Roland Integra-7 (Synthesizer)

@spezialplant

also mich wundert es nicht wirklich das Roland seine erste Charge an Geräten erstmal an die großen Händler liefert. Ich würde dass mal als normales Geschäftsgebahren bezeichnen. Die haben eben eine ganz andere Einkaufsmacht.

Das war übrigens auch der Grund warum ich bei Thomann bestellt habe und nicht z.B. bei Beyers Musikladen.

MfG.
Frank
 
Ok, mag normales Verhalten sein, aber dann sollte man vorher auch den normalen Händlern nichts anderes versprechen, falls das wirklich so geschehen ist.
 
hi specialplant --- kannst du bitte bekanntgeben wenn der Integra bei dir geliefert wird --- dann kann ich meinen Kollegas bescheid geben -- wegen der Bestellung -- danke
 
hi specialplant --- kannst du bitte bekanntgeben wenn der Integra bei dir geliefert wird --- dann kann ich meinen Kollegas bescheid geben -- wegen der Bestellung -- danke

Hallo, laut Händler hat Roland jetzt Ende November angekündigt. Ich poste, wenn er tatsächlich da ist. Momentan scheint er auch im Ausland nicht mehr verfügbar zu sein.
 
Nichts neues von Roland in Deutschland, aber bei Ebay USA sprießen die Integras seit gestern wie die Pilze, die weltweite Lieferpause ist also wohl vorbei, gutes Zeichen... Es gibt übrigens laut Roland-US-Seite auch Motional-Surround-Editors für Windows und Apple.
 
Im App Store gibts mittlerweile einige Apps von Korg, Roland und Yamaha. Von roland gibts sogar einen editor für das RD700 nx!
 
Dass es bei Ihbäh bereits Integras regnet, spricht wohl nicht grad für das Gerät...
 
Wirklich, also in Deutschland habe ich keinen einzigen gefunden und in den Staaten sind es gerade mal dreie, und die sind neu.
 
Wirklich, also in Deutschland habe ich keinen einzigen gefunden und in den Staaten sind es gerade mal dreie, und die sind neu.

Ja, es sind drei neue in den USA (das meinte ich mit 'wie Pilze aus dem Boden', natürlich nur im Vergleich zu vorher gemeint), bis gestern gab es immer nur einen Händler, und das bedeutet hoffentlich, dass eine neue Lieferung eingetroffen ist und wirklich bald auch in Europa neue eintreffen könnten. Von enttäuschten Käufern ist kaum etwas zu sehen, es wird nur ein Integra gebraucht angeboten, wenn man direkt auf ebay.com nachsieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

da ich den Integra seit einigen Wochen zu Hause habe, kann ich ja mal versuchen zu klären für wen das Gerät meiner Meinung nach Sinn macht, und für wen nicht.

Also erstens, der Integra ist ein Rompler. Nicht mehr und nicht weniger. Die Sounds die enthalten sind hat es in ähnlicher Form auch schon in anderen Geräten dieser Gattung gegeben. Besonders ist hier aber der Zugriff auf diese unüberschaubare Anzahl an Klängen. Ich benutze ein IPad über Wlan und den dazugehörigen Editor, und es ist eine Freude wie schnell man damit den passenden Klang für den jeweiligen Zweck gefunden hat.

Diesen Luxus bei der Bedienung eines Synth kannte ich bisher nur von meinem Oasys.

Also wer einen Rompler mit sehr guten Klängen, einer erstklassigen Bedienung ( IPad vorausgesetzt ) sucht liegt mit dem Integra richtig. Wer aber meint mit dem Gerät einen vollwertigen Synthesizer zu erwerben, der wird sehr wahrscheinlich enttäuscht werden.

Zu der Vielfalt an Sounds muß gesagt werden das es sehr viele Wiederholungen gibt. Da werden schnell mal aus einem Klang ( z.B. Jp8 ) durch kleine veränderungen der Filtereinstellung oder des Effektanteils 20 Klänge. Die heißen dann Jp8 1, Jp8 2 usw.
Einigen der Klänge merkt man auch schon recht deutlich ihr hohes Alter an. Soll heißen das die SampleQualität nicht mehr ganz dem heutigen Stand der Technik entspricht. Ich spreche hier nicht von Lofi-Sounds wo das ein gewollter Effekt ist, sondern von ganz normalen Klängen. Insgesamt tut das aber der Gesamtsoundqualität keinen Abruch, den die würde ich als sehr gut bezeichnen.

Ich bin mir nicht sicher ob jemand der schon über eine vielzahl an Rolandklänge verfügt den Integra braucht, aber für jemanden der zB. ein Korg Gerät hat und sein Soundspektrum erweitern möchte ist das die ideale Kombination.

