Hallo Murle1,
danke für die ausführliche Information.
Es gibt also sogar einen technischen Grund für die Anordnung bei der Ibanez jetking.
Nur diesen Satz verstehe ich nicht so ganz
Bei meiner Horizon II ist die Saitenführung ja fast parallel zur Brücke.
Die e-Saite ist sogar einen Tick länger als die E-Saite.
Also auch eher wie bei einer Tele und gegensätzlich zur jetking.
Trifft dann das mir der Brückenbelastung nach vorne hier auch zu oder habe ich das falsch verstanden ?
Nö, da habe ich mich nicht richtig ausgedrückt: Bei der "Les Paul" Brücke, um eine solche handelt es sich bei der abgebildeten, benötigt man einen Saitenhalter (wie bei den Paulas)
Soll die nicht verwendet werden, und die Saiten durch den Korpus geführt werden (was angeblich besser klingen soll ...??) , dann kann man nicht direkt von unten vor der Brücke aus dem Korpus nach oben die Saiten führen, da bekäme die Brücke einen starken Druck nach vorne. Also müssen die Saiten in einer Entfernung aus dem Korpus kommen, mit einem flacherem Winkel. Bei der Tele wird dieser Druck von den Löchern der Telebrücke aufgenommen - wo die Saiten so gerne abkacken, wenn da eine scharfe Kannte entstanden ist.
Das bei Deiner Gitarre die dünne Saite flacher ist? dürfte am gewollten Design liegen, nicht immer sind die Typen, welche eine Gitarre kreieren, auch "Fachleute"-leider! Das ist nun eine abstruse Behauptung, aber dazu stehe ich. Mit den Drücken der Saiten auf die Raiter habe ich mich länger beschäftigt, zusammen mit dem Dr. K. Müller, dem leider zu früh verstorbenem Inhaber der Firma ABM, als es um Piezoraiter ging, für Bässe. Da spielt der Druck eine noch größere Rolle für den Ton und die Lautstärke. Aber wir sind nun schon sehr weit O.T.
murle1