Sollten Anfänger keine teuren Instrumente kaufen?

  • Ersteller siriussurfer
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Und ich hatte noch keine bezahlbare Gibson in der Hand die es qualitativ (Sound ist ja Geschmack und der Gibson Sound hat ja Generationen geprägt und ist fest im Hirn verankert) mit zB. ner Tokai oder ner Duesenberg aufnehmen konnte. Genannte sind für weniger Geld nicht so traditionsverpflichtet, gleichwertig wenn nicht besser in den Bauteilen, besser bespielbar und auch noch schöner lackiert. Bei mir hat schon einiges hochpreisiges das Haus sang und klanglos wieder verlassen, ohne nennenswerten Eindruck zu hinterlassen. Jedenfalls keinen anderen Eindruck als günstige Instrumente auch hinterlassen.

Prinzipiell finde ich es wenig objektiv, von "schoener Lackierung" und "besserer Bespielbarkeit" zu reden, wenn man die generelle Qualitaet eines Instrumentes beurteilen moechte. Sind beides in meinen Augen sehr persoenliche/subjektive "Qualitaetsmerkmale". Mir (Jacky) liegen Gitarren mit breiter Mensur am besten. Die Lackierung der Duesen finde ich milde gesagt "fancy". Geschmaecker ( ! ) sind eben verschieden. :engel:

Ich hab mir irgendwann mal eine Gebrauchte ES-335 zugelegt, die hat Spruehnebel am Binding und einen braunen Farbschmierer am Sattel... und? Das mag fuer den einen eine Verarbeitungskatastrophe sein, mir ist das komplett wumpe. Bei den Duesen, die ich in der Hand hatte, fand ich z.B. den Halsuebergang durch die Bank "zusammengestoppelt". Macht die Kisten sicherlich keinen Deut schlechter.

Das einzige Intrument in meiner kleinen Sammlung, dass in der Kategorie Verarbeitung wirklich makellos ist, ist eine Ibanez Made in Japan. Alle anderen habe ihre Schoenheitsfehler. Aber auch hier gilt: Geschmackssache. Meine R7 VOS ist fuer den einen schlampig verarbeitet, ich mag ihre "Unperfekteheit". Man sieht eben, das bei der Kiste Hand angelegt wurde. Ich mag das.

Letztendlich bleibt fuer mich als "Weisheit letzter Schluss":
Nahezu alles an einem Instrument unterliegt dem persoenlichen Geschmack. Sound, Verarbeitung, Farbe, Bespielbarkeit... was daran liesse sich den objektiv messen?

Deswegen bleibt als Tipp fuer Anfaenger doch immer nur der eine Rat:
Geh in den Laden und teste, teste, teste... bis Du die Eine gefunden hast. Unabhaengig von Preis, Label, Farbe. Der eine hat viel Kohle, der andere wenig. Das diktiert letztendlich, was man kauft.

Dieses ganze Geseiere von wegen "keine USA Klampfe mehr" oder "unter x-tausend Euro kaufe ich nix" oder "ueber x-hundert Eur kaufe ich nix" oder "was-weiss-ich-nicht-noch-alles" sind doch nur Pauschalurteile, die in der Praxis wenig bis gar keinen Bestand haben.

Wenn ich mir natuerlich eine LP aus dem Kaufhaus per Post schicken lasse, in der Erwartung, dass mir die teure Gitarre auch liegen muss, der macht i.d.R. auch schlechte Erfahrungen damit.

Ich selbst mag den Late-50ies Neck der R7 genauso wie den Slim-Taper der ES, den papierduennen Hals der Ibanez genauso wie den Allerweltshals meiner Strat usw... Warum? Weil ich sie alle vorher getestet hatte. Ich spiele auf jeder Gitarre auch anders. Die Ibanez ist meine Metal-Axt, die R7 mein BluesRock-Holz, die ES ist super fuer stramme Rockriffs und schoene holzige Leadsounds, auf der Strat uebe ich gerne Fingersaetze, usw ...

Wer preislich mit solchen Kisten ein Problem hat:
Ich habe alle meine Gitarren gebraucht gekauft, bis auf die Ibanez, die habe ich in einem knapp 6 Stunden dauernden Shootout ausgesucht und neu gekauft.

