pole" des Miniak verwendet. Er liefert den typisch weichen Klang des Minimoogs. Der Mini kann den Filter Cutoff durch die Tonhöhe modulieren. Dazu sind die Schalter "Keyboard Control" links von den Filtereinstellungen da. Sind beide aktiv, ist die Modulationstärke 100%, d.h. die Cutoff-Frequenz entspricht der Tonhöhe und man kann das Filter bei voller Resonanz als zusätzlichen Sinusoszillator verwenden. Hier ist die Resonanz aber nur auf ca. 60% eingestellt. Bei der grundlegenden Filterfrequenz musste ich etwas raten, denn ich habe nicht herausgefunden, wie sich die Skala des Minimoog (+/- 5) auf absolute Frequenzen übertragen lässt. Da das Filter außerdem stark von der Filterhüllkurve moduliert wird (Minimoog-Einstellung: 7, Miniak: 40%), habe ich den Grundwert für Cutoff recht niedrig (ca. 400 Hz) eingestellt. Die Feinabstimmung zwischen Cutoff und Envelope Amount sollte sowieso bei jedem Sound am besten nach Gehör erfolgen.

Zu letzt wird der Sound noch auf "monophonic" eingestellt und Portamento aktiviert. Bei der Portamento-Time ("Glide") musste ich wieder raten. Werte zwischen 20 und 40 ms klingen für mich gut. Da die einzelnen Oszillatoren eines virtuell-analogen Synths wahrscheinlich niemals so fett wie beim Minimoog klingen werden, habe ich außerdem noch 2-fachen Unisonomodus mit leichter Verstimmung (+2) aktiviert, sowie "Analog drift" auf +30 gestellt. Dadurch klingt der Sound breiter ohne zu sehr zu eiern.

Schlußendlich kommen noch die Controller-Einstellungen: Regler Y steuert die Filterresonanz, Regler Y Portamento-Time und Regler Z den Effektanteil (s.u.). ModWheel 2 schließt den Filter um ca. 40%. Das Pitchwheel habe ich auf +/-2 Halbtöne eingestellt. Beim Minimoog sind es immer +/-7 Halbtöne, eine Sekunde ist für Leadsounds jedoch meist praktischer.

Effekte

Der Minimoog hat natürlich keine eingebauten Effekte. Ein externes Delay oder z.B. Röhrenverzerrung sind jedoch sehr beliebt. Ich habe beim Miniak ein Delay mit L/R-Panning und 200/300ms Delayzeit eingestellt. Das gibt dem Sound mehr Breite und hebt ihn von den Hintergrundsounds ab. Der Effekanteil lässt sich über den Z-Regler einstellen.

Klangbeispiele

Zuerst ein Beispiel mit dem Sound alleine, eine kurzes Arpeggio zuerst ohne Delay dann mit. In der Wiederholung wird das Filter über das ModWheel 2 moduliert.

The Moog Sound Beispiel 1

Hier der Sound in einer kurzen Sequenz mit Drumpattern und einem Bass-Sound, beide ebenfalls vom Miniak. Der Bass-Sound heißt (surprise, surprise!) "Tom Sawyer Bass" und stammt aus der alesis-ion Yahoo Group.

The Moog Sound Beispielsequenz

Abschließend

Wer noch ein wenig experimentieren will, sollte mal die anderen Filtertypen des Miniak ausprobieren oder die Wellenformen einzelner oder aller Oszillatoren ändern, oder einzelne Oszillatoren eine Oktave nach oben oder unten stimmen, und, und, und...


Share & Enjoy!

Chris
 
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Bio Drums fuer den An1 X VA Elektrolurch
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Der An1x weist fuer Drum Sounds als VA folgende "Einschraenkungen" auf :

- keine Samples
- nur 2 Sounds koennen gelayert werden
- 10 fache Polyphonie

Um eine Drumbegleitung zu erhalten muss man diese somit mit einem einzigen Programm (2 OSC + Rauschgenerator) realisieren. Fuer akustische Bio Drums habe ich einen Snare Sound versucht ueber Ring und Sync Modulation in der Mitte der Tastatur moeglichst authentische zu programmieren. Base Drum Hi Hat und Toms sind ueber Key Tracking davon abgeleitet, gemorft. Hochpass fuer Hi Hat oeffnen, FX Rauschen aus BD entfernen etc ....
Beispiel:


Set 1 : Jazz
Den Besen Style erreicht man durch hoehere Attack Zeit in der Mitte der Tastatur.