Die Frage die sich vielleicht einige stellen ist, macht es noch Sinn sich ein Hardwaremodul zu kaufen, würde ich im Fall des Integras ganz klar mit ja beantworten. Ich habe so ziemlich alles was es an angesagten Vst,s gibt, und trotzdem bin ich der Meinung das ein Hardwaregerät etwas ganz anderes ist.

Hardware reagiert anders wenn es um Latenzen geht, Hardware hat klare haptische Vorteile, Hardware hat einen Wiederverkaufswert und funktioniert auch noch mit der übernächsten Computergeneration.

Alles in allem sehr gute Klänge, in einem sehr gut verarbeitetem Gerät für dessen Bedienung man kein Raketenwissenschaftler zu sein braucht, zu einem fairen Preis.


MfG.
Frank
 
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Ich bin mir nicht sicher ob jemand der schon über eine vielzahl an Rolandklänge verfügt den Integra braucht, aber für jemanden der zB. ein Korg Gerät hat und sein Soundspektrum erweitern möchte ist das die ideale Kombination.

Ich habe bereits einige Roland Geräte und die Samples sind wirklich immer die selben (mit Ausnahmen natürlich ^^)
Jedoch machen die unterschiedlichen Geräte an sich den Sound auch aus.. (ein JV880 klingt nicht so gut wie ein JD990, der Dank seines Filters dem Sound einen entsprechenden Charakter gibt)

Hatte mir auch schon überlegt den Integra zu kaufen.. aber einerseits ist das Gerät noch teuer (und hat ganz sicher Unmengen an Kinderkrankheiten wie man es ja von Roland kennt.) und andererseits... hm... es eilt nicht.
Sobald sich der Preis halbiert hat (in ein bis zwei Jahren) werde ich mir sicherlich auch einen holen. Aber im Moment haben andere Geräte Vorrang ^^
 
Für alle, die es interessiert: Auf dieser Seite stellt die japanische Konzernzentrale von Roland den aktuellen wirtschaftlichen Ausblick und die Umstrukturierungen dar:
http://www.roland.com/pdf/release_20121107_2.pdf

Ich hab mal einige interessante Ausschnitte davon übersetzt bzw. auf deutsch zusammengefasst (musste mich mal wieder im Übersetzen üben...):

Jedoch müssen sich die Märkte in Japan, den USA und Europa erst noch vom Abschwung infolge des Zusammenbruchs der Lehman Brothers und der nachfolgenden Wirkungen des Erdbebens in Japan und der europäischen Schuldenkrise erholen. Zudem trug auch die schnelle Aufwertung des Yen zum anhaltenden Niedergang des Geschäftserfolgs bei. Somit ist es dringend erforderlich, die Struktur des elektronischen Musikinstrumentengeschäfts zu überarbeiten, um dessen Ertragskraft wiederherzustellen.
Durch die folgenden Strukturänderungen wird das Unternehmen die Gewinnschwelle herabsetzen und sicherstellen, dass auch bei den derzeitig niedrigen Verkaufszahlen Gewinne möglich sind.
1) Produktentwicklung: organisatorische Änderungen und Integration der Entwicklungsabteilung zur Effizienzsteigerung; Anpassung des Schwerpunkts entsprechend der Marktnachfrage, um die Effektivität des Entwicklungsinvestments zu steigern und Entwicklungszeiten zu verkürzen.
2) Produktionssystem: Ab März 2013 wird das Unternehmen die Verlagerung der Produktion zu Standorten in China und Südostasien weiterführen und den Anteil der Überseeproduktion von 70 auf 90% steigern, um wettbewerbsfähiger zu werden. In Verbindung mit diesem Bemühen wird das Unternehmen die heimische Produktion in Japan konsolidieren und die Produktion von Digitalpianos in Europa und den USA restrukturieren, indem zwecks Effizienzsteigerung das Management einem Vertragshersteller in Indonesien übertragen wird.
4) Verkaufsorganisation Übersee: In Nordamerika und Europa werden die derzeitigen Verkaufsorganisationen für Audio- und Videoequipment mit denen für Musikinstrumente zur Effizienzerhöhung zusammengeführt. Weiterhin wird das Unternehmen in Europa die Effizienz der Logistik durch Nutzung des neu aufgebauten zentralen Lagersystems erhöhen.
5) „Neugestaltung“ (sic!) des Personalbestandes „um“ 350 Mitarbeiter (entspricht 15% der Gesamtzahl im Musikinstrumentengeschäft).
 