Ich hatte schon alles in der Hand und was sich bei mir zu Hause auf Dauer nicht durchgesetzt hat, wurde wieder verkauft. Ich persoenlich habe im Laufe der Jahre ein Faible fuer Vintage-Instrumente (keine echten, die kann ich mir nicht leisten) entwickelt, und finde die vom Sound und ihrer Bespielbarkeit fuer mich am Besten. Ausnahmen bestaetigen auch bei mir die Regel (siehe Ibanez).

Just my 5 cents
Jacky
 
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... Im mittleren Preissegment, d.h. so um die 2.000 €, gibt es jede Menge gute Angebote, und es muss ja auch keine Neuware sein.

:D mir fällt gerade auf, dass "billig", "preisgünstig", "mittlerer Preisbereich" und "teuer" in der Les Paul-Welt was völlig anderes ist, als in der Strat-Welt.
Als Stratspieler muss man sich nicht weit recken, um sich ein US-Produkt zu gönnen, sofern man möchte. Und selbst wenn man auf das "USA" in der Herkunftsbezeichnung pfeift, kann man sich im für die Meisten vertretbaren 3stelligen Bereich immer noch über den 7ender-Schriftzug auf dem Headstock freuen. Für eine Standard Paula wird ein Preis aufgerufen, bei dem sich ein Stratocaster-Fan schon im Bereich der Extravaganz befindet. Und wer eine Jahreszahl in der Modellbezeichnung seiner Les Paul haben möchte, muss einen Betrag locker machen, wo für die Meisten bei einer Strat die Schwelle zur Spinnerei deutlich überschritten ist.
 
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:D mir fällt gerade auf, dass "billig", "preisgünstig", "mittlerer Preisbereich" und "teuer" in der Les Paul-Welt was völlig anderes ist, als in der Strat-Welt.
Als Stratspieler muss man sich nicht weit recken, um sich ein US-Produkt zu gönnen, sofern man möchte. Und selbst wenn man auf das "USA" in der Herkunftsbezeichnung pfeift, kann man sich immer noch über den 7ender-Schriftzug auf dem Headstock freuen. Für eine Standard Paula wird ein Preis aufgerufen, bei dem sich ein Stratocaster-Fan schon im Bereich der Extravaganz befindet. Und wer eine Jahreszahl in der Modellbezeichnung seiner Les Paul haben möchte, muss einen Betrag locker machen, wo für die Meisten bei einer Strat die Schwelle zur Spinnerei deutlich überschritten ist.

Liegt letztendlich auch an der Herstellung. Das eine Strat weit weniger aufwaendig produziert wird, ist schon klar, oder? ;)

Strat: geshaptes Brett mit angeschraubtem Hals
LP: geschnitzte bookmatched Decke, dicker Mahagoni-Korpus, eingeleimter Hals, aufwaendige Lackierung ...

Rechtfertigt irgendwo auch einen hoeheren Preis. Ausserdem wurden die EK-Preise von Gibson mal eben um 29% erhoeht und der Dollarkurs ist momentan etwas unguenstiger. Davon kann man halten was man will ...:twisted:
 
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Liegt letztendlich auch an der Herstellung. Das eine Strat weit weniger aufwaendig produziert wird, ist schon klar, oder?

Strat: geshaptes Brett mit angeschraubtem Hals
LP: geschnitzte bookmatched Decke, dicker Mahagoni-Korpus, eingeleimter Hals, aufwaendige Lackierung ....

... klar. Mir gings ja nur darum zu klären, warum "billig", "preisgünstig", "mittlerer Preisbereich" und "teuer" für den Einen was anderes ist, als für den Anderen. ;)
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...äh, ich dachte, es sei der Transformatorblock unter den einfachen Sitzen der Londoner U-Bahn gewesen??


... äh, stimmt. :great:

... I worked on Andy Summer’s guitar ( The Police) because he took it on the London train (Underground). Due to the large magnetic fields within the train’s motor, the pickups form his Sunburst Telecaster got demagnetized. When the pickup was remagnetized, he noticed that it was brighter than originally. I degaussed the pickup to the tone he was looking for. That verified to me that pickups lose their magnetizm and a fully magnetized pickup doesn’t always sound great!...
 