Set 2 : Orgel Klopfgeist,
ohne FX, traditionell wie hier schon beschrieben

Set 3 : Bio Set. Der Sound mit Snare als Basis

Set 4 : In An1x tonight (Geht natuerlich noch genauer)
Hier war der Ausgangspunkt eine Conga in der mittleren Tastaturlage.
(Der Gitarrensound ist vom Triton)

Besonderheiten:
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Der verwendete "Melodie" Sequenzer vom An1x scheint monophon ? Daher habe ich das Tempo Delay mit HP und TP eingesetzt um Hi Hat oder Base Drum rhytmisch zu verlaengern. Dies spart auch Polyphnie. Wer kennt sich in der Seq Modes des An1x aus ? Waere um Tipps dankbar.
Als Effekt ist bei 1,2,3 etwas Aural Exiter hinzugefuegt.

Begleitung
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Da hier widerum nur ein Programm zu Verfuegung steht ist das FX Rhodes zu einem Left Hand Bass gemorft.

Das Demo ist jeweils ein An1 x Sound. Und natuerlich kann man alle Parameter, nicht nur Hall und Delay nun auf Mod Wheel und die 8 Controler Knobs legen und weiter verunstalten.

@Strogon
Dein zweites mp3 funktioniert bei mir leider nicht :-( *neugierig
Interessant waere natuerlich der direkte Vergleich mit dem Originalsound. Kling schon sehr gut, aber ich habe noch keinen Synthesizer getroffen der wie ein Moog klingt. Glaube es liegt am Filter nicht an den Osszis. Der An1 X hat Osszis bei denen die Flankensteilheit varaibel eingestellt werden kann. Der Moog hat ja abgerundete Wellenformen. Dennoch klingt die AN1x Sounds eher nach CS80 oder Oberheim. Ist ja auch nicht schlecht :)

Gruesse
 
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Also, der Link ist auf jeden Fall korrekt und VLC spielt bei mir die Datei ohne Probleme ab. Ich glaube, die ist mit Audacity als MP3 mit VBR exportiert worden. Ich habe mal noch das WAV File dazu hochgeladen. Im selben Verzeichnis findet man die Beispiele auch noch mal mit dem JP-Filterimitat des Miniak, den Unterschied hört man nur beim direkten Vergleich, aber besonders bei den Filtersweeps wird er deutlich, die Resonanz klingt anders.

http://chrisarndt.de/music/homerecording/synthsounds/miniak/

Chris
 
Hi Chris
VLC spielt bei mir die Datei ohne Probleme ab.
Datei speichern, Ordner oeffnen, auf VLC rueberziehen ...
Ah ja, jetzt funzt es :) Was ist in dem zwiten mp3 anders als bei deinem ersten Beispiel, dass auch mit dem Windows Media Player funktioniert ?

Das Filter im Bass klingt schoen fett. In deinem ersten Beispiel ist mir schon aufgefallen, dass Portamento und LFO Frequenzmodulation sehr gut, naemlich hochaufgeloest wiedergegeben werden. Das ist oft der kritische Punkt warum man mit Workstations meist keine ausdrucksstarken Solosounds programmieren kann.
Diesbezueglich ist dieser Miniak tatsaechlich vielen Workstations ueberlegen. Sollte ich mir mal genauer anschauen. Wie sind die Drums gemacht ? Unter Minimoog stelle ich mir einen ganz besonderen singenden Sound vor.
Es gibt da ein Video, dass dies besonders deutlich widergibt. Ich suche mal kurz danach.
Gruesse
 
Miniak 299,- im Ausverkauf richy. Alesis Micron "Klon". Greif zu ;) Und antworte bitte mal auf meine PN bei Gelegenheit. Danke :rolleyes:
 
Was ist in dem zwiten mp3 anders als bei deinem ersten Beispiel, dass auch mit dem Windows Media Player funktioniert

Äh, nix?

In deinem ersten Beispiel ist mir schon aufgefallen, dass Portamento und LFO Frequenzmodulation sehr gut, naemlich hochaufgeloest wiedergegeben werden. [...]
Diesbezueglich ist dieser Miniak tatsaechlich vielen Workstations ueberlegen.

Das schöne beim Ion/micron/Miniak ist, dass das auch über Midi funktioniert, denn sie arbeiten durchgängig mit 14-bit NRPNs statt mit CCs. Leider sind sie dadurch nicht 100% kompatibel mit gängigen Controllern, wie z.B. dem Behringer BCR 2000, die NRPNs nur unvollständig unterstützen.