1) Produktentwicklung: organisatorische Änderungen und Integration der Entwicklungsabteilung zur Effizienzsteigerung; Anpassung des Schwerpunkts entsprechend der Marktnachfrage, um die Effektivität des Entwicklungsinvestments zu steigern und Entwicklungszeiten zu verkürzen.
2) Produktionssystem: Ab März 2013 wird das Unternehmen die Verlagerung der Produktion zu Standorten in China und Südostasien weiterführen und den Anteil der Überseeproduktion von 70 auf 90% steigern, um wettbewerbsfähiger zu werden. In Verbindung mit diesem Bemühen wird das Unternehmen die heimische Produktion in Japan konsolidieren und die Produktion von Digitalpianos in Europa und den USA restrukturieren, indem zwecks Effizienzsteigerung das Management einem Vertragshersteller in Indonesien übertragen wird.

Hoffentlich bedeutet das nicht, das die zukünftig auch nur Geräte mit Billig-Quali für die Massen herstellen. Die gute Verarbeitung der Roland-Geräte war bisher eigentlich ein wesentlicher Pluspunkt dieser Marke.
 
Hoffentlich bedeutet das nicht, das die zukünftig auch nur Geräte mit Billig-Quali für die Massen herstellen. Die gute Verarbeitung der Roland-Geräte war bisher eigentlich ein wesentlicher Pluspunkt dieser Marke.
Na die 10% bleiben ja noch für Premium-Produkte. Werden z.B. V-Piano, RD-700 NX in Japan gebaut?...
 
Die eigentliche Ironie liegt darin, dass es gar nicht in erster Linie die schwierige Wirtschaftssituation ist, die Roland so ins Gedränge gebracht hat.

Die Hauptschuld für die jetzige schwierige Lage trägt aus meiner Sicht die Roland-Chefetage in Japan. Diese autistischen, User-fremden Wannabes, die über Jahre hinweg durchblickslos ein halbgares, ärgerliches Roland-Keyboard-Produkt nach dem anderen verantwortet und auf den Markt geworfen haben. sind m.E. Rolands mit Abstand größtes Problem: hier stinkt der Fisch wirklich vom Kopf her.

Und nun müssen europäische und amerikanische Mitarbeiter die Zeche für den schlechten Job der japanischen Führung bezahlen: in Größenordnungen, die bei besserem Management gar nicht erst nötig geworden wären.
 
Ich stimme defrigge zu. Wenn es Roland im nächsten Jahr nicht gelingt eine Top Workstation bzw. Top Entertainer Keyboard zu entwickeln, dann sind sie nur noch Randmarken wie Kawai oder Casio. Im Tasteninstrumentensekment zwar vertreten und einige gute Produkte, aber kein Global Player der viele Bereiche abdeckt.

Leider hat Roland auch keine steinharte Fangemeinde wie Kurzweil, die auch nach Jahren auf die gleiche Soundengine setzen und dafür noch Updates herausbringen.
 
Der Integra ist heute bei meinem Händler eingetroffen! Offenbar mehrere Exemplare. Ich werde ihn Montag abholen.
 
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Die eigentliche Ironie liegt darin, dass es gar nicht in erster Linie die schwierige Wirtschaftssituation ist, die Roland so ins Gedränge gebracht hat.

Die Hauptschuld für die jetzige schwierige Lage trägt aus meiner Sicht die Roland-Chefetage in Japan. Diese autistischen, User-fremden Wannabes, die über Jahre hinweg durchblickslos ein halbgares, ärgerliches Roland-Keyboard-Produkt nach dem anderen verantwortet und auf den Markt geworfen haben. sind m.E. Rolands mit Abstand größtes Problem: hier stinkt der Fisch wirklich vom Kopf her.

Und nun müssen europäische und amerikanische Mitarbeiter die Zeche für den schlechten Job der japanischen Führung bezahlen: in Größenordnungen, die bei besserem Management gar nicht erst nötig geworden wären.

Ich habs mit verkniffen, mir aber genau das gleiche gedacht. Man braucht sich nur den JP80 anschauen. Bitte hier keine Diskussion, ob er gut oder schlecht ist, aber er ist definitiv ein Randprodukt, der nicht die breite Masse anspricht und absolut strange Limitierungen hat.

Das V Piano detto. Ich liebe es, aber wer kann/will sich das leisten?! Das Wiedergabesystem im V Grand haben sie dann komplett versemmelt.

Die RD Reihe ist wohl das einzige, was sich verkauft. Bei V Combo und Synth weis ichs nicht.
 
V Synth meinst du? Der verkauft sich wohl hauptsächlich an Geeks, das sind irrelevante Stückzahlen, wurde ja auch seit 5 Jahren nicht mehr verändert...

Ich sag dir, womit sie die kruden Flagschiffe finanzieren. Die Junos. Parallel zum Jupi 50 wandert der Juno Stage (der bessere Jupi 50, btw.) im Preis stetig nach oben und die kleinen gehen mit. Der Di war auch mal 550.-, jetzt inzwischen fast 700.-
 

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