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Geh in den Laden und teste, teste, teste... bis Du die Eine gefunden hast.
... das mache ich schon seit 40 Jahren :D (und nicht nur in Läden, eigentlich überall, wo etwas besaitetes in meinem Umfeld auftaucht ;) ) . Die Eine? Ich denke mal, je nachdem, wie sich eine Person entwickelt und sich diese Entwicklung in Fazetten und Änderungen niederschlägt, kann es sehr gut möglich sein, dass es die einfach nicht gibt. Ich kenne derart viele Gitarristen, Anfänger wie Profis, die alle Monate, manchmal gar Wochen wieder behaupten, nun endlich DAS ideale Teil gefunden zu haben. Die ersten zwei, drei Male ist das ja noch ganz lustig, danach wird es zunehmend langweilig für den Zuhörer. Genauso wie die Behauptung, man könne etwas auf einem bestimmten Instrument nicht machen, weil blahblah ... das mag einigermaßen plausibel klingen, wenn es darum geht, jemand anderen zu kopieren, der eben bestimmte Komponenten benutzt, um etwas auszudrücken. Wobei ich auch da Zweifel habe, wie hoch eben der Anteil der Finger (als Synonym für den rein persönlichen Anteil) ist ... Letztlich versuche ich für mich jedenfalls im Blick zu behalten, neben endlosen Spielereien mit Technik und Equipment, die meinen Erfahrungsschatz natürlich erweitern, dass Musik, im speziellen ein Song, Gefühl ist, das in Klänge gepackt wird. Das tritt für einen Anfänger (erst recht, wenn er keine musikalische Vorbildung hat) natürlich erst einmal zurück hinter rein mechanischen Belangen. Aber die Aufgabe, ein Gefühl über ein Instrument nach außen zu tragen, sollte nach meiner Auffassung der Kern des Ganzen bleiben.
Und so betrachtet dürfte schnell klar werden, dass es komplett wumpe ist, ob Clapton nun gerade auf dem Humbuckertripp war, als er sein Beano las, oder Layla ihm einen Singlecoil in die Nase gerieben hat.

mal eben um 29% erhoeht
== 29% besser geworden, klar eigentlich, oder? ;)
 
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Aber wie ist das mit jemandem, der weder ein beinharter Stratfan noch ein ebenso beinharter Les - Paul - Fan ist? Wie ich?

Naja, und ob es technisch wirklich so unheimlich viel anspruchsvoller ist ("..ist schon klar, oder?"), zwei Stücke Holz zu verleimen oder eine bombensichere, saubere Verschraubung zu fertigen, könnte sicherlich Anlass zu weiteren Diskussionen ab infinitum geben.... . Ich habe da z.B. auch hier im Forum schon weit anderes gelesen.

Dieses "ist doch wohl jedem klar" ist eine dieser Formulierungen, die man bessere vermeiden sollte.

Das erinnert mich an eine nette Begebenheit, die in diesem Zusammenhang immer wieder gut passt... .

Vor Jahren gab es in einer großen Verwaltung eine große Diskussion über die Tatsache, dass die Raumpflegerinnen die Fenster der Büros mit "Glasrein" putzten.

Darüber wurde sogar vom Betriebsrat ein Faltblatt gefertigt, dass die Verschwendung beweisen sollte. Text: "Es ist doch wohl jedem klar, dass Spiritus wesentlich billiger ist und genauso gut reinigt!"

Dummerweise stellte sich schnell heraus, dass ein Liter Spiritus etwa doppelt so viel kostete wie ein Liter "Glasrein"......

Pech gehabt!

Ok., wir haben und ja schon lange vom eigentlichen Thema dieses Threads verabschiedet (vielleicht sollte man das hier in den "Biergarten verschieben?), aber ist denn theoretisch vorstellbar, dass man zukünftig solche Allgemeinplätze und vermeintliche Allerweltsweisheiten vermeidet?

Man kann dann nämlich eventuell Gefahr laufen sich ganz fürchterlich lächerlich zu machen.....
 
... die Pädogogik rät da zur Benutzung von Wendungen, die klar machen, wer etwas tut. "Ich kann" etwa, oder "mir ist klar". Das mag am Anfang etwas grotesk wirken auf den ein oder anderen, es hilft aber, Allgemeinplätze zu vermeiden, mir jedenfalls ;) Aber gelegentlich verzichte ich auch gerne auf wohlgeformte Unangreifbarkeiten, zugunsten von Behauptungen, die mein Gegenüber in die Ecke drängen sollen, einsam und isoliert von der Meinung aller Experten und Wissenden :D .
 