Das Filter im Bass klingt schoen fett. Wie sind die Drums gemacht?

Wie geschrieben, der Bass-Sound ist nicht von mir sondern aus der Yahoo-Group. Ich habe gerade mal nachgeschaut, hier werden zwei paralelle 2-pole LP Oberheim-Filter mit sehr hoher Resonanz (96%) und unterschiedlicher Cutoff Frequenz eingesetzt (Filter 1: 20khz == offen, Filter 2 Offset: -1,5 Oktaven), die dann beide von Env 2 gesweept werden. Und dazu kommt noch zweifacher Unisono-Modus mit 5 cents Detune.

Und das Drum-Pattern und die Drum-Sounds sind Factory-Presets. Der Miniak hat einen Rhythm-Modus, in dem man beliebig viele Drum-Sounds auf dem oberen Teil der Tastatur verteilen und dann ein Pattern dazu programmieren kann, das mit dem unteren Teil der Tastatur getriggert wird. Im Multi-Modus kann man dann einzelne Sounds, Rythmuspattern und Arpeggios und/oder transponierbare Sequenzen auf der Tastatur verteilen. Da kann man sich also richtig austoben. Das ganze wird allerdings durch die 8-fache Polyphonie begrenzt.

Chris
 
Da bin ich ja mal gespannt. Wie soll das gehen? Auf meinem Miniak bekomme ich in einem Programm maximal 5 Sinustöne gleichzeitig hin (3x Osc, 2x Filter). Wie soll man damit eine Orgel mit 9 Zugriegeln nachbilden? Und Percussion gibt's ja auch noch. Und wie machst du Chorus, Vibrato und Leslie?

Chris
 
Hi Chris
Die 95% bezogen sich auf einen Zugriegel :) Dafuer ueber die gesamte Tastatur. Beim An1x kann man zwar zwei Programme layern aber dann ist er nur noch 5 fach Plolyphon. Das ist zum Orgeln nichts. Die Anforderungen sind somit noch eigeschraenkter als bei Miniac. 2 OSC und 1 Filter. Wobei das Filter nur mit Hilfe des HP (den man auch nachfuehren kann) selbst oszilliert. Die Frage ist in dem Fall ob der Schaden nicht groesser ist als der Gewinn. Zwischen zwei Sounds umschalten ist ja auch eine Moeglichkeit.
Ich weiss nicht wie es beim Miniak ist. Fuer den An1x findet man einige Orgelsounds aber die klingen alle duenn, unnatuerlich nach "Plastik". Auch in den AN1x Presetsounds, die bekanntlicherweise zu den schlechtesten, duennsten aller Synthiepreset ueberhaupt gehoeren. Die Ursache liegt an den zwei Parametern EDGE und FEEDBACK, mit denen man die Oscillator Wellenform erstmal vernuenftig programmieren muss. Das waere aber schon einen eigenen Thread wert.
Setzt man diese Werte richtig ein laesst sich auch der Charakter einer old CX3 erstaunlich gut treffen.

Grundeinstellung :
Feedback=100 (Notwendig aufgrund eines speziellen Konzepts *)
Edge Osc1= 12
Edge Osc1= 10
(Fuer EDGE=0 werden alle Wellenformen zu Sinuswellenformen)

Angleichen des Frequenzgangs an die old CX3 Vorlage (Kontrolle mittels dem oben vorgestellten PC Oszilloskop :

CONTROLERMATRIX :
KEYTRACK :
VCA Volume= +15 ( die CX3 ist nahezu linear )
VCO1 Edge= +17
VCO2 Edge= -11

*Das einfache spezielle Konzept :
Veraendert man bei AN1X bei Saegezahl die Pulsweite auf 100%, so klingt der Generator eine Oktave hoeher.
Fuer PW=97% erhaelt man eine Mischung, die recht genau einem 16 er und 8 er Zugriegel entspricht. Pitch=-12
Der zweite OSC uebernimmt mittels Pitch=+7 die Zugriegel 5 1/3 und 2 1/3

