@ Supertramp Wellcome back Manny.
Sehr schön die Telecaster, die ist aber nicht von der Stange, oder? Naja, wenn ein Gitarrenfreak wie Murle1 das Bild als Desktophintergrund benutzt, darf der Erbauer sich geehrt fühlen
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Vom Saulus zum Paulus ...
Jetzt habe ich es doch getan. Nach 35 Jahren Strats und Tellies meine erste echte Gibson Les Paul, die Doublecutsway war mehr so ein Zwischending. Die Classic ist zwar auch kein historisches Modell, sondern eher eine moderne Standard, dafür ist sie, nachdem das hässliche Pickguard ab war, nicht gechambered gerade mal 3425 Gramm schwer . Es scheint wohl 2007/2008 eine der Letzten ohne Tonkammern zu sein, dafür ist sie weight relieved, wie soll man sonst auch auf so ein Gewicht kommen. Tonkammern, Käselöcher, voll massiv, ich bin alles andere als ein Traditionalist. Die Duncan Phat Cat P90 sind ja auch nicht gerade amtlich. Nebenbei bemerkt liegen noch orig. verpackte Bare Knockle abrufbereit.
Ich habe mir zwar jahrelang immer mal ältere Orvilles, Burneys und Grecos geholt, aber so richtig wollte der Funke nicht überspringen. Liblingsausrede: Ich komme mit der Mensur nicht klar. Ich habe mal gehört, dass ältere Menschen schrumpfen. Ich denke das ist es, ich habe mich in die Mensur geschrumpft. Der erste Eindruck: sehr geil. Aber ein komplett anderes Spielgefühl als bei einer Stratocaster, da muss ich mich noch dran gewöhnen. Die Verarbeitung ist ohne jeden Tadel, was man bei einer 2000 € Gitarre, ich habe deutlich weniger gezahlt, aber auch erwarten darf.
Ich kann den vielen Kritikastern, die sich hier ständig über die Qualität beschweren, da nicht beipflichten. Und das war bei den ganzen Gibson Modellen, ob Stange oder CS, die ich in der letzten Zeit bei Just Music und American Guitars angespielt habe, nicht anders. Was mir aber aufgefallen ist, sind die Gewichtsunterschiede, selbst bei identischen Modellen gleichen Jahrgangs sind es zum Teil mehrere hundert Gramm und das nicht nur im Custom Shop. Dass die natürlich auch unterschiedlich klingen, ist logisch. Aber solange sie alle gut klingen, find ich das eher abwechslungsreich, als negativ. Endlich mal wieder etwas Profil, es gibt doch schon genug
Gleichgebügeltes.
Meine musste schwarz sein, die erste Paula muss einfach immer schwarz sein. Die creamfarbenen Plastikteile werden noch durch schwarze ersetzt, Tune-o-matic und Tailstop von Faber sind ebenfalls geordert. Längerfrist wird es wohl ein 50s wiring mit den Bare Knuckles werden. Den 60s slim taper finde ich irgendwie genau richtig, spielt sich wie die berühmte Butterstulle. Ich mag auch dickere Hälse, hier ist der Hals etwa so dick wie bei einer American Strat deluxe. So eine steht nämlich gerade neben mir. Auf die dummen Gesichter heute abend im Proberaum bin ich natürlich sehr gespannt, da weiß natürlich keiner etwas von meinem Blitzkauf.
Okay, soll jetzt kein Review werden, aber ich kann ja nicht einfach so kommentarlos meine erste richtige Paula hinstellen. Ihr könnt aber gerne später noch mal in die Reviews schauen, nein nicht die Paula, aber ich habe drei coole Effekte unter die Lupe genommen, darunter den Keeley Time Machine Booster, ein geniales Teil.
Eines schönene Sonntagabend noch
Armin
Specifications
Gibson Les Paul 1960 Classic
* 1 11/16" wide nut
* bound rosewood fingerboard with trapezoid inlays
* nickel plated vintage-style tuners with plastic keystones
* '60s slim taper neck profile
* mahogany body with carved maple cap
* bouind top
* seymour duncan P90 phat cat neck pickup
* seymour duncan P90 phat cat bridge pickup
* nickel plated tunematic/tailpiece assembly
* gloss lacquer finish over sunburst
* Gibson deluxe hardshell case
Made in USA