Ja , die Eine, denn der Thread dreht sich ja letztendlich um das Thema "Sollten Anfaenger teure Instrumente kaufen?". I.d.R. kauft man sich erst mal ein Instrument. Daher "die Eine" aus der Auswahl an getesteten Instrumenten. :rolleyes:

Ich denke mal, je nachdem, wie sich eine Person entwickelt und sich diese Entwicklung in Fazetten und Änderungen niederschlägt, kann es sehr gut möglich sein, dass es die einfach nicht gibt. Ich kenne derart viele Gitarristen, Anfänger wie Profis, die alle Monate, manchmal gar Wochen wieder behaupten, nun endlich DAS ideale Teil gefunden zu haben. Die ersten zwei, drei Male ist das ja noch ganz lustig, danach wird es zunehmend langweilig für den Zuhörer. (...) Letztlich versuche ich für mich jedenfalls im Blick zu behalten, neben endlosen Spielereien mit Technik und Equipment, die meinen Erfahrungsschatz natürlich erweitern, dass Musik, im speziellen ein Song, Gefühl ist, das in Klänge gepackt wird.

Einem Kumpel von mir reicht "die Eine", mir nicht. Ich besitze gerne Gitarren. Ich spiele gerne auf verschiedenen Modellen, weil jede in mir ein anderes Gefuehl ausloest, bzw. ich in einer bestimmten Gefuehlslage zu einem bestimmten Instrument greife. Ich bin nicht auf einen Musikstil festgelegt. Ich spiele gerne schnell und ultrabrutal, ich spiele gerne bluesy, ich mag seit neuestem sogar Jazz spielen (blutiger Anfaenger was DAS betrifft), ich klampfe gerne am Lagerfeuer, usw. usf. Ich besitze nun fuer jede Lust und Laune das fuer mich passende Instrument. Auch, weil ich Deiner gegenteiligen Meinung bin, dass bestimmte Instrumente naemlich fuer bestimmte Musikstile gemacht sind. Natuerlich kann man alles auf jeder Gitarre spielen, aber mit der Zeit diversifiziert sich das ganze doch erheblich. Nicht bei jedem, aber bei mir war/ist das so.

Und, es mag ueberheblich klingen, ist aber so nicht gemeint:
Ich lass an meine Finger nur noch Instrumente, die eine bestimmte, von mir fuer mich selbst definierte Qualitaet besitzen. Ich moechte keine Kompromisse mehr eingehen. Wer weiss, wie lange ich noch spielen kann, ich hoffe es sind noch 50 Jahre! Als Gitarrist bin ich an einen Punkt gekommen, das ich weiss, dass dieses Hobby mich bis ganz am Schluss begleiten wird. Also warum krampfhaft sparen? Ich spiele doch lieber jetzt mein Wunsch- und Trauminstrument, als wieder und wieder die gute Alternative zu suchen.

== 29% besser geworden, klar eigentlich, oder? ;)

DAS habe ich nicht behauptet. Aber ich denke Gibson wird den "Apple-Weg" einschlagen: Teuer = Excklusiv = Statussymbol = hoher "Will-haben-Faktor".

Dazu kann ich nur raten: Kauft mehr gebrauchte Instrumente.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aber wie ist das mit jemandem, der weder ein beinharter Stratfan noch ein ebenso beinharter Les - Paul - Fan ist? Wie ich?

Der hat entweder:
a) eine ganz andere Gitarre, oder
b) beide in seiner Sammlung

Naja, und ob es technisch wirklich so unheimlich viel anspruchsvoller ist ("..ist schon klar, oder?"), zwei Stücke Holz zu verleimen oder eine bombensichere, saubere Verschraubung zu fertigen, könnte sicherlich Anlass zu weiteren Diskussionen ab infinitum geben.... . Ich habe da z.B. auch hier im Forum schon weit anderes gelesen.

Och ja, lesen tut man so Einiges hier ... :tongue:

Sicherlich gibt es die eine oder andere superseltene, hochveredelte Zahnarzt-Strat, die aus fussgeblasenem und mundbemalten Edelhoelzern gefertigt ist, hab ich selber schon gesehen. Insofern hast Du natuerlich vollkommen Recht, es gibt sie wirklich, die viel aufwaendiger hergestellte Strat.