PERCUSSION :
**********
Methode 1 :
Fuer die 2 1/3 Pecussion filtert man den damit hoechsten Ton 2 1/3 (anschlagdynamisch) aus. (Nachteil siehe **)
Methode 2 :
Man verzichtet auf des 5 1/3 Register (8088 Sound) und waehlt +19 sowie die Square / (Sinus) Wellenfoerm.
Woher nehme ich am An1x einen zweiten AEG ?
In der Square einstellung bewirkt die PW, dass der Sinuston fuer 100% ganz verschwindet. Man steuert mit dem Pitch Envelope (anschlagdynamisch) nun einfach die PW und erhaelt einen zweiten AEG ! Wobei man wie bei der CX3 oder Hammond fuer die 8088 Einstellung etwas Signal stehen laesst (Sustain) PW=94%. Percussion war da auch kein eigener Generator sondern lediglich ein zusaetzlicher AEG.
Methode 3
Den zweiten Kanal auf eine monophon Percussion stellen (9 fach Plolyphon) und layer. Monophone Percussion kommt aber nicht so gut.
Methode 4
Mittel zweier um 180 Grad phasenverschobener LFO und LFO Delay einen LFO fade out konstruieren. Verfuegt der Synthie nicht ueber "polyphone" LFO's erhaelt man die original Legato Hammond B3 oder CX3 Pecussion.

Full Drawbar :
**********
Die Edge Funktion der Oszillatoren, die in etwa einem mitgefuehrten Bandpass entspricht auf das Modulationsrad legen.
** Fuer die ungeraden Zugriegel fadet man dann besser die Percussion aus. Sonst hat man ein Perc Gemisch. Bei einer CX3 Full Drawbar (Davies on the Road again) ist soundso kaum Percussion mehr hoerbar. Geht in den anderen Zugriegeln unter. Die wuerde sogar stoeren.
Hier will ich mit Sync und FM noch etwas experimentieren.
Keyclick : Ueber Rauschen wie bei der CX3 oder knackendes Filter.
Vibrato, Chorus : hat die CX3 keine. Die Leslie Sim der CX3 : ist vergleichbar mit der Sim des An1x

Ergebnis :
Kein spektakulaerer Sound der einem wie eine old CX3 nicht gleich vom Hocker haut. Dennoch hatte ich die old CX3 15 Jahre mit und Stage und war immer zufrieden damit. Ziel war es Grundeinstellungen wie 8480, 8484 , 8044 ... + 2 21/3 Percussion einer old CX3 moeglichst authentisch ueber die gesamte Tastatur zu simulieren. Es soll nicht wie ein auf Orgel getrimmter uebertrieben schmatzender Synthie klingen sondern schlicht und einfach wie eine CX3. Und das funktioniert selbst mit den Einschraenkungen des An1X erstaunlich gut. Wenn alles fertig ist stell ich ein Klanbeispiel und Sys Ex File hier rein.

Gruesse
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe noch nie einen An1x in den Händen gehabt und kann deinen Ausführungen leider nicht ganz folgen. Das Teil scheint ja etwas spezielle Parameter zu haben. Was genau bewirkt der EDGE Parameter? Und warum nennst du den ersten Parameter FEEDBACK und sprichst dann aber in der Erklärung des speziellen Konzepts von Pulsweite :confused:

Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die Soundbeispiele...
 
Äh ja, nun...

Ich weiß gar nicht, was ich als Gitarrist in einem Thread über Synth-Sounddesign zu suchen habe. Aber ich fand das schon immer sehr spannend, zumal ja mittlerweile virtuelle Instrumente auch Normalsterblichen den Zugang zu ziemlich guten Synthsounds ermöglichen.

Wie dem auch sei, ich stehe ja ziemlich auf so temposynchronen Krempel, also LFOs, die im Tempo irgendwas modulieren, Stepmodulatoren als Zerhacker und dgl. mehr.
Naja, ich habe da mal für Zebra 2 einen Patch gebastelt, den ich hinsichtlich dessen persönlich ganz hübsch finde, vielleicht will der ein oder andere erfahrenere Soundfreak ja was dazu sagen.

Der Grundsound des Patches ist eigentlich so einfach aufgebaut, wie's nur geht:
- Ein Oscillator, allerdings auf "Quad" gestellt, da hat man von vornherein einen ziemlich fetten, mehr oder minder "unison" Sound. Die Wellenform ist ein ganz schnöder Sägezahn.
- Ein LPF, den U-He "XMF" Filter nennt, mit der steilsten Einstellung (LP4).
- Ein ganz schlicher Envelope für die Lautstärke.

Was Zebra 2 (und einige andere Synths) für mich interessant macht ist der relativ moderne Arpeggiator. Nicht nur, dass man den polyphon nutzen kann (klappt also auch für Akkorde, die dann halt nicht wie bei klassischen Arpeggiatoren zerlegt werden), sondern der bietet auch für jeden Arpeggiator-Step einen sog. "Arp Modulator" an. Ich kann also bspw. den Modulator von Arp-Step 3 hochziehen und den dann als Quelle für den Cutoff der Filtermodulation benutzen.
Desweiteren hat man (vielleicht nicht ganzso neu aber immer wieder schick) freie Auswahl in der Länge des Arpeggios und der einzelnen Steps, es können also 1/8, 1/16 und hastenichtgesehn munter gemischt werden.

