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Gast257287
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Genau deshalb meine Nachfrage, wie das mit "bislang" im Eingangspost gemeint war. Jetzt wissen wir's
von was die Vm und IVm? und was ist eine Vermollung?
Wenn du aus einem Akkord, der diatonisch eigentlich in Dur steht, daraus einen Mollakkord machst. Häufig macht man das in Dur mit der Subdominanten.
Die Subdominante ist da ein Durakkord.
Beispielsweise in C Dur ergibt sich die Subdominante, wenn man eine Terzschichtung auf der vierten Stufe der Tonleiter aufbaut (IV): F A C (E)
Machst du aus F einen Fm, vermollst du ihn: F Ab C
Das passiert in vielen unterschiedlichen Musikrichtungen und ist schon sehr früh (im Mittelalter) in einigen Musikstücken anzutreffen.
Du betrachtest die Folge aus Sicht von Intervallen?
Es ist anders. Ich betrachte Akkorde als Ganzes und vorallem überlege ich, wie man in Akkordfolgen Quintfälle oder Quintstiege sehen kann.
Wenn ich z.B. folgende Akkordfolge habe:
| FM7 | Fmmaj7 | Em7 | A7 :|| (<- das ist ein Wiederholungszeichen. Die viertaktige Akkordfolge wird wiederholt.)
Dann schaue ich, wie ich daraus Quintfälle ableiten kann. Quintfälle werden vom Ohr als logisch und folgerichtig wahrgenommen.
Dann überlege ich:
statt FM7 kann man auch Dm7(9) verwenden.
Statt Fmmaj7 geht auch G7sus4(b9,13).
Statt Em7 geht auch CM7(9).
A7 ist eine Zwischendominante wieder zum Dm7(9) hin. (Also die Dominante von einem Dm aus gesehen.)
Jetzt erkennt man, dass das Ohr die Grundtöne, die ich statt den eigentlichen Akkorden Fmaj7, Fmmaj7 und Em7 dazugetan habe, alle vom Ohr (unterbewusst) mitgehört werden.
Das heißt, wir können jeweils den Grundton der Funktionen weglassen und erhalten den harmonisch wichtigeren Anteil.
Em7 bekommt aber noch eine weitere Aufgabe. Er ist von A7 aus gesehen eine ii-Stufe (also eine relative Subdominantparallele zum A7).
A7 ist eine Zwischendominante die Dominante von Dm.
Zwischendominanten sind für einen Turnaround wie diesem hier ganz wichtig, da er die Wiederholung vorbereitet.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es ist G-Dur. Das liegt daran, dass zunächst mit C Em ein Major-Akkord entsteht - und das Ohr verortet den nunmal als Subdominante. Damit aber geht
Und was ist jetzt damit?
Eine SP7+ ist eine IImaj7 und greift die Tonart G-Dur wegen dem nicht vorhandenen g in der Chordscale an.
Der Akkord entsteht aus einem Alterationsprinzip.
Bei 9:00 wird das hier so erklärt.
Ich hätte erstmal (von Tonart G-Dur her) gedacht, das wäre...
| TP(D) | verkürzte SP7+ | verkürzte (S)7+ | TG(D) |
| TP(D) | verkürzte SP7+ | S | T7(D) |
... (geht ja dann mit Am weiter... für mich S6 (also Sexte statt Quinte. Passt ja auch, weil die Sexte die Charakteristische Dissonanz einer S ist...)
Also erstmal Ausweichung zur SP7+ (IImaj7) und dann eine weitere Ausweichung mit verkürzter Zwischensubdominante plagal zur III.
III selbst wird zwischendominantisch weiter wieder zum VI.
Dann von der Subdominanten C plagal zum T7, der sich ja in C mit Sexte, statt Quint auflöst.
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