Man kann dann nämlich eventuell Gefahr laufen sich ganz fürchterlich lächerlich zu machen.....

Stimmt, die Gefahr besteht wirklich ... :engel:
 
Also warum krampfhaft sparen? Ich spiele doch lieber jetzt mein Wunsch- und Trauminstrument, als wieder und wieder die gute Alternative zu suchen.
... kann ich alles gut verstehen und so stehen lassen, was du da schreibst, aber der Punkt: mit krampfhaft hat das bei mir genauso wenig zu tun wie mit Sparsamkeit. Meine Wunschinstrumente sind teilweise überhaupt nicht teuer :D Das wird wohl an der Art meiner Wünsche liegen ... einige meiner "teuereren Wünsche" habe ich mir erfüllt, einige davon haben sich als Fehler bzw. falsche Vorstellungen zu bestimmten Instrumenten entpuppt (Firebirds sind da so ein Top-Beispiel bei mir, ich liebe das Design, aber wenn ich so'n Ding vor'm Bauch hängen habe erschließt sich mir das einfach nicht, hab's lange probiert und dann wieder verkauft), bei einer 60er LP musste ich einfach passen, rein finanziell, aber die, die ich in der Hand hatte, war schon eine geballte Ladung Sentimentalität, die aber in keinem Verhältnis zum mir möglichen musikalischen Output stand. Aber nett schon, keine Frage. Aufwendige Möbelstücke haben keinen ernsthaften Reiz für mich, das ist schon mal sehr vereinfachend. Ansonsten: bei akustischen könnte ich vielleicht noch Geld versenken, da sehe ich sehr viel häufiger einen Zusammenhang zwischen Preis und musikalischer Wertigkeit ...

Dazu kann ich nur raten: Kauft mehr gebrauchte Instrumente.
... mache ich auch gerne und hauptsächlich, ja. Schon deshalb, weil ich neu kaum eine Chance habe, alles, was ich spaßig finde, überhaupt rechtzeitig zu finden :D

Man kann dann nämlich eventuell Gefahr laufen sich ganz fürchterlich lächerlich zu machen.....
... dieser Gefahr sollte man als jemand, der bereit ist, seine künstlerischen Produkte vor anderen zu präsentieren, aber doch locker trotzen können :D
Lächerlichkeit ist cool, setzt eine Menge Energie frei. Unbeachtet zu bleiben ist viel schlimmer :D
 
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Nach den letzten beiden Beiträgen ist es, denke ich, ist es wirklich Zeit, mich aus diesem Thread zu verabschieden.

Hier sind ja nur absolut unfehlbare Experten, Supergitarristen mit Mittelklassegitarre für ca. 2.000 Gitarren unterwegs, die aber - manche zumindest - ein recht gute Basis haben, die ausgebaut werden kann. unterwegs. Da störe ich nur.

Mich der Lächerlichkeit preisgeben, habe ich nun wirklich wenig Lust. Viel Spass noch!
 
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... Ok., wir haben und ja schon lange vom eigentlichen Thema dieses Threads verabschiedet (vielleicht sollte man das hier in den "Biergarten verschieben?)...

Ich hab mal nachgeschaut, ähnlich hohe Postingzahlen, wie hier, erreichte der Thread "Wie wenig darf eine Gitarre kosten?".
Offensichtlich ist das ein Thema, an dem sich die Gemüter immer wieder gern erhitzen. Ich frage mich dabei, wieso muss Jemand, der bereit ist etwas mehr für sein Instrument auszugeben, immer wieder begründen, worin der vernünftige Sinn dieser Mehrausgabe liegt.
Ich meine - das wird jetzt etwas unbehaglich für den Einen, oder Anderen - fangen wir doch mal mit so etwas Wesentlichem wie Arbeits- und Lohnbedingungen in den Herkunftsländern der meisten Lowprice-Gitarren an.... Dann, wo kommt das Holz her? Wie sind die dortigen klimatischen Bedingungen, die für das Wachstum und die sich daraus ergebende Holzstruktur wesentlich ist? Was für einen Trocknungs- und Lagerungsprozess ist bei Billigproduzenten üblich? Und und und ...
Ich denke, wem das alles egal ist und leugnet, dass das wichtige Faktoren zur Herstellung eines Instrumentes sind, die bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle spielen können - und meiner Meinung nach sollte das alles eine Rolle spielen - und sich lediglich darauf festlegt, dass seine Billig-Gitarre im Blindtest genauso gut klingt wie ein teureres Gerät - was ich wiederum stark bezweifle - der mag das halten wie er will, sollte aber Anderen, die das anders sehen, nicht beharrlich vorhalten, was ihre Vorstellung von Unsinn ist.
Damit bin ich raus aus diesem Thema. :D
 