In diesem Patch bin ich bei schlichten 1/16 geblieben, habe aber die Länge des Arpeggios auf 15 Steps begrenzt, dadurch ergibt sich in jedem Takt ein neues Pattern. Da ich den Patch akkordisch nutzen wollte, habe ich die Tonhöhen des Arpeggiators auf Oktaven und gelegentliche Quinten beschränkt. Die einzelnen Steps habe ich so gesetzt, dass sich auch dort ein dezent polyrhythmischer Effekt ergibt, dito für die Arp-Mods, mit denen ich den Cutoff des Filters moduliere, allerdings "via" ModWheel, die Filtermodulation wird also stärker, wenn ich das ModWheel aufdrehe, ferner wird Resonance ebenfalls moduliert und generell macht das ModWheel sowohl Cutoff wie Resonance etwas auf.
Im Patch gibt's dann noch ein Delay, das wesentliche daran ist wohl, dass ein Delay auf punktierte 1/8 gesetzt ist, was erneut zu rhythmischen Verschiebern führt, beim Delay wird, erneut per ModWheel, das Feedback moduliert (MW auf = mehr Feedback).
Achja, ein kleines bisschen Phaser ist auch noch drin, aber nix dolles.

Im folgenden Soundbeispiel habe ich den liegenden Basston vorab aufgenommen (ist aber dieselbe Zebra-Instanz), Akkorde und ModWheel sind zeitgleich eingespielt, den ModWheel Sweep in ca. der ersten Hälfte habe ich in Logic geglättet, so dass man genauer hört, was im Patch passiert. Der drunterliegende Drumbeat ist da, damit man die rhythmischen Verschiebungen innerhalb des Patches besser hört.

Den Patch kann ich natürlich bei Interesse gerne zur Verfügung stellen.
Und ich wäre wirklich mal interessiert, was erfahrenere Soundbastler dazu meinen.

Gruß
Sascha
 
@Sacha
Und ich wäre wirklich mal interessiert, was erfahrenere Soundbastler dazu meinen.
Vielleicht will sich hier niemand als solchen einstufen, daher die geringe Resonanz :rolleyes: Keyboarder sind stets bescheiden. he he
Ich finde dein Soundbeispiel wirklich klasse. Meine spontanen Eindruecke waren : Profesionell und schlicht, Cill out, Klassikradio.de. Als Gitarrero hast du sicherlich den Vorteil dass, du meinst alle Heimorgeln sind Hammondorgeln, der Minimoog ist ein Held kleiner Kinder, die old CX3 ein franzoesischer Mittelklassewagen und ein Fender Rhodes zwar eine Fender, aber ohne Seiten ... e.t.c. :)
Wuesste nicht was man an deinem Beispiel veraendern sollte. Ein Vocoder (MAM VF 11) fuer rythmische Filtermodulationen waere sicherlich auch ein interessantes Geraet fuer dich.
Klasse Demo !

