SagEsHalt
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Hallo Tamara, gute Idee. Ich stelle das gleich zur Verfügung.
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In aller Regel nein - ein Ostinato schlägt "brutal" durch und "definiert alles" - da kannst Du drüber so ziemlich jede Verrücktheit anstellen.Zu einem gleichbleibenden, loopenden Arpeggio (2 Wdh. pro Takt) von a-b-c-e, also quasi A-Moll, ist mir eine Melodie in den Sinn gekommen .... Sie fängt im ersten Teil mit einem Ganzton b an, es kommen weitere Noten,...
Da ich ja mit der zweiten Note von A-Moll beginne: ist es naheliegend, dass meine Melodie eine andere Tonart impliziert als das Arpeggio?
Transponieren? Verschiebt ja nur das Gesamtgefüge, ändert also nichtsSollte ich vielleicht transponieren ?
... ah - nicht transponieren, sondern die Melodie verlegen. Naja, dann ist es halt eine andere Melodie.... also die Melodie ein mal von e (Quinte) oder a (Grundton) gestartet.
Ja - insbesondere ein Beginn auf der zweiten Stufe (Dein b) legt einen Non-Akkord nahe, der in unserer Klangwelt schon ein vollkommen konsonanter Akkord ist, der keine Entspannung braucht (das hat irgendwo um Liszt herum begonnen, also vor mindestens 150 Jahren).Kann es sein, dass es sogar sinnvoll und typisch ist, dass die Melodie hier nicht mit 1, 3 oder 5 anfängt, weil der Grundton bzw die Tonart sowieso schon die ganze Zeit durch das Arpeggio hervorgehoben wird?
WÜrde mich extrem wundern - vielleicht, wenn es die Melodie schafft, selbst wieder ein Ostinato "gegen das Begleitungsostinato" anzuspielen - aber mit Liegetönen (Ganztöne) wird das nicht zu schaffen sein ...Oder könnte es sein, dass die Melodie die Tonart des gesamten Tracks bestimmt und das Arpeggio sich dem unterordnet - sodass also z.B. B-Dorian die Tonart des Tracks sein könnte?
Wie gesagt: Über einem Ostinato kannst Du alles machen, ohne dass es "dissonant" klingt - niemand hört das "kleinteilig harmonisch", sondern immer als zwei "große Figuren". Spiel einmal gegen Dein Ostinato langsam eine chromatische Tonleiter - geht ohne Probleme ...... sonst eine mir unangenehme Dissonanz durch das Zusammenspiel von e und f entstehen würde. Allerdings finde ich es in diesem Teil auch mit der Änderung nicht so gut klingend...
In aller Regel nein - ein Ostinato schlägt "brutal" durch und "definiert alles" - da kannst Du drüber so ziemlich jede Verrücktheit anstellen.
Transponieren? Verschiebt ja nur das Gesamtgefüge, ändert also nichts
... ah - nicht transponieren, sondern die Melodie verlegen. Naja, dann ist es halt eine andere Melodie.
Ja - insbesondere ein Beginn auf der zweiten Stufe (Dein b) legt einen Non-Akkord nahe, der in unserer Klangwelt schon ein vollkommen konsonanter Akkord ist, der keine Entspannung braucht (das hat irgendwo um Liszt herum begonnen, also vor mindestens 150 Jahren).
// Edit: Außerem löst Du ihn ja sofort danach mit dem c auf - also ist das eigentlich ganz normale klassische Musik. Könnte auch von Bach oder Mozart sein (in ihren Kinderjahren ...).
WÜrde mich extrem wundern - vielleicht, wenn es die Melodie schafft, selbst wieder ein Ostinato "gegen das Begleitungsostinato" anzuspielen - aber mit Liegetönen (Ganztöne) wird das nicht zu schaffen sein ...
... und jetzt noch Deinen Track angehört --> ist alles so, wie oben beschrieben. ... nur, dass Du außerdem dem Zuhörer das a-moll durch den Leervorlauf des Ostinato auch noch reindonnerst: Da hat die Melodie überhaupt keine Chance mehr, die Tonalität zu verschieben.
Wie gesagt: Über einem Ostinato kannst Du alles machen, ohne dass es "dissonant" klingt - niemand hört das "kleinteilig harmonisch", sondern immer als zwei "große Figuren". Spiel einmal gegen Dein Ostinato langsam eine chromatische Tonleiter - geht ohne Probleme ...
Genau.P.S. "Anacrusis" musste ich erst nachschauen - das ist doch einfach ein"Auftakt", oder?
Welche Tonart würde die Melodie denn eigentlich implizieren, wenn man das Ostinato weglassen würde?
Sagt man nicht transponieren, wenn man ein Element eines Songs bzgl. der Tonhöhe verschiebt?
A-natürlich Moll/Aeolisch.