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mit krampfhaft hat das bei mir genauso wenig zu tun wie mit Sparsamkeit.

Upsi, war nicht auf Dich gemuenzt! Ich hab damit viel Zeit und letztendlich auch Geld verbraten.

Meine Wunschinstrumente sind teilweise überhaupt nicht teuer :D Das wird wohl an der Art meiner Wünsche liegen ... einige meiner "teuereren Wünsche" habe ich mir erfüllt, einige davon haben sich als Fehler bzw. falsche Vorstellungen zu bestimmten Instrumenten entpuppt (Firebirds sind da so ein Top-Beispiel bei mir, ich liebe das Design, aber wenn ich so'n Ding vor'm Bauch hängen habe erschließt sich mir das einfach nicht, hab's lange probiert und dann wieder verkauft), bei einer 60er LP musste ich einfach passen, rein finanziell, aber die, die ich in der Hand hatte, war schon eine geballte Ladung Sentimentalität, die aber in keinem Verhältnis zum mir möglichen musikalischen Output stand. Aber nett schon, keine Frage. Aufwendige Möbelstücke haben keinen ernsthaften Reiz für mich, das ist schon mal sehr vereinfachend. Ansonsten: bei akustischen könnte ich vielleicht noch Geld versenken, da sehe ich sehr viel häufiger einen Zusammenhang zwischen Preis und musikalischer Wertigkeit ...

Teuer ist nicht gleich gut, was ich schon oft geschrieben habe. Manche gehen diesem Trugschluss auf den Leim. Ich fuer meinen Teil kaufe fast ausschliesslich gebrauchte Instrumente, eben weil ich nicht bereit bin, 4k fuer ne Gibson zu latzen. Da hoert der Spass definitiv auf. Ich bin doch nicht wahnsinnig.

...oder doch?!

Egal.

Das Thema Firebird ist bei mir haargenau das Gleiche. Sensationelles Design, ich find das Teil voll gut, aber der ganze Rest ist eher .. naja ... *pieeeep*.

Disclaimer:
Ich moechte alle Firebird Spieler aufrichtig zu Ihrem Instrument beglueckwuenschen! Ein tolles Instrument fuer Euch, da bin ich mir sicher! Sorry!

VG
Jacky

P.S.: Ich glaub ich hab grad von irgendwo ein leises "Mimimi...!" gehoert ... oder taeuschts mich?
 
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Das "mittlere Preissegment" bei 2000€ anzusiedeln, halte ich für zu hoch und vermutlich einer selektiven Marktbeobachtung geschuldet - das ist dann eher ein "persönliches mittleres Preissegment". Wäre mal interessant, was der Mittelwert bei Thomann über alle E-Gitarrenpreise ist (evtl. noch kategorisiert nach LP, ST, T, Superstrat waßweißich). Ich z.B. schau mir gewiss keine 89€ Gitarren an, daher weiß ich auch nicht, was es da so alles gibt.

Und am Rande bemerkt: Man kann einem Thread auch fernbleiben, ohne dies jedesmal anzukündigen. Man kann ebenso mitdiskutierenplaudern, wenn die restlichen Teilnehmer anderer Meinung sind, statt sich imposant aus dem Thread zu verabschieden :)
 
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Ich rate einem Anfänger, sich eine Gitarre zu bauen oder eine unperfekte Gitarre selbst zu überarbeiten.
Wenn man dafür 2-3 Wochen intensiver Auseinandersetzung mit der Materie einplant hat man einen Startpunkt der weit über dem einer XY-Fixundfertig-Gitarre liegt.

Feste Brücke wurde schon erwähnt. Wenn Tremolo, dann gleich ein ordentliches mit Einplanen.

Wie viel Geld dabei versenkt wird ist egal.