@Chris
Beim AN1X sind einige Parameter tatsaechlich aeusserst merkwurdig.
EDGE (FEEDBACK=0) :
Im Handbuch ist mit schoenen Zeichnungen angegeben, dass derAN1x bei EDGE=127 z.B. einen idealen Saegezahn erzeugt dessen Kanten bei EDGE=80 dann abgerundet werden und diese "Abrundung" schliesslich fuer EDGE=0 zu einem Sinus fuehren. Klingt nach einem mit der OSC Frequenz mitgefuehrten Filter. Prima ! Bis auf den Sinus bei EDGE=0 ist das aber ein Handbuchmaerchen. Die realen Oszis des AN1X sehen ganz anders aus. Versucht man den Sinus zu Rechteck oder Saegezahn aufzusteilen treten schon bei mittleren Edgewerten Ueberschwinger (mit natuerlich auch zunehmend hohen Frequenzanteilen) auf. Ab EDGE=80 bricht die eigentliche Zielwellenform, die aufgrund der stets abgerundeten Flanken niemals erreicht wird, fast voellig zusammen und der Generator erzeugt im Grunde nur noch Ueberschwinger der "Flanken". Eine schmale Pulsfolge, die dementsprechend voellig duenn klingt. Der typische Klangcharaker eines blind programmierten AN1X. Eine weiche Wellenform ueber die irgendwelche Obertoene wabbern um darauf zu warten ueber ein Filter geschickt zu werden. Mitten fehlen voellig. Entweder wurde hier ein CS60/80 emuliert oder ein old CS1X.
FEEDBACK
Hier wird wie bei einem rueckgekopplten Mischpult der komplette Sythese Ausgang auf den Eingang zurueckgefuehrt.
Mit dementsprechender Pegelerhoehung, Ich schatze um bis zu mehr als +20dB
Ob der Parameter nachtraeglich eingefuehrt wurde um das seltsame Generator Konzept zu retten bleibt wohl ein Geheimnis der Yamaha Entwickler. Ohne diesen Parameter waere der An1X eine duenne Piepsnummer.
Bis zu FEEDBACK=50 hebt der Parameter auch die Grundwellenformen an. Die duennen Ueberschwinger des Generator werden damit etwas ausgedaempft. Der Synthie wird "fetter", d.h. er naehert sich einem diesbezueglich fuer normale Synthesizer akzeptablen Bereich. Da FEEDBACK auf alle Parameter des Synthies wirkt, insbesonders auch die Filter, naehert man sich mit einer weiteren Erhoehung des Parameters einem immer mehr unkontrollierbaeren Bereiches dieses Controle Synthesizers. :D Ab FEEDBACK=100 wird es richtig dramatisch und man naehert sich nicht nur einer Feedback, Resonanz Katastrophe, sondern diese tritt tatsaechlich ein und der Synthie brummelt danach nur noch kaputt vor sich hin.
FAZIT :
Um aus dem An1X geeignete Toene zu entlocken muss man ein ausgewogenes Maß zwischen EDGE und FEEDBACK, sowie dem Filter finden.
Bilder und Sounds folgen noch.

Jetzt aber zurueck zum Orgelkkonzept :
Ich habe alle moeglichen Filter Varianten von gestimmten Filterselbstoszillationen ausprobiert. LP HP BP Notch. Um die Stimmung perfekt zu tunen habe ich pro Filtertyp etwas 4 bis 5 Stunden benoetigt. Dennoch :
Das isses nicht. Als letztes I Tuepfelchen fuer einen Full Drawbar Sound koennte ich mir den Filter als Generator noch vorstellen. Sonst nicht.

Also bleibe ich zunaechst bei meinem Orgel Grundkonzept fuer VA. Das besteht zunaechst darin mit irgendeiner Methode einen "fast" Sinus Grundsound zu oktavieren. D.h. wir fuegen einem 16 er Zugriegel mit irgendeiner Methode (Sync, PW) noch ein 8 er Zugriegel aus dem selben Generator hinzu. Wobei das 16 er Zugriegel die Prioritaet hat. Beim AN1X funktioniert dies speziell ueber die Pulsweite. Gelingt uns dieses, dann ist der Rest einfach. Wir benutzen den zweiten Oszillator mit dem selben Konzept und verstimmen diesen um eine Quinte nach oben und erhalten das 5 1/3 und 2 / 2/3 Zugriegel. 2 2/3 ist nun das hoeste Zugriegel , dass man gemaess dem Original nun auch fuer Percussion mit verschiedenen Tricks verwenden kann.
Das Ergebnis waere dann der 888 Hammond Sound mit 2 2/3 Percussion realisiert ueber zwei Tongeneratoren. Das muss erstmal stimmen. Danach kann man Filter oeffnen, Geschmatze und Rauschen hinzufuen. Da kennt man ja alles.

PERCUSSION
Dabei faellt und steht der Sound neben dem ueber die Tastatur ausgewogenen 16 er Zugriegel zunaechst mit der Legato getriggerten monophon B3 Percussion. An dieser scheitert in der Regel auch der CX3 oder Hammond Sound eines Synthesizers. Man kann die Percussion anschlagdynamisch gestalten um dieses falsch wiedergegebene Deatail zu verdecken. In der Regel funktioniert das auch recht gut, aber es bleibt eine Kruecke. Wie sieht es hier am AN1X aus der ja alles kann und nichts ? :)

Ich habe gerade kleine Experimente am AN1X bezueglich der B3 Percussion durgefuehrt. Der AN1X gehoert zu den wenigen Synthesizern mit dem man die B3 / CX3 Percussion emulieren kann. Schluessel dafuer ist der Free EG des AN1X. Vier zusaetzliche Huellenkurvengeneratoren die man graphisch frei gestalten kann. Mit einem Editor laesst sich dies auch relativ bequem programmieren. Das alles interessiert aber nicht sondern :
Wie vermutet triggert der Free EG monophon legato. Also die original B3 Percussion.