Weil A Grundton ist und das restliche Tonmaterial eben das von einer natürlichen Mollskala ist. Welcher Ton nun der Grundton ist hört man ziemlich deutlich
(indirekt zumindest an der zwingenden Wirkung) vom h, das zu a will. Bei 0:48 ist so eine Stelle. Aber du gehst nicht zum a. Daher bleibt die Spannung in der Melodie da -> Tension add9.
Siehe H.M.
Es besteht (bis jetzt) aus 3 Parts die A,B,C oder wenn man will Strophe, Zwischenteil, Refrain genannt werden können – zur Übersicht einfach ABC.
Du machst es aber spannend. Wie ist denn nun der Harmonische Rhythmus (Taktaufteilung)?Zur Form: die Akkorde verheilen sich über ein gleiches Schema, also keine ungerade Taktzahl.
A)
C Em C Em
C Am D
B)
E C#m G#m H
E C#m C G(7?)
C)
Am D
Em Hm Am D
Em Hm Am D
G D
B)
E C#m G#m H
E C#m C G(7?)
Holprige Harmonisierung, etwas uninspiriert ...
Kommt vielleicht auf die Musik an, im Rock ist das Weglassen der Terz bei Powerchords üblich....ob man außer Grundton und Quinte auch bspw. die Terz (z.B. bei Dominanten) verkürzen darf. Das ist schade. Ein einfaches ja oder nein würde mir in den meisten Fällen auch genügen.
PS: Du benutzt ziemlich ungebräuchliche Wörter. "Aushebeln" zum Beispiel.
Da kann man auch einfach sagen: die Tonika wird dadurch außer Kraft gesetzt.
Beethoven hatte wohl absolutes Gehör, deshalb ist die Entscheidung, vieles auf C zu setzen, sicher nicht zufällig. Dann waren Töne im Halbtonabstand zu C sicher nicht "diatonisch" sondern Spannungstöne. Umgekehrt sind Töne im Sekundabstand diatonisch. Also ist die b9 in Cis-Moll , Ton d, ein quasi-entspannender Ton. So war es gemeint. Ton d ist zu Cis-Moll nicht diatonisch. Ton c zu H-Moll auch nicht.Oder gestern musste ich, als ich Deinen Beitrag über die Mondscheinsonate gelesen habe, auch erst mal überlegen, was er denn mit "der Ton ist schon da" meint. Ich bin mir nun relativ sicher, dass du damit "diatonisch" meintest.
Ich hatte doch geschrieben, dass Beethoven gerne für die D einen Ton V1 nimmt, "besonders wenn es ein g ist". Wenn Beethoven das darf, dann darfst du das doch auch, oder?Außerdem weiß ich leider immer noch nicht, ob man außer Grundton und Quinte auch bspw. die Terz (z.B. bei Dominanten) verkürzen darf. Das ist schade. Ein einfaches ja oder nein würde mir in den meisten Fällen auch genügen.
Kommt vielleicht auf die Musik an, im Rock ist das Weglassen der Terz bei Powerchords üblich.
Ich hatte doch geschrieben, dass Beethoven gerne für die D einen Ton V1 nimmt, "besonders wenn es ein g ist". Wenn Beethoven das darf, dann darfst du das doch auch, oder?
diatonisch G-Dur = klassisch G-Dur, aber Akk. G wird nie angeboten, statt dessen die VIm : Die Tonart ist "G-Dur über E-Moll", die Entscheidung wird also verschoben. Mit Akkord Am , also IIm oder IVm, wird die Entscheidung allerdings erzwungen, es sieht zunächst nach IIm V zu G-Dur aus; jedoch...
Mit Vm und IVm wird eine Vermollung von E-Dur gehört. Das ist eine harmonisch deutliche Wendung, E-Moll setzt sich durch.
Also: Holprige Harmonisierung, etwas uninspiriert, aber sie funktioniert,weil Moll stärker Bezug auf den tonikalen Grundton nimmt als Dur.
Ich hätte erstmal (von Tonart G-Dur her) gedacht, das wäre...
| TP(D) | verkürzte SP7+ | verkürzte (S)7+ | TG(D) |
| TP(D) | verkürzte SP7+ | S | T7(D) |
... (geht ja dann mit Am weiter... für mich S6 (also Sexte statt Quinte. Passt ja auch, weil die Sexte die Charakteristische Dissonanz einer S ist...)
Also erstmal Ausweichung zur SP7+ (IImaj7) und dann eine weitere Ausweichung mit verkürzter Zwischensubdominante plagal zur III.
III selbst wird zwischendominantisch weiter wieder zum VI.
Dann von der Subdominanten C plagal zum T7, der sich ja in C mit Sexte, statt Quint auflöst.
eben hab ich mir das MIDI angehört. Hoffentlich erwartet jetzt keiner eine Analyse egal welcher Art von mir.
Ich könnte das nicht.
Man muss es nicht toll finden, aber zuordnen kann man das trotzdem
Mit Vm und IVm wird eine Vermollung von E-Dur gehört. Das ist eine harmonisch deutliche Wendung, E-Moll setzt sich durch.
Also: Holprige Harmonisierung, etwas uninspiriert, aber sie funktioniert,