Ich kam mit Mahagoni-Body und Hals, ESP-Tuner, SD und Bareknuclkle Humbucker, Gotoh Bridge, Tusq Sattel, Lack, Leim etc. auf ca. 300,-€
 
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Ich hab mal nachgeschaut, ähnlich hohe Postingzahlen, wie hier, erreichte der Thread "Wie wenig darf eine Gitarre kosten?".
Offensichtlich ist das ein Thema, an dem sich die Gemüter immer wieder gern erhitzen. Ich frage mich dabei, wieso muss Jemand, der bereit ist etwas mehr für sein Instrument auszugeben, immer wieder begründen, worin der vernünftige Sinn dieser Mehrausgabe liegt.

Weil der, der wenig ausgibt das auch darf? :rolleyes:

Ich meine - das wird jetzt etwas unbehaglich für den Einen, oder Anderen - fangen wir doch mal mit so etwas Wesentlichem wie Arbeits- und Lohnbedingungen in den Herkunftsländern der meisten Lowprice-Gitarren an.... Dann, wo kommt das Holz her? Wie sind die dortigen klimatischen Bedingungen, die für das Wachstum und die sich daraus ergebende Holzstruktur wesentlich ist? Was für einen Trocknungs- und Lagerungsprozess ist bei Billigproduzenten üblich? Und und und ...
Ich denke, wem das alles egal ist und leugnet, dass das wichtige Faktoren zur Herstellung eines Instrumentes sind, die bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle spielen können - und meiner Meinung nach sollte das alles eine Rolle spielen - und sich lediglich darauf festlegt, dass seine KiK-Gitarre im Blindtest genauso gut klingt wie ein teureres Gerät, der mag das halten wie er will, sollte aber Anderen, die das anders sehen, nicht beharrlich vorhalten, was ihre Vorstellung von Unsinn ist.
Damit bin ich raus aus diesem Thema. :D

Naja, bei Gibson stand das FBI auch schon vor der Tuere und hat fleissig Tropenhoelzer beschlagnahmt. Ich rede mir mein Gewissen immer wieder rein, indem ich mir sage, dass so ein Instrument auch eine Anschaffung fuers Leben sein soll und ich eigentlich fast alles gebraucht gekauft habe, insofern musste wegen mir kein Instrument gebaut und somit kein Baum gefaellt werden.... hinkt vielleicht auch etwas, dieses Mantra. Dafuer besitze ich Gartenmoebel aus recycelten Colaflaschen... ne Gitarre aus dem gleichem Material kommt mir aber nicht ins Haus. :D

VG
Jacky
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich kam mit Mahagoni-Body und Hals, ESP-Tuner, SD und Bareknuclkle Humbucker, Gotoh Bridge, Tusq Sattel, Lack, Leim etc. auf ca. 300,-€

Ehm, bei der Bucht geschossen, oder?
 
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Klar. Eine ähnliche Grundlage bekommt man aber auch regulär gekauft.
Dann sind es ca. 500€.
Dafür kann man natürlich was fertiges bekommen. Das lernen am Aufbau bekommt man dann aber nicht und man zahlt es eben in Raten bei jeder Veränderungen in Richtung eigene Wunschvorstellung.

Man entwickelt sich am eigenen Instrument. Wer das nicht möchte, dem bleibt eben nur G.A.S.;)

Das Gefühl eine eigene Gitarre zusammen-/Hergestellt zu haben – unbezahlbar

PS: Ok. Selbstbau-G.A.S. gibt es genauso:D
 
Klar. Eine ähnliche Grundlage bekommt man aber auch regulär gekauft.
Dann sind es ca. 500€.
Dafür kann man natürlich was fertiges bekommen. Das lernen am Aufbau bekommt man dann aber nicht und man zahlt es eben in Raten bei jeder Veränderungen in Richtung eigene Wunschvorstellung.

Man entwickelt sich am eigenen Instrument. Wer das nicht möchte, dem bleibt eben nur G.A.S.;)

Das Gefühl eine eigene Gitarre zusammen-/Hergestellt zu haben – unbezahlbar

PS: Ok. Selbstbau-G.A.S. gibt es genauso:D

:love: Huch, die ist ja schick, die Doublecut ... GZ! Traefe genau meinen Geschmack!
 
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