---------- Post hinzugefügt um 03:03:17 ---------- Letzter Beitrag war um 00:32:16 ----------

Klangbeispiel mit meiner old CX3, Midi Gedoese, ganz viel Key Hurzel Burzel und einer guten Saengerin ;

Endlich hoert man mich an einer Stelle auch mal singen :)
Das ist echt in einer Pizzeria mit einer old C3 im Set vor etwa 100 Leutchen mitgeschnitten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, wenn doch kein Italienisch könnte! Dann wär' mir wenigstens der schmalzige Text erspart geblieben! ;)

Nee, macht sich gut, die Orgel, zu dem Lied. Obwohl 'nen Mellotron wäre bestimmt auch geil gewesen! :)
 
Hi Chris
Naja Songtexte . Was hier die deutsche Schlager Fraktion liefert ist fuer mich meist auch unverstaendlich :) Ganz zu schweigen von Manfred Man. (z.B. Blended by the light )
http://www.youtube.com/watch?v=9BUqOhqUugk&feature=related
Old CX3, Minimoog, Fender Rhodes satt :)
Some silicone sister with a manager mister told me I go what it takes
She said "I'll turn you on sonny to something strong,
play the song with the funky break"
And go-cart Mozart was checkin' out the weather chart to see if it was safe outside
And little Early-Pearly came by in his curly-wurly and asked me if I needed a ride

Warum verstehst du italienische Texte ? Ist im Gegensatz zu Spanisch ja keine so weit verbreitet Sprache.
In dem Song hatte ich die CX3 recht sparsam eingesetzt. Oft auch nur mit 8 er Zugriegel, das mir bei guten Orgeln besonders gut gefaellt. Augehend vom 8 er Zugriegel den Rest einzublenden ist ein Hammond Effekt dermir sehr gut gefaellt.
Ansonsten hab ich das CX3 to An1x Projekt fuer mich jetzt auch abgeschlossen. Ich denke es sind ein paar recht brauchbare Sounds dabei zustande gekommen, wobei ich diese erst live noch testen muss. Vielleicht sollte ich insgesamt die 95% nach unten korrigieren. Overdrive ist auf dem An1x nicht drin. Und auch nicht der typische White Nose Keyclick sowie das typische Harpening ueber gefiltere Rechtecke der old CX3.
Der Trick den AN1X Free EG fuer die Percussion einzusetzen ist dagegen eine prima Sache.

Obwohl 'nen Mellotron wäre bestimmt auch geil gewesen!
So etwas hier ?
http://video.google.com/videoplay?docid=1836992782414910089#
Mellotron auf einem VA ? Ok schauen wir mal :)
Vibraphone ist einer meiner Lieblingssounds. An dem Schraube ich auch gerade fuer eine VA Version herum.
ciao
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum verstehst du italienische Texte ?

:redface:t: Ooch, ich habe vor zehn Jahren mal einen einmonatigen Kurs in Perugia besucht und davon ist bis heute noch ein wenig hängen geblieben. Außerdem hat mein Vater ein Haus da in der Nähe, da bin ich alle paar Jahre mal.


Nettes Video. Ich dachte ja, ich wüsste schon fast alles über das Mellotron, aber da waren ja doch noch ein paar interessante Details zu sehen!

Mellotron auf einem VA ? Ok schauen wir mal :)

Ich bin schon vor ein paar Monaten mal, als ich den Waldorf microQ neu hatte, beim rumspielen mit FM auf einen Sound gestoßen, der ein wenig an den bekannten Strings+Brass Sound aus dem "Watcher Of The Skies"-Intro oder den Cello-Sound erinnert.

Hier ein kleines Demo. Wenn im zweiten Teil Hall dazu kommt, fängt der Sound an zu leben. :great:

Der Aufbau des Sounds ist ziemlich einfach:

- 2 Oszillatoren mit Sinuswelle, Osc 2 mach FM auf Osc1 und ist eine Oktave tiefer gestimmt.
- FM Amount ca. 100 von 128 max.
- Auf Osc2 eine ganz leichte FM (Amount: 04) mit einem LFO (Speed: 40) als Quelle. Per Keytrack wird diese Modulation über die Tastatur bei höheren Tönen stärker.
- Nur das Signal von Osc 1 gelangt in den Filter und damit zum Output.
- Filter 12db LP mit Cutoff auf 78. Aftertouch öffnet den Filter leicht. Cutoff-Keytracking: 15%
- Amp-Envelope A: 24, D: 0, S: 127, R: 48, keine Filterhüllkurve
- Etwas Chorus und Reverb
- Leichtes Vibrato über Modwheel

Hier die Sysex-Daten für den Patch. Ich habe davon mehrere Variationen erstellt. Da das schon etwas länger her ist, weiß ich nicht mehr, worin sie sich genau unterscheiden. Ich weiß auch nicht mehr, mit welcher Variante ich das Audio-Beispiel aufgenommen habe. :( Die Sysex-Daten müssten sich auch in den Blofeld laden lassen.

- Organotron 1
- Organotron 2
- Organotron + Chorus/Reverb

Share & Enjoy!

Chris
 
... und natuerlich konnte ich es nicht lassen auf dem An1x mal ein Mellotron zu programmieren.
Ohne Samples und Tonband :)

Fast noch einen Tick zu sauber.
 
Genial, klingt echt überzeugend! In einem Mix würde das keiner den Unterschied merken.

Erzählst du uns, wie du's gemacht hast? Ist der Hall vom An1x?

Chris
 
Fast noch einen Tick zu sauber.

Hi Richie,

man darf aber auch nicht vergessen, dass man gerade bei "Watcher of the Skies" das LoFi der Aufnahme sehr präsent vor Ohren hat und alles damit vergleicht. Da musst du vermutlich noch mehr Höhen und Bässe beschneiden. Ansonsten find ich's sehr gelungen, vielleicht noch einen Tick zu nah am Sound von Streichern. Das liegt vermutlich am Release, der kommt mir im Vergleich zum Mellotron etwas zu soft vor. Ist der schon bei 0?


Tim
 
Hi

Eine Floete auf einem Rompler ist ja kein Problem. Wobei die vom Mellotron schon ganz schoen "speziell" ist :
http://tinpan.fortunecity.com/aphex/113/flute.html
Wie man hoert sehr starkes AM (plus bischen Filter und FM) Vibrato
Bei einem VA hat man zunaechst die Schwierigkeit ein geeignetes Rauschen zu finden. Das ist zum Einen fuer das Bandrauschen notwendig und wenn man genau hinhoert ist so ein feines Rauschen tatsaechlich in Orchesterfloeten enthalten :
http://www.philharmonia.co.uk/thesoundexchange/make_music/samples/library/
Man koennte weisses Rauschen extrem Hoch oder Bandpassfilter, aber da der An1x nur einen Filter hat habe ich das Bandpass Rauschen mittels FM und einem extem hoch eingestellten Oszillator erstellt. Alles ohne Velocity und wie Tim erwaehnte sollte man Release=0 verwenden.
@Tim
Aehm, gut bemerkt. Da es dann klackt konnte ich mir bischen Release nicht verkneifen. Aber ueberzeugt , schon geaendert :) Und ohne Hall (der ist vom An1x) ist die Floete nochmals "mellotronischer". Dazu bischen die Stimmung nach oben gestreched. Bei den "Strings" hab ich dafuer tiefe FM Modulation eingesetzt , mit der sich die Angelegenheit erstaunlicherweise ganz grausam in sich verstimmen und eiern laesst. Kommt besser als Chorus, den ich nur ganz sparsam eingesetzt habe.

Beim EQ geht das LoFi dann weiter.
1.4 kHz +12 dB (argh :)
3.6 kHz + 9 dB
Das war mir dennoch noch nicht aetzend genug. Da das Digital Delay keine Verwendung findet habe ich es als Kammfilter Resonator missbraucht. Einfach mal ausprobieren. Kuezeste Delayzeit und maximales Feedback. Aber VORSICHTIG ! Vorher die Anlage runterdrehen. Jetzt fuer linken und rechten Kanal zwei verschiedene passende Resonanzstellen suchen und dann Resonanz und Effektanteil zurueckschrauben dass es wieder ertraeglich wird :)
Neben dem Rauschen ist dies der Effekt der am meisten ausmacht.

Bei den Strings habe ich zuerst etwas Sync fuer den Effekt verwendet. Mit dem Feedback Delay (Resonator) reinigt es aber noch besser die Nebenhoehlen (Sollte ich fast mal aufnehmen) :D
Das Geblaeseartige ist einfach die Floete ohne Attack und Filter auf.

Tja, frueher gabs das Rauschen noch umsont bei den Geraeten mitgeliefert.
Gruesse
 
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